Rechtsprechung
FG Hamburg, 09.07.2007 - 2 K 243/06 |
Volltextveröffentlichungen (5)
- IWW
- Judicialis
EStG § 1 Abs. 1 S. 1; ; EStG § 2 Abs. 1 S. 1; ; EStG § 9 Abs. 1 S. 1; ; EStG § 9 Abs. 1 S. 2
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
EStG § 9
Drittaufwand bei Werbungskosten - datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
Drittaufwand bei Werbungskosten
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- FG Hamburg (Leitsatz)
Einkommensteuerrecht: Drittaufwand bei Werbungskosten
Besprechungen u.ä.
- IWW (Entscheidungsbesprechung)
Nichtanwendungserlass gekippt - Drittaufwand erneut Gegenstand der Rechtsprechung
Verfahrensgang
- FG Hamburg, 09.07.2007 - 2 K 243/06
- BFH, 15.01.2008 - IX R 45/07
Papierfundstellen
- DB 2007, 2744
- EFG 2007, 1674
Wird zitiert von ... Neu Zitiert selbst (4)
- BFH, 15.11.2005 - IX R 25/03
Abziehbarkeit von Aufwendungen bei abgekürztem Vertragsweg
Auszug aus FG Hamburg, 09.07.2007 - 2 K 243/06
Nach der Entscheidung des BFH vom 15.11.2005 (IX R 25/03, BFHE 211, 318, BStBl II 2006, 623, DStR 2006, 26) seien auch die Aufwendungen, welche Dritte getragen haben, als Werbungskosten abzugsfähig, denn es bewirke wirtschaftlich keinen Unterschied, ob die Mutter dem Kläger erst das Geld geschenkt hätte oder gleich die Schulden des Sohnes getilgt habe.So kann der Steuerpflichtige Aufwendungen selbst dann abziehen, wenn ein Dritter ihm den entsprechenden Betrag zuvor geschenkt hat, oder --statt ihm den Geldbetrag unmittelbar zu geben-- in seinem Einvernehmen seine Schuld tilgt (vgl. § 267 Abs. 1 des Bürgerlichen Gesetzbuches --BGB--; BFH vom 15.11.2005 IX R 25/03, BFHE 211, 318, BStBl II 2006, 623, DStR 2006; 26; BFH-Beschluss in BFHE 189, 160, BStBl II 1999, 782 unter C. IV. 1. c aa, m.w.N.).
Denn nach § 631 Abs. 1 BGB ist der Besteller zur Entrichtung der vereinbarten Vergütung verpflichtet (siehe BFH vom 15.11.2005 IX R 25/03, BFHE 211, 318, BStBl II 2006, 623 m.w.N.).
- BFH, 23.08.1999 - GrS 2/97
Nutzungsüberlassung beim häuslichen Arbeitszimmer
Auszug aus FG Hamburg, 09.07.2007 - 2 K 243/06
Da Einkünfte subjektbezogen ermittelt werden müssen (§ 2 Abs. 1 Satz 1 i.V.m. § 1 Abs. 1 Satz 1 EStG), können nur solche Aufwendungen als Werbungskosten i.S. des § 9 Abs. 1 EStG abgezogen werden, welche die persönliche Leistungsfähigkeit des Steuerpflichtigen mindern (ständige Rechtsprechung, vgl. Beschluss des Großen Senats des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 23. August 1999 GrS 2/97, BFHE 189, 160, BStBl II 1999, 782 unter C. IV. 1. b;… BFH-Urteil vom 3. Dezember 2002 IX R 14/00, BFH/NV 2003, 468, m.w.N.).So kann der Steuerpflichtige Aufwendungen selbst dann abziehen, wenn ein Dritter ihm den entsprechenden Betrag zuvor geschenkt hat, oder --statt ihm den Geldbetrag unmittelbar zu geben-- in seinem Einvernehmen seine Schuld tilgt (vgl. § 267 Abs. 1 des Bürgerlichen Gesetzbuches --BGB--; BFH vom 15.11.2005 IX R 25/03, BFHE 211, 318, BStBl II 2006, 623, DStR 2006; 26; BFH-Beschluss in BFHE 189, 160, BStBl II 1999, 782 unter C. IV. 1. c aa, m.w.N.).
- BFH, 04.09.2000 - IX R 22/97
Schuldzinsenabzug bei Ehegatten
Auszug aus FG Hamburg, 09.07.2007 - 2 K 243/06
Dabei ist die Mittelherkunft für den Ausgabenabzug nicht bedeutsam (BFH-Urteil vom 4. September 2000 IX R 22/97, BFHE 193, 112, BStBl II 2001, 785 unter II. 2. a). - BFH, 03.12.2002 - IX R 14/00
Drittaufwand; Schuldzinsen nach Schuldbeitritt
Auszug aus FG Hamburg, 09.07.2007 - 2 K 243/06
Da Einkünfte subjektbezogen ermittelt werden müssen (§ 2 Abs. 1 Satz 1 i.V.m. § 1 Abs. 1 Satz 1 EStG), können nur solche Aufwendungen als Werbungskosten i.S. des § 9 Abs. 1 EStG abgezogen werden, welche die persönliche Leistungsfähigkeit des Steuerpflichtigen mindern (ständige Rechtsprechung, vgl. Beschluss des Großen Senats des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 23. August 1999 GrS 2/97, BFHE 189, 160, BStBl II 1999, 782 unter C. IV. 1. b; BFH-Urteil vom 3. Dezember 2002 IX R 14/00, BFH/NV 2003, 468, m.w.N.).
- BFH, 15.01.2008 - IX R 45/07
Abziehbarer Aufwand bei abgekürztem Vertragsweg
In seinem in Entscheidungen der Finanzgerichte (EFG) 2007, 1674, veröffentlichtem Urteil schloss es sich der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) im Urteil vom 15. November 2005 IX R 25/03 (BFHE 211, 318, BStBl II 2006, 623) an und sah die Gründe des Bundesministeriums der Finanzen (BMF) im Schreiben vom 9. August 2006 (BStBl I 2006, 492, Nichtanwendungserlass) als nicht überzeugend an.