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   VGH Baden-Württemberg, 23.11.1999 - A 6 S 1974/98   

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VGH Baden-Württemberg, 23.11.1999 - A 6 S 1974/98 (https://dejure.org/1999,1684)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 23.11.1999 - A 6 S 1974/98 (https://dejure.org/1999,1684)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 23. November 1999 - A 6 S 1974/98 (https://dejure.org/1999,1684)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • openjur.de

    Widerruf der Asylanerkennung; fehlerhaftes Verpflichtungsurteil auf Asylanerkennung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • ESVGH 50, 125
  • DVBl 2000, 435 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ... (24)Neu Zitiert selbst (24)

  • VGH Baden-Württemberg, 11.05.1999 - A 6 S 514/99

    Afghanistan: bürgerkriegsbedingt fehlende Staatsgewalt bzw quasi-staatliche

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 23.11.1999 - A 6 S 1974/98
    Effektivität und Stabilität in diesem Sinne erfordern eine gewisse Stetigkeit und Dauerhaftigkeit der Herrschaft, verkörpert vorrangig in der Durchsetzungsfähigkeit und Dauerhaftigkeit des geschaffenen Machtapparats sowohl nach innen wie nach außen (st. Rspr., vgl. BVerwG, Urteil vom 19.5.1998 - 9 C 5.98 -, Buchholz 402.25 § 1 AsylVfG Nr. 198; Urteil vom 15.4.1997 - 9 C 15.96 -, BVerwGE 104, 254ff.; Urteil vom 6.8.1996 - 9 C 172.95 -, BVerwGE 101, 328ff.; Urteile des Senats vom 27.2.1998 - A 16 S 1881/97 - und vom 2.9.1998 sowie Beschlüsse vom 11.5.1999 - A 6 S 514/99 - und vom 17.11.1999 - A 6 S 608/99).

    Denn der ab 1994/95 entbrannte Bürgerkrieg mit den Mudjaheddingruppen und deren Bündnis in der sog. Nord-Allianz hielt - über das Frühjahr 1998 hinaus (vgl. dazu Urteil vom 27.2.1998, a.a.O.) - auch bis ins Frühjahr 1999 an (vgl. Urteil vom 2.9.1998 sowie Beschluß vom 11.5.1999, a.a.O., - dazu 2.1) und geht bis in die unmittelbare Gegenwart weiter (dazu 2.2).

    In der Provinz Faryab standen sich Geländegewinne der Nord-Allianz und erfolgreiche Gegenoffensiven der Taliban gegenüber (vgl. Nachweise im einzelnen im Beschluß vom 11.5.1999, a.a.O.).

    Von einer nach außen dauerhaft stabilisierten Gebietsherrschaft der Taliban und hinreichend gefestigter "vorstaatlicher" Strukturen konnte auch damals nicht ausgegangen werden (vgl. dazu im einzelnen Beschluß vom 11.5.1999, a.a.O.).

    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts und des Senats setzen sowohl § 51 Abs. 1 AuslG als auch § 53 Abs. 4 AuslG i.V.m. Art. 3 EMRK Verfolgung bzw. Mißhandlungen durch einen Staat oder eine staatsähnliche Organisation voraus, wobei die Anforderungen identisch mit denen bei Art. 16a Abs. 1 GG sind (vgl. zuletzt etwa BVerwG, Beschluß vom 20.4.1999 - 9 B 926.98 -, Urteil vom 19.5.1998 - 9 C 5.98 -, Buchholz 402.25 § 1 AsylVfG Nr. 198; Urteil vom 25.11.1997 - 9 C 58.96 -, BVerwGE 105, 383; Urteil des Senats vom 2.9.1998 - A 6 S 3430/96; Beschluß vom 11.5.1999 - A 6 S 514/99).

  • VGH Baden-Württemberg, 10.06.1985 - 9 S 96/85

    Aufhebung von Hochschulzulassung und Immatrikulation - Anerkennung von

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 23.11.1999 - A 6 S 1974/98
    Anderes kommt - ausnahmsweise - nur dann in Betracht, wenn zusätzlich zu den dem Verwaltungsakt ursprünglich anhaftenden Mängeln sämtliche von § 49 VwVfG geforderten Widerrufsvoraussetzungen erfüllt sind, d.h. wenn nach Erlaß des (rechtswidrigen) Verwaltungsakts Tatsachen eintreten, die, wären sie vorher eingetreten, der Behörde die Möglichkeit gegeben hätten, den begünstigenden Verwaltungsakt nicht zu erlassen (so VGH Bad.-Württ., Beschluß vom 10.6.1985 - 9 S 96/85 -, NVwZ 1986, 394 (395); OVG Münster, Urteil vom 2.12.1987; Hess. VGH, NVwZ 1984, 382 (383)).

