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Rechtsprechung
   BGH, 28.09.1994 - XII ZB 166/90   

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BGH, 28.09.1994 - XII ZB 166/90 (https://dejure.org/1994,1784)
BGH, Entscheidung vom 28.09.1994 - XII ZB 166/90 (https://dejure.org/1994,1784)
BGH, Entscheidung vom 28. September 1994 - XII ZB 166/90 (https://dejure.org/1994,1784)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Altersruhegeld - Besteuerung - Härteklausel

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 1587c Nr. 1
    Anwendung der Härteklausel bei unterschiedlicher Besteuerung von Rente und Beamtenpension

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1995, 136
  • MDR 1995, 285
  • FamRZ 1995, 29
 
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (11)

  • BGH, 18.09.1991 - XII ZB 169/90

    Versorgungsausgleich bei vorzeitiger Versetzung in den Ruhestand - Bindung der

    Auszug aus BGH, 28.09.1994 - XII ZB 166/90
    Danach ist der Berechnung des Versorgungsausgleichs die tatsächlich gewährte Versorgung zugrunde zu legen und der Ehezeitanteil nach dem Verhältnis der in der Ehezeit zurückgelegten Dienstzeit zu der insgesamt bis zur vorzeitigen Pensionierung währenden Gesamtzeit zu ermitteln (BGHZ 82, 66 ff; Senatsbeschlüsse vom 9. November 1988 - IVb ZB 53/87 - FamRZ 1989, 492, 493; vom 18. Januar 1989 - IVb ZB 82/87 - FamRZ 1989, 727, 728; vom 9. Mai 1990 - IVb ZB 58/89 - FamRZ 1990, 1341; und vom 18. September 1991 - XII ZB 169/90 - FamRZ 1991, 1415, 1416).

    Demgegenüber ist eine Berechnung nach fiktiven Werten nach Möglichkeit zu vermeiden, da sie notwendig mit den Unsicherheiten der künftigen Entwicklung behaftet ist oder - wenn wie hier nach Ehezeitende bereits ein anderer Verlauf eingetreten ist - mit unrichtigen Größen operieren muß, so daß der Ausgleich zu verfassungsrechtlich bedenklichen Abweichungen vom Halbteilungsgrundsatz führen kann (Senatsbeschluß vom 18. September 1991 aaO. S. 1416).

    Nach Einführung der Abänderungsmöglichkeit des § 10a VAHRG ist daher auch dem Umstand einer erst nach Ehezeitende eintretenden Dienstunfähigkeit, die zu einem veränderten Ehezeitanteil der Beamtenversorgung führt, im Wege der Abänderung gemäß § 10a Abs. 1 Nr. 1 VAHRG Rechnung zu tragen (Senatsbeschlüsse vom 9. November 1988 aaO. S. 494 und vom 18. September 1991 aaO. S. 1416).

  • BGH, 18.01.1989 - IVb ZB 82/87

    Kein Ausschluss der Versorgungsausgleichs aufgrund unbilliger Härte bei möglicher

    Auszug aus BGH, 28.09.1994 - XII ZB 166/90
    Danach ist der Berechnung des Versorgungsausgleichs die tatsächlich gewährte Versorgung zugrunde zu legen und der Ehezeitanteil nach dem Verhältnis der in der Ehezeit zurückgelegten Dienstzeit zu der insgesamt bis zur vorzeitigen Pensionierung währenden Gesamtzeit zu ermitteln (BGHZ 82, 66 ff; Senatsbeschlüsse vom 9. November 1988 - IVb ZB 53/87 - FamRZ 1989, 492, 493; vom 18. Januar 1989 - IVb ZB 82/87 - FamRZ 1989, 727, 728; vom 9. Mai 1990 - IVb ZB 58/89 - FamRZ 1990, 1341; und vom 18. September 1991 - XII ZB 169/90 - FamRZ 1991, 1415, 1416).

    Es ist daher grundsätzlich Sache des Steuergesetzgebers, hier Abhilfe zu schaffen (vgl. BVerfGE 54, 11 ff; Senatsbeschlüsse vom 23. März 1988 - IVb ZB 51/87 - FamRZ 1988, 709, 710; vom 18. Januar 1989 aaO. und vom 12. April 1989 - IVb ZB 146/86 - FamRZ 1989, 844, 846 und vom 28. Oktober 1992 - XII ZB 42/91 - BGHR BGB § 1587c Nr. 1 grobe Unbilligkeit 12 = FamRZ 1993, 302).

