Weitere Entscheidung unten: LG Münster, 18.07.1996

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   BayObLG, 05.03.1997 - 1Z BR 210/96   

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BayObLG, 05.03.1997 - 1Z BR 210/96 (https://dejure.org/1997,1726)
BayObLG, Entscheidung vom 05.03.1997 - 1Z BR 210/96 (https://dejure.org/1997,1726)
BayObLG, Entscheidung vom 05. März 1997 - 1Z BR 210/96 (https://dejure.org/1997,1726)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • Deutsches Notarinstitut

    FGG § 12; BGB § 705, § 1822 Nr. 3, § 1909; GG Art. 2 Abs. 1 i.V.m. Art. 1 Abs. 1

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Gesellschaftsbeteiligungen Minderjähriger; Kontrolle genehmigungspflichtiger Rechtsgeschäfte durch Vormundschaftsgericht; Gestaltung von Gesellschaftsverträgen; Verletzung der Amtsermittlungspflicht

  • Wolters Kluwer

    Genehmigung des Vormundschaftsgerichts gem. § 1822 Nr. 3 Alt. 2, § 1822 Nr. 10, § 1915 Abs. 1 BGB bei Abschluss eines Gesellschaftsvertrages durch die Ergänzungspfleger; Ausschluss der vormundschaftsgerichtlichen Genehmigung der Beteiligung eines Minderjährigen an einer Gesellschaft ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Vormundschaftsgerichtliche Prüfung bei Genehmigung zur Gründung einer Familiengesellschaft bürgerlichen Rechts mit Haftungsbeschränkung - Unzulässige vertragliche Bindung Minderjähriger

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    FGG § 12; BGB §§ 705, 1822 Nr. 3, 1909; GG Art. 1, 2
    Vormundschaftsgerichtliche Genehmigung der Beteiligung Minderjähriger an BGB-Gesellschaft (hier: Grundstücksgesellschaft)?

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1997, 1163
  • DNotZ 1998, 495
  • FamRZ 1997, 842
  • DB 1997, 924
  • Rpfleger 1997, 377
  • BayObLGZ 1997, 113
 
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Wird zitiert von ... (21)Neu Zitiert selbst (10)

  • BayObLG, 06.07.1995 - 1Z BR 157/94

    Errichtung einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts zur Verwaltung, Vermietung und

    Auszug aus BayObLG, 05.03.1997 - 1Z BR 210/96
    Die Voraussetzungen des § 1822 Nr. 3 BGB zweite Alternative sind zu bejahen, wenn - wie hier - eine Gesellschaft - bürgerlichen Rechts (§ 705 BGB ) auf lange Dauer errichtet wird, um gewerblich nutzbare Immobilien von erheblichem Wert zu verwalten, zu vermieten und zu verwerten (vgl. BayObLGZ 1995, 230/234; Hirte NJW 1996, 3392).

    unterworfen (vgl. BayObLGZ 1995, 230/234).

    Das Vormundschaftsgericht hat vom Standpunkt eines verständigen, die Tragweite des Geschäfts überblickenden Volljährigen auch Erwägungen zur Zweckmäßigkeit und Nützlichkeit des genehmigungspflichtigen Rechtsgeschäfts anzustellen (vgl. BayObLGZ 1995, 230/236 m.w.N.).

    (1) Deshalb ist in der Rechtsprechung anerkannt, daß die Entscheidung, ob die gemäß §§ 1821, 1822 BGB erforderliche Genehmigung erteilt oder verweigert wird, nach pflichtgemäßem Ermessen zu treffen ist (BGH NJW 1986, 2829/2830; BGH WM 1995 64/65; BayObLGZ 1995, 230/236 m.w.N.; BayObLG NJW-RR 1995, 387 und ständige Rechtsprechung; auch OLG Köln NJW-RR 1994, 1450/1451; ebenso Palandt/Diederichsen BGB 56. Aufl. § 1828 Rn. 4; Keidel/Kuntze FGG 13. Aufl. § 27 Rn. 26b m.w.N.; Klüsener Rpfleger 1990, 321/330; Jaspersen FamRZ 1996, 393/395).

    (1) Die Entscheidung über die Erteilung oder Versagung der vormundschaftsgerichtlichen Genehmigung setzt die Aufklärung des Sachverhalts voraus (BGH NJW 1986, 2829 /2830; BayObLGZ 1995, 230/237).

