Weitere Entscheidung unten: BVerfG, 18.01.1988

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   BGH, 05.10.1988 - IVb ZR 52/87   

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BGH, 05.10.1988 - IVb ZR 52/87 (https://dejure.org/1988,399)
BGH, Entscheidung vom 05.10.1988 - IVb ZR 52/87 (https://dejure.org/1988,399)
BGH, Entscheidung vom 05. Oktober 1988 - IVb ZR 52/87 (https://dejure.org/1988,399)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Anspruch auf hälftige Beteiligung an bei Zustellung des Scheidungsantrags vorhandenen Bausparguthaben - Voraussetzungen eines gesellschaftsrechtlichen Auseinandersetzungsanspruchs - Ausdrückliches oder stillschweigendes Zustandekommen eines Gesellschaftsvertrags ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 1372
    Ausgleich von Zuwendungen unter Ehegatten

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1989, 66
  • FamRZ 1989, 147
  • FamRZ 1989, 174
 
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Wird zitiert von ... (40)Neu Zitiert selbst (15)

  • BGH, 08.07.1982 - IX ZR 99/80

    Voraussetzungen eines Ausgleichsanspruchs im Hinblick auf finanzielle

    Auszug aus BGH, 05.10.1988 - IVb ZR 52/87
    So liegt es regelmäßig, wenn die Ehegatten durch beiderseitige Leistungen zum Erwerb oder Ausbau eines Familienheims beitragen (s. BGHZ 84, 361, 366 f.) [BGH 08.07.1982 - IX ZR 99/80].

    Damit handelt es sich nicht um unentgeltliche Zuwendungen, also Schenkungen, sondern um sogenannte unbenannte (ehebedingte) Zuwendungen unter Ehegatten (vgl. BGHZ 82, 227, 230 [BGH 26.11.1981 - IX ZR 91/80]; 84, 361, 364 f. [BGH 08.07.1982 - IX ZR 99/80];Senatsurteil vom 27. Januar 1988 - IVb ZR 82/86 - BGHR BGB § 242 Geschäftsgrundlage 9 = FamRZ 1988, 482, 485).

    Derartige unbenannte Zuwendungen können bei Scheitern der Ehe nach den Regeln über den Wegfall der Geschäftsgrundlage zu Ausgleichsansprüchen führen, wenn die Beibehaltung der Vermögensverhältnisse, die durch die Zuwendung eines Ehegatten an den anderen herbeigeführt worden sind, dem benachteiligten Ehegatten nicht zuzumuten ist (BGHZ 84, 361, 365) [BGH 08.07.1982 - IX ZR 99/80].

    Seine Annahme ist dort aber nur unter besonderen Umständen gerechtfertigt (vgl. dazu BGHZ 65, 320, 324 [BGH 03.12.1975 - IV ZR 110/74]; 68, 299, 302 f. [BGH 27.04.1977 - IV ZR 143/76]; 84, 361, 365) [BGH 08.07.1982 - IX ZR 99/80].

  • BGH, 26.11.1981 - IX ZR 91/80

    Rückabwicklung von Zuwendungen unter Ehegatten

    Auszug aus BGH, 05.10.1988 - IVb ZR 52/87
    Damit handelt es sich nicht um unentgeltliche Zuwendungen, also Schenkungen, sondern um sogenannte unbenannte (ehebedingte) Zuwendungen unter Ehegatten (vgl. BGHZ 82, 227, 230 [BGH 26.11.1981 - IX ZR 91/80]; 84, 361, 364 f. [BGH 08.07.1982 - IX ZR 99/80];Senatsurteil vom 27. Januar 1988 - IVb ZR 82/86 - BGHR BGB § 242 Geschäftsgrundlage 9 = FamRZ 1988, 482, 485).

    Die gesetzliche Regelung des Zugewinnausgleichs, die insbesondere eine gleichmäßige Beteiligung der Frau an dem in der Ehe erzielten Vermögenserwerb sicherstellen und bei der Vermögensauseinandersetzung den Streit darüber ausschließen soll, ob und in welchem Maße der eine Ehegatte an dem Vermögenserwerb des anderen wirtschaftlich beteiligt war (BGHZ 65, 320, 323) [BGH 03.12.1975 - IV ZR 110/74], läßt die ungeschriebenen, aus § 242 BGB abgeleiteten Grundsätze über den Wegfall der Geschäftsgrundlage nur dort eingreifen, wo ausnahmsweise der güterrechtliche Ausgleich zu keiner angemessenen Lösung führt (BGHZ 82, 227, 233, 235 f. [BGH 26.11.1981 - IX ZR 91/80]; s. dazu auch Johannsen/Henrich/Jaeger Eherecht BGB § 1372 Rdn. 8 und 9).

