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   VGH Hessen, 02.04.1992 - 3 N 2241/89   

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VGH Hessen, 02.04.1992 - 3 N 2241/89 (https://dejure.org/1992,3572)
VGH Hessen, Entscheidung vom 02.04.1992 - 3 N 2241/89 (https://dejure.org/1992,3572)
VGH Hessen, Entscheidung vom 02. April 1992 - 3 N 2241/89 (https://dejure.org/1992,3572)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de
  • Justiz Hessen

    § 9 Abs 4 BauGB, Art 14 Abs 1 S 2 GG, § 118 Abs 1 BauO HE
    Vorschriften über die Dachgestaltung (hier: naturrote Tonziegel) im Bebauungsplan

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • ESVGH 42, 267
 
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (6)

  • VGH Bayern, 12.09.1988 - 1 N 84 A.94

    Bauplanungsrecht: Planungszulässigkeit bestimmter Materialien zur Dacheindeckung

    Auszug aus VGH Hessen, 02.04.1992 - 3 N 2241/89
    Die durch Bundesrecht begründete Kompetenz des Verwaltungsgerichtshofs zur Entscheidung über die Gültigkeit eines Bebauungsplans deckt auch die Überprüfung der in den Bebauungsplan als Festsetzungen aufgenommenen, auf Landesrecht beruhenden Regelungen (vgl. OVG Münster, Urteil vom 19.08.1983 - NVwZ 1984, 595; Bay. VGH, Urteil vom 12.09.1988 - 1 N 84 A.94, 555 und 1657 - BayVBl. 1989, 210 = BRS 48 Nr. 110).

    Der vorliegende Sachverhalt ist damit deutlich anders gelagert als in den vom Bayerischen Verwaltungsgerichtshof mit Urteil vom 12.09.1988 (Az. 1 N 84 A.94, 555 und 1657 - BayVBl. 1989, 210 = BRS 48 Nr. 110) entschiedenen Fällen, wo naturfarbene Ziegel für die Dacheindeckung unzulässigerweise in einem Neubaugebiet verlangt worden waren.

  • VerfGH Bayern, 27.09.1985 - 20-VII-84
    Auszug aus VGH Hessen, 02.04.1992 - 3 N 2241/89
    So wie die Bewahrung historischer Stadtbilder ein wichtiges Gemeinschaftsgut ist (vgl. Bay. VGH, Entsch. vom 27.09.1985 - V F. 20-VII-84 - BayVBl. 1986, 14), kann dazu auch die traditionelle Dachlandschaft gehören.
  • BVerwG, 09.11.1979 - 4 N 1.78

    Satzungserlaß

    Auszug aus VGH Hessen, 02.04.1992 - 3 N 2241/89
    Diese Beschränkung der individuellen Wahlfreiheit bei der Baugestaltung stellt die Zurücksetzung eines abwägungsbeachtlichen privaten Belangs durch den Inhalt des Bebauungsplans dar (vgl. BVerwGE 59, 87, 99).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 19.08.1983 - 10a NE 1/81

    Verwaltungsprozessrecht: Umfang der Normenkontrollkompetenz bei Entscheidung über

    Auszug aus VGH Hessen, 02.04.1992 - 3 N 2241/89
    Die durch Bundesrecht begründete Kompetenz des Verwaltungsgerichtshofs zur Entscheidung über die Gültigkeit eines Bebauungsplans deckt auch die Überprüfung der in den Bebauungsplan als Festsetzungen aufgenommenen, auf Landesrecht beruhenden Regelungen (vgl. OVG Münster, Urteil vom 19.08.1983 - NVwZ 1984, 595; Bay. VGH, Urteil vom 12.09.1988 - 1 N 84 A.94, 555 und 1657 - BayVBl. 1989, 210 = BRS 48 Nr. 110).
  • OVG Niedersachsen-Schleswig-Holstein, 12.02.1982 - 1 A 231/80
    Auszug aus VGH Hessen, 02.04.1992 - 3 N 2241/89
    Gleichwohl ist für auf § 118 Abs. 1 HBO beruhende Bestimmungen von Bedeutung, daß sie mangels ausdrücklicher gesetzlicher Vorgaben keine ausdrückliche Begründung enthalten und die Satzungsunterlagen auch nicht im einzelnen Aufschluß über den Abwägungsvorgang geben müssen, weshalb sich die gerichtliche Überprüfung im allgemeinen auf das Abwägungsergebnis beschränkt (vgl. OVG Lüneburg, Urteil vom 12.02.1982 - 1 A 231/80 - BauR 1982, 368; Hess. VGH, Urteil vom 30.06.1987 - 3 OE 168/82 - BRS 47 Nr. 121).
  • VGH Hessen, 19.07.1988 - 4 UE 2766/88

