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   BGH, 12.01.1994 - XII ZR 155/92   

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https://dejure.org/1994,2184
BGH, 12.01.1994 - XII ZR 155/92 (https://dejure.org/1994,2184)
BGH, Entscheidung vom 12.01.1994 - XII ZR 155/92 (https://dejure.org/1994,2184)
BGH, Entscheidung vom 12. Januar 1994 - XII ZR 155/92 (https://dejure.org/1994,2184)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Vaterschaftsprozeß - Zurückweisung des Beweisantrags - Gutachten - Hohe Vaterschaftswahrscheinlichkeit

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 1600o
    Zurückweisung eines Beweisantrags im Vaterschaftsprozeß

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1994, 1348
  • MDR 1994, 587
  • FamRZ 1994, 506
 
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Wird zitiert von ... (12)Neu Zitiert selbst (10)

  • BGH, 19.12.1990 - XII ZR 31/90

    Nachweis der Vaterschaft

    Auszug aus BGH, 12.01.1994 - XII ZR 155/92
    Auch für diesen Fall, in dem die Abstammung voll, d.h. mit einer an Sicherheit grenzenden Wahrscheinlichkeit (vgl. BGH, Urteil vom 7. Juni 1978 - IV ZR 128/77 - FamRZ 1978, 586, 587) bewiesen sein muß, ist es bei entsprechend hohen Wahrscheinlichkeitswerten aufgrund biostatistischer Auswertung der serologischen Befunde rechtlich unbedenklich, wenn das Gericht in tatrichterlicher Würdigung zu der Überzeugung gelangt, daß der in Anspruch genommene Mann der Erzeuger ist, sofern keine sonstigen Umstände vorliegen, die gegen die Vaterschaft sprechen (ständige Rechtsprechung, vgl. Senatsurteile vom 18. März 1.987 - IVb ZR 21/86 = BGHR BGB § 1600 o Abs. 1 Amtsermittlung 1 = FamRZ 1987, 583; vom 13. Juli 1988 - IVb ZR 77/87 = BGHR aaO gerichtliches Verfahren 1 = FamRZ 1988, 1037, 1038; vom 7. Juni 1989 - IVb ZR 65/88 = BGHR aaO Vaterschaftsfeststellung 1 = FamRZ 1989, 1067; vom 19. Dezember 1990 - XII ZR 31/90 = BGHR aaO Amtsermittlung 3 = FamRZ 1991, 426, 428, jeweils m.w.N.).

    Trotz dieses Amtsermittlungsprinzips darf auch in Kindschaftssachen ein förmliches Beweisangebot grundsätzlich nur unter den Voraussetzungen zurückgewiesen werden, unter denen ein solcher Antrag auch sonst abgelehnt werden kann (Senatsurteile vom 19. Dezember 1990 - XII ZR 31/90 = BGHR aaO gerichtliches Verfahren 6; vom 10. Februar 1993 - XII ZR 241/91 = BGHR ZPO § 286 Abs. 1 Beweisantrag, Ablehnung 8, jeweils m.w.N.).

    Einen solchermaßen gestellten Beweisantrag darf das Gericht grundsätzlich nur ablehnen, wenn es die unter Beweis gestellte Tatsache als wahr unterstellt oder wenn das angebotene Beweismittel nicht erreichbar oder völlig ungeeignet ist, den Beweis für die behauptete Tatsache zu erbringen (Senatsurteil vom 19. Dezember 1990 aaO BGHR § 1600 o Abs. 1 gerichtliches Verfahren 6 m.w.N.).

    In diesem Sinn kann ein Beweismittel als ungeeignet zurückgewiesen werden, wenn es lediglich zum Ziel hat, einen festgestellten hohen Wahrscheinlichkeitswert für die Vaterschaft des in Anspruch genommenen Mannes zu relativieren, ohne daß sonst Umstände dargetan sind, die zu einem Vaterschaftsausschluß führen können (Senatsurteil vom 19. Dezember 1990 aaO).

    c) Mit der verfahrensrechtlichen Situation, die der Senatsentscheidung vom 19. Dezember 1990 (XII ZR 31/90) zugrunde lag - auf welche das Berufungsgericht die Zulassung der Revision gestützt hat - ist die vorliegende in wesentlichen Punkten nicht vergleichbar.