    Der Ausgleich vollzieht sich vielmehr gemäß den güterrechtlichen Vorschriften über den Zugewinnausgleich pauschal nach Maßgabe des beiderseitigen Vermögenszuwachses während der Ehe (BGHZ 65, 320, 323 f. [BGH 03.12.1975 - IV ZR 110/74]; 82, 227, 231 [BGH 26.11.1981 - IX ZR 91/80]; Johannsen/Henrich/Jaeger a.a.O. § 1372 Rdn. 7 m.w.N.).

  • BGH, 03.12.1975 - IV ZR 110/74

    Zugewinnausgleich, Bereicherung, Wegfall der Geschäftsgrundlage

    Auszug aus BGH, 05.10.1988 - IVb ZR 52/87
    Seine Annahme ist dort aber nur unter besonderen Umständen gerechtfertigt (vgl. dazu BGHZ 65, 320, 324 [BGH 03.12.1975 - IV ZR 110/74]; 68, 299, 302 f. [BGH 27.04.1977 - IV ZR 143/76]; 84, 361, 365) [BGH 08.07.1982 - IX ZR 99/80].

    Die gesetzliche Regelung des Zugewinnausgleichs, die insbesondere eine gleichmäßige Beteiligung der Frau an dem in der Ehe erzielten Vermögenserwerb sicherstellen und bei der Vermögensauseinandersetzung den Streit darüber ausschließen soll, ob und in welchem Maße der eine Ehegatte an dem Vermögenserwerb des anderen wirtschaftlich beteiligt war (BGHZ 65, 320, 323) [BGH 03.12.1975 - IV ZR 110/74], läßt die ungeschriebenen, aus § 242 BGB abgeleiteten Grundsätze über den Wegfall der Geschäftsgrundlage nur dort eingreifen, wo ausnahmsweise der güterrechtliche Ausgleich zu keiner angemessenen Lösung führt (BGHZ 82, 227, 233, 235 f. [BGH 26.11.1981 - IX ZR 91/80]; s. dazu auch Johannsen/Henrich/Jaeger Eherecht BGB § 1372 Rdn. 8 und 9).

    Der Ausgleich vollzieht sich vielmehr gemäß den güterrechtlichen Vorschriften über den Zugewinnausgleich pauschal nach Maßgabe des beiderseitigen Vermögenszuwachses während der Ehe (BGHZ 65, 320, 323 f. [BGH 03.12.1975 - IV ZR 110/74]; 82, 227, 231 [BGH 26.11.1981 - IX ZR 91/80]; Johannsen/Henrich/Jaeger a.a.O. § 1372 Rdn. 7 m.w.N.).

  • BGH, 08.04.1987 - IVb ZR 43/86

    Annahme einer Ehegatten-Innengesellschaft

    Auszug aus BGH, 05.10.1988 - IVb ZR 52/87
    Mangels eines ausdrücklich geschlossenen Gesellschaftsvertrages käme nur die Begründung einer Ehegatteninnengesellschaft durch schlüssiges Verhalten (vgl.Senatsurteil vom 8. April 1987 - IVb ZR 43/86 - FamRZ 1987, 907) in Betracht.
  • BGH, 27.04.1977 - IV ZR 143/76

    Auseinandersetzung der Ehegatten hinsichtlich eines in Miteigentum stehenden

    Auszug aus BGH, 05.10.1988 - IVb ZR 52/87
    Seine Annahme ist dort aber nur unter besonderen Umständen gerechtfertigt (vgl. dazu BGHZ 65, 320, 324 [BGH 03.12.1975 - IV ZR 110/74]; 68, 299, 302 f. [BGH 27.04.1977 - IV ZR 143/76]; 84, 361, 365) [BGH 08.07.1982 - IX ZR 99/80].
  • BGH, 29.05.1974 - IV ZR 210/72

    Nachträgliche Vereinbarung der Gütertrennung ohne Bekanntmachung an den anderen

    Auszug aus BGH, 05.10.1988 - IVb ZR 52/87
    Sie handeln dann in dem Bestreben, die eheliche Lebensgemeinschaft in der von ihnen gewünschten Weise zu verwirklichen (BGH Urteil vom 29. Mai 1974 - IV ZR 210/72 - NJW 1974, 1554, 1555).
  • BGH, 05.07.1974 - IV ZR 203/72