    Die vorzeitige Pensionierung des Antragstellers führt, wie das Amtsgericht insoweit im Rahmen seines tatrichterlichen Ermessens geprüft und das Oberlandesgericht ohne Rechtsverstoß gebilligt hat, ebenfalls nicht zu einem Härtefall, da die erwerbsunfähige Antragsgegnerin keine die Versorgung des Antragstellers auch nur annähernd erreichende Rente mehr wird erzielen können (vgl. Senatsbeschluß vom 18. Januar 1989 aaO. S. 728).

  • BGH, 15.03.1989 - IVb ZB 183/87

    Abänderung der Entscheidung über den Versorgungsausgleich

    Auszug aus BGH, 28.09.1994 - XII ZB 166/90
    Das Amtsgericht und ihm folgend das Oberlandesgericht haben es abgelehnt, den Versorgungsausgleich wegen der unterschiedlichen Besteuerung von gesetzlicher Rente und Beamtenversorgung aus Billigkeitsgründen gemäß § 1587c herabzusetzen und dazu - unter Berufung auf den Senatsbeschluß vom 15. März 1989 (IVb ZB 183/87 - BGHR BGB § 1587c Abänderungsverfahren 1 = FamRZ 1989, 725) - ausgeführt, ein Übergang von einer Brutto- auf eine Nettoberechnung in Anwendung des § 1587c BGB sei im Abänderungsverfahren ausgeschlossen.

    Soweit sich das Amtsgericht für seine Ansicht, § 1587c BGB könne im Rahmen eines Abänderungsverfahrens zur Korrektur unbilliger steuerlicher Auswirkungen nicht herangezogen werden, auf die Senatsentscheidung vom 15. März 1989 (aaO. S. 726) beruft, verkennt es allerdings deren Aussage.

  • BGH, 09.11.1988 - IVb ZB 53/87
    Auszug aus BGH, 28.09.1994 - XII ZB 166/90
    Danach ist der Berechnung des Versorgungsausgleichs die tatsächlich gewährte Versorgung zugrunde zu legen und der Ehezeitanteil nach dem Verhältnis der in der Ehezeit zurückgelegten Dienstzeit zu der insgesamt bis zur vorzeitigen Pensionierung währenden Gesamtzeit zu ermitteln (BGHZ 82, 66 ff; Senatsbeschlüsse vom 9. November 1988 - IVb ZB 53/87 - FamRZ 1989, 492, 493; vom 18. Januar 1989 - IVb ZB 82/87 - FamRZ 1989, 727, 728; vom 9. Mai 1990 - IVb ZB 58/89 - FamRZ 1990, 1341; und vom 18. September 1991 - XII ZB 169/90 - FamRZ 1991, 1415, 1416).

    Nach Einführung der Abänderungsmöglichkeit des § 10a VAHRG ist daher auch dem Umstand einer erst nach Ehezeitende eintretenden Dienstunfähigkeit, die zu einem veränderten Ehezeitanteil der Beamtenversorgung führt, im Wege der Abänderung gemäß § 10a Abs. 1 Nr. 1 VAHRG Rechnung zu tragen (Senatsbeschlüsse vom 9. November 1988 aaO. S. 494 und vom 18. September 1991 aaO. S. 1416).

  • BGH, 24.05.1989 - IVb ZB 17/88

    Versorgungsausgleich bei nicht vorherzusehender steuerlicher Ungleichbehandlung

    Auszug aus BGH, 28.09.1994 - XII ZB 166/90
    Würde in einem solchen Fall die unterschiedliche Besteuerung zu einem Absinken der Nettobezüge des Ausgleichspflichtigen unter die entsprechenden Nettobezüge des Ausgleichsberechtigten führen, so muß der Tatrichter im Rahmen seines Ermessens zur Vermeidung grob unbilliger Folgen eine angemessene Kürzung des Versorgungsausgleichs gemäß § 1587c BGB vornehmen, um ein dem Halbteilungsgrundsatz annähernd entsprechendes Ergebnis zu erreichen (Senatsbeschluß vom 24. Mai 1989 - IVb ZB 17/88 - BGHR BGB § 1587c Nr. 1 grobe Unbilligkeit 10 = FamRZ 1989, 1163, 1165).
  • BGH, 12.04.1989 - IVb ZB 146/86