    Nur für diesen Fall gilt der Grundsatz, daß bei Widerrufbarkeit eines rechtmäßigen Verwaltungsakts auch der rechtswidrige keinen Schutz verdient (vgl. Sachs in Stelkens/Bonk/Leonhardt, a.a.O., § 49 RdNr. 4; VGH Bad.-Württ., Beschluß vom 10.6.1985, a.a.O.).

  • BVerwG, 24.11.1998 - 9 C 53.97

    Asylverfahrensrecht; Verwaltungsprozeßrecht - Asylanerkennung, unrichtige

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 23.11.1999 - A 6 S 1974/98
    Diese (materielle) Rechtskraftwirkung besteht unabhängig davon, ob das rechtskräftig gewordene Urteil die damalige Sach- und Rechtslage erschöpfend und zutreffend gewürdigt hat oder nicht (vgl. BVerwG, Urteil vom 24.11.1998 - 9 C 53.97 -, NVwZ 1999, 302).

    Dies ist nur der Fall, wenn es sich entweder um spätere Änderungen der für das Urteil maßgeblichen Sach- und Rechtslage - also um Änderungen jenseits der zeitlichen Grenze der Rechtskraft - handelt oder wenn die rechtskräftige Entscheidung in dem dafür vorgesehenen Verfahren nach § 153 VwGO beseitigt ist (so überzeugend BVerwG, Urteil vom 24.11.1998, a.a.O., sowie Hess. VGH, Urteil vom 2.4.1993 - 10 UE 1413/91; mißverständlich VGH Bad.-Württ., Beschluß vom 13.10.1988 - A 13 S 703/88 -, VBlBW 1989, 139 mit zutreffender Anmerkung von Rühmann, a.a.O., S. 141).

  • BVerwG, 06.08.1996 - 9 C 172.95

    Keine Asylberechtigung von Muslimen aus Bosnien-Herzogowina

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 23.11.1999 - A 6 S 1974/98
    Effektivität und Stabilität in diesem Sinne erfordern eine gewisse Stetigkeit und Dauerhaftigkeit der Herrschaft, verkörpert vorrangig in der Durchsetzungsfähigkeit und Dauerhaftigkeit des geschaffenen Machtapparats sowohl nach innen wie nach außen (st. Rspr., vgl. BVerwG, Urteil vom 19.5.1998 - 9 C 5.98 -, Buchholz 402.25 § 1 AsylVfG Nr. 198; Urteil vom 15.4.1997 - 9 C 15.96 -, BVerwGE 104, 254ff.; Urteil vom 6.8.1996 - 9 C 172.95 -, BVerwGE 101, 328ff.; Urteile des Senats vom 27.2.1998 - A 16 S 1881/97 - und vom 2.9.1998 sowie Beschlüsse vom 11.5.1999 - A 6 S 514/99 - und vom 17.11.1999 - A 6 S 608/99).

    Dieser - schon der damaligen Rechtsprechung widersprechende (vgl. BVerwG, Urteil vom 6.8.1996, BVerwGE 101, 328ff.) - Würdigungsfehler wird von der Rechtskraftwirkung des Urteils überlagert.

  • BVerwG, 28.04.1998 - 9 C 1.97

    Verwaltungsprozessrecht - Rechtsschutzinteresse für Klage auf Verpflichtung zur

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 23.11.1999 - A 6 S 1974/98
    Dies ergibt sich aus § 31 Abs. 5 AsylVfG (vgl. BVerwG, Urteil vom 28.4.1998 - 9 C 1.97 -, Beschluß des Senats vom 1.12.1998 - A 6 S 2024/97; a.A. VGH Bad.-Württ., Urteil vom 4.3.1993 - A 12 S 1380/91).

    Daß das Bundesamt zu einer entsprechenden Feststellung verpflichtet ist, läßt sich der Vorschrift, abgesehen von § 31 Abs. 5 AsylVfG, nicht entnehmen (vgl. BVerwG, Urteil vom 28.4.1998, a.a.O.; a.A. auch insofern VGH Bad.-Württ., Urteil vom 4.3.1993, a.a.O.).