  • BGH, 05.12.1973 - IV ZR 77/72

    Anfechtung einer Vaterschaft - Widerlegung der Zeugungsvermutung - Vorliegen

    Auszug aus BGH, 12.01.1994 - XII ZR 155/92
    Von dem beantragten Gutachten muß also speziell unter Berücksichtigung des bisher ermittelten Beweisergebnisses (noch) eine weitere Aufklärung erheblicher Umstände zu erwarten sein, die als ernst zu nehmende Indizien gegen die Vaterschaft sprechen (vgl. BGH, Urteil vom 5. Dezember 1973 - IV ZR 77/72 = NJW 1974, 606, 607) [BGH 05.12.1973 - IV ZR 77/72].
  • BGH, 17.02.1970 - III ZR 139/67

    Anastasia - Anforderungen an die Überzeugungsbildung des Gerichts

    Auszug aus BGH, 12.01.1994 - XII ZR 155/92
    Dabei kann sich das Gericht an die Vorschrift des § 244 Abs. 3 StPO anlehnen (vgl. BGHZ 53, 245, 259).
  • BGH, 07.06.1978 - IV ZR 128/77

    Verpflichtung des erkennenden Gerichts zur Einholung eines HLA-Gutachtens von

    Auszug aus BGH, 12.01.1994 - XII ZR 155/92
    Auch für diesen Fall, in dem die Abstammung voll, d.h. mit einer an Sicherheit grenzenden Wahrscheinlichkeit (vgl. BGH, Urteil vom 7. Juni 1978 - IV ZR 128/77 - FamRZ 1978, 586, 587) bewiesen sein muß, ist es bei entsprechend hohen Wahrscheinlichkeitswerten aufgrund biostatistischer Auswertung der serologischen Befunde rechtlich unbedenklich, wenn das Gericht in tatrichterlicher Würdigung zu der Überzeugung gelangt, daß der in Anspruch genommene Mann der Erzeuger ist, sofern keine sonstigen Umstände vorliegen, die gegen die Vaterschaft sprechen (ständige Rechtsprechung, vgl. Senatsurteile vom 18. März 1.987 - IVb ZR 21/86 = BGHR BGB § 1600 o Abs. 1 Amtsermittlung 1 = FamRZ 1987, 583; vom 13. Juli 1988 - IVb ZR 77/87 = BGHR aaO gerichtliches Verfahren 1 = FamRZ 1988, 1037, 1038; vom 7. Juni 1989 - IVb ZR 65/88 = BGHR aaO Vaterschaftsfeststellung 1 = FamRZ 1989, 1067; vom 19. Dezember 1990 - XII ZR 31/90 = BGHR aaO Amtsermittlung 3 = FamRZ 1991, 426, 428, jeweils m.w.N.).
  • BGH, 18.03.1987 - IVb ZR 21/86

    Sachverhaltsaufklärung im Rahmen der Vaterschaftsfeststellung

    Auszug aus BGH, 12.01.1994 - XII ZR 155/92
    Auch für diesen Fall, in dem die Abstammung voll, d.h. mit einer an Sicherheit grenzenden Wahrscheinlichkeit (vgl. BGH, Urteil vom 7. Juni 1978 - IV ZR 128/77 - FamRZ 1978, 586, 587) bewiesen sein muß, ist es bei entsprechend hohen Wahrscheinlichkeitswerten aufgrund biostatistischer Auswertung der serologischen Befunde rechtlich unbedenklich, wenn das Gericht in tatrichterlicher Würdigung zu der Überzeugung gelangt, daß der in Anspruch genommene Mann der Erzeuger ist, sofern keine sonstigen Umstände vorliegen, die gegen die Vaterschaft sprechen (ständige Rechtsprechung, vgl. Senatsurteile vom 18. März 1.987 - IVb ZR 21/86 = BGHR BGB § 1600 o Abs. 1 Amtsermittlung 1 = FamRZ 1987, 583; vom 13. Juli 1988 - IVb ZR 77/87 = BGHR aaO gerichtliches Verfahren 1 = FamRZ 1988, 1037, 1038; vom 7. Juni 1989 - IVb ZR 65/88 = BGHR aaO Vaterschaftsfeststellung 1 = FamRZ 1989, 1067; vom 19. Dezember 1990 - XII ZR 31/90 = BGHR aaO Amtsermittlung 3 = FamRZ 1991, 426, 428, jeweils m.w.N.).
  • BGH, 24.10.1990 - XII ZR 92/89

