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   OLG Köln, 24.09.1992 - 7 W 30/92   

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https://dejure.org/1992,3485
OLG Köln, 24.09.1992 - 7 W 30/92 (https://dejure.org/1992,3485)
OLG Köln, Entscheidung vom 24.09.1992 - 7 W 30/92 (https://dejure.org/1992,3485)
OLG Köln, Entscheidung vom 24. September 1992 - 7 W 30/92 (https://dejure.org/1992,3485)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Verhängung von Ordnungsgeld oder Ordnungshaft gegen eine Partei wegen unentschuldigten Fehlens trotz ordnungsgemäßer Ladung; Erfordernis einer bewussten Missachtung einer gerichtlichen Anordnung durch Nichterscheinen i.R.d. Verhängung eines Ordnungsgeldes gegen die ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

Papierfundstellen

  • FamRZ 1993, 338
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (4)

  • OLG Köln, 10.10.1977 - 16 W 111/77

    Verhängung eines Ordnungsgelds wegen Nichterscheinens im Termin zur mündlichen

    Auszug aus OLG Köln, 24.09.1992 - 7 W 30/92
    Die Verhängung eines Ordnungsgeldes gegen die Partei setzt nicht voraus, daß im Nichterscheinen eine bewußte Mißachtung der gerichtlichen Anordnung zum Ausdruck kommt (gegen OLG Köln - 10. Zivilsenat - NJW 1974, 1003; Anschluß an OLG Köln - 16. Zivilsenat - NJW 1978, 2515).

    Der vielfach vertretenen Ansicht (siehe z.B. OLG Karlsruhe Justiz 1977, 98; OLG Köln, 10. Zivilsenat, NJW 1974, 1003; jeweils m.w.N.), maßgebend sei, ob im Nichterscheinen eine bewußte Mißachtung der gerichtlichen Anordnung der persönlichen Erscheinens zum Ausdruck komme, folgt der Senat nicht (dagegen auch OLG Köln, 16. Zivilsenat, NJW 1978, 2515, 2516; E. Schneider MDR 1975, 185, 187 und NJW 1979, 987; Burger MDR 1982, 91, 92; Zöller-Stephan und Thomas-Putzo a.a.O.).

    Außerdem ist für den Entschluß, zum Termin nicht zu erscheinen, im allgemeinen nicht der Wille maßgebend, an der Aufklärung des Sachverhalts nicht mitwirken zu wollen, vielmehr will sich die Partei in aller Regel die mit dem Erscheinen vor Gericht verbundenen Beschwerlichkeiten, mögen sie auch noch so gering sein, ersparen (so zutreffend OLG Köln, 16. Zivilsenat, NJW 1978, 2515).

  • OLG Köln, 20.12.1973 - 10 W 30/73
    Auszug aus OLG Köln, 24.09.1992 - 7 W 30/92
    Die Verhängung eines Ordnungsgeldes gegen die Partei setzt nicht voraus, daß im Nichterscheinen eine bewußte Mißachtung der gerichtlichen Anordnung zum Ausdruck kommt (gegen OLG Köln - 10. Zivilsenat - NJW 1974, 1003; Anschluß an OLG Köln - 16. Zivilsenat - NJW 1978, 2515).

    Der vielfach vertretenen Ansicht (siehe z.B. OLG Karlsruhe Justiz 1977, 98; OLG Köln, 10. Zivilsenat, NJW 1974, 1003; jeweils m.w.N.), maßgebend sei, ob im Nichterscheinen eine bewußte Mißachtung der gerichtlichen Anordnung der persönlichen Erscheinens zum Ausdruck komme, folgt der Senat nicht (dagegen auch OLG Köln, 16. Zivilsenat, NJW 1978, 2515, 2516; E. Schneider MDR 1975, 185, 187 und NJW 1979, 987; Burger MDR 1982, 91, 92; Zöller-Stephan und Thomas-Putzo a.a.O.).