  • BVerwG, 15.07.1997 - 9 B 283.97

    Aufhebung der Asylanerkennung bei nachträglichem Wegfall der die Gefahr

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 23.11.1999 - A 6 S 1974/98
    Denn Rücknahmegründe nach § 73 Abs. 2 AsylVfG bezüglich der Asylberechtigung der Ehefrau des Klägers liegen unstreitig nicht vor; nach Sachlage sind auch keine Anhaltspunkte für ein auf eine Aufhebungspflicht reduziertes Ermessen nach § 48 Abs. 1 Satz 1, Abs. 3 und § 49 Abs. 2 VwVfG erkennbar, sofern diese Vorschriften überhaupt neben § 73 AsylVfG anzuwenden sind (offen gelassen in BVerwG, Beschluß vom 15.7.1997 - 9 B 283.97; Beschluß vom 21.3.1990 - 9 B 276.89 -, NVwZ 1990, 774; bejahend Sachs, in Stelkens/Bonk/Leonhardt, Komm. zum VwVfG, 3. Aufl., § 48 RdNr. 6; ablehnend Marx, AsylVfG, § 72 RdNr. 3; Renner, AuslR, 7. Aufl., § 73 AsylVfG RdNr. 21).

    Ob die Asylberechtigung ursprünglich rechtmäßig oder rechtswidrig war, ist danach dann - aber nur dann - unerheblich, wenn außerdem alle Widerrufsgründe des § 73 Abs. 1 Satz 1 AsylVfG erfüllt sind (BVerwG, Beschluß vom 20.6.1996 - 9 B 644.95; Beschluß vom 15.7.1997 - 9 B 283.97).

  • BVerwG, 19.05.1998 - 9 C 5.98

    Asylrecht; Ausländerrecht - Bürgerkriegspartei als staatsähnliche Organisation;

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 23.11.1999 - A 6 S 1974/98
    Effektivität und Stabilität in diesem Sinne erfordern eine gewisse Stetigkeit und Dauerhaftigkeit der Herrschaft, verkörpert vorrangig in der Durchsetzungsfähigkeit und Dauerhaftigkeit des geschaffenen Machtapparats sowohl nach innen wie nach außen (st. Rspr., vgl. BVerwG, Urteil vom 19.5.1998 - 9 C 5.98 -, Buchholz 402.25 § 1 AsylVfG Nr. 198; Urteil vom 15.4.1997 - 9 C 15.96 -, BVerwGE 104, 254ff.; Urteil vom 6.8.1996 - 9 C 172.95 -, BVerwGE 101, 328ff.; Urteile des Senats vom 27.2.1998 - A 16 S 1881/97 - und vom 2.9.1998 sowie Beschlüsse vom 11.5.1999 - A 6 S 514/99 - und vom 17.11.1999 - A 6 S 608/99).

    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts und des Senats setzen sowohl § 51 Abs. 1 AuslG als auch § 53 Abs. 4 AuslG i.V.m. Art. 3 EMRK Verfolgung bzw. Mißhandlungen durch einen Staat oder eine staatsähnliche Organisation voraus, wobei die Anforderungen identisch mit denen bei Art. 16a Abs. 1 GG sind (vgl. zuletzt etwa BVerwG, Beschluß vom 20.4.1999 - 9 B 926.98 -, Urteil vom 19.5.1998 - 9 C 5.98 -, Buchholz 402.25 § 1 AsylVfG Nr. 198; Urteil vom 25.11.1997 - 9 C 58.96 -, BVerwGE 105, 383; Urteil des Senats vom 2.9.1998 - A 6 S 3430/96; Beschluß vom 11.5.1999 - A 6 S 514/99).

  • VGH Baden-Württemberg, 27.02.1998 - A 16 S 1881/97

    Afghanistan: bürgerkriegsbedingt fehlende staatliche Gewalt bzw quasistaatliche

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 23.11.1999 - A 6 S 1974/98
    Effektivität und Stabilität in diesem Sinne erfordern eine gewisse Stetigkeit und Dauerhaftigkeit der Herrschaft, verkörpert vorrangig in der Durchsetzungsfähigkeit und Dauerhaftigkeit des geschaffenen Machtapparats sowohl nach innen wie nach außen (st. Rspr., vgl. BVerwG, Urteil vom 19.5.1998 - 9 C 5.98 -, Buchholz 402.25 § 1 AsylVfG Nr. 198; Urteil vom 15.4.1997 - 9 C 15.96 -, BVerwGE 104, 254ff.; Urteil vom 6.8.1996 - 9 C 172.95 -, BVerwGE 101, 328ff.; Urteile des Senats vom 27.2.1998 - A 16 S 1881/97 - und vom 2.9.1998 sowie Beschlüsse vom 11.5.1999 - A 6 S 514/99 - und vom 17.11.1999 - A 6 S 608/99).

