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   OLG Jena, 30.11.2005 - 6 U 906/04   

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OLG Jena, 30.11.2005 - 6 U 906/04 (https://dejure.org/2005,1287)
OLG Jena, Entscheidung vom 30.11.2005 - 6 U 906/04 (https://dejure.org/2005,1287)
OLG Jena, Entscheidung vom 30. November 2005 - 6 U 906/04 (https://dejure.org/2005,1287)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • Thüringer Oberlandesgericht

    EG Art. 87; GmbHG § 30; GmbHG § 31; GmbHG § 32a Abs. 3; InsO §§ 129 ff
    Beihilfeverbot; Kapitalersatzrecht; Kleingesellschafterprivileg

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Beachtung des deutschen Kapitalerhaltungsrechts und Insolvenzrechts im Rahmen der Rückforderung europarechtswidrig gewährter Beihilfen; Auslegung einer empfangsbedürftigen Willenserklärung; Rechtswidrigkeit einer Beihilfe wegen fehlender Notifizierung; Voraussetzungen ...

  • Deutsche Zeitschrift für Wirtschafts- und Insolvenzrecht (Volltext/Leitsatz/Auszüge)

    Europäische Beihilfen in der Insolvenz

  • Judicialis

    EG Art. 87; ; GmbHG § 30; ; GmbHG § 31; ; GmbHG § 32a Abs. 3; ; InsO §§ 129 ff

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Rückforderung europarechtswidrig gewährter Beihilfen - Beihilfeverbot; Kapitalersatzrecht; Kleingesellschafterprivileg

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Eigenkapitalersetzendes Gesellschafterdarlehen unter Verstoß gegen europäisches Beihilfenverbot ? Beihilfenrückforderung im Insolvenzfall durch Anmeldung der Rückforderung zur Insolvenztabelle ? Keine Anwendung des Kleingesellschafterprivilegs bei Verstrickung von ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (5)

Besprechungen u.ä.

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2006, 1043 (Ls.)
  • ZIP 2005, 2218
  • WM 2006, 222
  • DB 2006, 95
  • EWiR 2006, 435
  • NZG 2006, 393
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (27)

  • EuGH, 21.03.1990 - 142/87

    Belgien / Kommission

    Auszug aus OLG Jena, 30.11.2005 - 6 U 906/04
    Soweit daher nationales Recht einer Rückforderung europarechtswidrig geleisteter Beihilfen tatsächlich entgegenstehen würde, ist es nicht anzuwenden (EuGH Urt. v. 21.03.1990 - Rs C-142/87 Slg. 1990, I-959, 1018ff.; EuGH Urt. v. 02.02.1989 - Rs 94/87 (Kommission/Deutschland), EuZW 1990, 387; Cremer in Calliess/Ruffert, EG 2. Auflage, Art. 88 Rn. 22).

    Im Falle der Insolvenz des Beihilfeempfängers komme der Staat seiner Rückforderungspflicht dadurch nach, dass er seine Forderung zur Tabelle anmeldet und seine sonstigen Gläubigerrechte in der Insolvenz geltend macht (EuGH Urt. v. 21.03.1990 - Rs C-142/87 Slg. 1990, I-959, 1018f).

    Der EuGH geht dabei offensichtlich nicht davon aus, dass die Forderung auf Rückzahlung der Beihilfe als bevorrechtigte Forderung zu behandeln ist (EuGH Urt. v. 21.03.1990 - Rs C-142/87 Slg. 1990, I-959, 1018f).

    Indem das begünstigte Unternehmen vom Markt verschwindet, wird der Wettbewerbsvorteil beseitigt und damit dem Rückforderungszweck genüge getan (EuGH, Urt. v. 15.1.1986 - Rs 52/84, Slg. 1986, 89, Rz. 14 - Kommission/Belgien, EuGH, Urt. v. 21.3.1990- Rs C-142/87, Slg. 1990, I-959, Rz. 60 - 62 - Belgien/Kommission, "Tubemeuse").