    Zur-Verfügung-Stellen eines größeren Betrags, um dem Ehepartner die Gründung

    Auszug aus BGH, 05.10.1988 - IVb ZR 52/87
    Das Bestreben, die eheliche Lebensgemeinschaft zu verwirklichen und Voraussetzungen dafür zu schaffen, ist als solches jedoch kein eigenständiger Zweck, der die Grundlage einer zwischen den Ehegatten bestehenden Gesellschaft bilden könnte (BGH Urteil vom 5. Juli 1974 - IV ZR 203/72 - NJW 1974, 2045).
  • BGH, 14.03.1979 - IV ZR 80/78

    Sachdienlichkeit einer in der Berufungsinstanz vorgenommenen Klageänderung;

    Auszug aus BGH, 05.10.1988 - IVb ZR 52/87
    Die Prüfung der Sachdienlichkeit kann der Senat nachholen (BGH Urteil vom 14. März 1979 - IV ZR 80/78 - MDR 1979, 829; vgl. auch Wieczorek ZPO 2. Aufl. § 264 Anm. CIVa; Zöller/Stephan ZPO 15. Aufl. § 263 Rdn. 15).
  • BGH, 08.07.1981 - IVb ARZ 532/81

    Geltendmachung einer Nichtfamiliensache und einer Familiensache im Verhältnis von

    Auszug aus BGH, 05.10.1988 - IVb ZR 52/87
    Von einer Verweisung des Rechtsstreits (vgl.Senatsbeschluß vom 8. Juli 1981 - IVb ARZ 532/81 - FamRZ 1981, 1047 f.) ist daher zu Recht abgesehen worden.
  • BGH, 17.05.1983 - IX ZR 14/82

    Neuregelung der Verwaltung und der Nutzung eines gemeinsamen Hauses nach

    Auszug aus BGH, 05.10.1988 - IVb ZR 52/87
    Schließlich erfolgten die Rückzahlungen, derentwegen der Kläger den Ausgleichsanspruch geltend macht, erst nach der Trennung der Parteien (vgl. zu diesem Gesichtspunkt BGHZ 87, 265, 268) [BGH 17.05.1983 - IX ZR 14/82] und zu einer Zeit, als die Beklagte - seit September 1980 - als Lehrerin verdiente.
  • BGH, 13.11.1985 - IVa ZR 42/84

    Voraussetzungen des Aufwendungsersatzanspruchs des mit der Vermögensverwaltung

  • BGH, 30.09.1987 - IVb ZR 94/86

    Gesamtschuldnerausgleich zwischen Ehegatten und Zugewinnausgleich

  • BGH, 27.01.1988 - IVb ZR 82/86

    Annahme einer ehebedingten Zuwendung

  • BGH, 27.04.1988 - IVb ZR 55/87

    Ausgleichsanspruch hinsichtlich bereits gezahlter Raten -

  • BGH, 02.07.1986 - IVb ZR 58/85

    Scheidung der Ehe - Gesamtschuldnerische Mithaftung der Ehefrau hinsichtlich der

  • BGH, 27.11.1991 - IV ZR 164/90

    Unbenannte Zuwendung unter Ehegatten als erbrechtliche Schenkung

    Der IVb-, jetzt XII. Zivilsenat als nunmehr für das Güterrecht zuständiger Senat ist dem gefolgt (Urteil vom 27.1.1988 - IVb ZR 82/86 BGHR BGB § 242 Geschäftsgrundlage 9 = FamRZ 1988, 482, 485; Urteil vom 5.10.1988 - IVb ZR 52/87 - FamRZ 1989, 147, 149 = BGHR BGB § 242 Geschäftsgrundlage 11).

    Allerdings haben der IX. und der XII. (früher IVb-) Zivilsenat als für das Ehegüterrecht zuständige Senate ausgesprochen, daß es sich bei unbenannten Zuwendungen nicht um unentgeltliche handele (BGHZ 87, 145, 146 [BGH 24.03.1983 - IX ZR 62/82] und Urteil vom 5.10.1988 - IVb ZR 52/87 - FamRZ 1989, 147, 149).