  • BGH, 22.05.1986 - III ZR 237/84

    Amtspflicht des Vormundschaftsrichters bei Erteilung einer

    Auszug aus BayObLG, 05.03.1997 - 1Z BR 210/96
    (1) Deshalb ist in der Rechtsprechung anerkannt, daß die Entscheidung, ob die gemäß §§ 1821, 1822 BGB erforderliche Genehmigung erteilt oder verweigert wird, nach pflichtgemäßem Ermessen zu treffen ist (BGH NJW 1986, 2829/2830; BGH WM 1995 64/65; BayObLGZ 1995, 230/236 m.w.N.; BayObLG NJW-RR 1995, 387 und ständige Rechtsprechung; auch OLG Köln NJW-RR 1994, 1450/1451; ebenso Palandt/Diederichsen BGB 56. Aufl. § 1828 Rn. 4; Keidel/Kuntze FGG 13. Aufl. § 27 Rn. 26b m.w.N.; Klüsener Rpfleger 1990, 321/330; Jaspersen FamRZ 1996, 393/395).

    Soweit das Oberlandesgericht Karlsruhe (FamRZ 1973, 378/379) eine andere Auffassung vertreten hat, sieht der Senat im Hinblick auf die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (NJW 1986, 2829/2830 und WM 1995, 64/65) keinen Anlaß für eine Vorlage gemäß § 28 Abs. 2 FGG .

    (1) Die Entscheidung über die Erteilung oder Versagung der vormundschaftsgerichtlichen Genehmigung setzt die Aufklärung des Sachverhalts voraus (BGH NJW 1986, 2829 /2830; BayObLGZ 1995, 230/237).

  • BVerfG, 13.05.1986 - 1 BvR 1542/84

    Verfassungswidrigkeit der unbegrenzten finanziellen Verpflichtung von Kindern

    Auszug aus BayObLG, 05.03.1997 - 1Z BR 210/96
    (vgl. BVerfGE 72, 155/173 = NJW 1986, 1859/1860).

    Dabei ist zu berücksichtigen, daß nach der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts (BVerfGE 72, 155 ff.) zu prüfen ist, ob die konkrete Gefahr besteht, daß der Minderjährige infolge seiner Beteiligung an einer zu gründenden Gesellschaft mit erheblichen Schulden in die Volljährigkeit entlassen wird, und ob er bei der Gestaltung seines weiteren Lebens nach Eintritt der Volljährigkeit unzumutbaren Belastungen ausgesetzt ist, die er selbst nicht zu verantworten hat.

  • BGH, 06.10.1994 - III ZR 134/93

    Haftung der Notare im Landesdienst in Baden-Württemberg

    Auszug aus BayObLG, 05.03.1997 - 1Z BR 210/96
    (1) Deshalb ist in der Rechtsprechung anerkannt, daß die Entscheidung, ob die gemäß §§ 1821, 1822 BGB erforderliche Genehmigung erteilt oder verweigert wird, nach pflichtgemäßem Ermessen zu treffen ist (BGH NJW 1986, 2829/2830; BGH WM 1995 64/65; BayObLGZ 1995, 230/236 m.w.N.; BayObLG NJW-RR 1995, 387 und ständige Rechtsprechung; auch OLG Köln NJW-RR 1994, 1450/1451; ebenso Palandt/Diederichsen BGB 56. Aufl. § 1828 Rn. 4; Keidel/Kuntze FGG 13. Aufl. § 27 Rn. 26b m.w.N.; Klüsener Rpfleger 1990, 321/330; Jaspersen FamRZ 1996, 393/395).

    Soweit das Oberlandesgericht Karlsruhe (FamRZ 1973, 378/379) eine andere Auffassung vertreten hat, sieht der Senat im Hinblick auf die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (NJW 1986, 2829/2830 und WM 1995, 64/65) keinen Anlaß für eine Vorlage gemäß § 28 Abs. 2 FGG .

