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   FG Rheinland-Pfalz, 16.09.2014 - 5 K 1717/13   

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https://dejure.org/2014,38648
FG Rheinland-Pfalz, 16.09.2014 - 5 K 1717/13 (https://dejure.org/2014,38648)
FG Rheinland-Pfalz, Entscheidung vom 16.09.2014 - 5 K 1717/13 (https://dejure.org/2014,38648)
FG Rheinland-Pfalz, Entscheidung vom 16. September 2014 - 5 K 1717/13 (https://dejure.org/2014,38648)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • openjur.de
  • Justiz Rheinland-Pfalz

    Art 7 Abs 1 S 1 Halbs 2 DBA BEL, Art 7 Abs 1 S 2 DBA BEL, Art 7 Abs 2 DBA BEL, Art 5 Abs 1 DBA BEL, Art 23 Abs 1 Nr 1 S 1 DBA BEL
    Zuweisung des Besteuerungsrechts für nachträgliche Betriebsstätteneinkünfte aus Belgien - Unbeachtlichkeit der zwischenzeitlichen Auflösung der ausländischen Betriebsstätte

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Besteuerung des Gewinns der Auflösung einer Rückstellung i.R.d. Tätigkeit einer Betriebsstätte in Belgien

  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    DBA Belgien: Zuweisung des Besteuerungsrechtes für den Gewinn aus der Teilauflösung einer von einer im Ausland belegenen Betriebsstätte gebildeten Rückstellung

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    DBA Belgien: Zuweisung des Besteuerungsrechtes für den Gewinn aus der Teilauflösung einer von einer im Ausland belegenen Betriebsstätte gebildeten Rückstellung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • EFG 2015, 188
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (7)

  • BFH, 28.10.2009 - I R 99/08

    Keine "finale Betriebsaufgabe" durch Betriebsverlegung ins Ausland

    Auszug aus FG Rheinland-Pfalz, 16.09.2014 - 5 K 1717/13
    Nach höchstrichterlicher Rechtsprechung, insbesondere den Urteilen des BFH vom 28.10.2009 (Az.: I R 99/08 und I R 28/08), seien nachträgliche Einkünfte auch dann der ausländischen Betriebsstätte zuzuordnen, wenn diese nicht mehr existiere.

    Dabei kommt es für die abkommensrechtliche Abgrenzung der Betriebsstätteneinkünfte auf das der jeweiligen Betriebsstätte tatsächlich zuzuordnende Vermögen und das in ihr erwirtschaftete Ergebnis an (sog. Veranlassungsprinzip vgl. BFH-Urteile vom 28.10.2009 - I R 99/08, BStBl II 2011, 1019 Rn. 27 und I R 28/08, BFH/NV 2010, 432, Rn. 57 und 59 mit Verweis auf BFH-Urteil vom 17.08.2008 - I R 7/06, BStBl II 2009, 464, und vom 26.02.2014 - I R 56/12, BStBl II 2014, 703).

    Der Betriebsstätte sind demzufolge alle Einkünfte zuzurechnen, die ihr in wirtschaftlicher Hinsicht gebühren (BFH-Urteil vom 28.10.2009 - I R 99/08, a.a.O.).

    (2) So hat der BFH im Zusammenhang mit der Realisierung von stillen Reserven mit Urteilen vom 28.10.2009 (I R 99/08, BStBl II 2011, 1019, und I R 28/08, BFH/NV 2010, 432) entschieden, dass für den Fall, dass ein nachträglich entstandener Gewinn einer vormaligen Betriebsstätte zugerechnet werden kann, das Besteuerungsrecht bei dem Staat verbleibt, in dem die Betriebsstätte belegen war.

    Der Zuordnung des nachträglich entstandenen Gewinns stehe auch nach den Bestimmungen des Doppelbesteuerungsabkommens nicht entgegen, dass die Betriebsstätte zum Zeitpunkt der Realisierung des Gewinns nicht mehr bestanden habe (BFH-Urteile vom 28.10.2009 - I R 99/08, a.a.O., Rn. 27 und I R 28/08, a.a.O., Rn. 59).

    26 (bb) Entgegen der Auffassung des Beklagten setzt die Bestimmung des Art. 7 Abs. 1 Satz 2, Abs. 2 DBA-Belgien - ebenso wie die weitgehend identische Regelung des Art. 7 Abs. 1 Satz 2, Abs. 2 OECD-MA vor der Reform des OECD Musterabkommens im Jahre 2010 - für die Zuordnung der Einkünfte nicht voraus, dass die Betriebsstätte zur Zeit der Realisierung der (nachträglichen) Einkünfte noch besteht (so ausdrücklich zu Art. 7 DBA-Belgien BFH-Urteil v. 28.10.2009 - I R 99/08, a.a.O.; zuletzt BFH-Urteil vom 26.02.2014 - I R 56/12, a.a.O., m.w.N., Rn 21; a.A. Wassermeyer, Doppelbesteuerung Kommentar, Stand März 2014, Art. 7 MA Rn. 178).

