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   FG Niedersachsen, 29.09.2011 - 10 K 269/08   

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https://dejure.org/2011,4244
FG Niedersachsen, 29.09.2011 - 10 K 269/08 (https://dejure.org/2011,4244)
FG Niedersachsen, Entscheidung vom 29.09.2011 - 10 K 269/08 (https://dejure.org/2011,4244)
FG Niedersachsen, Entscheidung vom 29. September 2011 - 10 K 269/08 (https://dejure.org/2011,4244)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 518; EStG § 15 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2
    Nahe Angehörige: Zuwendung atypisch stiller Beteiligung

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Nahe Angehörige: Zuwendung atypisch stiller Beteiligung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Steuerliche Anerkennung einer Schenkung unter nahen Angehörigen bei Zuwendung einer atypisch stillen Beteiligung an einer Kapitalgesellschaft

In Nachschlagewerken

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BB 2011, 2773
  • EFG 2012, 46
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (16)

  • BFH, 16.01.2008 - II R 10/06

    Keine Schenkungsteuer bei Zuwendung einer nicht atypischen Unterbeteiligung

    Auszug aus FG Niedersachsen, 29.09.2011 - 10 K 269/08
    In dieser Konstellation sei die Schenkung anknüpfend an das Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 16.01.2008, Aktenzeichen (Az.) II R 10/06, BStBl II 2008, 631 [BFH 16.01.2008 - II R 10/06] bereits mit Abschluss des Gesellschaftsvertrages oder aber spätestens mit Einbuchung der Beteiligung vollzogen.

    Die atypisch stille Beteiligung sei unter Hinweis auf das Urteil des BFH vom 16.01.2008, Aktenzeichen (Az.) II R 10/06 mit Abschluss des Gesellschaftsvertrages, spätestens aber mit Einbuchung der Beteiligung vollzogen.

    Der Senat folgt der vom BFH in seinem Urteil vom 16.01.2008, II R 10/06 , BStBl II 2008, 631 vertretenen Rechtsauffassung und unterscheidet zwischen der schenkweisen Zuwendung einer typisch stillen Beteiligung und der schenkweisen Zuwendung einer atypisch stillen Beteiligung.

    Weder der Abschluss eines Vertrages über die unentgeltliche Einräumung einer typisch stillen (Unter-) Beteiligung noch die Einbuchung einer solchen Beteiligung bewirkt bereits den Schenkungsvollzug i.S.d. § 518 Abs. 2 BGB (vgl. Urteil des BFH vom 16.01.2008, II R 10/06 , BStBl II 2008, 631 unter II. 1. a) aa) mit den entsprechenden Literaturnachweisen; Ulmer in Münchener Kommentar, BGB, 5. Auflage 2009, § 705 Rn. 46; Karsten Schmidt in Münchener Kommentar, Handelsgesetzbuch ( HGB ), 2. Auflage 2007, § 230 Rn. 103; Karsten Schmidt, Gesellschaftsrecht, 4. Auflage 2002, § 63 III 1 i.V.m. § 62 III 1a jeweils m.w.N.).

    Diese Verknüpfung mitgliedschaftlicher Rechte wie Stimm-, Verwaltungs- und Kontrollrechte mit den vermögensrechtlichen Ansprüchen auf Teilhabe am Gewinn und Liquidations- oder Abfindungserlös begründet eine Rechtsposition, über die der Zuwendungsempfänger als Gesellschafter der Innengesellschaft vergleichbar einem Stammrecht bereits rechtlich und tatsächlich verfügen kann (Urteil des BFH vom 16.01.2008, II R 10/06 , BStBl. II 2008, 631).

  • BFH, 25.06.1984 - GrS 4/82

    Zur ertragsteuerrechtlichen Behandlung der GmbH & Co. KG

    Auszug aus FG Niedersachsen, 29.09.2011 - 10 K 269/08
    Voraussetzung für eine Mitunternehmerschaft ist nach der Rechtsprechung des BFH, dass der Beteiligte Mitunternehmerinitiative entfalten kann und Mitunternehmerrisiko trägt (ständige Rechtsprechung, vgl. etwa Beschluss des großen Senats des BFH vom 25.06.1984, Gr/S 4/82, BStBl II 1984, 751 unter C.V.3.c; BFH-Urteil vom 22.08.2002, IV R 6/01 , BFH/NV 2003, 36 m.w.N.).

    Dieses Risiko wird regelmäßig durch die Beteiligung am Gewinn und Verlust sowie an den stillen Reserven des Anlagevermögens einschließlich des Geschäftswerts vermittelt (Beschluss des Großen Senats des BFH vom 25.06.1984, Gr/S 4/82, BStBl II 1984, 751 unter C.V.3.c).