    Denn der ab 1994/95 entbrannte Bürgerkrieg mit den Mudjaheddingruppen und deren Bündnis in der sog. Nord-Allianz hielt - über das Frühjahr 1998 hinaus (vgl. dazu Urteil vom 27.2.1998, a.a.O.) - auch bis ins Frühjahr 1999 an (vgl. Urteil vom 2.9.1998 sowie Beschluß vom 11.5.1999, a.a.O., - dazu 2.1) und geht bis in die unmittelbare Gegenwart weiter (dazu 2.2).

  • BVerwG, 15.04.1997 - 9 C 15.96

    Asyl und Abschiebungsschutz für Bürgerkriegsflüchtlinge aus Somalia?

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 23.11.1999 - A 6 S 1974/98
    Effektivität und Stabilität in diesem Sinne erfordern eine gewisse Stetigkeit und Dauerhaftigkeit der Herrschaft, verkörpert vorrangig in der Durchsetzungsfähigkeit und Dauerhaftigkeit des geschaffenen Machtapparats sowohl nach innen wie nach außen (st. Rspr., vgl. BVerwG, Urteil vom 19.5.1998 - 9 C 5.98 -, Buchholz 402.25 § 1 AsylVfG Nr. 198; Urteil vom 15.4.1997 - 9 C 15.96 -, BVerwGE 104, 254ff.; Urteil vom 6.8.1996 - 9 C 172.95 -, BVerwGE 101, 328ff.; Urteile des Senats vom 27.2.1998 - A 16 S 1881/97 - und vom 2.9.1998 sowie Beschlüsse vom 11.5.1999 - A 6 S 514/99 - und vom 17.11.1999 - A 6 S 608/99).

    Eine in diesem Sinne hinreichend stabilisierte Gebietsgewalt, die sich als voraussichtlich dauerhaft und als Vorläufer neuer oder erneuerter staatlicher Strukturen erweist, also Züge eines "werdenden" Staates trägt (vgl. BVerwG, Urteil vom 15.4.1997, a.a.O.), konnte weder 1998 bejaht werden (vgl. dazu i.e. Senatsurteil vom 27.2.1998) noch hat sie sich bis heute herausgebildet.

  • VGH Baden-Württemberg, 13.10.1988 - 13 S 703/88

    Nichtzulassungsbeschwerde in Asylsachen; Bindungswirkung eines rechtskräftigen

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 23.11.1999 - A 6 S 1974/98
    Dies ist nur der Fall, wenn es sich entweder um spätere Änderungen der für das Urteil maßgeblichen Sach- und Rechtslage - also um Änderungen jenseits der zeitlichen Grenze der Rechtskraft - handelt oder wenn die rechtskräftige Entscheidung in dem dafür vorgesehenen Verfahren nach § 153 VwGO beseitigt ist (so überzeugend BVerwG, Urteil vom 24.11.1998, a.a.O., sowie Hess. VGH, Urteil vom 2.4.1993 - 10 UE 1413/91; mißverständlich VGH Bad.-Württ., Beschluß vom 13.10.1988 - A 13 S 703/88 -, VBlBW 1989, 139 mit zutreffender Anmerkung von Rühmann, a.a.O., S. 141).
  • VGH Baden-Württemberg, 02.09.1998 - A 6 S 3430/96

    Afghanistan: bürgerkriegsbedingt fehlende Staatsgewalt oder quasi-staatliche

  • BVerwG, 25.11.1997 - 9 C 58.96

    Abschiebungsschutz für kranke Asylbewerber bei unzureichenden medizinischen

  • VGH Baden-Württemberg, 01.12.1998 - A 6 S 2024/97

    Absehen von Feststellungen zu AuslG 1990 § 51 Abs 1 bei Gewährung von

  • VGH Baden-Württemberg, 05.12.1988 - 9 S 2730/86

    Werbeverbot für Apotheken

  • VGH Baden-Württemberg, 04.03.1993 - A 12 S 1380/91

    Bejahung der Voraussetzungen des AuslG 1990 § 51 Abs 1 im Falle des Familienasyls