  • BVerfG, 22.06.1995 - 2 BvR 552/91

    Erfolgreiche Verfassungsbeschwerde betreffend die unterschiedliche Belastung von

    Auszug aus BayObLG, 05.03.1997 - 1Z BR 210/96
    Diesem Gesichtspunkt kam hier deshalb Bedeutung zu, weil der Gesellschaftsvertrag im Hinblick auf die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts zum Schenkungssteuerrecht (vgl. BVerfGE 93, 165 ff.) unmittelbar vor dem Stichtag (am 28.12.1995) geschlossen wurde und die Genehmigung zurückwirkt.
  • OLG Hamm, 07.01.1987 - 15 W 242/85

    Kriterien einer vormundschaftsgerichtlichen Genehmigung/Beschwerdebefugnis gegen

    Auszug aus BayObLG, 05.03.1997 - 1Z BR 210/96
    (2) Das Beschwerdegericht hat beachtet, daß das Rechtsgeschäft nicht in seine Bestandteile zerlegt und die Genehmigung nicht versagt werden darf, wenn nur einzelne Punkte dem Minderjährigen nachteilig sind (vgl. OLG Hamm OLGZ 1987, 162/163; Soergel/Damrau § 1828 Rn. 8.).
  • BayObLG, 23.06.1994 - 1Z BR 40/94

    Anfechtung des Ehelichkeit eines minderjährigen Kindes durch einen gesetzlichen

    Auszug aus BayObLG, 05.03.1997 - 1Z BR 210/96
    (1) Deshalb ist in der Rechtsprechung anerkannt, daß die Entscheidung, ob die gemäß §§ 1821, 1822 BGB erforderliche Genehmigung erteilt oder verweigert wird, nach pflichtgemäßem Ermessen zu treffen ist (BGH NJW 1986, 2829/2830; BGH WM 1995 64/65; BayObLGZ 1995, 230/236 m.w.N.; BayObLG NJW-RR 1995, 387 und ständige Rechtsprechung; auch OLG Köln NJW-RR 1994, 1450/1451; ebenso Palandt/Diederichsen BGB 56. Aufl. § 1828 Rn. 4; Keidel/Kuntze FGG 13. Aufl. § 27 Rn. 26b m.w.N.; Klüsener Rpfleger 1990, 321/330; Jaspersen FamRZ 1996, 393/395).
  • BGH, 20.09.1993 - II ZR 204/92

    Selbstorganschaft und Haftungsbegrenzung bei der GbR (hier: Gläubiger-Pool)

    Auszug aus BayObLG, 05.03.1997 - 1Z BR 210/96
    Es hat zu Recht angenommen, daß auch bei einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts die Beschränkung der Haftung auf das Gesellschaftsvermögen zulässig ist (vgl. BGH NJW-RR 1994, 98 ; Palandt/Thomas § 714 Rn. 4), daß die Haftungsbeschränkung allerdings nur wirksam ist, wenn sie von dem alleinvertretungsberechtigten Gesellschafter im Einzelfall dem Dritten gegenüber offengelegt wird.
  • OLG Köln, 13.04.1994 - 16 Wx 52/94

    Genehmigung eines Erwerbsgeschäfts des Minderjährigen

    Auszug aus BayObLG, 05.03.1997 - 1Z BR 210/96
    (1) Deshalb ist in der Rechtsprechung anerkannt, daß die Entscheidung, ob die gemäß §§ 1821, 1822 BGB erforderliche Genehmigung erteilt oder verweigert wird, nach pflichtgemäßem Ermessen zu treffen ist (BGH NJW 1986, 2829/2830; BGH WM 1995 64/65; BayObLGZ 1995, 230/236 m.w.N.; BayObLG NJW-RR 1995, 387 und ständige Rechtsprechung; auch OLG Köln NJW-RR 1994, 1450/1451; ebenso Palandt/Diederichsen BGB 56. Aufl. § 1828 Rn. 4; Keidel/Kuntze FGG 13. Aufl. § 27 Rn. 26b m.w.N.; Klüsener Rpfleger 1990, 321/330; Jaspersen FamRZ 1996, 393/395).
  • BayObLG, 04.07.1989 - BReg. 1a Z 7/89

    Streit um die Verweigerung der vormundschaftsgerichtlichen Genehmigung von

    Auszug aus BayObLG, 05.03.1997 - 1Z BR 210/96
    Der Schutzzweck der dort vorgesehenen vormundschaftsgerichtlichen Genehmigung verlangt es, den Vertrag über die Gründung der Gesellschaft auch dann diesem Genehmigungserfordernis zu unterstellen, wenn die Beteiligung an der zu errichtenden Familiengesellschaft bürgerlichen Rechts unentgeltlich erfolgt (vgl. BayObLG FamRZ 1990, 208; MünchKomm/Schwab BGB 3. Aufl. § 1822 Rn. 23; Palandt/Diederichsen BGB 56. Aufl. § 1643 Rn. 5).
  • OLG Schleswig, 27.01.2020 - 15 WF 70/19