    Einbeziehung einer privaten betrieblichen Altersversorgung mit dem statischen

    Auszug aus BGH, 28.09.1994 - XII ZB 166/90
    Es ist daher grundsätzlich Sache des Steuergesetzgebers, hier Abhilfe zu schaffen (vgl. BVerfGE 54, 11 ff; Senatsbeschlüsse vom 23. März 1988 - IVb ZB 51/87 - FamRZ 1988, 709, 710; vom 18. Januar 1989 aaO. und vom 12. April 1989 - IVb ZB 146/86 - FamRZ 1989, 844, 846 und vom 28. Oktober 1992 - XII ZB 42/91 - BGHR BGB § 1587c Nr. 1 grobe Unbilligkeit 12 = FamRZ 1993, 302).
  • BGH, 14.10.1981 - IVb ZB 593/80

    Organisation der Fristenkontrolle in einem Anwaltsbüro in Ehe-und Familiensachen;

    Auszug aus BGH, 28.09.1994 - XII ZB 166/90
    Danach ist der Berechnung des Versorgungsausgleichs die tatsächlich gewährte Versorgung zugrunde zu legen und der Ehezeitanteil nach dem Verhältnis der in der Ehezeit zurückgelegten Dienstzeit zu der insgesamt bis zur vorzeitigen Pensionierung währenden Gesamtzeit zu ermitteln (BGHZ 82, 66 ff; Senatsbeschlüsse vom 9. November 1988 - IVb ZB 53/87 - FamRZ 1989, 492, 493; vom 18. Januar 1989 - IVb ZB 82/87 - FamRZ 1989, 727, 728; vom 9. Mai 1990 - IVb ZB 58/89 - FamRZ 1990, 1341; und vom 18. September 1991 - XII ZB 169/90 - FamRZ 1991, 1415, 1416).
  • BGH, 23.03.1988 - IVb ZB 51/87

    Darlegungslast im Versorgungsausgleich

    Auszug aus BGH, 28.09.1994 - XII ZB 166/90
    Es ist daher grundsätzlich Sache des Steuergesetzgebers, hier Abhilfe zu schaffen (vgl. BVerfGE 54, 11 ff; Senatsbeschlüsse vom 23. März 1988 - IVb ZB 51/87 - FamRZ 1988, 709, 710; vom 18. Januar 1989 aaO. und vom 12. April 1989 - IVb ZB 146/86 - FamRZ 1989, 844, 846 und vom 28. Oktober 1992 - XII ZB 42/91 - BGHR BGB § 1587c Nr. 1 grobe Unbilligkeit 12 = FamRZ 1993, 302).
  • BGH, 28.10.1992 - XII ZB 42/91

    Herabsetzung des Versorgungsausgleichs wegen grober Unbilligkeit bei längerer

    Auszug aus BGH, 28.09.1994 - XII ZB 166/90
    Es ist daher grundsätzlich Sache des Steuergesetzgebers, hier Abhilfe zu schaffen (vgl. BVerfGE 54, 11 ff; Senatsbeschlüsse vom 23. März 1988 - IVb ZB 51/87 - FamRZ 1988, 709, 710; vom 18. Januar 1989 aaO. und vom 12. April 1989 - IVb ZB 146/86 - FamRZ 1989, 844, 846 und vom 28. Oktober 1992 - XII ZB 42/91 - BGHR BGB § 1587c Nr. 1 grobe Unbilligkeit 12 = FamRZ 1993, 302).
  • BGH, 09.05.1990 - XII ZB 58/89

    Durchführung des Versorgungsausgleichs bei vorzeitiger Versetzung eines Beamten

    Auszug aus BGH, 28.09.1994 - XII ZB 166/90
    Danach ist der Berechnung des Versorgungsausgleichs die tatsächlich gewährte Versorgung zugrunde zu legen und der Ehezeitanteil nach dem Verhältnis der in der Ehezeit zurückgelegten Dienstzeit zu der insgesamt bis zur vorzeitigen Pensionierung währenden Gesamtzeit zu ermitteln (BGHZ 82, 66 ff; Senatsbeschlüsse vom 9. November 1988 - IVb ZB 53/87 - FamRZ 1989, 492, 493; vom 18. Januar 1989 - IVb ZB 82/87 - FamRZ 1989, 727, 728; vom 9. Mai 1990 - IVb ZB 58/89 - FamRZ 1990, 1341; und vom 18. September 1991 - XII ZB 169/90 - FamRZ 1991, 1415, 1416).
  • BVerfG, 26.03.1980 - 1 BvR 121/76