  • BGH, 30.06.1999 - XII ZR 230/96

    Abgrenzung zwischen ehebezogener unbenannter Zuwendung und

    Ist dagegen ein solcher Zweck nicht gegeben und gilt der Einsatz von Vermögen und Arbeit nur dem Bestreben, die Voraussetzungen für die Verwirklichung der ehelichen Lebensgemeinschaft zu schaffen, etwa durch den Bau eines Familienheims, oder geht die Mitarbeit nicht über den Rahmen des für die Ehegattenmitarbeit üblichen hinaus (§ 1356 Abs. 2 a.F. BGB), scheidet eine konkludente Ehegatteninnengesellschaft aus (vgl. u.a. BGH, Urteil vom 9. Oktober 1974 - IV ZR 164/73 - BGH FamRZ 1975, 35, 36; BGHZ 31, 197, 200; 84, 361, 366; Senatsurteile vom 5. Oktober 1988 - IVb ZR 52/87 - FamRZ 1989, 147; und vom 26. April 1995 - XII ZR 132/93 - FamRZ 1995, 1062, 1063 m.N.).
  • BGH, 10.07.1991 - XII ZR 114/89

    Ausgleich von Zuwendungen unter Ehegatten während des gesetzlichen Güterstandes

    An dieser Rechtsprechung, der der erkennende Senat bereits im Urteil vom 5. Oktober 1988 (IVb ZR 52/87 - FamRZ 1989, 147, 149) gefolgt ist und die auch im Schrifttum Zustimmung gefunden hat (vgl. etwa Reinicke/Tiedtke, WM 1982, 946; Holzhauer, JuS 1983, 830; Tiedtke, JZ 1984, 1078, 1082 f.; Johannsen/Henrich/Jaeger, Eherecht § 1372 Rdn. 8; Palandt/Diederichsen, BGB 50. Aufl. § 1372 Rdn. 4; Schwab, Handbuch des Scheidungsrechts 2. Aufl. Teil VII Rdn. 159 sowie im Ergebnis Staudinger/Thiele, BGB 12. Aufl. § 1363 Rdn. 14, je m.w.N.; vgl. auch Bosch in Anm. FamRZ 1982, 249 sowie Göppinger, Vereinbarungen anläßlich der Ehescheidung 6. Aufl. Rdn. 517 ff., 519 ff.), ist festzuhalten.
  • BGH, 19.04.2000 - XII ZR 62/98

    Teilhabe eines Ehegatten an Guthaben auf dem Sparkonto des anderen

    Ein solcher Ausgleichsanspruch wird auch durch die Vorschriften des Zugewinnausgleichs grundsätzlich nicht verdrängt (vgl. zum Fall des Gesamtschuldnerausgleichs nach § 426 BGB BGHZ 87, 265, 273; Senatsurteile vom 30. September 1987 - IVb ZR 94/86 - FamRZ 1987, 1239, 1240; vom 5. Oktober 1988 - IVb ZR 52/87 - FamRZ 1989, 147, 149; und zum Fall einer Schadensersatzforderung zwischen Ehegatten Senatsurteil vom 13. Januar 1988 - IVb ZR 110/86 - FamRZ 1988, 476, 478; zum Ganzen vgl. Johannsen/Henrich/Jäger Eherecht 3. Aufl. § 1375 BGB Rdn. 16).
  • BGH, 05.04.1989 - IVb ZR 35/88

    Befreiung von gemeinschaftlich aufgenommenen Darlehensverbindlichkeiten

    Aus der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zum Ausgleich sogenannter unbenannter (ehebedingter) Zuwendungen unter Ehegatten beim Scheitern der Ehe (vgl. BGHZ 82, 227, 230 [BGH 26.11.1981 - IX ZR 91/80]; 84, 361, 364 [BGH 08.07.1982 - IX ZR 99/80]; Senatsurteilevom 27. Januar 1988 - IVb ZR 82/86 - FamRZ 1988, 482, 485 undvom 5. Oktober 1988 - IVb ZR 52/87 - FamRZ 1989, 147, 149) lassen sich Grundsätze zur Entscheidung des Streitfalles nicht herleiten.
  • BGH, 15.01.2003 - XII ZR 300/99

    Geltendmachung einer Gesamthandsforderung durch eine BGB -Gesellschaft

    Da die Sachdienlichkeit in den Tatsacheninstanzen nicht geprüft worden ist, könnte das Revisionsgericht diese Prüfung nachholen (Senatsurteil vom 5. Oktober 1988 - IVb ZR 52/87 - BGHR ZPO § 263 Sachdienlichkeit 1 m.N.; BGH, Urteil vom 9. Mai 1989 aaO).
  • BGH, 13.04.2000 - IX ZR 372/98

    Haftung eines Rechtsanwalts

    Der Güterstand, in dem sie leben, beeinflußt die grundsätzlich bestehende Ausgleichspflicht nicht (BGHZ 87, 265, 270; BGH, Urt. v. 30. September 1987 - IVb ZR 94/86, FamRZ 1987, 1239, 1240; v. 5. Oktober 1988 - IVb ZR 52/87, NJW-RR 1989, 66, 67).