    Aufnahme auf Landesrecht beruhender Gestaltungsregelungen in einen Bebauungsplan

    Auszug aus VGH Hessen, 02.04.1992 - 3 N 2241/89
    So ist in den Rechtsgrundlagen des Bebauungsplans die Verordnung über die Aufnahme von auf Landesrecht beruhenden Regelungen in den Bebauungsplan vom 28.01.1977 (GVBl. I S. 102) ausdrücklich genannt worden (vgl. Hess. VGH, Urteil vom 19.07.1988 - 4 UE 2766/88 - BRS 48 Nr. 112).
  • VGH Baden-Württemberg, 05.10.2006 - 8 S 2417/05

    Zur Zulässigkeit einer örtlichen Bauvorschrift über Anforderungen an die äußere

    Die Verpflichtung der Gemeinde zu einer Abwägung der öffentlichen und privaten Belange ergibt sich jedoch unabhängig von einer solchen Verweisung aus dem Umstand, dass mit den von ihr erlassenen örtlichen Bauvorschriften Inhalt und Schranken des Eigentums geregelt werden und hierbei die Interessen der Allgemeinheit sowie die privaten Interessen des Einzelnen in ein ausgewogenes Verhältnis gebracht werden müssen (Urteil des Senats vom 22.4.2002, a.a.O.; VGH Bad.-Württ., Urteil vom 11.10.2006, a.a.O.; OVG NW, Urteil vom 9.2.2000, a.a.O.; HessVGH, Urteil vom 2.4.1992 - 3 N 2241/89 - BRS 54 Nr. 116).
  • VGH Hessen, 28.04.2005 - 9 UE 372/04

    Dacheindeckung; Festsetzung der Dachpfannenfarbe; gestalterische Festsetzung

    Obwohl nach der Regelung in § 87 Abs. 4 Satz 2 HBO 1993 die Bestimmung des § 1 Abs. 6 BauGB 1993, wonach bei der Aufstellung der Bauleitpläne die öffentlichen und privaten Belange gegeneinander und untereinander gerecht abzuwägen sind, für die streitgegenständliche Festsetzung nicht gilt, hat die Gemeinde bei dem Erlass von Vorschriften nach § 87 Abs. 1 Nr. 1 HBO 1993, wie bei jeder planerischen Entscheidung, durch die Inhalt und Schranken des Eigentums im Sinne des Art. 14 Abs. 1 Satz 2 GG bestimmt werden, die Grundsätze des Abwägungsgebots zu beachten (so auch Hess. VGH, Beschluss vom 2. April 1992 - 3 N 2241/89 -, ESVGH 42, 267 = BRS 54 Nr. 116).

    Deshalb beschränkt sich die gerichtliche Überprüfung der Ordnungsgemäßheit der Abwägungsentscheidung im Falle baugestalterischer Vorschriften nach § 87 Abs. 1 Nr. 1 HBO 1993 im Allgemeinen auf das Abwägungsergebnis (vgl. dazu auch Hess. VGH, Urteil vom 30. Juni 1987 - 3 OE 168/82 - BRS 47 Nr. 121; Urteil vom 2. April 1992 - 3 N 2241/89 -, a. a. O.).