  • BGH, 29.10.1952 - II ZR 16/52

    Schenkung der Beteiligung an Innengesellschaft

    Auszug aus FG Niedersachsen, 29.09.2011 - 10 K 269/08
    Zwar könne der Formmangel nach § 518 Abs. 2 BGB durch Bewirkung der versprochenen Leistung geheilt werden, jedoch stelle die Umbuchung der Darlehensforderung im Rahmen der Gewinnermittlung der Klägerin nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGH) keine entsprechende Erfüllung dar, da ein derartiger Buchungsvorgang nur die schuldrechtliche Verpflichtung durch eine andere schuldrechtliche Verpflichtung ersetze (Urteil des BGH vom 29.10.1952, II ZR 16/52 , BGHZ 7, 378; Urteil des BFH vom 19.09.1974, IV R 95/73 , BStBl II 1975, 141).

    bbb) Bei der Zuwendung einer atypisch stillen (Unter)-Beteiligung ist die Schenkung bereits mit Abschluss des Gesellschaftsvertrages, jedoch spätestens mit Einbuchung der atypisch stillen (Unter-) Beteiligung vollzogen (Koch in Münchener Kommentar, BGB, 5. Auflage 2008, § 518 Rn. 32 ff (35); Ulmer in Münchener Kommentar, BGB , 5. Auflage 2009, § 705 Rn. 45; Karsten Schmidt in Münchener Kommentar, HGB, § 230 Rn. 224; Hopt in Baumbach/Hopt, HGB , 34. Auflage 2010, § 230 Rn. 10; a.A. aber die Urteile des BGH vom 24.09.1952, II ZR 136/51 , BGHZ 7, 174; vom 29.10.1952, II ZR 16/52 , BGHZ 7, 378).

  • BFH, 22.01.2002 - VIII R 46/00

    Schenkung - Rückgewähr durch Darlehen im Rahmen eines Gesamtplans

    Auszug aus FG Niedersachsen, 29.09.2011 - 10 K 269/08
    Diese Rechtsprechung sei auch anwendbar, wenn nicht die stille Beteiligung, sondern der Geldbetrag zum Erwerb der Beteiligung geschenkt werde und die Zuwendung auf Grund eines von den Beteiligten verfolgten Gesamtplans erfolge (Urteile des BFH vom 22.01.2002, BStBl II 2002, 685 [BFH 22.01.2002 - VIII R 46/00] und vom 31.07.2002, X R 103/96 , BFH/NV 2003, 26).

    Auch bei zeitlich längeren Abständen zwischen den Verträgen ist keine Aufspaltung der Verträge anzunehmen, wenn zwischen beiden Verträgen eine auf einem Gesamtplan beruhende sachliche Verknüpfung besteht ( BFH-Urteil vom 22.01.2002, VIII R 46/00 , BStBl II 2002, 685 m.w.N.).

  • BGH, 02.07.1990 - II ZR 243/89

    Schenkung eines Kommanditanteils; Widerruf der Schenkung wegen groben Undanks

    Auszug aus FG Niedersachsen, 29.09.2011 - 10 K 269/08
    Zur Klagebegründung trägt die Klägerin vor: In dem Urteil vom 02.07.1990 (NJW 1990, 2616 [BGH 02.07.1990 - II ZR 243/89] ) habe der BGH die Frage, ob für die Schenkung stiller Einlagen die notarielle Beurkundung erforderlich ist, ausdrücklich offen gelassen.

    In dem BGH-Urteil vom 02.07.1990 (NJW 1990, 2616 [BGH 02.07.1990 - II ZR 243/89] ), bei dem es um die Schenkung einer Kommanditbeteiligung ging, habe der BGH auch entschieden, dass die Beteiligung an einer neu gegründeten Gesellschaft Gegenstand einer Schenkung sein könne.

  • BFH, 22.08.2002 - IV R 6/01

    Stille Gesellschaft; Mitunternehmerrisiko

    Auszug aus FG Niedersachsen, 29.09.2011 - 10 K 269/08
    Voraussetzung für eine Mitunternehmerschaft ist nach der Rechtsprechung des BFH, dass der Beteiligte Mitunternehmerinitiative entfalten kann und Mitunternehmerrisiko trägt (ständige Rechtsprechung, vgl. etwa Beschluss des großen Senats des BFH vom 25.06.1984, Gr/S 4/82, BStBl II 1984, 751 unter C.V.3.c; BFH-Urteil vom 22.08.2002, IV R 6/01 , BFH/NV 2003, 36 m.w.N.).
  • BFH, 29.04.1981 - IV R 131/78

    Zur Frage der Mitunternehmerschaft von Kommanditisten, die ohne weiteres zum

    Auszug aus FG Niedersachsen, 29.09.2011 - 10 K 269/08
    Ausreichend ist die Möglichkeit zur Ausübung von Gesellschafterrechten, die wenigstens den Stimm-, Kontroll- und Widerspruchsrechten angenähert sind, die einem Kommanditisten nach dem HGB zustehen (vgl. BFH-Urteil vom 29.04.1981, IV R 131/78 , BStBl II 1981, 663) oder die den gesellschaftsrechtlichen Kontrollrechten nach § 716 Abs. 1 BGB entsprechen (vgl. BFH-Urteil vom 19.02.1981, IV R 152/76 , BStBl II 1981, 602).
  • BFH, 19.02.1981 - IV R 152/76

    Zur Frage der Behandlung einer sog. Innengesellschaft als Mitunternehmerschaft i.