    Erzielen dagegen beide Ehegatten Einkünfte, so entspricht es den ehelichen Lebensverhältnissen mehr, daß beide entsprechend ihren jeweiligen Einkommen für die Schulden mithaften (BGH, Urt. v. 3. November 1983 - IX ZR 104/82, FamRZ 1984, 29, 30; v. 25. November 1987 - IVb ZR 95/86, FamRZ 1988, 264, 265; v. 5. Oktober 1988 - IVb ZR 52/87, aaO; Hahne AnwBl. 1999, 520, 524).

    Haben zum Beispiel beide Eheleute bestimmte Teile ihres Einkommens für die Erfüllung der gemeinsamen Verbindlichkeiten aufgewandt, legt dies den Schluß nahe, daß sie nach den Verhältnissen ihrer Ehe generell beide für die Erfüllung der eingegangenen Verbindlichkeiten einzustehen hatten (BGH, Urt. v. 25. November 1987 - IVb ZR 95/86, aaO; v. 5. Oktober 1988 - IVb ZR 52/87, aaO).

  • BFH, 02.03.1994 - II R 59/92

    Schenkungsteuerpflicht unbenannter Zuwendungen an Ehegatten (§ 7 ErbStG )

    cc) Die Richtigkeit der hier vertretenen Auffassung wird nicht dadurch in Frage gestellt, daß die für das Ehegüterrecht zuständigen Senate des BGH bisweilen angenommen haben, unbenannte Zuwendungen seien nicht als unentgeltliche anzusehen (vgl. z. B. BGH-Urteile vom 24. März 1983 IX ZR 62/82, BGHZ 87, 145, 146, und vom 5. Oktober 1988 IVb ZR 52/87, FamRZ 1989, 147, 149).
  • BGH, 23.04.1997 - XII ZR 20/95

    Ausgleich ehebezogener Zuwendungen

    Im gesetzlichen Güterstand ist ein Ausgleich zwar nicht schlechthin ausgeschlossen, dort aber nur gerechtfertigt, wenn besondere Umstände den güterrechtlichen Ausgleich als nicht tragbare Lösung erscheinen lassen (Senatsurteile BGHZ 115, 132, 135 ff. [BGH 10.07.1991 - XII ZR 114/89] und vom 5. Oktober 1988 - IVb ZR 52/87 - FamRZ 1989, 147, 149; BGH - Urteil vom 4. April 1990 - a.a.O.).
  • BFH, 12.12.2000 - VIII R 22/92

    Bürgschaft des Ehegatten des GmbH-Gesellschafters

    Die Vorschrift wird weder durch die Vorschriften des ehelichen Güterrechts noch durch die von der Rechtsprechung des BGH entwickelten Grundsätze zur sog. "unbenannten Zuwendung" verdrängt (ständige Rechtsprechung, vgl. BGH-Urteile vom 30. September 1987 IVb ZR 94/86, Neue Juristische Wochenschrift --NJW-- 1988, 133; vom 27. April 1988 IVb ZR 55/87, Zeitschrift für das gesamte Familienrecht --FamRZ-- 1988, 920; vom 5. Oktober 1988 IVb ZR 52/87, NJW-Rechtsprechungs-Report Zivilrecht --NJW-RR-- 1989, 66; vom 5. April 1989 IVb ZR 35/88, NJW 1989, 1920; vom 14. Januar 1998 XII ZR 103/96, Wertpapier-Mitteilungen --WM-- 1998, 443).

    Eine von der hälftigen Ausgleichspflicht des § 426 Abs. 1 Satz 1 BGB abweichende Bestimmung der Gesamtschuldner kann sich aus einer ausdrücklich oder stillschweigend geschlossenen Vereinbarung, aber auch aus dem Inhalt oder Zweck der zwischen den Gesamtschuldnern bestehenden Rechtsbeziehungen oder aus der Natur der Sache ergeben (BGH-Urteile vom 4. Juni 1986 IVb ZR 50/85, FamRZ 1986, 881; in NJW-RR 1989, 66).