    In Zusammenhang mit der Festsetzung, dass unglasierte Dachziegeln und -steine zu verwenden sind, bedeutet naturrot wiederum ein Spektrum, dass von hellrot bis dunkelrot reichen kann, dass aber beschichtete Dachziegeln bzw. -steine dieses Farbspektrums, also nicht nur glasierte, sondern auch engobierte - mit einem Keramiküberzug versehene - Materialien, ausgeschlossen sind (vgl. dazu Hess. VGH, Urteil vom 2. April 1992 - 3 N 2241/89 -, a.a.O.).

  • VGH Baden-Württemberg, 22.04.2002 - 8 S 177/02

    Integration örtlicher Bauvorschriften in Bebauungspläne; Regelung zur Dachdeckung

    Die Verpflichtung der Gemeinde zu einer Abwägung der öffentlichen und privaten Belange ergibt sich jedoch unabhängig von einer solchen Verweisung aus dem Umstand, dass mit den von ihr erlassenen örtlichen Bauvorschriften Inhalt und Schranken des Eigentums geregelt werden und hierbei die Interessen der Allgemeinheit sowie die privaten Interessen des Einzelnen in ein ausgewogenes Verhältnis gebracht werden müssen (vgl. VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 30.7.1987 - 5 S 2906/86 - NVwZ-RR 1988, 63; OVG Nordrhein-Westfalen, Urt. v. 9.2.2000 - 7 A 2386/98 - BauR 2000, 1472; HessVGH, Urt. v. 2.4.1992 - 3 N 2241/89 - BRS 54 Nr. 116).
  • VGH Baden-Württemberg, 29.11.2021 - 8 S 3273/20

    Baugenehmigung für beleuchtete Werbetafel; Beschränkung der Baufreiheit durch

    Beim Erlass örtlicher Bauvorschriften hat die Gemeinde die von der beabsichtigten Regelung berührten öffentlichen und privaten Belange daher ebenso wie bei der Aufstellung von Bebauungsplänen gegen- und untereinander gerecht abzuwägen (vgl. VGH Bad.-Württ., Urt. v. 14.02.2018 - 3 S 920/17 -, juris Rn. 27; Senatsurt. v. 22.04.2002 - 8 S 177/02 -, BauR 2003, 81, juris Rn. 47; OVG Nieders., Urt. v. 12.07.2011 - 1 KN 197/09 -, NdsVBl 2012, 21, juris Rn. 71; OVG NRW, Beschl. v. 24.07.2000 - 7a D 179/98.NE -, BauR 2001, 62, juris Rn. 19; Urt. v. 29.01.1999 - 11 A 4952/97 -, BauR 2000, 92, juris Rn. 22; Hess. VGH, Beschl. v. 02.04.1992 - 3 N 2241/89 -, BRS 54 Nr. 116, juris Rn. 20).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 29.01.1999 - 11 A 4952/97

    Unselbständige Anschlußberufung; Zulässigkeit; Streitgegenstand; Örtliche

    Die Verpflichtung der Gemeinde zu einer Abwägung der öffentlichen und privaten Belange ergibt sich jedoch unabhängig von einer solchen Verweisung aus dem Umstand, dass mit den von ihr erlassenen örtlichen Bauvorschriften Inhalt und Schranken des Eigentums geregelt werden und hierbei die Interessen der Allgemeinheit sowie die privaten Interessen des Einzelnen in ein ausgewogenes Verhältnis gebracht werden müssen (vgl. VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 30.7.1987 - 5 S 2906/86 - NVwZ-RR 1988, 63; OVG Nordrhein-Westfalen, Urt. v. 9.2.2000 - 7 A 2386/98 BauR 2000, 1472; HessVGH, Urt. v. 2.4.1992 - 3 N 2241/89 - BRS 54 Nr. 116).
  • VGH Baden-Württemberg, 14.02.2018 - 3 S 920/17

