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   OLG Köln, 02.02.1988 - 4 WF 8/88   

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https://dejure.org/1988,3037
OLG Köln, 02.02.1988 - 4 WF 8/88 (https://dejure.org/1988,3037)
OLG Köln, Entscheidung vom 02.02.1988 - 4 WF 8/88 (https://dejure.org/1988,3037)
OLG Köln, Entscheidung vom 02. Februar 1988 - 4 WF 8/88 (https://dejure.org/1988,3037)
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Volltextveröffentlichungen (2)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Prozeßkostenhilfe-Bewilligung; Darlehensrückzahlungsanspruchs; Prozeßkostenhilfeantrag; Aufhebung der Prozeßkostenbewilligung

Papierfundstellen

  • FamRZ 1988, 740
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (5)

  • OLG Hamburg, 05.11.1985 - 5 W 69/85
    Auszug aus OLG Köln, 02.02.1988 - 4 WF 8/88
    Die objektive Unrichtigkeit der damaligen Entscheidung kann aber auch nur zu einer objektiven Korrektur führen, d. h. die PKH kann nur soweit aufgehoben werden, wie sie der objektiven Rechtslage nicht entsprochen hat (vgl. OLG Hamburg, MDR 1986, 243).
  • OLG Köln, 10.01.1984 - 4 WF 266/83
    Auszug aus OLG Köln, 02.02.1988 - 4 WF 8/88
    Daraus folgt, daß § 124 Nrn. 1 und 2 ZPO nicht nur als kostenrechtliche Maßnahmen anzusehen sind (so aber OLG Düsseldorf, JurBüro 1986, 296; LAG Düsseldorf, JurBüro 1986, 1097 ..), sondern ihnen auch Strafcharakter beizumessen ist (wie hier OLG Frankfurt, FamRZ 1983, 1046; OLG Köln, Rpfleger 1984, 200, 201 und Rpfleger 1987, 432).
  • OLG Köln, 16.03.1987 - 26 WF 32/87

    Völlige Aufhebung der Prozesskostenhilfebewilligung bei bedeutsamen Verstößen

    Auszug aus OLG Köln, 02.02.1988 - 4 WF 8/88
    Daraus folgt, daß § 124 Nrn. 1 und 2 ZPO nicht nur als kostenrechtliche Maßnahmen anzusehen sind (so aber OLG Düsseldorf, JurBüro 1986, 296; LAG Düsseldorf, JurBüro 1986, 1097 ..), sondern ihnen auch Strafcharakter beizumessen ist (wie hier OLG Frankfurt, FamRZ 1983, 1046; OLG Köln, Rpfleger 1984, 200, 201 und Rpfleger 1987, 432).
  • OLG Düsseldorf, 17.07.1986 - 4 WF 92/86
    Auszug aus OLG Köln, 02.02.1988 - 4 WF 8/88
    Da die Aufhebungsentscheidung nach § 124 ZPO eine Ermessensentscheidung ist ("kann die Bewilligung aufheben«) (vgl. OLG Düsseldorf, Rpfleger 1987, 35 ..), muß daher bei dieser Entscheidung der unterschiedliche Unwertgehalt des Verhaltens des AntrSt. berücksichtigt werden.
  • OLG Düsseldorf, 18.08.1987 - 10 WF 177/87
    Auszug aus OLG Köln, 02.02.1988 - 4 WF 8/88
    [Es] kann auch nicht davon ausgegangen werden, daß die Kl. ihre Bedürftigkeit durch Weggabe des Geldes als Darlehen mutwillig herbeigeführt hätte (vgl. dazu OLG Düsseldorf, JurBüro 1987, 1715) und diesen Sachverhalt grob nachlässig nicht mitgeteilt hätte.
  • BGH, 10.10.2012 - IV ZB 16/12

    Prozesskostenhilfe: Entzug der Bewilligung infolge falscher Angaben des

    bb) Die Gegenmeinung (OLG Bamberg FamRZ 1989, 1204; OLG Brandenburg NJ 2007, 25; OLG Braunschweig OLGR 2005, 373, 374 f.; OLG Hamm Rpfleger 1986, 238; OLG Köln FamRZ 1987, 1169; 1988, 740; Wieczorek/Schütze, ZPO 3. Aufl. § 124 Rn. 9), der sich das Beschwerdegericht angeschlossen hat, verweist demgegenüber vorwiegend auf Wortlaut, Systematik und Entstehungsgeschichte des § 124 ZPO.

    Da sämtliche Fälle des § 124 ZPO eine Ermessensentscheidung eröffneten, müsse in diese auch der unterschiedliche Unwertgehalt der einzelnen Tatbestandsvarianten einfließen, woraus sich ergebe, dass die Vorschrift nicht allein auf einen objektiven kostenrechtlichen Ausgleich ziele, sondern Strafcharakter habe (OLG Köln FamRZ 1988, 740).

  • OLG Braunschweig, 08.02.2005 - 8 W 4/05

    Aufhebung der Gewährung der Bewilligung von Prozesskostenhilfe bei unrichtigen

    Unbeachtlich ist, dass hier der Richter entgegen § 20 Nr. 4 c RpflG einen Beschluss nach § 124 Nr. 2 ZPO erlassen hat, denn die Wirksamkeit der Entscheidung wird nicht dadurch betroffen, dass ein Richter statt eines Rechtspflegers das Geschäft wahrgenommen hat, § 8 Abs. RpflG (vgl. OLG Köln FamRZ 1988, 740).