    Rentenversicherung; Zusatzversorgung; Besteuerung der Beamtenpensionen; Rente

  • BGH, 24.04.2013 - XII ZB 172/08

    Ausschluss des Versorgungsausgleichs: Grobe Unbilligkeit bei vorzeitiger

    Dabei kann sich die künftige Entwicklung jedoch nur auf die Bewertung auswirken, wenn sie im Zeitpunkt der tatrichterlichen Beurteilung nicht nur möglich erscheint, sondern - zumindest annähernd - sicher zu erwarten ist (Senatsbeschlüsse vom 2. Oktober 1996 - XII ZB 96/93 - FamRZ 1996, 1540, 1542; vom 28. September 1994 - XII ZB 166/90 - FamRZ 1995, 29, 30 und vom 24. Mai 1989 - IVb ZB 17/88 - FamRZ 1989, 1163, 1165).
  • BFH, 18.09.2003 - X R 152/97

    Abziehbarkeit der Ausgleichsrente nach § 1587g BGB als SA

    Nur wenn die strikte Durchführung des Versorgungsausgleichs auf der Grundlage der Bruttobeträge in Einzelfällen wegen erheblich höheren Krankenversicherungs- und Pflegeversicherungsbeiträgen zu unbilligen Ergebnissen führt, hat die Rechtsprechung dem durch Anwendung der Härteklausel des § 1587h Nr. 1 BGB begrenzt Rechnung tragen können, weil für eine generelle Korrektur der Ergebnisse eines nach der gesetzlichen Ausgleichssystematik durchgeführten Versorgungsausgleichs die Härteklausel grundsätzlich nicht zur Verfügung stehe, sie vielmehr nur im Einzelfall zur Vermeidung unbilliger Auswirkungen herangezogen werden könne (vgl. BGH-Beschluss vom 28. September 1994 XII ZB 166/90, FamRZ 1995, 29, m.w.N. der Rechtsprechung; Oberlandesgericht --OLG-- Celle, Beschluss vom 28. August 2001 10 UF 152/00, FamRZ 2002, 244).

    Es sei Sache des Steuergesetzgebers, hier Abhilfe zu schaffen (BGH-Beschluss vom 28. September 1994 XII ZB 166/90, NJW 1995, 136, m.w.N.).

  • BFH, 15.10.2003 - X R 29/01

    Schuldrechtlicher Versorgungsausgleich; Ausgleichsrente nach § 1587g BGB

    Nur wenn die strikte Durchführung des Versorgungsausgleichs auf der Grundlage der Bruttobeträge in Einzelfällen wegen erheblich höheren Krankenversicherungs- und Pflegeversicherungsbeiträgen zu unbilligen Ergebnissen führt, hat die Rechtsprechung dem durch Anwendung der Härteklausel des § 1587h Nr. 1 BGB begrenzt Rechnung tragen können, weil für eine generelle Korrektur der Ergebnisse eines nach der gesetzlichen Ausgleichssystematik durchgeführten Versorgungsausgleichs die Härteklausel grundsätzlich nicht zur Verfügung stehe, sie vielmehr nur im Einzelfall zur Vermeidung unbilliger Auswirkungen herangezogen werden könne (vgl. BGH-Beschluss vom 28. September 1994 XII ZB 166/90, FamRZ 1995, 29, m.w.N. der Rechtsprechung; Oberlandesgericht --OLG-- Celle, Beschluss vom 28. August 2001 10 UF 152/00, FamRZ 2002, 244).

    Es sei Sache des Steuergesetzgebers, hier Abhilfe zu schaffen (BGH-Beschluss vom 28. September 1994 XII ZB 166/90, NJW 1995, 136, m.w.N.).

  • BGH, 14.02.2007 - XII ZB 68/03

    Herabsetzung des Versorgungsausgleichs wegen steuerlicher Ungleichbehandlung von

    Die erforderliche Prognosesicherheit ist - jedenfalls im Regelfall - erst dann gegeben, wenn beide Ehegatten aus den auszugleichenden Anrechten bereits ihre Versorgungen beziehen (vgl. hierzu Senatsbeschlüsse vom 24. Mai 1989 ­ IVb ZB 17/88 ­ FamRZ 1989, 1163, 1165 und vom 28. September 1994 ­ XII ZB 166/90 ­ FamRZ 1995, 29, 30).

