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   KG, 24.01.1969 - 16 U 1010/68   

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KG, 24.01.1969 - 16 U 1010/68 (https://dejure.org/1969,12688)
KG, Entscheidung vom 24.01.1969 - 16 U 1010/68 (https://dejure.org/1969,12688)
KG, Entscheidung vom 24. Januar 1969 - 16 U 1010/68 (https://dejure.org/1969,12688)
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Kurzfassungen/Presse

  • kostenlose-urteile.de (Kurzmitteilung)

    Kein Recht des nächsten Angehörigen zur Umbettung bei entgegenstehendem Willen der Verstorbenen - Vom Totenfürsorgerecht umfasstes Umbettungsrecht gilt nicht uneingeschränkt

Papierfundstellen

  • FamRZ 1969, 414
 
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Wird zitiert von ... (8)

  • BGH, 26.02.2019 - VI ZR 272/18

    Gestaltung einer Grabstätte von Totenfürsorgerecht umfasst

    Das Totenfürsorgerecht beinhaltet darüber hinaus die Befugnis zu deren Pflege und zur Aufrechterhaltung deren Erscheinungsbilds (vgl. OLG Frankfurt, Urteil vom 23. März 1989 - 16 U 82/88, NJW-RR 1989, 1159, juris Rn. 23; KG, Urteil vom 24. Januar 1969 - 16 U 1010/68, FamRZ 1969, 414, 415; AG Grevenbroich, Urteil vom 15. Dezember 1997 - 11 C 335/97, NJW 1998, 2063, 2064, juris Rn. 14; Zimmermann, ZEV 1997, 440, 446; Fritz, BWNotZ 1992, 137; a.A. AG Bergen auf Rügen, Urteil vom 29. Oktober 2014 - 25 C 133/14, NJW-RR 2015, 648, juris Rn. 3 unter Hinweis auf die Kostentragungspflicht der Erben).

    Das Totenfürsorgerecht ist ein sonstiges Recht im Sinne von § 823 Abs. 1 BGB, das im Falle seiner Verletzung Ansprüche auf Schadensersatz sowie auf Beseitigung und Unterlassung von Beeinträchtigungen entsprechend § 1004 BGB begründen kann (vgl. OLG Naumburg, Urteil vom 8. Oktober 2015 - 1 U 72/15, FamRZ 2016, 1106 Rn. 7; OLG Karlsruhe, Urteil vom 26. Juli 2001 - 9 U 11/01, NJW 2001, 2808, juris Rn. 18; OLG Frankfurt, Urteil vom 23. März 1989 - 16 U 82/88, NJW-RR 1989, 1159, juris Rn. 23; KG, Urteil vom 24. Januar 1969 - 16 U 1010/68, FamRZ 1969, 414, 415; LG Kiel, Urteil vom 5. Juli 1985 - 5 O 97/85, FamRZ 1986, 56, juris Rn. 29, 41; AG Osnabrück, Urteil vom 27. Februar 2015 - 15 C 568/15, FamRZ 2016, 491 Rn. 20; Lieder, in: Erman, BGB 15. Aufl., § 1922 Rn. 34; Hager, in: Staudinger, BGB [2017], § 823 Abs. 1 BGB B Rn. 193; Palandt/Sprau, BGB 78. Aufl., § 823 Rn. 19; Palandt/Weidlich, BGB 78. Aufl., Einl v § 1922 Rn. 12; Küpper, in: MüKo-BGB, 7. Aufl., § 1968 Rn. 7 Fn. 51; Fritz, BWNotZ 1992, 137; siehe weiter BVerfG [K], Beschlüsse vom 25. Dezember 2016 - 1 BvR 1380/11, NJW 2017, 947 Rn. 14 ff., vom 18. Januar 1994 - 2 BvR 1912/93, NJW 1994, 783, juris Rn. 4).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 15.10.2001 - 19 A 571/00

    Anteilige Erstattung von Kosten für die Bestattung eines verstorbenen Bruders;

    vgl. BGH, Urteile vom 26. Februar 1992 und vom 26. Oktober 1977, jeweils a.a.O.; OLG Zweibrücken, Urteil vom 28. Mai 1993, a.a.O.; ferner KG, Urteil vom 24. Januar 1969 - 16 U 1010/68 -, FamRZ 1969, 414 (415); LG Bonn, Urteil vom 3. März 1993 - 5 S 72/92 -, Rechtspfleger 1993, 448; Gaedke, a.a.O., S. 118.

    vgl. Reichsgericht, Urteil vom 5. April 1937, a.a.O., S. 271 f.; OLG Zweibrücken, Urteil vom 28. Mai 1993, a.a.O.; KG, Urteil vom 24. Januar 1969, a.a.O.; v. Staudinger/Böhmer, a.a.O.; RGRK-BGB, 11. A., 1960, V. Band, § 1968 Anm. 4.

  • OLG Karlsruhe, 14.04.1988 - 9 U 50/87

    Achtung vor dem letzten Willen des Verstorbenen und seinem noch fortwirkenden

    Der ordentliche Rechtsweg ist für die Klage auf Zustimmung zur Umbettung einer Urne gegeben, da es sich um einen privat-rechtlichen Streit zwischen Angehörigen eines Verstorbenen über die Wahrnehmung der Totensorge handelt (vgl. KG FamRZ 69, 414; LG Detmold, FamRZ 58, 280 = NJW 58, 265; LG München FamRZ 82, 849).

    Das Totensorgerecht ist dabei allerdings erheblich eingeschränkt: Aus der Würde der Toten, dem sittlichen Empfinden der Allgemeinheit und dem Wesen eines Friedhofs als Stätte der Totenruhe und Totenehrung folgt der Grundsatz, daß einmal bestattete Tote in ihrer Ruhe nicht mehr gestört werden sollen und jeder "Verwandten zank" seine Schranken vor der Achtung der Ruhe der Toten finden soll (RGZ 108, 217, 220; RGZ 154, 269, 273; KG FamRZ 69, 414; LG Kiel. FamRZ 86, 56; Seeger, a.a.O., Anm. 1 zu § 41).

    Bei der Frage einer Umbettung ist davon auszugehen, daß der mutmaßliche Wille eines Verstorbenen darin besteht, nach einer Bestattung in seiner Totenruhe nur noch dann gestört zu werden, wenn ganz besondere Gründe vorliegen, die eine Umbettung erforderlich machen (vgl. RGZ 154, 269, 275; RGZ 108, 220; KG FamRZ 69, 414; LG Kiel, FamRZ 86, 56; LG München. FamRZ 82, 849; BGH FamRZ 78, 15; Seeger a.a.O., Anm. 3 zu 41).

    Von der Rechtsprechung wird es als nicht ausreichender Grund für eine Umbettung angesehen, wenn durch den Wegzug von Angehörigen die Grabpflege erschwert wird (KG, FamRZ 69, 414; Seeger, a.a.O., Anm. 3 zu § 41).

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