    Familiengerichtliche Genehmigung des Beteiligungserwerbs an einer bestehenden

    Sie kommt nach Art und Umfang einer geschäftsmäßigen, beruflichen Tätigkeit gleich und erfordert den Abschluss von Rechtsgeschäften mit den daraus folgenden - abstrakten - Haftungsrisiken (vgl. BayObLG, Beschluss vom 5. März 1997 - 1Z B 210/96, FamRZ 1997, 842 - juris Rn. 16; LG Aachen, Beschluss vom 21. Juni 1993 - 3 T 128/93, NJW-RR 1994, 1319, 1321; OLG München, Beschluss vom 6. November 2008, aaO - juris Rn. 7; Thüringer Oberlandesgericht, Beschluss vom 22. März 2013 - 2 WF 26/13, FamRZ 2014, 140 - juris Rn. 24 und 35; OLG Nürnberg, Beschluss vom 16. Dezember 2014 - 11 WF 1415/14, FamRZ 2015, 1407 - juris Rn. 26; OLG Dresden, Beschluss vom 25. April 2018 - 17 W 160/18, NZG 2018, 1108 - juris Rn. 12; OLG Oldenburg, Beschluss vom 17. Juli 2019 - 12 W 53/19, NZG 2019, 1059 - juris Rn. 15; Lüdecke, NJOZ 2018, 681, 684; Staudinger/Veit, BGB, 2014, § 1822 Rn. 75 f. mwN; jurisPK-BGB/Lafontaine, aaO § 1822 Rn. 46 ff.; für Familiengrundstücksgesellschaften BeckOK-BGB/Bettin, Stand 1. August 2019, § 1822 Rn. 12).

    aa) Die Entscheidung, ob ein Geschäft im Sinne der §§ 1821 f. BGB zu genehmigen ist, obliegt dem pflichtgemäßen Ermessen des Familiengerichts und des gemäß § 69 Abs. 1 Satz 1 FamFG an seine Stelle tretenden Beschwerdegerichts bei Würdigung sämtlicher Umstände des Einzelfalls (BGH, Urteil vom 22. Mai 1986 - III ZR 237/84, NJW 1986, 2829, 2830 - juris Rn. 23; BayObLG, Beschluss vom 6. Juli 1995, aaO S. 121 f. - juris Rn. 20 und 23; vom 5. März 1997, aaO S. 844 - juris Rn. 22; OLG Zweibrücken, Beschluss vom 2. März 2000 - UF 4/00, FamRZ 2001, 181 - juris Rn. 11).

    Die Erwägungen sind vom Standpunkt eines verständigen, die Tragweite des Geschäfts überblickenden Volljährigen aus vorzunehmen (BayObLG, Beschluss vom 5. März 1997, aaO S. 844 - juris Rn. 23; OLG Jena, Beschluss vom 22. März 2013 - 2 WF 26/13, FamRZ 2014, 140 - juris Rn. 27).

    Bei Eingehung eines Gesellschaftsvertrages ist eine Prognose geboten, bei der unternehmerische und wirtschaftliche Risiken unter Einbeziehung von Zweckmäßigkeitserwägungen zu bewerten sind (BayObLG, Beschluss vom 5. März 1997, aaO S. 844 - juris Rn. 25; OLG Nürnberg, Beschluss vom 16. Dezember 2014, aaO Rn. 28).

  • OLG Jena, 22.03.2013 - 2 WF 26/13

    Beteiligung eines Minderjährigen an Kommanditgesellschaft nicht

    Vorteile, Risiken, Erträge und Aufwendungen sind abzuwägen (vgl. OLG Bremen, NJW-RR 1999, 876 ; BayObLG, Rpflg 1977, 60; NJW-RR 1997, 1163 ; OLGR 1995, 76; OLG Frankfurt, NJW-RR 1999, 1236 ).