    Über die Anwendung des § 1587 c Nr. 1 BGB kann der nach dem gesetzlichen Ausgleichsmechanismus durchgeführte Versorgungsausgleich deshalb nicht schematisch für den Regelfall so herabgesetzt werden, dass beide Ehegatten - bezogen auf das in der Ehezeit erworbene Versorgungsvermögen - annähernd gleich hohe Nettobeträge erhalten; da § 1587 c Nr. 1 BGB allgemein auf die "wirtschaftlichen Verhältnisse" der Eheleute abstellt, ist vielmehr bei der gebotenen Billigkeitsabwägung die gesamte Versorgungslage der Ehegatten in die Betrachtung einzubeziehen (vgl. Senatsbeschluss vom 28. September 1994 aaO S. 31).

  • BGH, 23.02.2005 - XII ZB 198/01

    Versorgung der Mitglieder des Sächsischen Landtages im Versorgungsausgleich;

    Wie der Senat bereits mehrfach entschieden hat, kann einer steuerlich begründeten Ungleichbehandlung in aller Regel nicht bereits im Rahmen des Versorgungsausgleichs Rechnung getragen werden, weil in der Mehrzahl der zu entscheidenden Fälle der Versorgungsfall noch nicht bei beiden Ehegatten eingetreten ist und sich daher die konkreten steuerlichen Auswirkungen bei beiden Ehegatten nicht sicher voraussehen und beurteilen lassen (Senatsbeschlüsse vom 28. Oktober 1992 - XII ZB 42/91 - FamRZ 1993, 302, 303 und vom 28. September 1994 - XII ZB 166/90 - FamRZ 1995, 29, 30 m.w.N.).
  • OLG München, 26.03.1999 - 2 UF 909/98
    Es ist daher grundsätzlich Sache des Steuergesetzgebers, hier Abhilfe zu schaffen (BGH, NJW 1995, 136 = FamRZ 1995, 29 [30]).

    Anders verhält es sich allerdings dann, wenn sich in Folge schon eingetretener Versorgungsfälle bei beiden Ehegatten die Auswirkungen der steuerlichen Ungleichbehandlung von Beamtenpension und Rente bei der Durchführung des Versorgungsausgleichs annähernd sicher voraussehen lassen (BGH, NJW 1995, 136 = FamRZ 1995, 29 [30]).

    Würde in einem solchen Fall die unterschiedliche Besteuerung zu einem Absinken der Nettobezüge des Ausgleichspflichtigen unter die entsprechenden Nettobezüge der Ausgleichsberechtigten führen, dann muß der Tatrichter im Rahmen seines Ermessens zur Vermeidung grob unbilliger Folgen eine angemessene Kürzung des Versorgungsausgleichs gem. § 1587c BGB vornehmen, um ein dem Halbteilungsgrundsatz annähernd entsprechendes Ergebnis zu erreichen (BGH, NJW 1995, 136 = FamRZ 1995, 29 [30]).

    Letzterer Fall liegt hier vor, wobei auch dem Beschluß des BGH vom 28.9.1994 (NJW 1995, 136 - FamRZ 1995, 29 [30]) die Konstellation zu Grunde lag, daß der Ehemann Ruhegehalt aus vorzeitigem Ruhestand bezog und die Ehefrau nach Vollendung des 55. Lebensjahres eine Erwerbsunfähigkeitsrente aus der gesetzlichen Rentenversicherung bezog.

  • BGH, 02.12.1998 - XII ZB 43/96

    Kürzung des Versorgungsausgleichs wegen einer unbilligen Härte

    Der Senat hat bereits entschieden, daß die Anwendung der Härteklausel des § 1587 c Nr. 1 BGB in Betracht kommt, wenn - wie im vorliegenden Fall - bei beiden Ehegatten der Versorgungsfall bereits eingetreten ist und einer der Ehegatten netto deshalb geringere Bezüge erhält als der andere, weil seine Pension aus der Beamtenversorgung nach dem geltenden Steuerrecht (zur Reformbedürftigkeit vgl. BVerfGE 54, 11 f.) höher besteuert wird als die Rente des anderen Ehegatten aus der gesetzlichen Rentenversicherung (Senatsbeschluß vom 28. September 1994 - XII ZB 166/90 - FamRZ 1995, 29, 30 m.N. = BGHR BGB § 1587 c Nr. 1 - grobe Unbilligkeit 13).
  • OLG Celle, 30.10.2006 - 10 UF 225/05

