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   BGH, 02.02.1994 - XII ZR 148/92   

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https://dejure.org/1994,1222
BGH, 02.02.1994 - XII ZR 148/92 (https://dejure.org/1994,1222)
BGH, Entscheidung vom 02.02.1994 - XII ZR 148/92 (https://dejure.org/1994,1222)
BGH, Entscheidung vom 02. Februar 1994 - XII ZR 148/92 (https://dejure.org/1994,1222)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Ehescheidungsverfahren - Israelischer Ehegatte - Rabbinatsgericht - Ausländische Rechtshängigkeit

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Ausländische Rechtshängigkeit eines Ehescheidungsantrages

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1994, 2483 (Ls.)
  • NJW-RR 1994, 642
  • MDR 1994, 690
  • FamRZ 1994, 434
 
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Wird zitiert von ... (37)Neu Zitiert selbst (7)

  • BGH, 21.02.1990 - XII ZB 203/87

    Anerkennung einer im Ausland vollzogenen Privatscheidung

    Auszug aus BGH, 02.02.1994 - XII ZR 148/92
    Auch die Auffassung des Berufungsgerichts, daß eine im Ausland vollzogene Privatscheidung nicht anerkennungsfähig ist, wenn für die Scheidung der Ehe (auch) deutsches Recht maßgebend ist, befindet sich in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung des Senats (Senatsbeschluß vom 21. Februar 1990 - XII ZB 203/87 - FamRZ 1990, 607 = BGHZ 110, 267).

    Ist daher die Scheidung nach israelischem Recht als Privatscheidung anzusehen, richtet sich ihre Anerkennung nicht nach § 328 ZPO, sondern nach den Normen des internationalen Privatrechts (Senatsbeschluß vom 21. Februar 1990 aaO S. 608 re.Sp. unten = BGHZ 110, aaO S. 272).

    Da dieses deutsches Recht ist (vgl. unten 3.) und nach deutschem Recht die Scheidung durch ein gerichtliches Urteil erfolgt, wäre im vorliegenden Fall eine von den Parteien vor dem Rabbinatsgericht durch Übergabe und Entgegennahme des Scheidebriefs vollzogene Scheidung nicht anerkennungsfähig (Senatsbeschluß vom 21. Februar 1990 aaO).

  • BGH, 07.10.1992 - VIII ZR 199/91

    Wiedereröffnung der mündlichen Verhandlung bei möglicher Unrichtigkeit des von

    Auszug aus BGH, 02.02.1994 - XII ZR 148/92
    Denn die Verspätung des neuen Vortrags des Ehemannes beruhte nicht auf einer Verletzung der richterlichen Aufklärungspflicht oder des rechtlichen Gehörs, sondern auf einer eigenen prozessualen Sorgfaltspflichtverletzung des Ehemannes, der bis zum Schluß der mündlichen Verhandlung vor dem Berufungsgericht Gelegenheit hatte, seine Darstellung des israelischen Rechts vorzutragen und Beweisanträge zu stellen (vgl. BGH, Urteil vom 7. Oktober 1992 - VIII ZR 199/91 - NJW 1993, 134).
  • BGH, 18.03.1987 - IVb ZR 24/86

    Eintritt der Rechtshändigkeit im Ausland

    Auszug aus BGH, 02.02.1994 - XII ZR 148/92
    Die internationale Zuständigkeit der deutschen Gerichte, die auch in der Revisionsinstanz zu prüfen ist (Senatsurteil vom 18. März 1987 - IVb ZR 24/86 - FamRZ 1987, 580) , ist gegeben.
  • BGH, 20.03.1980 - III ZR 151/79

    Ermittlung ausländischen Rechts durch das Gericht

    Auszug aus BGH, 02.02.1994 - XII ZR 148/92
    Allerdings hat der Tatrichter ausländisches Recht, das für die Entscheidung eines Rechtsstreits maßgebend ist, nach § 293 ZPO von Amts wegen zu ermitteln (BGHZ 77, 32, 38 m.N.).
  • BGH, 30.04.1992 - IX ZR 233/90

    Allgemeines Veräußerungsverbot bei Auslandsvermögen - Ermittlung ausländischen

    Auszug aus BGH, 02.02.1994 - XII ZR 148/92
    Im allgemeinen werden die Grenzen seiner Ermessensausübung durch die jeweiligen Umstände des Einzelfalls gezogen (BGHZ 118, 151, 163) [BGH 30.04.1992 - IX ZR 233/90].
  • BGH, 12.02.1992 - XII ZR 25/91

    Rechtshängigkeit eines ausländischen Verfahrens in Ehesachen - Rechtshängigkeit

    Auszug aus BGH, 02.02.1994 - XII ZR 148/92
    Unter dieser Voraussetzung steht sie einer nachfolgenden Klage oder einem nachfolgenden Scheidungsantrag in gleicher Weise entgegen wie gemäß § 261 Abs. 3 ZPO die anderweitige Rechtshängigkeit im Inland (ständige Rechtsprechung; vgl. Senatsurteil vom 12. Februar 1992 - XII ZR 25/91 - FamRZ 1992, 1058, 1059 m.N.).
  • VGH Baden-Württemberg, 30.09.1968 - VI 394/68
    Auszug aus BGH, 02.02.1994 - XII ZR 148/92
    Der Erwerb der israelischen Staatsangehörigkeit auf diese Weise führt jedoch nicht zum Verlust der deutschen Staatsangehörigkeit nach § 25 Abs. 1 RuStAG, da der Erwerb der ausländischen Staatsangehörigkeit nicht auf Antrag erfolgt (vgl. VGH Baden-Württemberg DÖV 1969, 248, 249; Bergmann/Ferid aaO S. 39; Gera-Grünbaum/Zwergbaum, Das Staatsangehörigkeitsrecht von Israel S. 17; Makarov/v. Mangoldt, Deutsches Staatsangehörigkeitsrecht § 25 RuStAG Rdn. 32; Lichter/Hoffmann, Staatsangehörigkeitsrecht 3. Aufl. S. 158 Rdn. 4; Isay, Kommentar zum Reichs- und Staatsangehörigkeitsgesetz (1929) S. 59; Woeber/Fischer, Reichs- und Staatsangehörigkeitsgesetz 5. Aufl. § 25 Anm. 8 S. 89; unklar v. Keller/Trautmann, Kommentar zum Reichs- und Staatsangehörigkeitsgesetz (1914) S. 289).
  • BGH, 26.08.2020 - XII ZB 158/18