    Die Genehmigung ist zu versagen, wenn die konkrete Gefahr besteht, der Minderjährige werde wegen seiner Beteiligung an der Gesellschaft mit erheblichen Schulden in die Volljährigkeit entlassen und sei bei der Gestaltung seines weiteren Lebens nach Eintritt der Volljährigkeit unzumutbaren, nicht von ihm selbst zu verantwortenden Belastungen ausgesetzt (BayObLG, NJW-RR 1997, 1163 ; OLGR 1995, 76).

    Ein Erwerbsgeschäft liegt etwa vor bei einer Gesellschaft, deren Gegenstand die Verwaltung, Vermietung und Verwertung gewerblich nutzbarer Immobilien von erheblichem Wert ist (vgl. BayObLGZ 1995, 230 ; 1997, 113; OLG Zweibrücken FamRZ 2000, 117 /119 jeweils zur Gesellschaft bürgerlichen Rechts).

  • OLG München, 06.11.2008 - 31 Wx 76/08

    Vormundschaftsgerichtliche Genehmigung bei schenkweiser Übertragung eines

    Ein Erwerbsgeschäft liegt etwa vor bei einer Gesellschaft, deren Gegenstand die Verwaltung, Vermietung und Verwertung gewerblich nutzbarer Immobilien von erheblichem Wert ist (vgl. BayObLGZ 1995, 230; 1997, 113; OLG Zweibrücken FamRZ 2000, 117/119 jeweils zur Gesellschaft bürgerlichen Rechts).
  • BayObLG, 13.08.1997 - 3Z BR 234/97

    Vormundschaftsgerichtliche Genehmigung eines vom Betreuer abgeschlossenen

    a) Das Vormundschaftsgericht entscheidet nach pflichtgemäßem Ermessen, ob eine nach dem Gesetz erforderliche Genehmigung zu erteilen ist (BGH NJW 1986, 2829 /2830 und WM 1995, 64 /65; BayObLGZ 1995, 230/236; 1997, 113/118 m.w.N.; Palandt/Diederichsen BGB 56.Aufl. § 1821 Rn. 2).

    Es kann sie nur dann als rechtsfehlerhaft beanstanden, wenn der Tatrichter sich des ihm zustehenden Ermessens nicht bewußt war, von ungenügenden oder verfahrenswidrig zustande gekommenen Feststellungen ausgegangen ist, wesentliche Umstände außer Betracht gelassen, der Bewertung relevanter Umstände unrichtige Maßstäbe zugrunde gelegt, von seinem Ermessen einen dem Sinn und Zweck des Gesetzes zuwiderlaufenden Gebrauch gemacht oder die Grenzen des Ermessens überschritten hat (vgl. BGH NJW-RR 1990, 1157 ; BayObLGZ 1993, 325/328; 1997, 113/119; Bassenge/Herbst FGG/ RPflG 7.Aufl. § 27 FGG Rn. 16; Jansen FGG 2.Aufl. § 27 Rn. 23; Keidel/Kuntze FGG 13.Aufl. § 27 Rn.27).

    Danach ist das Vormundschaftsgericht grundsätzlich insoweit gebunden, als es in erster Linie auf das Interesse des durch das Genehmigungserfordernis gesetzlich Geschützten abzustellen hat (BGH NJW 1986, 2829/2830; BayObLGZ 1977, 121/126; 1997, 113/118).

  • BayObLG, 10.07.2002 - 3Z BR 82/02

    Beschwerde gegen Vorbescheid im vormundschaftsgerichtlichen Verfahren -

    Das Gericht der weiteren Beschwerde kann sie nur als rechtsfehlerhaft beanstanden, wenn der Tatrichter sich des ihm zustehenden Ermessens nicht bewusst war, von ungenügenden oder verfahrenswidrig zustande gekommenen Feststellungen ausgegangen ist, wesentliche Umstände außer Betracht gelassen, der Bewertung relevanter Umstände unrichtige Maßstäbe zugrunde gelegt, von seinem Ermessen einen dem Sinn und Zweck des Gesetzes zuwiderlaufenden Gebrauch gemacht oder die Grenzen des Ermessens überschritten hat (vgl. BGH NJW-RR 1990, 1157; BayObLGZ 1993, 325/328 und 1997, 113/119; BayObLG FamRZ 1998, 455/456).

    Dabei sind die konkreten Vor- und Nachteile gegeneinander abzuwägen (BayObLGZ 1997, 113/118).