  • BFH, 26.02.2014 - I R 56/12

    Betriebsausgabenabzug für Gründungsaufwand einer ausländischen festen Einrichtung

    Auszug aus FG Rheinland-Pfalz, 16.09.2014 - 5 K 1717/13
    Dabei kommt es für die abkommensrechtliche Abgrenzung der Betriebsstätteneinkünfte auf das der jeweiligen Betriebsstätte tatsächlich zuzuordnende Vermögen und das in ihr erwirtschaftete Ergebnis an (sog. Veranlassungsprinzip vgl. BFH-Urteile vom 28.10.2009 - I R 99/08, BStBl II 2011, 1019 Rn. 27 und I R 28/08, BFH/NV 2010, 432, Rn. 57 und 59 mit Verweis auf BFH-Urteil vom 17.08.2008 - I R 7/06, BStBl II 2009, 464, und vom 26.02.2014 - I R 56/12, BStBl II 2014, 703).

    Mit Urteil vom 26.02.2014 (I R 56/12, BStBl II 2014, 703) hat der BFH zudem entschieden, dass Aufwendungen im Zusammenhang mit einer später im außereuropäischen Ausland noch zu errichtenden festen Betriebsstätte bei der Ermittlung der inländischen Einkünfte nicht zum Betriebsausgabenabzug führen, da der Aufwand durch die in Aussicht genommene Tätigkeit im Ausland veranlasst sei.

    Eine veranlassungsbezogene Zuordnung setze einen konkreten Objektbezug nicht zwingend voraus (BFH-Urteil vom 26.02.2014 - I R 56/12, a.a.O., Rn. 20).

    26 (bb) Entgegen der Auffassung des Beklagten setzt die Bestimmung des Art. 7 Abs. 1 Satz 2, Abs. 2 DBA-Belgien - ebenso wie die weitgehend identische Regelung des Art. 7 Abs. 1 Satz 2, Abs. 2 OECD-MA vor der Reform des OECD Musterabkommens im Jahre 2010 - für die Zuordnung der Einkünfte nicht voraus, dass die Betriebsstätte zur Zeit der Realisierung der (nachträglichen) Einkünfte noch besteht (so ausdrücklich zu Art. 7 DBA-Belgien BFH-Urteil v. 28.10.2009 - I R 99/08, a.a.O.; zuletzt BFH-Urteil vom 26.02.2014 - I R 56/12, a.a.O., m.w.N., Rn 21; a.A. Wassermeyer, Doppelbesteuerung Kommentar, Stand März 2014, Art. 7 MA Rn. 178).

    Diese Zuordnung folgt - wie vorstehend ausgeführt - nach ständiger Rechtsprechung des BFH ausschließlich anhand des sog. Veranlassungsprinzips unter Anwendung wirtschaftlich-funktionaler Grundsätze (vgl. BFH-Urteil vom 26.02.2014 - I R 56/12, a.a.O., m.w.N.).

  • BFH, 28.10.2009 - I R 28/08

    Voraussetzungen von Duldungs- und Anscheinsvollmacht - Verletzung der

    Auszug aus FG Rheinland-Pfalz, 16.09.2014 - 5 K 1717/13
    Nach höchstrichterlicher Rechtsprechung, insbesondere den Urteilen des BFH vom 28.10.2009 (Az.: I R 99/08 und I R 28/08), seien nachträgliche Einkünfte auch dann der ausländischen Betriebsstätte zuzuordnen, wenn diese nicht mehr existiere.

    Dabei kommt es für die abkommensrechtliche Abgrenzung der Betriebsstätteneinkünfte auf das der jeweiligen Betriebsstätte tatsächlich zuzuordnende Vermögen und das in ihr erwirtschaftete Ergebnis an (sog. Veranlassungsprinzip vgl. BFH-Urteile vom 28.10.2009 - I R 99/08, BStBl II 2011, 1019 Rn. 27 und I R 28/08, BFH/NV 2010, 432, Rn. 57 und 59 mit Verweis auf BFH-Urteil vom 17.08.2008 - I R 7/06, BStBl II 2009, 464, und vom 26.02.2014 - I R 56/12, BStBl II 2014, 703).