    Für eine derartige Ermessensregelung spricht auch, dass nach dem Gesetzeswortlaut die Gewährung von Prozesskostenhilfe aufgehoben werden kann, "wenn" und nicht nur "soweit" die Tatbestände Nr. 1 bis 4 erfüllt sind (vgl. OLG Köln - Beschluss vom 2. Februar 1988 - 4 WF 8/88 - FamRZ 1988, 740).

    Denn würden die Nummern 1 und 2 des § 124 ZPO nur eine objektiv-kostenrechtliche Korrektur ermöglichen, entfiele auch (bis auf die 4-Jahres-Frist) ein relevanter Unterschied zwischen § 124 Nr. 2 und § 124 Nr. 3 ZPO (vgl. OLG Köln FamRZ 1988, 740).

  • OLG Karlsruhe, 18.04.2012 - 9 W 72/11

    Prozesskostenhilfe: Aufhebung der Bewilligungsentscheidung wegen unrichtiger

    Nach der Gegenansicht hat § 124 Nr. 2 Alt. 1 ZPO Sanktionscharakter, so dass die Bewilligung allein aufgrund der absichtlichen oder grob nachlässigen Falschangaben insgesamt aufgehoben werden kann und nur im Rahmen der Ermessensentscheidung zu berücksichtigen ist, ob und in welchem Umfang der Antragsteller tatsächlich Anspruch auf Prozesskostenhilfe hatte (OLG Bamberg, FamRZ 1989, 1204; OLG Brandenburg [15. Zivilsenat], NJ 2007, 25; OLG Braunschweig, OLGR 2005, 373, 374 f.; OLG Hamm, RPfleger 1986, 238 sowie OLG Köln, FamRZ 1987, 1169 und 1988, 740; ebenso Wiecorek/Schütze, ZPO, 3. Aufl., § 124 Rdn. 9).
  • OLG Brandenburg, 22.09.2006 - 15 WF 410/06

    Prozesskostenhilfebewilligung: Versagung bzw. Einschränkung wegen unrichtiger

    Die Entscheidungskorrektur nach § 124 Nr. 2 ZPO wegen unrichtiger Angaben der Partei ist nicht nur kostenrechtlicher Natur, sondern hat in erster Linie Straf- bzw. Sanktionscharakter (vgl. Stein/Jonas/Bork, ZPO, 22. Aufl., § 124 ZPO Rn. 13; MünchKommZPO/Wax, § 124 ZPO Rn. 10 jeweils m. weit. Nachw.; OLG Frankfurt, FamRZ 1983, 1046; OLG Köln, Rpfleger 1984, 200, 201 und Rpfleger 1987, 432 = FamRZ 1987, 1169; OLG Köln RPfl. 1984, 200 (201), FamRZ 87, 1189,FamRZ 1983, 1046, FamRZ 1988, 740; OLG Frankfurt FamRZ 83, 1046; OLG Hamm Rpfleger 1986, 238; OLG München, OLGR München 1993, 271).

    Es entspricht dem Sanktionscharakter der Bestimmung des § 124 Ziff. 2 ZPO, dass im Falle der in diesem Sinne vorwerfbaren unrichtigen Angaben über die persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse eine Versagung bzw. Einschränkung der Prozesskostenhilfe auch dann eintreten kann, wenn bei wahrheitsgemäßer Offenbarung eine abweichende Entscheidung nicht geboten gewesen wäre (vgl. hierzu auch OLG Köln FamRZ 87, 1169; 88, 740; OLG Hamm Rpfleger 86, 238; OLG Braunschweig OLGR 05, 373; a.A. OLG Köln, FamRZ 98, 1523; OLG Brandenburg, RPfl. 2001, 503).

  • OLG Brandenburg, 22.09.2006 - 115 WF 410/06
    Die Entscheidungskorrektur nach § 124 Nr. 2 ZPO wegen unrichtiger Angaben der Partei ist nicht nur kostenrechtlicher Natur, sondern hat in erster Linie Straf- bzw. Sanktionscharakter (vgl. Stein/Jonas/Bork, ZPO, 22. Aufl., § 124 ZPO Rn. 13; MünchKommZPO/Wax, § 124 ZPO Rn. 10 jeweils m. weit. Nachw.; OLG Frankfurt, FamRZ 1983, 1046; OLG Köln, Rpfleger 1984, 200, 201 und Rpfleger 1987, 432 = FamRZ 1987, 1169; OLG Köln RPfl. 1984, 200 (201), FamRZ 87, 1189,FamRZ 1983, 1046, FamRZ 1988, 740; OLG Frankfurt FamRZ 83, 1046; OLG Hamm Rpfleger 1986, 238; OLG München, OLGR München 1993, 271).

    Es entspricht dem Sanktionscharakter der Bestimmung des § 124 Ziff. 2 ZPO, dass im Falle der in diesem Sinne vorwerfbaren unrichtigen Angaben über die persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse eine Versagung bzw. Einschränkung der Prozesskostenhilfe auch dann eintreten kann, wenn bei wahrheitsgemäßer Offenbarung eine abweichende Entscheidung nicht geboten gewesen wäre (vgl. hierzu auch OLG Köln FamRZ 87, 1169; 88, 740; OLG Hamm Rpfleger 86, 238; OLG Braunschweig OLGR 05, 373; a.A. OLG Köln, FamRZ 98, 1523; OLG Brandenburg, RPfl. 2001, 503).

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