    Auszug aus FG Niedersachsen, 29.09.2011 - 10 K 269/08
    Ausreichend ist die Möglichkeit zur Ausübung von Gesellschafterrechten, die wenigstens den Stimm-, Kontroll- und Widerspruchsrechten angenähert sind, die einem Kommanditisten nach dem HGB zustehen (vgl. BFH-Urteil vom 29.04.1981, IV R 131/78 , BStBl II 1981, 663) oder die den gesellschaftsrechtlichen Kontrollrechten nach § 716 Abs. 1 BGB entsprechen (vgl. BFH-Urteil vom 19.02.1981, IV R 152/76 , BStBl II 1981, 602).
  • BGH, 24.09.1952 - II ZR 136/51

    Stille Gesellschaft

    Auszug aus FG Niedersachsen, 29.09.2011 - 10 K 269/08
    bbb) Bei der Zuwendung einer atypisch stillen (Unter)-Beteiligung ist die Schenkung bereits mit Abschluss des Gesellschaftsvertrages, jedoch spätestens mit Einbuchung der atypisch stillen (Unter-) Beteiligung vollzogen (Koch in Münchener Kommentar, BGB, 5. Auflage 2008, § 518 Rn. 32 ff (35); Ulmer in Münchener Kommentar, BGB , 5. Auflage 2009, § 705 Rn. 45; Karsten Schmidt in Münchener Kommentar, HGB, § 230 Rn. 224; Hopt in Baumbach/Hopt, HGB , 34. Auflage 2010, § 230 Rn. 10; a.A. aber die Urteile des BGH vom 24.09.1952, II ZR 136/51 , BGHZ 7, 174; vom 29.10.1952, II ZR 16/52 , BGHZ 7, 378).
  • BFH, 14.05.2003 - X R 14/99

    Typisch stille Gesellschaft, minderjährige Kinder

    Auszug aus FG Niedersachsen, 29.09.2011 - 10 K 269/08
    Folge der Qualifikation der Einlage in die atypisch stille Gesellschaft als Gegenstand des Schenkungsversprechens ist, dass sich die Formbedürftigkeit dieses Versprechens gemäß § 518 Abs. 1 Satz 1 BGB auch auf den Gesellschaftsvertrag erstreckt (Urteil des BFH vom 14.05.2003, X R 14/99 , BFH/NV 2003, 1547).
  • BFH, 27.01.1994 - IV R 114/91

    Zur steuerlichen Anerkennung einer Rückfallklausel bei einer schenkweise

  • BFH, 23.02.1968 - VI 325/65

    Die Verbindung und Trennung von Verfahren als prozessleitende Verfügungen -

  • BFH, 19.09.1974 - IV R 95/73

    Gesellschaftsvertrag - Familie - Einkommensbesteuerung - Ernsthafter Wille - Form

  • BFH, 31.07.2002 - X R 103/96

    Vertrag zwischen nahen Angehörigen; Schuldzinsenabzug bei Schenkung und Darlehen;

  • BFH, 21.02.1991 - IV R 35/89

    Anerkennung typisch stiller Unterbeteiligungen naher Angehöriger am Anteil des

  • BFH, 14.04.1983 - IV R 198/80

    Betriebsausgaben - Darlehnsforderung - Zinsen

  • BFH, 17.07.2014 - IV R 52/11

    Vollzug einer Schenkung bei unentgeltlicher Zuwendung einer atypisch stillen

    Mit in Entscheidungen der Finanzgerichte (EFG) 2012, 46 veröffentlichtem Urteil gab das FG der Klage statt.

    Das FA beantragt sinngemäß, das Urteil des Niedersächsischen FG vom 29. September 2011  10 K 269/08 aufzuheben und die Klage abzuweisen.

  • FG Rheinland-Pfalz, 31.01.2013 - 5 K 2009/10

    Schenkweise Zuwendung einer typisch stillen Unterbeteiligung - Zeitpunkt der

    Insbesondere im Hinblick auf das nach dem Urteil des Finanzgerichtes Niedersachsen vom 29. September 2011 ergangene Urteil des BGH vom 29. November 2011 hat der Senat die Revision auch nicht wegen grundsätzlicher Bedeutung zugelassen (vgl. Urteil des FG Niedersachsen vom 29. September 2011, 10 K 269/08, EFG 2012, 46 und BGH-Urteil vom 29. November 2011, II ZR 306/09, a. a. O.).
  • FG Köln, 12.12.2018 - 12 K 2317/16

    Rechtsstreit um die Berücksichtigung von im Rahmen eines konzerninternen

    Das gilt auch für eine atypische stille Beteiligung an dem Unternehmen eines Anderen (zu den Voraussetzungen vgl. Niedersächsisches Finanzgericht, Urteil vom 29.09.2011 10 K 269/08, EFG 2012, 46).
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