    (2) So hat der BFH im Zusammenhang mit der Realisierung von stillen Reserven mit Urteilen vom 28.10.2009 (I R 99/08, BStBl II 2011, 1019, und I R 28/08, BFH/NV 2010, 432) entschieden, dass für den Fall, dass ein nachträglich entstandener Gewinn einer vormaligen Betriebsstätte zugerechnet werden kann, das Besteuerungsrecht bei dem Staat verbleibt, in dem die Betriebsstätte belegen war.

    Der Zuordnung des nachträglich entstandenen Gewinns stehe auch nach den Bestimmungen des Doppelbesteuerungsabkommens nicht entgegen, dass die Betriebsstätte zum Zeitpunkt der Realisierung des Gewinns nicht mehr bestanden habe (BFH-Urteile vom 28.10.2009 - I R 99/08, a.a.O., Rn. 27 und I R 28/08, a.a.O., Rn. 59).

  • BFH, 14.05.2007 - I R 7/06

    DBA-Südafrika: Kassenstaatsprinzip bei Ruhegehältern aus Südafrika

    Auszug aus FG Rheinland-Pfalz, 16.09.2014 - 5 K 1717/13
    Dabei kommt es für die abkommensrechtliche Abgrenzung der Betriebsstätteneinkünfte auf das der jeweiligen Betriebsstätte tatsächlich zuzuordnende Vermögen und das in ihr erwirtschaftete Ergebnis an (sog. Veranlassungsprinzip vgl. BFH-Urteile vom 28.10.2009 - I R 99/08, BStBl II 2011, 1019 Rn. 27 und I R 28/08, BFH/NV 2010, 432, Rn. 57 und 59 mit Verweis auf BFH-Urteil vom 17.08.2008 - I R 7/06, BStBl II 2009, 464, und vom 26.02.2014 - I R 56/12, BStBl II 2014, 703).
  • BFH, 17.07.2008 - I R 77/06

    Keine "Steuerentstrickung" bei Überführung von Wirtschaftsgütern in eine

    Auszug aus FG Rheinland-Pfalz, 16.09.2014 - 5 K 1717/13
    Dabei kommt es für die abkommensrechtliche Abgrenzung der Betriebsstätteneinkünfte auf das der jeweiligen Betriebsstätte tatsächlich zuzuordnende Vermögen und das in ihr erwirtschaftete Ergebnis an (sog. Veranlassungsprinzip vgl. BFH-Urteile vom 28.10.2009 - I R 99/08, BStBl II 2011, 1019 Rn. 27 und I R 28/08, BFH/NV 2010, 432, Rn. 57 und 59 mit Verweis auf BFH-Urteil vom 17.08.2008 - I R 7/06, BStBl II 2009, 464, und vom 26.02.2014 - I R 56/12, BStBl II 2014, 703).
  • FG Rheinland-Pfalz, 20.03.1992 - 3 K 2007/90
    Auszug aus FG Rheinland-Pfalz, 16.09.2014 - 5 K 1717/13
    Entscheidend sei lediglich, dass das Wirtschaftsgut, mit dem die später nachträglichen Betriebsstätteneinkünfte realisiert würden, einer vormaligen bestehenden Betriebsstätte zugerechnet werden könne (ebenso Finanzgericht Rheinland-Pfalz, Urteil vom 20.03.1992 - 3 K 2007/90, EFG 1992, 382 f., Vogel , in Vogel/Lehner, Doppelbesteuerungsabkommen, 5. Aufl. 2008, vor Art. 6-22 Rn. 8).
  • BFH, 20.05.2015 - I R 75/14
    Auszug aus FG Rheinland-Pfalz, 16.09.2014 - 5 K 1717/13
    Revision eingelegt (Az. des BFH: I R 75/14).
  • BFH, 20.05.2015 - I R 75/14

    Nachträgliche Einkünfte einer aufgegebenen Auslandsbetriebsstätte -

    Die Revision des Beklagten gegen das Urteil des Finanzgerichts Rheinland-Pfalz vom 16. September 2014  5 K 1717/13 wird als unbegründet zurückgewiesen.

    Das Finanzgericht (FG) Rheinland-Pfalz gab ihr --unter Hinweis auf die Senatsurteile vom 28. Oktober 2009 I R 99/08 (BFHE 227, 83, BStBl II 2011, 1019) und I R 28/08 (BFH/NV 2010, 432)-- durch Urteil vom 16. September 2014  5 K 1717/13 statt; das Urteil ist in Entscheidungen der Finanzgerichte 2015, 188 abgedruckt.

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