    Anwendung der DNA-Analyse bei der Vaterschaftsfeststellung

    Auszug aus BGH, 12.01.1994 - XII ZR 155/92
    Eine Erstreckung der Untersuchung auf das Multi-Locus-System (vgl. hierzu Richtlinien des Bundesgesundheitsamts für die Erstattung von DNA-Abstammungsgutachten in Bundesgesundheitsblatt 1992, 592, besonders Nr. 3.3, 5 und 6) war daher unter den hier gegebenen Umständen nicht geeignet, die bisherigen Wahrscheinlichkeitswerte für die Vaterschaft des Beklagten in einer Weise in Zweifel zu ziehen, daß damit die positive Vaterschaftsfeststellung in Frage gestellt würde (vgl. hierzu auch Senatsurteil vom 24. Oktober 1990 - XII ZR 92/89 = BGHR BGB § 1600 o Abs. 1 gerichtliches Verfahren 4 = FamRZ 1991, 185, 186).
  • BGH, 10.12.1991 - VI ZR 234/90

    Aufklärungspflicht des Gerichts beim Sachverständigenbeweis trotz verspäteter

    Auszug aus BGH, 12.01.1994 - XII ZR 155/92
    Gleichwohl wäre das Oberlandesgericht nach pflichtgemäßem Ermessen gehalten gewesen, von Amts wegen weitere Aufklärungsmöglichkeiten auszuschöpfen, wenn es dies nach der Erstattung des Gutachtens von Prof. Dr. R. zur Beseitigung verbliebener Zweifel und Unklarheiten für erforderlich gehalten hätte (vgl. insoweit BGH, Urteil vom 10. Dezember 1991 - VI ZR 234/90 = BGHR ZPO § 411 Abs. 3 Ermessen 2 = NJW 1992, 1459).
  • BGH, 10.02.1993 - XII ZR 241/91

    Beweiswürdigung bei Ablehnung von Mitwirkungshandlungen zur

    Auszug aus BGH, 12.01.1994 - XII ZR 155/92
    Trotz dieses Amtsermittlungsprinzips darf auch in Kindschaftssachen ein förmliches Beweisangebot grundsätzlich nur unter den Voraussetzungen zurückgewiesen werden, unter denen ein solcher Antrag auch sonst abgelehnt werden kann (Senatsurteile vom 19. Dezember 1990 - XII ZR 31/90 = BGHR aaO gerichtliches Verfahren 6; vom 10. Februar 1993 - XII ZR 241/91 = BGHR ZPO § 286 Abs. 1 Beweisantrag, Ablehnung 8, jeweils m.w.N.).
  • BGH, 13.07.1988 - IVb ZR 77/87