  • VGH Baden-Württemberg, 28.07.1994 - A 14 S 1502/94

    Unanwendbarkeit der Familienasylregelung auf AuslG 1990 § 51

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 08.11.1993 - 13 A 2486/92

    Gefahr einer Sippenhaft; Albanische Volkszugehörige; Kosovo; Gefahr der

  • BVerwG, 20.06.1996 - 9 B 644.95

    Formelle Anforderungen an die Beschwerdebegründung - Einordnung der Frage, nach

  • VGH Hessen, 02.04.1993 - 10 UE 1413/91

    Widerruf einer Asylanerkennung

  • VGH Hessen, 23.11.1983 - I OE 11/82
  • BVerwG, 21.03.1990 - 9 B 276.89

    Rücknahme, Widerruf oder Aufhebung eines Bescheids des Bundesamtes für die

  • VGH Baden-Württemberg, 17.11.1999 - A 6 S 608/99

    Afghanistan: bürgerkriegsbedingt fehlende Gebietsgewalt

  • BVerwG, 06.08.1998 - 9 B 648.98

    Anspruch auf Familienasyl

  • VGH Baden-Württemberg, 12.01.1993 - A 14 S 1175/91

    Familienasyl: Aussetzung des gerichtlichen Verfahrens bis zur rechtskräftigen

  • BVerwG, 19.09.2000 - 9 C 12.00

    Widerruf der Feststellung von Abschiebungsschutz wegen politischer Verfolgung;

    Dies ist, wie das Berufungsgericht zutreffend erkannt hat, nur dann der Fall, wenn sich die zum Zeitpunkt der Anerkennung maßgeblichen Verhältnisse nachträglich entscheidungserheblich geändert haben (so auch das Urteil des OVG Koblenz vom 29. März 2000 - OVG 7 A 10030/00 -, das Gegenstand der Entscheidung des Senats vom heutigen Tag in der Sache BVerwG 9 C 7.00 ist; ebenso VGH Mannheim, Urteil vom 23. November 1999 - A 6 S 1974/98 - ).

    Die Anwendung des § 73 Abs. 1 AsylVfG auf rechtswidrige Verwaltungsakte rechtfertigt nicht die Schaffung veränderter Widerrufsbedingungen (so auch die übereinstimmende Auffassung zum Widerruf rechtswidriger Verwaltungsakte nach § 49 VwVfG im allgemeinen Verwaltungsrecht: VGH Mannheim, Urteil vom 23. November 1999 - A 6 S 1974/98 - ; Kopp/Ramsauer, VwVfG, 7. Aufl. 2000, § 49 Rn. 5; Sachs in: Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, 5. Aufl. 1998, § 49 Rn. 6 f.; Klappstein in: Knack, VwVfG, 6. Aufl. 1998, § 49 Rn. 2.3; Ule/Laubinger, Verwaltungsverfahrensrecht, 4. Aufl. 1995, § 61 Rn. 23).

    Ob § 73 Abs. 1, 2 AsylVfG den Widerruf und die Rücknahme von Asylanerkennungen abschließend regelt und so die §§ 48, 49 VwVfG vollständig verdrängt, hat das Bundesverwaltungsgericht bisher ausdrücklich offen gelassen (BVerwG, Beschlüsse vom 27. Juni 1997 - BVerwG 9 B 280.97 - a.a.O. und vom 21. März 1990 - BVerwG 9 B 276.89 - NVwZ 1990, 774 zur Vorgängervorschrift des § 16 AsylVfG 1982; ebenso VGH Mannheim, Urteil vom 23. November 1999 - A 6 S 1974/98 - ; Kopp/Ramsauer, VwVfG, 7. Aufl. 2000, § 48 Rn. 14).

  • VGH Baden-Württemberg, 31.10.2000 - A 12 S 1273/99

    Widerruf der Asylanerkennung

    Selbst wenn sich die Asylanerkennung wegen einer fehlerhaften Rechtsanwendung als von Anfang an rechtswidrig erweist, könnte sie allein aus den diese Rechtswidrigkeit begründenden Umständen - bei im Übrigen unveränderter Sach- und Rechtslage - nicht widerrufen werden (vgl. das Senatsurteil vom 10.08.2000 - A 12 S 129/00 - sowie das Urteil des VGH Baden-Württemberg vom 23.11.1999 - A 6 S 1974/98 -, ESVGH 50, 125, 128; a.A. Bayr. VGH, Urteil vom 01.12.1998 - 24 B 98.31324 -, BayVBl. 1999, 566f.).