  • LG Erfurt, 07.09.2004 - 1 HKO 260/02

    Voraussetzungen der Erstattung der Zahlung einer Insolvenzschuldnerin an die

    Auszug aus OLG Jena, 30.11.2005 - 6 U 906/04
    Auf die Berufung des Klägers wird das Urteil des LG Erfurt vom 7.9.2004 - 1 HKO 260/02 wie folgt abgeändert:.

    die Beklagte unter teilweiser Abänderung des Urteils des Landgerichts Erfurt vom 07.09.2004 (Az.:1 HKO 260/02) zu verurteilen, an den Kläger zur Masse 18.821.876,13 EUR nebst Zinsen i.H.v. 5 Prozentpunkten über dem jeweiligen Basiszins aus 12.424.392,71 EUR seit dem 29.02.2000, aus 1.562.707,39 EUR seit dem 14.08.2000 aus 654.094,39 EUR seit dem 13.09.2000 sowie aus 4.180.681,64 EUR seit dem Rechtshängigkeit zu zahlen.

    unter Zurückweisung der Berufung das Urteil des Landgerichts Erfurt vom 07.09.2004 (Az.:1 HKO 260/02) insoweit abzuändern, als die Beklagte verurteilt wird, an den Kläger EUR 2.216.801,78 nebst Jahreszinsen in Höhe von 5 Prozentpunkten über dem jeweiligen Basiszins seit dem 16. Juli 2001 zu zahlen.

  • EuGH, 29.04.2004 - C-277/00

    Deutschland / Kommission

    Auszug aus OLG Jena, 30.11.2005 - 6 U 906/04
    Die Rückforderung muss den Vorteil beseitigen, den der Beihilfeempfänger gegenüber seinen Konkurrenten durch die Beihilfe erlangt hat (EuGH Urt. v. 04.04.1995 - Rs C-350/93 Slg. 1995, I-699; EuGH Urt. v. 29.04.2004 - Rs C-277/00 (System Microelectronic Innovation GmbH), ZIP 2004, 1013, 1018).

    Der EuGH hat vielmehr ausdrücklich anerkannt, dass die Wiederherstellung der früheren Lage und die Beseitigung der aus den rechtswidrig gezahlten Beihilfen resultierenden Wettbewerbsverzerrung auch im Rahmen eines Insolvenzverfahrens durch die Anmeldung der Rückforderung zur Tabelle erfolgen könne (EuGH Urt. v. 29.04.2004 - Rs C277/00 (SMI) ZIP 2004, 1013, 1019).

  • BGH, 09.05.2005 - II ZR 66/03

    Rückforderung von Finanzierungshilfen eines Aktionärs; Anwendbarkeit der

    Auszug aus OLG Jena, 30.11.2005 - 6 U 906/04
    Unterhalb dieser Schwelle könnte eine unternehmerische Beteiligung nur dann gegeben sein, wenn der Aktienbesitz dem Gesellschafter in Verbindung mit weiteren Umständen Einfluss auf die Unternehmensleitung sichert und er ein entsprechendes unternehmerisches Interesse erkennen lässt (BGHZ 90, 381, 391; BGH ZIP 2005, 1316).

    Dafür soll aber nicht genügen, dass der Gesellschafter Aufsichtsratvorsitzender oder Vorstandsvorsitzender war (BGH ZIP 2005, 1316).

  • EuGH, 15.01.1986 - 52/84

    Kommission / Belgien

    Auszug aus OLG Jena, 30.11.2005 - 6 U 906/04
    cc) Auch das Recht der Kapitalerhaltung bzw. hier des Kapitalersatzes dürfen eine Rückforderung im Ergebnis nicht unmöglich machen (so auch Generalanwalt Lenz in seinem Schlussvortrag in der Sache Kommission/Belgien: EuGH Urt. v. 15.01.1986 - Rs 52/84 Slg. 1986, 89, 99).