    Kollisionsrechtliche Behandlung einer im Wege der einseitigen Verstoßung nach

    Der rechtlichen Einordnung als Privatscheidung steht es unter diesen Umständen nicht entgegen, dass die Ordnungsmäßigkeit des rechtsgeschäftlichen Scheidungsakts in einem gerichtsförmigen Verfahren überwacht wird, welches seinerseits formalisierten Verfahrensvorschriften unterliegt (vgl. Senatsurteile BGHZ 176, 365 = FamRZ 2008, 1409 Rn. 34 und vom 2. Februar 1994 - XII ZR 148/92 - FamRZ 1994, 434, 435).

    Vielmehr ist die Anerkennungsfähigkeit einer ausländischen Privatscheidung nach ständiger Rechtsprechung des Senats anhand der materiellen Voraussetzungen des kollisionsrechtlich berufenen Scheidungsrechts zu beurteilen (vgl. Senatsurteil vom 2. Februar 1994 - XII ZR 148/92 - FamRZ 1994, 434, 435 und Senatsbeschluss BGHZ 110, 267, 272 = FamRZ 1990, 607, 608).

    Bei Geltung deutschen Scheidungsstatuts ist eine im Ausland vollzogene rechtsgeschäftliche Scheidung nach ständiger Rechtsprechung des Senats deshalb unwirksam und nicht anerkennungsfähig (vgl. Senatsurteile BGHZ 176, 365 = FamRZ 2008, 1409 Rn. 37 und vom 2. Februar 1994 - XII ZR 148/92 - FamRZ 1994, 434; Senatsbeschluss BGHZ 110, 267, 277 f. = FamRZ 1990, 607, 610).

  • BGH, 28.05.2008 - XII ZR 61/06

    Rechtsnatur einer Scheidung nach mosaischem Recht; Anerkennung in der

    Die Scheidung nach mosaischem Recht durch Übergabe des Scheidebriefs (Get) ist eine rechtsgeschäftliche Scheidung (Privatscheidung) und keine Statusentscheidung des Rabbinatsgerichts (Anschluss an Senatsurteil vom 2. Februar 1994 XII ZR 148/92 FamRZ 1994, 434 ff.).

    Anders als das von ihm zitierte Senatsurteil vom 2. Februar 1994 (- XII ZR 148/92 - FamRZ 1994, 434 ff.) lässt das Berufungsgericht eine hier unterstellte frühere Rechtshängigkeit vor einem israelischen Rabbinatsgericht aber nicht schon deshalb unberücksichtigt, weil dessen Entscheidung im Inland nicht anerkennungsfähig sei.

    Unter dieser Voraussetzung führe die früher eingetretene Rechtshängigkeit vor einem ausländischen Gericht in gleicher Weise zur Unzulässigkeit eines späteren Scheidungsantrages wie eine anderweitige Rechtshängigkeit im Inland (§ 261 Abs. 3 ZPO, vgl. Senatsurteil vom 2. Februar 1994 - XII ZR 148/92 - FamRZ 1994, 434).

    Denn darauf kommt es für die zu treffende Entscheidung im Ergebnis schon deshalb nicht an, weil der Senat an seinem Urteil vom 2. Februar 1994 - XII ZR 148/92 - FamRZ 1994, 434 ff. aus noch darzulegenden Gründen festhält.

    Davon ist das Berufungsgericht offensichtlich (ebenso wie das Senatsurteil vom 2. Februar 1994 - XII ZR 148/92 - FamRZ 1994, 434 ff. in dem damals entschiedenen Fall) unausgesprochen ausgegangen.

    d) Der Senat sieht nämlich keinen Anlass und auch keine Möglichkeit, von seinem Urteil vom 2. Februar 1994 (- XII ZR 148/92 - FamRZ 1994, 434 ff.) angesichts der daran geäußerten Kritik abzuweichen.

    Somit bedarf es keiner Entscheidung, ob auch dann, wenn dem Senatsurteil vom 2. Februar 1994 (XII ZR 148/92 - FamRZ 1994, 434 ff.) nicht zu folgen wäre, die vom Berufungsgericht gegebene Begründung dessen Entscheidung tragen könnte.

  • BGH, 26.06.2019 - XII ZB 299/18

    Güterrechtlicher Ausgleich nach Scheidung einer Ehe zwischen einer polnischen

    Unter dieser Voraussetzung steht die ausländische Rechtshängigkeit einer nachfolgenden Klage oder einem nachfolgenden Antrag in gleicher Weise entgegen wie gemäß § 261 Abs. 3 ZPO die anderweitige Rechtshängigkeit im Inland (Senatsurteile vom 2. Februar 1994 - XII ZR 148/92 - FamRZ 1994, 434 juris Rn. 8 und vom 12. Februar 1992 - XII ZR 25/91 - FamRZ 1992, 1058, 1059 mwN).
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