  • BayObLG, 11.12.2002 - 3Z BR 209/02

    Voraussetzungen des Vorbescheids im vormundschaftsgerichtlichen

    a) Bei der Entscheidung über die Erteilung oder Verweigerung einer vormundschaftsgerichtlichen Genehmigung für Grundstücksgeschäfte gemäß §§ 1908i Abs. 1 Satz 1, 1821 Abs. 1 Nrn. 1, 4 BGB handelt es sich um eine Ermessensentscheidung (BGH NJW 1986, 2829/2830; BayObLGZ 1997, 113/118 f.; BayObLG FamRZ 1998, 455/456; 2001, 51/52).

    b) Das Landgericht hat den für die Erteilung oder Versagung der vormundschaftsgerichtlichen Genehmigung maßgebenden Sachverhalt hinreichend aufgeklärt (§ 12 FGG; BayObLGZ 1997, 113/119).

  • OLG Zweibrücken, 14.01.1999 - 3 W 253/98

    Grundbuchberichtigung infolge GbR-Eintritts

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  • BayObLG, 06.06.2003 - 3Z BR 67/03

    Genehmigungsfähigkeit eines Vergleichswege abgegebenes Schuldanerkenntnisses

    a) Bei der Entscheidung über die Erteilung oder Verweigerung einer vormundschaftsgerichtlichen Genehmigung für Grundstücksgeschäfte gemäß § 1908i Abs. 1 Satz 1, § 1821 Abs. 1 Nr. 1, Nr. 4 und Abs. 2 BGB sowie für einen Vergleichsschluss gemäß § 1908i Abs. 1 Satz 1, 1822 Nr. 12 BGB handelt es sich um eine Ermessensentscheidung (vgl. BGH NJW 1986, 2829/2830; BayObLGZ 1997, 113/118 f.; BayObLG FamRZ 1998, 455/456; 2001, 51/52).

    Dem Rechtsbeschwerdegericht ist eine Nachprüfung der Ermessensausübung als solcher grundsätzlich entzogen; es hat jedoch zu prüfen, ob das Beschwerdegericht von seinem Ermessen keinen oder einen rechtlichen fehlerhaften, Sinn und Zweck des Gesetzes zuwiderlaufenden Gebrauch gemacht hat (vgl. BayObLGZ 1997, 113/119).

  • BFH, 13.12.2018 - III R 13/15

    Gewinnrealisierung durch Beendigung von Betriebsaufspaltung oder

    Sie sei, was sich aus dem Beschluss des Bayerischen Obersten Landesgerichts vom 5. März 1997  1Z BR 210/96 ergebe, auch nicht genehmigungsfähig gewesen, da sie den seinerzeit fünfzehnjährigen Sohn bis zu einem allein ins Belieben des Klägers gestellten Zeitpunkt einer Betriebsübergabe seiner Mitwirkungsrechte vollständig beraubt hätte.
  • OLG Zweibrücken, 02.03.2000 - 5 UF 4/00

    Vertretungsbefugnis der allein sorgeberechtigten Mutter; Genehmigungsfähigkeit

    Vorteile, Risiken, Erträge und Aufwendungen sind abzuwägen (vgl. OLG Bremen, NJW-RR 1999, 876; BayObLG, Rpfleger 1977, 60; NJW-RR 1997, 1163 ; OLGR 1995, 76; OLG Frahkfurt, NJW-RR 1999, 1236 ).

    Die Genehmigung ist zu versagen, wenn die konkrete Gefahr besteht, der Minderjährige werde wegen seiner Beteiligung an der Gesellschaft mit erheblichen Schulden in die Volljährigkeit entlassen und sei bei der Gestaltung seines weiteren Lebens nach Eintritt der Volljährigkeit unzumutbaren, nicht von ihm selbst zu verantwortenden Belastungen ausgesetzt (BayObLG, NJW-RR 1997, 1163 ; OLGR 1995, 76).