    Pflicht zur Vernehmung eines Mehrverkehrszeugen; Vaterschaftsnachweis nach

    Auszug aus BGH, 12.01.1994 - XII ZR 155/92
    Auch für diesen Fall, in dem die Abstammung voll, d.h. mit einer an Sicherheit grenzenden Wahrscheinlichkeit (vgl. BGH, Urteil vom 7. Juni 1978 - IV ZR 128/77 - FamRZ 1978, 586, 587) bewiesen sein muß, ist es bei entsprechend hohen Wahrscheinlichkeitswerten aufgrund biostatistischer Auswertung der serologischen Befunde rechtlich unbedenklich, wenn das Gericht in tatrichterlicher Würdigung zu der Überzeugung gelangt, daß der in Anspruch genommene Mann der Erzeuger ist, sofern keine sonstigen Umstände vorliegen, die gegen die Vaterschaft sprechen (ständige Rechtsprechung, vgl. Senatsurteile vom 18. März 1.987 - IVb ZR 21/86 = BGHR BGB § 1600 o Abs. 1 Amtsermittlung 1 = FamRZ 1987, 583; vom 13. Juli 1988 - IVb ZR 77/87 = BGHR aaO gerichtliches Verfahren 1 = FamRZ 1988, 1037, 1038; vom 7. Juni 1989 - IVb ZR 65/88 = BGHR aaO Vaterschaftsfeststellung 1 = FamRZ 1989, 1067; vom 19. Dezember 1990 - XII ZR 31/90 = BGHR aaO Amtsermittlung 3 = FamRZ 1991, 426, 428, jeweils m.w.N.).
  • BGH, 07.06.1989 - IVb ZR 65/88

    Feststellung der Vaterschaft bei Geschlechtsverkehr der Kindesmutter mit einem

    Auszug aus BGH, 12.01.1994 - XII ZR 155/92
    Auch für diesen Fall, in dem die Abstammung voll, d.h. mit einer an Sicherheit grenzenden Wahrscheinlichkeit (vgl. BGH, Urteil vom 7. Juni 1978 - IV ZR 128/77 - FamRZ 1978, 586, 587) bewiesen sein muß, ist es bei entsprechend hohen Wahrscheinlichkeitswerten aufgrund biostatistischer Auswertung der serologischen Befunde rechtlich unbedenklich, wenn das Gericht in tatrichterlicher Würdigung zu der Überzeugung gelangt, daß der in Anspruch genommene Mann der Erzeuger ist, sofern keine sonstigen Umstände vorliegen, die gegen die Vaterschaft sprechen (ständige Rechtsprechung, vgl. Senatsurteile vom 18. März 1.987 - IVb ZR 21/86 = BGHR BGB § 1600 o Abs. 1 Amtsermittlung 1 = FamRZ 1987, 583; vom 13. Juli 1988 - IVb ZR 77/87 = BGHR aaO gerichtliches Verfahren 1 = FamRZ 1988, 1037, 1038; vom 7. Juni 1989 - IVb ZR 65/88 = BGHR aaO Vaterschaftsfeststellung 1 = FamRZ 1989, 1067; vom 19. Dezember 1990 - XII ZR 31/90 = BGHR aaO Amtsermittlung 3 = FamRZ 1991, 426, 428, jeweils m.w.N.).
  • BGH, 03.05.2006 - XII ZR 195/03

    Anforderungen an den Umfang der Beweisaufnahme bei Feststellung der Vaterschaft;

    b) Ob von der Einholung eines solchen ergänzenden Gutachtens ausnahmsweise abgesehen werden kann, wenn mit biostatistischen Methoden bereits eine extrem hohe Vaterschaftsplausibilität nachgewiesen wurde (vgl. Senatsurteil vom 12. Januar 1994 ­ XII ZR 155/92 ­ FamRZ 1994, 506, 507: 99, 99999999999 = Unsicherheit von 1 zu 10 Billionen), bedarf hier keiner Beurteilung.

    Unter diesen Umständen ist ein ergänzendes Gutachten einzuholen, wenn es - unter Berücksichtigung des bisher ermittelten Beweisergebnisses - zur weiteren Aufklärung erheblicher Umstände geeignet ist, die zumindest als ernstzunehmende Indizien gegen die Vaterschaft sprechen (vgl. Senatsurteil vom 12. Januar 1994 aaO 508; BGH Urteil vom 5. Dezember 1973 ­ IV ZR 77/72 ­ FamRZ 1974, 181).

    Hingegen darf ein Beweisantritt zurückgewiesen werden, wenn er lediglich zum Ziel hat, einen festgestellten hohen Wahrscheinlichkeitswert für die Vaterschaft des in Anspruch genommenen Mannes zu relativieren, ohne dass sonst Umstände dargetan sind, die zu einem Vaterschaftsausschluss führen können (vgl. Senatsurteil vom 19. Dezember 1990 ­ XII ZR 155/92 ­ FamRZ 1991, 426, 428).