    Hieraus ist zu folgern, dass ein Widerruf dann in Betracht kommt, wenn zusätzlich zu den der Asylanerkennung ursprünglich anhaftenden Mängeln sämtliche Widerrufsvoraussetzungen erfüllt sind, d.h. wenn nach Erlass des (rechtswidrigen) Anerkennungsbescheides Tatsachen eintreten, die, wären sie vorher eingetreten, das Bundesamt berechtigt hätten, den Bescheid nicht zu erlassen (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 23.11.1999, a.a.O.; Urteil vom 27.11.1996 - A 13 S 2935/95 -, VBlBW 1997, 151f.).

    Entscheidend ist daher auch im vorliegenden Fall nicht, ob objektiv eine entscheidungserhebliche Änderung der Sachlage eingetreten ist, sondern ob die tatsächlichen Voraussetzungen, die das Bundesamt im Anerkennungsbescheid zugrunde gelegt hat, im Zeitpunkt des Widerrufs entfallen sind (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 27.11.1996, a.a.O.; Urteil vom 23.11.1999, a.a.O.; Rennert, in: Eyermann, VwGO, 10. Aufl., § 121 Rdnr. 46).

  • VGH Baden-Württemberg, 20.12.2000 - A 13 S 447/99

    Rechtskraftwirkung der gerichtlichen Feststellung von Abschiebungshindernissen -

    Denn sämtliche Gerichtsurteile stehen unter dem Geltungsvorbehalt des Fortbestehens der zugrunde gelegten Sach- und Rechtslage (BVerwG, Urteil vom 23.11.1999, a.a.O.; Urteil vom 24.11.1998, a.a.O.; Urteil vom 26.7.1996 - 8 C 18.95 - Buchholz 448.0 § 5 WPflG Nr. 23; Beschluss vom 10.5.1995 - 8 B 32.95 - Buchholz 310 § 121 VwGO Nr. 71; Beschluss vom 3.11.1993 - 4 NB 33.93 - Buchholz 310 § 121 Nr. 66 = NVwZ-RR 1994, 236; Urteil vom 8.12.1992 - 1 C 12.92 - BVerwGE 91, 256, 258; vgl. auch BVerfG, Kammer-Beschluss vom 17.11.1998 - 1 BvL 10.98 - NJW 1999, 2581; VGH Bad.-Württ., Urteil vom 23.11.1999 - A 6 S 1974/98 -, ESVGH 50, 125 ff.).
  • OVG Niedersachsen, 21.02.2002 - 8 LB 13/02

    Abschiebungsschutz; Asyl; Asylanerkennung; Asylberechtigter; Asylberechtigung;

    Ist das Bundesamt hingegen - wie im vorliegenden Fall - durch ein verwaltungsgerichtliches Urteil zum Erlass des Feststellungsbescheides verpflichtet worden, kommt es darauf an, ob sich die für die Verfolgungslage maßgeblichen Verhältnisse nach dem Erlass des Verpflichtungsurteils erheblich verändert haben (Nds. OVG, Beschl. v. 3.5.2001 - 13 A 1619/01 - VGH Bad.-Württ., Urt. v. 23.11.1999 - 6 S 1974/98 -, DVBl. 2000, 435; Hess. VGH, Urt. v. 2.4.1993 - 10 UE 1413/91 -, DVBl. 1993 S. 1026; a. A. Bay. VGH, Beschl. v. 16.11.2000 - 20 ZBH 00.3237 -, AuAS 2001 S. 23).
  • VGH Hessen, 24.10.2005 - 7 UE 1365/05

    Asyl; Serbien-Montenegro; Gruppenverfolgung; Verfolgungsprognose;

    Als relevanter Zeitpunkt für die Beurteilung und den anzustellenden Vergleich kommt es gem. § 77 Abs. 1 AsylVfG auf den Zeitpunkt der Entscheidung durch die Beklagte oder - wenn die Statusentscheidung aufgrund einer gerichtlichen Entscheidung ergangen ist - auf den Zeitpunkt der letzten mündlichen Verhandlung bzw. - falls ohne mündliche Verhandlung entschieden wird - des Fällens der letzten Tatsachenentscheidung an (vgl. BVerwG, U. v. 08.05.2003 - 1 C 15.02 -, BVerwGE 118, 174; U. v. 19.09.2000 - BVerwG 9 C 12.00 -, BVerwGE 112, 80; OVG Rheinland-Pfalz, a. a. O.; VGH Baden-Württemberg Urt. v. 23.11.1999 - 6 A 1974/98 -, ESVGH 50, 125 ff.; OVG-Sachsen-Anhalt, a. a. O.; a. A.: Bayerischer VGH, B. v. 01.12.1998, - 24 B 98.31324 -, BayVBl. 1999, 566).
  • VGH Baden-Württemberg, 10.08.2000 - A 12 S 129/00