    Satzung der Gemeinde zur Änderung örtlicher Bauvorschriften

    Die Gemeinde ist daher beim Erlass örtlicher Bauvorschriften verpflichtet, die von ihnen berührten öffentlichen und privaten Belange in gleicher Weise unter- und gegeneinander gerecht abzuwägen, wie dies auch beim Erlass eines Bebauungsplans zu geschehen hat (VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 11.10.2006 - 3 S 337/06 - BauR 2007, 358; Urt. v. 22.4.2002 - 8 S 177/02 - BauR 2003, 81; OVG Nordrhein-Westfalen, Urt. v. 9.2.2000 - 7 A 2386/98 - BauR 2000, 1472; HessVGH, Urt. v. 2.4.1992 - 3 N 2241/89 - BRS 54 Nr. 116).
  • VGH Hessen, 29.03.2007 - 4 UE 1287/06

    Zur Rechtmäßigkeit einer baugestalterischen Festsetzung, Farbe der Dacheindeckung

    Der Abwägungsvorgang ist nicht zu prüfen, da der Landesgesetzgeber in § 87 Abs. 4 HBO 1993 für Gestaltungssatzungen nach Absatz 1 dieser Vorschrift lediglich die Anwendung des § 12 BauGB 1993 vorsieht und die Anwendung der übrigen Vorschriften des Baugesetzbuches und damit auch des Abwägungsgebotes nach § 1 Abs. 6 BauGB 1993 in zulässiger Weise ausschließt (BVerwG, Beschluss vom 3. November 1992 - 4 NB 28/92 -, BRS 54 Nr. 111, Hess. VGH, Urteil vom 28. April 2005 - 9 UE 372/04 -, BRS 69 Nr. 150 und Beschluss vom 2. April 1992 - 3 N 2241/89 -, ESVGH 42, 267 = BRS 54 Nr. 116).
  • VG Kassel, 22.09.2005 - 2 E 2411/03

    Kein Anspruch auf anthrazitfarbene Dacheindeckung

    Der Landesgesetzgeber war auch nicht gehalten, insoweit weiter gehende Vorschriften aus dem Verfahren der Aufstellung der Bebauungspläne zu übernehmen (s. auch BVerwG, Urteil vom 16.03.1995 - 4 G 3.94 -, BRS 57 Nr. 175; HessVGH, Beschluss vom 02.04.1992 - 3 N 2241/89 -, BRS 54 Nr. 116; a.A. wohl Ernst u.a., a.a.O., § 9 Rdnr. 260).
  • OVG Sachsen-Anhalt, 22.02.2005 - 2 L 23/02

    Grenze von Auflagen im Denkmalschutz

    Dies gilt insbesondere deshalb, weil eine Dacheindeckung allenfalls erst nach Jahrzehnten zu erneuern ist, so dass sich in der zeitlichen Erstreckung aus dem "Tonziegelgebot" verhältnismäßig geringfügige finanzielle Durchschnittsbelastungen, auf die es allein maßgeblich ankommt (so auch, HessVGH, Beschl. v. 02.04.1992 - 3 N 2241/89 -, BRS 54 Nr. 116), ergeben.
  • VGH Hessen, 30.07.1992 - 3 N 686/88

    Untersagung von Schlittschuhlaufen und Jagd auf Raubwild und Raubzeug in einem

    Bei alledem ist für die auf § 12 Abs. 2 Satz 1 HENatG beruhenden Verordnungsbestimmungen von Bedeutung, daß sie mangels ausdrücklicher gesetzlicher Vorgaben keine ausdrückliche Begründung enthalten und die Verordnungsunterlagen auch nicht im einzelnen Aufschluß über den Abwägungsvorgang geben müssen, weshalb sich die gerichtliche Überprüfung im allgemeinen auf das Abwägungsergebnis beschränkt (vgl. für gemeindliche Satzungen OVG Lüneburg, Urteil vom 12.02.1982 - 1 A 231/80 - BauR 1982, 368; Hess. VGH, Urteil vom 30.06.1987 - 3 OE 168/82 - BRS 47 Nr. 121 und Beschluß vom 02.04.1992 - 3 N 2241/89 - sowie zum Abwägungsverbot beim Erlaß von Naturschutzverordnungen VGH Mannheim, Urteil vom 24.09.1987 - 5 S 422/86 - NUR 1988, 191 und Louis DVBl. 1990, 800).
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