    Allerdings wird das Berufungsgericht zu prüfen haben, ob die Einholung des ergänzenden Gutachtens nach §§ 412, 402, 379 ZPO von der Einzahlung eines angemessenen Auslagenvorschusses durch den Beklagten abhängig zu machen ist (vgl. Senatsurteil vom 19. Dezember 1990 aaO; Odersky Nichtehelichenrecht 4. Aufl. § 640 ZPO Rdn. 52 f., 55).

  • BGH, 21.03.2013 - 3 StR 247/12

    Beweiswürdigung (Beweiswert eines mit der Tatspur übereinstimmenden

    Je geringer die Wahrscheinlichkeit ist, dass zufällig eine andere Person identische Merkmale aufweist, desto höher kann das Tatgericht den Beweiswert einer Übereinstimmung einordnen und sich - gegebenenfalls allein aufgrund der Übereinstimmung - von der Täterschaft überzeugen (vgl. einerseits BGH, Urteil vom 12. August 1992 - 5 StR 239/92, BGHSt 38, 320, 324: Wahrscheinlichkeit von 1 : 6.937 reicht allein zum Nachweis der Täterschaft nicht aus; andererseits BGH, Beschluss vom 21. Januar 2009 - 1 StR 722/08, NJW 2009, 1159: Seltenheitswert im Millionenbereich, im konkreten Fall 1 : 256 Billiarden, kann ausreichen; vgl. dazu auch BGH, Beschluss vom 12. Oktober 2011 - 2 StR 362/11, NStZ 2012, 403, 404; zur Vaterschaftsfeststellung BGH, Urteil vom 12. Januar 1994 - XII ZR 155/92, NJW 1994, 1348, 1349).
  • BGH, 13.06.1996 - IX ZR 233/95

    Prüfungsmaßstab im Regreßprozeß bei Führung des Ausgangsverfahrens nach dem

    a) Der für das Kindschaftsverfahren geltende Amtsermittlungsgrundsatz (§§ 640, 616 Abs. 1 ZPO) verpflichtet das Gericht, von sich aus alle Beweise zu erheben, die zur möglichst sicheren Klärung der Vaterschaft des in Anspruch genommenen Mannes führen (BGH, Urt. v. 12. Januar 1994 - XII ZR 155/92, NJW 1994, 1348, 1349).
  • BAG, 05.11.2003 - 5 AZR 562/02

    Annahmeverzug - Beweis der Arbeitsunfähigkeit

    Die Zwecklosigkeit des Beweises kann sich aus der völligen Ungeeignetheit des Beweismittels ergeben (BGH 12. Januar 1994 - XII ZR 155/92 - NJW 1994, 1348).

    Eine Beweisaufnahme darf nicht schon deshalb unterbleiben, weil die aufgestellte Behauptung unwahrscheinlich ist oder die beantragte Beweisaufnahme aller Wahrscheinlichkeit nach erfolglos bleiben wird (BGH 12. Januar 1994 - XII ZR 155/92 - aaO).

  • OLG Brandenburg, 18.12.2008 - 9 UF 64/08

    Vaterschaftsfeststellungsklage: Örtlich zuständiges Gericht, wenn das Kind einer

    Der für das Kindschaftsverfahren geltende Amtsermittlungsgrundsatz (§§ 640, 616 Abs. 1 ZPO) verpflichtet das Gericht, von sich aus alle Beweise zu erheben, die zur möglichst sicheren Klärung der Vaterschaft des in Anspruch genommenen Mannes führen (BGH, FamRZ 1996, 1001; NJW 1994, 1348, 1349).
  • OLG Brandenburg, 23.03.2000 - 9 UF 289/98

    Positiver Vaterschaftsnachweis - schwerwiegende Zweifel -

    Die Ablehnung derartiger Beweisanträge kann auch gemäß § 244 Abs. 3 StPO erfolgen (BGH, NJW 1996, 2501 ; 1994, 1348, 1349; Baumach/Lauterbach/Albers/Hartmann, aaO., § 640 , Rdn. 11; Wieczorek/Schütze-Schlüter, ZPO , 3. Aufl. 1998, § 640 , Rdn. 67).