  • OLG Köln, 28.04.1972 - 16 W 48/72
    Auszug aus OLG Köln, 24.09.1992 - 7 W 30/92
    Ebensowenig können der Partei - anders als dem ausgebliebenen Zeugen (§ 380 Abs. 1 Satz 1 ZPO) - die durch ihr Ausbleiben verursachten Kosten auferlegt werden (OLG Köln, NJW 1972, 1999 f.; Zöller-Stephan und Thomas-Putzo, jeweils a.a.O.; E. Schneider, MDR 1975, 185, 186).
  • OLG Karlsruhe, 05.06.1984 - 15 W 22/84
    Auszug aus OLG Köln, 24.09.1992 - 7 W 30/92
    Daraus ergibt sich, daß gegen die ausgebliebene Partei keine Ordnungshaft angeordnet werden kann (OLG Karlsruhe, OLGZ 84, 450 f.; Zöller-Stephan, ZPO, § 141 Rdnr. 11; Thomas-Putzo, ZPO, § 141 Anm. 5).
  • BGH, 12.06.2007 - VI ZB 4/07

    Verhängung eines Ordnungsgeldes wegen Nichterscheinens der persönlich geladenen

    Zweck der Vorschrift ist nicht, eine vermeintliche Missachtung des Gerichts zu ahnden, sondern die Aufklärung des Sachverhalts zu fördern (vgl. BVerfG NJW 1998, 892, 893; OLG Frankfurt FamRZ 1992, 72, 73; OLG Düsseldorf OLGZ 1994, 576, 577 f.; OLG Köln FamRZ 1993, 338, 339 und OLGR Köln 2004, 256, 257; OLG Brandenburg NJW-RR 2001, 1649, 1650; OLG Hamm MDR 1997, 1061 und OLGR Hamm 2004, 233, 234; Zöller/Greger, ZPO, 26. Aufl., § 141 Rn. 12; Thomas/Putzo/Reichold, ZPO, 28. Aufl., § 141 Rn. 5; Wieczorek/Smid, ZPO, 3. Aufl., § 141 Rn. 63, 68; a.A. OLG München MDR 1992, 513).

    Ein Ordnungsgeld kann deshalb nur festgesetzt werden, wenn das unentschuldigte Ausbleiben der Partei die Sachaufklärung erschwert und dadurch den Prozess verzögert (vgl. OLG Frankfurt NJW-RR 1986, 997 und FamRZ 1992, 72, 73; OLG Köln FamRZ 1993, 338, 339; OLG Köln OLGR 2004, 256, 257; OLG Brandenburg aaO; OLG Hamm aaO; OLG Stuttgart MDR 2004, 1020; LAG Niedersachsen MDR 2002, 1333, 1334; Stein/Jonas/Leipold, ZPO, 22. Aufl., § 141 Rn. 55; Musielak/Stadler, ZPO; 5. Aufl., § 141 Rn. 13; Baumbach/Lauterbach/Hartmann, ZPO, 65. Aufl., § 141 Rn. 40; a.A. KG JR 1983, 156, 157; Zöller/Greger, aaO).

  • LSG Sachsen, 28.04.1999 - L 1 B 38/97

    Entlastung einer Beschwerdeführerin unter dem Gesichtspunkt des "Büroversehens" ;

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  • OLG Karlsruhe, 21.11.2005 - 2 WF 191/05

    Ordnungsmittelverfahren in einer Familiensache: Ermessensentscheidung über die

    Rechtsfehlerhaft hat das Amtsgericht jedoch ersatzweise Ordnungshaft festgesetzt, da § 141 Abs. 3 ZPO die Verhängung ersatzweiser Ordnungshaft gegen die Partei nach allgemeiner Auffassung nicht zulässt (u.a. OLG KarlsruheOLGZ 1984, 450; OLG Köln FamRZ 1993, 338; OLG Koblenz OLGR 2004, 384; Musielak/Stadler, a.a.O, Rdn. 12; Zöller/Greger, a.a.O., Rdn. 12), sodass der Beschluss insoweit aufzuheben war.
  • LSG Bayern, 01.02.2018 - L 2 R 766/17