    Im Streitfall ergeben sich aus den Feststellungen des FG und dem Vorbringen der Beteiligten keine Anhaltspunkte dafür, dass die Kläger ausdrücklich oder stillschweigend eine von der Regel des § 426 Abs. 1 Satz 1 BGB abweichende Vereinbarung getroffen haben (vgl. dazu z.B. BGH-Urteile in NJW-RR 1989, 66, und in NJW 1988, 133).

  • BGH, 12.11.2008 - XII ZR 134/04

    Nachträgliche Geltendmachung einer Einzelforderung gegen den geschiedenen

  • BGH, 25.09.1996 - VIII ZR 172/95

    Form der Genehmigung eines durch einen Vertreter abgeschlossenen

  • BGH, 14.03.1990 - XII ZR 98/88

    BGB-Gesellschaft unter Eheleuten zum Zwecke des Einsatzes von Vermögenswerten und

  • OLG Hamm, 14.01.2005 - 11 UF 59/04

    Zur Frage der Einbeziehung der vom Gesetzgeber der neuen Ehe eingeräumten

  • BGH, 21.10.1992 - XII ZR 182/90

    Rückforderung unbenannter Zuwendungen nach Scheitern einer deutsch-ausländischen

  • BGH, 11.04.1990 - XII ZR 69/88

    Zwangsversteigerung: Verteilung des des Erlöses aus der Teilungsversteigerung

  • BGH, 31.01.1991 - IX ZR 38/90

    Gesamtschuldnerische Haftung der Ehegatten bei Umschuldung eines Darlehens

  • BGH, 04.04.1990 - IV ZR 42/89

    Rückforderung von ehebedingten Zuwendungen nach Tod des Ehegatten

  • BFH, 25.06.2003 - X R 72/98

    Wirtschaftliches Eigentum bei gesetzlichem Güterstand

  • BGH, 13.04.1994 - XII ZR 168/92

    Umdeutung der Zeugenbenennung eines Organs in einen Antrag auf Parteivernehmung

  • OLG Karlsruhe, 19.01.2009 - 1 U 175/08

    Eheliches Güterrecht: Formzwang hinsichtlich einer die Herausnahme eines

  • BGH, 09.05.1989 - VI ZR 223/88

    Zulässigkeit einer Revision gegen die Zurückweisung von Vorbringen einer am

  • BFH, 24.04.2006 - VII B 120/05

    Vermögensübertragung bei Scheidungsfolgenregelung - Anfechtung

  • BGH, 26.04.1995 - XII ZR 132/93

    Versorgungsansprüche aus Anstellungsverträgen unter Ehegatten; Einbeziehung in

  • BFH, 30.03.1994 - II R 105/93

    Vorliegen einer unbenannten ehebedingten Zuwendung - Gewährung eines

  • BGH, 11.04.1990 - XII ZR 44/89

    Anspruch des Verpächters auf Herausgabe des Pachtgrundstücks nach Kündigung des

  • OLG Stuttgart, 30.12.1993 - 2 U 29/93

    Unbenannte Zuwendung auf Grundlage der ehelichen Lebensgemeinschaft;

  • OLG Stuttgart, 03.11.2008 - 5 U 66/08

    Gemeinschaft: Anspruch auf Abgabe einer Zweckerklärung für Grundschulden bzw. auf

  • KG, 29.01.1999 - 17 U 106/99

    Voraussetzungen für die Bewilligung von Prozesskostenhilfe; Anforderungen an die

  • OLG München, 22.09.1999 - 12 UF 964/99

    Scheitern der Ehe im Regelfall erst ab Zustellung des Scheidungsantrags;

  • OLG Hamm, 15.02.2002 - 10 UF 216/01

    Güterrechtlicher Ausgleich unbenannter Zuwendungen unter Ehegatten;

  • BFH, 02.03.1994 - II R 47/92

    Sonstiges; Schenkungsteuerpflicht von unbenannten Zuwendungen

  • OLG Oldenburg, 24.06.1997 - 12 U 23/97

    Verkauf eines in gemeinschaftlichen Eigentum stehenden Hausgrundstücks;

  • OLG Köln, 10.12.1990 - 2 W 58/90

    Anspruch auf Unterhaltszahlungen ; Zahlung von Trennungsunterhalt ; Bewilligung

  • BGH, 22.03.1990 - III ZR 221/88

    Zulässigkeit des Erlasses eines Teilurteils über Klage oder Widerklage -

  • LSG Baden-Württemberg, 30.09.2009 - L 5 KR 4816/08
  • OLG Koblenz, 31.07.1997 - 11 UF 625/96