    Indem das begünstigte Unternehmen vom Markt verschwindet, wird der Wettbewerbsvorteil beseitigt und damit dem Rückforderungszweck genüge getan (EuGH, Urt. v. 15.1.1986 - Rs 52/84, Slg. 1986, 89, Rz. 14 - Kommission/Belgien, EuGH, Urt. v. 21.3.1990- Rs C-142/87, Slg. 1990, I-959, Rz. 60 - 62 - Belgien/Kommission, "Tubemeuse").

  • BGH, 23.02.2004 - II ZR 207/01

    Anforderungen an eine positive Fortbestehensprognose

    Auszug aus OLG Jena, 30.11.2005 - 6 U 906/04
    Eine anhaltende rechnerische (bilanzielle) Überschuldung ist jedoch bei objektiver wirtschaftlicher Betrachtung ein wesentlicher Indikator nicht nur für eine (rechtliche) Überschuldung, sondern erst recht für das vorgelagerte Stadium der Kreditunwürdigkeit (BGH Urteil v. 23.02.2004 - II ZR 207/01, ZIP 2004, 1049, 1052).

    Deshalb ist anzunehmen, dass der Gesellschafter die wirtschaftlichen Umstände, welche die Umqualifizierung seiner Forderungen in funktionales Eigenkapital begründen, erkannt hat oder jedenfalls hätte kennen können (BGH Urteil v. 23.02.2004 - II ZR 207/01, ZIP 2004, 1049, 1052f).

  • BGH, 24.03.1980 - II ZR 213/77

    Kapitalersetzende Gesellschafterleistungen in der GmbH & Co. KG

    Auszug aus OLG Jena, 30.11.2005 - 6 U 906/04
    a) Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes können Darlehen und ähnliche Leistungen, die ein Gesellschafter der sonst nicht mehr lebensfähigen GmbH anstelle von Eigenkapital zuführt oder belässt, wie gebundenes Stammkapital nach den Vorschriften der §§ 30, 31 GmbH zu behandeln sein (BGHZ 76, 326 = NJW 1980, 1524, 1524).

    Insolvenzreife (also Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung) ist hierfür keine notwendige Bedingung (grundlegend BGHZ 76, 326, 330 = NJW 1980, 1524, 1525; Lutter/Hommelhoff GmbHG 16. Aufl. § 32a/b, Rn. 19 m.w.N.).

  • BGH, 20.01.2004 - XI ZR 53/03

    Unwirksamkeit der Gewährung einer Beihilfe; Verzinsung des

    Auszug aus OLG Jena, 30.11.2005 - 6 U 906/04
    Art. 88 Abs. 3 S. 3 EG ist ein Verbotsgesetz i.S.v. § 134 BGB (BGH ZIP 2004, 498, 499).

    Daher war die Gewährung der Beihilfe gemäß § 134 BGB i.V.m. Art. 88 Abs. 3 S. 3 EG nichtig (BGH ZIP 2004, 498, 499).

  • EuGH, 04.04.1995 - C-350/93

    Kommission / Italien

    Auszug aus OLG Jena, 30.11.2005 - 6 U 906/04
    Die Rückforderung muss den Vorteil beseitigen, den der Beihilfeempfänger gegenüber seinen Konkurrenten durch die Beihilfe erlangt hat (EuGH Urt. v. 04.04.1995 - Rs C-350/93 Slg. 1995, I-699; EuGH Urt. v. 29.04.2004 - Rs C-277/00 (System Microelectronic Innovation GmbH), ZIP 2004, 1013, 1018).
  • BGH, 11.07.2005 - II ZR 285/03