    Der Beweisantrag darf daher abgelehnt werden, sofern die unter Beweis gestellte Tatsache als wahr unterstellt wird oder wenn das angebotene Beweismittel nicht erreichbar oder völlig ungeeignet ist, den Beweis für die behauptete Tatsache zu erbringen (BGH, NJW 1996, 2501 ; 1994, 1348, 1349; NJW 1991, 2961, 2962).

    In diesem Sinn kann ein Beweismittel als ungeeignet zurückgewiesen werden, wenn es lediglich zum Ziel hat, einen festgestellten hohen Wahrscheinlichkeitswert für die Vaterschaft des in Anspruch genommenen Mannes zu relativieren, ohne das sonst Umstände dargetan sind, die zu einem Vaterschaftsausschluss führen können (BGH, NJW 1994, 1348, 1350; NJW 1991, 2961 ).

  • OLG Köln, 07.10.2013 - 6 W 84/13

    Begriff und Ermittlung der offensichtlichen Rechtsverletzung i.S. von § 101 Abs.

    Absolute Gewissheit im naturwissenschaftlichen Sinn ist nicht erforderlich (Keidel/Sternal, FamFG, 17. Aufl. 2011, § 29 Rn. 28; Musielak/Borth/Grandel, FamFG, 4. Aufl. 2013, § 30 Rn. 10; vgl. BGH, Urteil vom 14.12.1993 - VI ZR 221/92 - NJW-RR 1994, 567, 568; Urteil vom 12.1. 1994 - XII ZR 155/92 - NJW 1994, 1348, 1349).
  • BGH, 11.05.1994 - XII ZR 7/93

    Bestimmung des anzuwendenden Rechts bei Anfechtung der Ehelichkeit eines Kindes

    Bei der weiteren Sachbehandlung wird das Oberlandesgericht nach den Grundsätzen in den Senatsurteilen vom 24. Oktober 1990 - XII ZR 92/89 - FamRZ 1991, 185; vom 19. Dezember 1990 - XII ZR 31/90 - FamRZ 1991, 426 und vom 12. Januar 1994 - XII ZR 155/92 - FamRZ 1994, 506 abzuwägen haben, ob die in den bisherigen Gutachten gefundenen Ergebnisse zu seiner Überzeugungsbildung ausreichen oder ob es noch die Einholung des beantragten DNA-Gutachtens für erforderlich hält.
  • OLG Düsseldorf, 06.04.2006 - 2 U 155/02

    Sortenschutz und Bestimmung des Toleranzbereichs einer Klagesorte bei

    Der Senat verkennt dabei nicht, dass Beweisanträge nach dem von der höchstrichterlichen Rechtsprechung auf den Zivilprozess übertragenen sich aus § 244 Abs. 3 und 4 StPO ergebenden Grundsätzen (vgl. hierzu BGHZ 53, 245, 258 f. = NJW 1970, 946, 949 f. - Anastasia; BGH NJW 1994, 1348, 1349; NJW 1998, 2673, 2674), nur übergangen werden dürfen, wenn die betreffende Tatsache für die Entscheidung unerheblich oder nicht beweisbedürftig ist, oder wenn das angebotene Beweismittel völlig ungeeignet ist.
  • BayObLG, 09.03.2005 - 1Z BR 104/04

    Keine Einziehung des Erbscheins bei Schriftgutachten zur Echtheit des Testaments

    Eine solche Gewissheit liegt auch im Amtsverfahren dann vor, wenn diese einen Grad erreicht hat, "der den Zweifeln Einhalt gebietet", ohne sie völlig ausschließen zu können (vgl. BGH NJW 1993, 935; 1994, 1348; NJW-RR 1994, 567; BayObLG FamRZ 1992, 1206; BayObLGZ 1999, 205/210; Keidel/Schmidt § 12 Rn. 208).
  • OLG Hamm, 08.12.2021 - 10 W 27/20

    Nachweis der wirksamen Errichtung eines Ehegattentestaments und dessen

  • OLG Karlsruhe, 04.03.1999 - 2 UF 225/98
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