    Berechnung des Zugewinnausgleichsanspruchs; Anrechnung von Verbindlichkeiten der

  • BFH, 30.03.1994 - II R 84/92

    Übertragung eines Grundstücks an den Ehepartner im Rahmen des ehelichen

  • BGH, 22.09.1993 - XII ZR 39/92

    Aufhebung einer durch schlüssiges Verhalten der Ehegatten gegründeten

  • OLG Zweibrücken, 19.06.1991 - 2 UF 184/90

    Der vertragliche Güterstand endet mit Auflösung der Ehe durch Scheidung wegen

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Rechtsprechung
   BVerfG, 18.01.1988 - 1 BvR 1589/87   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1988,3117
BVerfG, 18.01.1988 - 1 BvR 1589/87 (https://dejure.org/1988,3117)
BVerfG, Entscheidung vom 18.01.1988 - 1 BvR 1589/87 (https://dejure.org/1988,3117)
BVerfG, Entscheidung vom 18. Januar 1988 - 1 BvR 1589/87 (https://dejure.org/1988,3117)
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Volltextveröffentlichung

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Nichteheliches Kind - Abstammung - Auskunftsanspruch - Mutter

Papierfundstellen

  • NJW 1988, 3010
  • FamRZ 1989, 147
 
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Wird zitiert von ... (15)

  • BVerfG, 06.05.1997 - 1 BvR 409/90

    Vaterschaftsauskunft

    Eine dagegen gerichtete Verfassungsbeschwerde wurde von einer Kammer des Bundesverfassungsgerichts nicht zur Entscheidung angenommen (FamRZ 1989, S. 147).
  • OLG Hamm, 06.02.2013 - 14 U 7/12

    Auskunftspflicht des behandelnden Arztes bei Kindeszeugung durch heterologe

    Das hat das Bundesverfassungsgericht bereits mit seinem Beschluss vom 18.01.1988 (BVerfG 1 BvR 1589/87, NJW 1988, 3010) und mit seinem Urteil vom 31.01.1989 (BVerfG 1 BvL 17/87, NJW 1989, 891f) festgestellt.
  • BGH, 03.07.2008 - I ZB 87/06

    Vollstreckung des Anspruchs auf Nennung des Vaters eines nichtehelichen Kindes

    (1) Die Vollstreckung des Anspruchs auf Auskunft über den Vater ihres Kindes berührt zwar das Persönlichkeitsrecht der Schuldnerin nach Art. 2 Abs. 1 i.V. mit Art. 1 Abs. 1 GG, das unter anderem das Recht auf Achtung der Privat- und Intimsphäre umfasst und zu dem die persönlichen, auch geschlechtlichen Beziehungen zu einem Partner gehören (vgl. BVerfGE 96, 56, 61; 117, 202 Tz. 77; BVerfG NJW 1988, 3010).
  • LG Koblenz, 16.08.2006 - 15 O 380/05
    Dies folgt zum einen aus der dem Verfassungsauftrag des Art. 6 Abs. 5 GG zu entnehmenden besonderen Wertentscheidung des Verfassungsgebers zu Gunsten des nichtehelichen Kindes (vgl. BVerfG NJW 1988, 3010).

    Die Eltern eines nichtehelichen Kindes haben daher im Regelfall ihre Interessen denjenigen des Kindes unterzuordnen, denn sie haben die Existenz des Kindes und seine Nichtehelichkeit zu vertreten (vgl. BVerfG NJW 1988, 3010).

    Bei der Beantwortung der Frage, ob die Mutter gegenüber ihrem nichtehelichen Kind zur Auskunft über den leiblichen Vater verpflichtet ist, sind daher die grundgesetzlich geschützten Rechte der Mutter und des Kindes gegeneinander abzuwägen, wobei grundsätzlich die Kindesinteressen auf Grund der Wertentscheidung des Verfassungsgebers vorrangig sind (vgl. BVerfG NJW 1988, 3010; BVerfGE 37, 217, 252).