    Zeitliche Geltung der Begrenzung der Eigenkapitalersatzregeln; Maßgeblicher

    Auszug aus OLG Jena, 30.11.2005 - 6 U 906/04
    Er hat sich nämlich in seiner Entscheidung vom 27.11.2000 dahingehend geäußert, dass die Neuregelung aufgrund ihres gesetzesändernden Charakters nicht rückwirkend, sondern nur auf solche Tatbestände des Kapitalersatzrechts anzuwenden sei, die nach dem Inkrafttreten der Regelung am 24.04.1998 verwirklicht wurden (BGH ZIP 2001, 115 m. Anm. v. Gerkan EWiR 2001, 379); diese Auffassung wurde in der Entscheidung vom 11.7.2005 nochmals ausdrücklich bestätigt (BGH ZIP 2005, 1638).
  • EuG, 19.10.2005 - T-318/00

    Freistaat Thüringen / Kommission - Staatliche Beihilfen - Missbräuchliche

  • BGH, 27.11.2000 - II ZR 179/99

    Eigenkapitalersetzende Wirkung bei Verbundenheit eines Gesellschafters mit dem

  • BGH, 26.03.1984 - II ZR 171/83

    Begriff des beherrschenden Einflusses; Behandlung kapitalersetzender

  • BGH, 12.07.1999 - II ZR 87/98

    Begriff der Krise; Darlegungs- und Beweislast der Gesellschaft in einem

  • BGH, 13.07.1992 - II ZR 269/91

    Eigenkapitalersatz durch Gesellschafterdarlehen - Überschuldung der GmbH

  • EuGH, 02.02.1989 - 94/87

    Kommission / Deutschland

  • BGH, 27.06.2000 - XI ZR 322/98

    Schriftform des Beitritts zu einem Kreditvertrag

  • BGH, 29.03.1973 - II ZR 25/70

    Haftung für überhöhte Entnahmen in der GmbH & Co. KG

  • BGH, 27.09.1976 - II ZR 162/75

    Kapitalersetzende Gesellschafterleistungen bei GmbH & Co. KG

  • BGH, 29.03.1990 - IX ZR 134/89

    Übertragung des Eigentums an Bargeld

  • BGH, 24.02.1988 - VIII ZR 145/87

    Umfang der Zusicherung "TÜV neu"; Haftung des Vertreters wegen

  • BGH, 24.06.1988 - V ZR 49/87

    Berücksichtigung nach Zugang einer Willenserklärung eingetretener Umstände

  • BGH, 02.04.2001 - II ZR 261/99

    Ermittlung der Überschuldung

  • BGH, 08.01.2001 - II ZR 88/99

    Bilanzierung eigenkapitalersetzender Mittel; Zahlungen des Geschäftsführers nach

  • BGH, 18.12.2000 - II ZR 191/99

    Eigenkapitalersetzende Gebrauchsüberlassung; Nachweis der Überschuldung

  • EuGH, 11.12.1973 - 120/73

    Lorenz GmbH / Bundesrepublik Deutschland u.a.

  • EuG, 28.09.2004 - T-310/00

    DAS GERICHT ERKLÄRT DIE ENTSCHEIDUNG DER KOMMISSION ÜBER DAS VERBOT DES

  • BGH, 05.07.2007 - IX ZR 221/05

    Behandlung eigenkapitalersetzender Darlehen in der Insolvenz der Gesellschaft bei

    (5) Entschiede man anders (vgl. OLG Jena WM 2006, 222), wäre es für den Mitgliedstaat ein Leichtes, seine Verpflichtung zur Rückforderung rechtswidrig gewährter Beihilfen zu umgehen, indem er sich zum Gesellschafter macht.
  • BGH, 05.07.2007 - IX ZR 256/06

    Anfechtbarkeit der Rückzahlung einer Beihilfe in der Insolvenz des Empfängers

    Das Berufungsgericht, dessen Entscheidung in WM 2006, 222 (mit Anm. Cranshaw DZWiR 2006, 185 und Breitling/Grüter EWiR 2006, 435) veröffentlicht ist, hat ausgeführt: .
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