    Voraussetzungen für die Durchführung eines Versorgungsausgleichs; Anforderungen

    Im Falle der Dienstunfähigkeit gilt dies - in entsprechender Anwendung des § 10 a VAHRG - auch bei Versetzung in den Ruhestand zwischen Ehezeitende und gerichtlicher Entscheidung (vgl. BGH FamRZ 1989, 492; 1995, 29).
  • OLG Frankfurt, 17.04.2001 - 2 UF 217/99

    VA, Unbilligkeit, Herabsetzung des Ausgleichsbetrags

    Der Bundesgerichtshof hat wiederholt - unter Bezugnahme auf verfassungsgerichtliche Entscheidungen (BVerfGE 54, 11, 39; 86, 369) - die Ansicht vertreten, daß es Sache des Steuergesetzgebers sei, für diese Fälle Abhilfe zu schaffen (BGH FamRZ 89, 727, FamRZ 95, 29, 30), ohne jedoch konkrete Wege aufzuzeigen, wie der Tatrichter bis dahin zu verfahren hat.
  • OLG Karlsruhe, 19.10.1995 - 5 UF 115/95
    d) Folgerichtig fällt eine schweizerische Freizügigkeitsleistung nicht in den Zugewinnausgleich (hierzu BGH, NJW 1995, S. 136 [BGH 28.09.1994 - XII ZB 166/90] ).
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Rechtsprechung
   KG, 12.04.1994 - 19 UF 6512/93   

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https://dejure.org/1994,4478
KG, 12.04.1994 - 19 UF 6512/93 (https://dejure.org/1994,4478)
KG, Entscheidung vom 12.04.1994 - 19 UF 6512/93 (https://dejure.org/1994,4478)
KG, Entscheidung vom 12. April 1994 - 19 UF 6512/93 (https://dejure.org/1994,4478)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Zeitpunkt der Berechnung des Zugewinnausgleichsanspruchs; Verstoß gegen den Gleichheitssatz durch die Rückwirkung auf den Zeitpunkt der Klageerhebung; Klage auf vorzeitigen Zugewinnausgleich; Ausschluss vom Zugewinn während bestehender Ehe

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1995, 965
  • FamRZ 1995, 29
  • FamRZ 1995, 39
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (6)

  • BGH, 03.07.1996 - XII ZR 99/95

    Wirksamkeit der treuhänderischen Rückabtretung von Unterhaltsansprüchen zum

    Teilweise wird die Auffassung vertreten, eine treuhänderische Rückübertragung sei grundsätzlich zulässig (so OLG Bamberg FamRZ 1995, 1173; OLG Bremen FamRZ 1995, 821; OLG Frankfurt FamRZ 1995, 622, OLG Hamm - 2. Familiensenat - FamRZ 1994, 1530; 10. Zivilsenat FamRZ 1995, 438 und 13. Familiensenat, FamRZ 1995, 626; OLG Düsseldorf - 5. Familiensenat - FamRZ 1994, 970; OLG Köln - 27. Zivilsenat - FamRZ 1995, 179; OLG Köln - 26. Zivilsenat - FamRZ 1995, 180 für den Fall, daß der geltend gemachte Unterhaltsanspruch den Betrag der gewährten Sozialhilfe übersteigt; Brinckmann NDV 1994, 277, 278 f, Büttner NDV 1994, 330, 333 f; Brüggemann DAV 1995, 138, 142 ff, Ott FamRZ 1995, 456, 458 f), teilweise wird die Zulässigkeit der Rückabtretung - vor allem mit Rücksicht auf den Normzweck und die Auswirkungen auf den Unterhaltsberechtigten - verneint (OLG Braunschweig - 1. Familiensenat - FamRZ 1995, 38 und 2. Familiensenat FamRZ 1995, 39; OLG München FamRZ 1995, 625 und 1994, 1530; OLG Karlsruhe, FamRZ 1995, 615; KG EzFamR aktuell 1995, 88; OLG Nürnberg FamRZ 1995, 1170; OLG Saarbrücken FamRZ 1995, 1166; OLG Hamburg FamRZ 1994, 1428; Schellhorn FuR 1993, 261, 269; Scholz FamRZ 1994, 1, 5; Vogel FamRZ 1994, 967, 968; Brudermüller FuR 1995, 17 und FamRZ 1995, 1033, 1034 f; Seetzen NJW 1994, 2505, 2507 f; Künkel FamRZ 1994, 540, 542; Wohlgemuth FamRZ 1995, 333, 336; Derleder/Bartels FamRZ 1995, 1111, 1113; Palandt/Diederichsen BGB 55. Aufl. Einführung vor § 1601 Rdn. 24/25).
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