    Sozialgerichtsverfahren: Verhängung von Ordnungshaft wegen Nichterscheinens in

    Die ersatzweise Festsetzung von Ordnungshaft für den Fall, dass das Ordnungsgeld nicht beigetrieben werden kann, wie es § 380 Abs. 1 Satz 2 ZPO für das unentschuldigte Ausbleiben eines ordnungsgemäß geladenen Zeugen vorschreibt, ermöglicht § 141 ZPO bei Ausbleiben eines Beteiligten dagegen nicht (h.M., vgl. LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 27.10.2008 - L 5 B 1180/08 AS; Bayerisches LSG, Beschluss vom 17.09.2009 - L 2 R 77/09 B; LSG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 28.02.2012 - L 2 AS 474/11 B; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 21.11.2005 - 2 WF 191/05; OLG Köln, Beschluss vom 24.09.1992 - 7 W 30/92 - alle veröffentlicht in Juris; Stadler, in: Musielak/ Voit, Kommentar zur ZPO, 14. Auflage 2017, zu § 141 RdNr. 12; Baumbach / Lauterbach / Albers / Hartmann, Kommentar zur ZPO, 75. Auflage 2017, zu § 141 RdNr. 39, Reichold, in: Thomas / Putzo, Kommentar zur ZPO, 37. Auflage 2016, zu § 141 RdNr. 5).
  • LSG Bayern, 14.02.2018 - L 2 R 766/17

    Sozialgerichtsverfahren: zu den Voraussetzungen von Ordnungsgeld bzw.

    Die ersatzweise Festsetzung von Ordnungshaft für den Fall, dass das Ordnungsgeld nicht beigetrieben werden kann, wie es § 380 Abs. 1 Satz 2 ZPO für das unentschuldigte Ausbleiben eines ordnungsgemäß geladenen Zeugen vorschreibt, ermöglicht § 141 ZPO bei Ausbleiben eines Beteiligten dagegen nicht (h.M., vgl. LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 27.10.2008 - L 5 B 1180/08 AS; Bayerisches LSG, Beschluss vom 17.09.2009 - L 2 R 77/09 B; LSG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 28.02.2012 - L 2 AS 474/11 B; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 21.11.2005 - 2 WF 191/05; OLG Köln, Beschluss vom 24.09.1992 - 7 W 30/92 - alle veröffentlicht in Juris; Stadler, in: Musielak/ Voit, Kommentar zur ZPO, 14. Auflage 2017, zu § 141 RdNr. 12; Baumbach / Lauterbach / Albers / Hartmann, Kommentar zur ZPO, 75. Auflage 2017, zu § 141 RdNr. 39, Reichold, in: Thomas / Putzo, Kommentar zur ZPO, 37. Auflage 2016, zu § 141 RdNr. 5).
  • OLG Koblenz, 20.01.2004 - 12 W 25/04
    Bleibt die Partei im Termin aus, so kann gegen sie nur ein Ordnungsgeld festgesetzt werden, keine Ord-nungshaft (OLG Köln OLGZ 1993, 362, 363; Zöller/Greger, ZPO, 24. Aufl., § 141 Rn. 12), und zwar auch nicht für den Fall der Uneinbringlichkeit des Ordnungsgeldes (Musielak/Stadler, ZPO, 3. Aufl., § 141 Rn. 12).
  • LSG Sachsen, 07.03.2001 - L 6 B 99/00

    Festsetzung eines Ordnungsgeldes gegen eine Partei, die trotz Anordnung des

    Bereits diese ausschließliche Bezugnahme auf die Möglichkeit des Ordnungsgeldes macht unmissverständlich deutlich, dass die darüber hinausgehende Festsetzung einer ersatzweisen Ordnungshaft schlechthin ausscheidet (so auch Sächsisches LSG, a. a. O. unter Hinweis auf OVG Lüneburg, SchlHA 1991, 100; OLG Köln, NJW 1992, 1999; OLG Düsseldorf, OLGZ 1994, 576; LAG Rheinland-Pfalz, OLGZ 1993, 362; vgl. auch Zeihe a. a. O.; Thomas/Putzo, a. a. O., § 141 Rn. 5).
  • LG Schwerin, 31.03.2006 - 5 T 85/06
    Insofern ist die Partei gegenüber einem nicht erschienen Zeugen privilegiert (LAG Schleswig-Holstein, Beschl. v. 18.11.2004, Az.: 2 Ta 201/04; OLG Köln, FamRZ 1993, 338f.; Zöller, ZPO, 25. Auflage 2005, § 141 Rn. 12 m.w.Nachw.).
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