    Widerruf der Anerkennung von Familienasyl

    Bei (nur) bestandskräftig gewordenen Verwaltungsakten ergibt sich dies nicht allein - wie dargelegt - aus dem Wortlaut der Widerrufsvorschrift, sondern steht auch im Einklang mit dem sich aus dem Rechtsstaatsprinzip ergebenden Grundsatz des Vertrauensschutzes, wie er exemplarisch auch im Regelungsgefüge der §§ 48, 49 VwVfG seinen Ausdruck gefunden hat (so auch VGH Bad.-Württ., Urteil vom 23.11.1999, ESVGH 50, 125, 128).

    Im Umfang der Rechtskraft ist es der Verwaltung verwehrt, einen auf ein verpflichtendes Urteil hin ergangenen Verwaltungsakt - allein wegen dessen schon im maßgeblichen Beurteilungszeitpunkt der gerichtlichen Entscheidung vorliegender (Rechts-) Fehlerhaftigkeit - zu widerrufen bzw. zurückzunehmen (vgl. BVerwG, Urteile vom 21.09.1984, BVerwGE 70, 156, und vom 24.11.1998, BVerwGE 108, 30, 33 f.; VGH Bad.-Württ., Urteil vom 23.11.1999, ESVGH 50, 125, 129; Hess. VGH, Urteil vom 02.04.1993 - 10 UE 1413/91).

  • VG Düsseldorf, 08.01.2004 - 1 K 8331/03

    Rechtmäßigkeit der Feststellung eines Abschiebungsverbots bei einem

    vgl. BVerwG, Urteil vom 19.09.2000, - 9 C 12/00 -, NVwZ 2001, 335 ff; VGH Kassel, Urteil vom 02.04.1993, - 10 UE 1413/91 -, NVwZ-RR 1993, 234; VGH Mannheim, Urteil vom 23.11.1999, - A 6 S 1974/98 -, ESVGH 50, 125 ff.

    Es kann hier dahinstehen, ob maßgeblicher Zeitpunkt der Beurteilung, ob sich entscheidungserhebliche Umstände nachträglich geändert haben, der Zeitpunkt des Erlasses des Anerkennungsbescheides des Bundesamtes oder unter dem Gesichtspunkt der Rechtskraftwirkung gem. § 121 VwGO der Zeitpunkt der Rechtskraft der gerichtlichen Entscheidung ist, vgl. dazu VGH Mannheim, Urteil vom 23.11.1999, a.a.O., da sich die Sachlage sowohl schon vor Rechtskraft des Urteils am 03.07.1999 als auch erst recht bei Erlass des Anerkennungsbescheides am 21.07.1999 geändert hatte.

  • VG Düsseldorf, 08.01.2004 - 1 K 6179/03

    Asylanspruch eines Staatsangehörige von Serbien und Montenegro albanischer

    vgl. BVerwG, Urteil vom 19.09.2000, - 9 C 12/00 -, NVwZ 2001, 335 ff; VGH Kassel, Urteil vom 02.04.1993, - 10 UE 1413/91 -, NVwZ-RR 1993, 234; VGH Mannheim, Urteil vom 23.11.1999, - A 6 S 1974/98 -, ESVGH 50, 125 ff.

    Es kann hier dahinstehen, ob maßgeblicher Zeitpunkt der Beurteilung, ob sich entscheidungserhebliche Umstände nachträglich geändert haben, der Zeitpunkt des Erlasses des Anerkennungsbescheides des Bundesamtes oder unter dem Gesichtspunkt der Rechtskraftwirkung gem. § 121 VwGO der Zeitpunkt der Rechtskraft der gerichtlichen Entscheidung ist, vgl. dazu VGH Mannheim, Urteil vom 23.11.1999, a.a.O., da sich die Sachlage sowohl schon vor Rechtskraft des Urteils am 22.06.1999 als auch erst recht bei Erlass des Anerkennungsbescheides am 08.07.1999 geändert hatte.