  • VG Köln, 17.12.2019 - 26 K 6135/18
    und einem XXXXXXXXXXXX Arbeitgeber durchaus nahe lag, sofort bemühen können, vom Bahnhof aus das Hotel doch noch zu finden, um zumindest unter Hinweis auf den jedenfalls ihr gegenüber bestehenden Auskunftsanspruch der Kinder, vgl. BVerfG, Kammerbeschluss vom 18. Januar 1988 - 1 BvR 1589/87 -, juris; vgl. zur heterologen Insemination BGH, Urteil vom 28. Januar 2015 - XII ZR 201/13 -, juris und AG Hannover, Urteil vom 17. Oktober 2016 - 432 C 7640/15 -, juris, Orientierungssatz und Rn 13ff., nach Erkenntnissen über den Vater zu fragen.
  • OLG Oldenburg, 17.07.1990 - 1 W 74/90

    Nichtehelich geborener Kläger; Auskunftsanspruch gegen Mutter; Vaterschaft;

    Der Senat läßt offen, ob auf der Grundlage der Rechtsprechung des BVerfG (FamRZ 1989, 147 und 255 ff.) im Wege verfassungskonformer Auslegung des § 1618a BGB ein allgemeiner Abstammungs-Auskunftsanspruch eines Kindes gegen seine leibliche Mutter herzuleiten ist.

    Das BVerfG hat in einem Beschluß vom 18.01.1988 (FamRZ 1989, 147) dem nichtehelichen Kind ein im Wege einer Auskunftsklage gegen die leibliche Mutter durchsetzbares Recht auf Kenntnis des leiblichen Vaters zuerkannt und erklärt, dies folge aus dem Gebot der Gleichstellung nichtehel.

  • OLG Frankfurt, 13.07.2021 - 6 WF 92/21

    Verfahrenskostenhilfe für Inanspruchnahme der Mutter auf Auskunft über leiblichen

    Grundlage sei zum einen ein aus Art. 6 Abs. 5 GG folgender Verfassungsauftrag, das nichteheliche Kind nach Möglichkeit annährend dem ehelichen Kind gleichzustellen, zum anderen das im Rahmen des allgemeinen Persönlichkeitsrechts geschützte Recht des nichtehelichen Kindes auf Kenntnis seines Vaters (BVerfG, Beschluss der 1. Kammer des Ersten Senats vom 18. Januar 1988 - 1 BvR 1589/87, FamRZ 1989, 147).
  • LG Münster, 26.08.1998 - 1 S 414/89

    Voraussetzungen für die Zulassung einer Berufung; Anforderungen an die Darlegung

    Gemäß der Entscheidung des BVerfG mißt die Kammer dem Gesichtspunkt, wer das Aufeinandertreffen der verschiedenen Interessen zu vertreten hat, keine Bedeutung zu (vgl. insoweit aber noch abweichend: Beschluß der 1. Kammer des 1. Senats des BVerfG v. 18.1.1988 - 1 BvR 1589/87 -, FamRZ 1989, 147 = NJW 1988, 3010).
  • LG Münster, 21.02.1990 - 1 S 414/89
    Da die Beklagte und der Vater die Existenz der Klägerin und ihre Nichtehelichkeit zu vertreten haben und die Klägerin so wenig wie möglich unter dem Verhalten ihrer Eltern und einer daraus erwachsenen gesellschaftlichen Diskriminierung leiden soll, haben die Belange der Mutter zurückzutreten, damit es nicht zu einer Benachteiligung des nichtehelichen Kindes kommt (vgl. BVerfG FamRZ 1989, 147).
  • LG Heilbronn, 10.06.2004 - 3 T 5/04

    Auskunftsanspruch des Scheinvaters über Identität des wirklichen Vaters

    Zwar hat nach inzwischen gefestigter Rechtsprechung das nichteheliche Kind gegenüber der Mutter ein Recht auf Auskunft über die Person seines leiblichen Vaters ( BVerfG, NJW 1988, 3010).
  • OLG Köln, 30.03.1994 - 26 U 56/92

    AUSKUNFT VATER MUTTER NAMENSÄNDERUNG UNMÖGLICHKEIT BEWEISLAST

  • LG Saarbrücken, 13.12.1990 - 2 S 40/90
  • LSG Hessen, 20.04.1989 - L 1 An 826/83

    Rentenversicherung; Vollwaisenrente; Nichtehelichkeit; Kind; Vormund; Waise;

  • OVG Hamburg, 20.01.1995 - Bf III 36/94
  • AG Essen, 11.12.1991 - 130 C 161/91

    Nichtiger Vertrag; Sittenverstoß; Fremdbefruchtungsvertrag; Informationsrecht des

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