  • VGH Baden-Württemberg, 19.09.2002 - A 14 S 457/02

    Widerruf der Asylberechtigung - Beurteilungszeitpunkt

    Beruht die Anerkennung hingegen auf einem Verpflichtungsurteil, ist , falls dieses Urteil aufgrund mündlicher Verhandlung ergangen ist, auf den hierfür maßgeblichen Zeitpunkt der letzten mündlichen Verhandlung, anderenfalls auf den Zeitpunkt, in dem es gefällt worden ist (§ 77 Abs. 1 Satz 1 AsylVfG), abzustellen (so auch Nds. OVG, Beschluss vom 21.02.2002 - 8 LB 13/02 -, AuAS 2002, 90 ; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 23.11.1999 - A 6 S 1974/98 -, ESVGH 50, 125 ; Hess. VGH Urteil vom 02.04.1993 - 10 UE 1413/91 -, NVwZ-RR 1994, 234 ; im Anschluss hieran Marx, AsylVfG, 4. Aufl. 1999, § 73 Randnrn. 9, 14), nicht aber, wie der Kläger im Anschluss an eine Entscheidung des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs meint, auf das Ergehen des in Vollzug des Urteils erlassenen Bescheids.
  • VG Karlsruhe, 11.07.2001 - A 10 K 12142/98

    Kuba: keine wesentliche Änderung seit 1991 hinsichtlich

    Als damalige Sachlage ist der Inbegriff aller Erkenntnisse über die politischen und militärischen Verhältnisse anzusehen, die zum Zeitpunkt der Entscheidung vorlagen (vgl. zum Begriff der Sachlage VGH Bad.-Württ., Urt. v. 23.11.1999 - A 6 S 1974/98 - S. 14 des Abdrucks).

    Gleiches gilt für eine Änderung der Rechtsprechung (VGH Bad.-Württ., Urt. v. 23.11.1999, a.a.O.), soweit sie nicht ihrerseits auf einer erheblichen Veränderung der tatsächlichen Verhältnisse beruht (BVerwG, Urt. v. 19.09.2000, aaO).

  • VGH Hessen, 01.08.2005 - 7 UE 1364/05

    Altfall, Dreijahresfrist, Ermessen, Prüfungspflicht, Rückwirkung,

  • VGH Baden-Württemberg, 15.10.2002 - A 9 S 1038/99

    Familienasyl - kein Familienabschiebungsschutz

  • VG Braunschweig, 17.02.2005 - 6 A 524/04

    Widerruf der Festellung zum Bestehen eines Abschiebeverbots; Gefahr einer

  • VG Düsseldorf, 23.06.2008 - 4 K 3393/07

    Türkei, Widerruf, Flüchtlingsanerkennung, Klagefrist, Zustellung,

  • VGH Hessen, 01.08.2005 - 1 UE 1364/05

    Serbien und Montenegro, Albaner, Kosovo, Widerruf, Konventionsflüchtlinge,

  • VG Aachen, 15.01.2004 - 6 K 364/01

    Rechtliche Ausgestaltung der Anerkennung als Asylberechtigter und der

  • VG Braunschweig, 12.11.2004 - 6 A 77/04

    Albaner; Asylanerkennung; erheblich geändert; Familienasyl; Jahresfrist; Kosovo;

  • VG Braunschweig, 20.07.2005 - 6 A 101/04

    Asyl; Asylantragsteller; Asylbewerber; Ausländer; Einbürgerung; Erlöschen;

  • VG Braunschweig, 31.03.2004 - 6 A 70/03

    Abschiebungshindernis; Abschiebungsschutz; Ashkali; Asylanerkennung; Kosovo;

  • VG Oldenburg, 22.01.2003 - 3 A 1945/00

    Abschiebungsschutz; Asyl; Asylanerkennung; Asylberechtigter; OLF;

  • VG Sigmaringen, 11.08.2016 - A 6 K 2060/14
  • VG Düsseldorf, 08.10.2007 - 4 K 1748/06

    Rechtmäßigkeit des Widerrufs einer Anerkennung als Asylberechtigter und der

  • VG Karlsruhe, 20.01.2006 - A 1 K 11411/05

    Sri Lanka, Widerruf, Asylanerkennung, Zuwanderungsgesetz, Übergangsregelung,

  • VG Sigmaringen, 28.09.2006 - A 8 K 11760/04

    Türkei, Widerruf, Flüchtlingsanerkennung, Anhörung, Fristen, Fristverlängerung,

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