  • OLG Koblenz, 22.08.2002 - 9 UF 397/02

    Genehmigung einer Grundstücksveräußerung

  • BayObLG, 17.12.2001 - 3Z BR 268/01

    Vergütung des Rechtsanwaltes als Betreuer

  • BayObLG, 17.10.2001 - 3Z BR 327/01

    Versagung einer vormundschaftsrichterlichen Genehmigung für Grundstücksgeschäfte

  • OLG Dresden, 24.01.2001 - 22 UF 421/00

    Zur Genehmigung eines Grundstückskaufs durch ein minderjähriges Kind

  • OLG Dresden, 02.04.1996 - 3 W 336/96

    Bestellung eines Ergänzungspflegers und vormundschaftsgerichtliche Genehmigung

  • FG Niedersachsen, 22.10.2013 - 3 K 12341/12

    Beendigung einer Betriebsaufspaltung

  • OLG Nürnberg, 23.12.2019 - 9 WF 1037/19

    Familienrechtliche Genehmigung einer stillen Beteiligung

  • OLG Braunschweig, 30.10.2000 - 2 W 237/00

    Pflicht des Vormundes, mit Beteiligung an Erwerbsgeschäft verbundenes Risilo

  • BayObLG, 09.08.2002 - 3Z BR 151/02

    Genehmigungsfähiger Vergleich bei Verzicht des Betreuten auf Rechte aus

  • LAG Hamm, 17.02.2000 - 4 Sa 1150/99

    Voraussetzungen für die Geltendmachung rückständiger Lohnansprüche; Gründung

  • BayObLG, 03.12.2003 - 3Z BR 214/03

    Anspruch des Betreuten auf Einsicht in den bei den Akten befindlichen

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   LG Münster, 18.07.1996 - 5 T 383/96   

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LG Münster, 18.07.1996 - 5 T 383/96 (https://dejure.org/1996,7715)
LG Münster, Entscheidung vom 18.07.1996 - 5 T 383/96 (https://dejure.org/1996,7715)
LG Münster, Entscheidung vom 18. Juli 1996 - 5 T 383/96 (https://dejure.org/1996,7715)
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Volltextveröffentlichung

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • FamRZ 1997, 842
 
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Wird zitiert von ... (5)

  • OLG Bremen, 16.06.2008 - 2 W 38/08

    Eltern können voll eingezahlte Kommanditanteile ohne Mitwirkung eines

    Daher unterliegt sein - zumal unentgeltlicher - Beitritt in die rein private, nicht gewerblich tätige und nur vermögensverwaltende FamilienKG auch keiner vormundschaftsgerichtlichen Genehmigungspflicht nach § 1822 Nr. 3 BGB (so auch LG Münster FamRZ 1997, 842; Hohaus BB 2004, 1707, 1710; Palandt-Diederichsen, Rn. 8, 10 zu § 1822).
  • OLG Jena, 22.03.2013 - 2 WF 26/13

    Beteiligung eines Minderjährigen an Kommanditgesellschaft nicht

    Daher unterliegt sein - zumal unentgeltlicher - Beitritt in die rein private, nicht gewerblich tätige und nur vermögensverwaltende FamilienKG auch keiner vormundschaftsgerichtlichen Genehmigungspflicht nach § 1822 Nr. 3 BGB (so auch LG Münster FamRZ 1997, 842 ; OLG Bremen FamRZ 2009, 621 ; Hohaus BB 2004, 1707, 1710; Palandt-Diederichsen, BGB, 71. Aufl. 2012, Rn. 8, 10 zu § 1822).

    Gründen Eltern mit ihren Kindern eine Gesellschaft zur Verwaltung von Grundbesitz, so bedarf der Gesellschaftsvertrag jedenfalls dann keiner vormundschaftsgerichtlichen Genehmigung, wenn es sich hierbei lediglich um eine rein private Vermögensverwaltung handelt, die bislang dem Eigentümer allein oblag und die nunmehr von der Gesellschaft wahrgenommen wird (LG Münster FamRZ 1997, 842) Auch die Beteiligung an einer Vermögensverwaltungsgesellschaft begründet für sich betrachtet kein Erwerbsgeschäft.

  • FG Sachsen-Anhalt, 23.05.2013 - 1 K 1568/07

    Rechtlich vorteilhaftes Geschäft bei im Schenkungswege gewährter Beteiligung an

    Die lediglich rechtlich vorteilhafte Beteiligung der Kläger zu 1) und zu 2) ist für diese mit keinem weiteren unternehmerischen Risiko verbunden, insbesondere wurden ihnen keine Geschäftsführungsbefugnisse übertragen, weshalb sie auch keiner vormundschaftsgerichtlichen Genehmigungspflicht nach § 1822 Nr. 3 BGB bedarf (LG Münster FamRZ 1997, 842; OLG Bremen GmbHR 2008, 1263, m.w.N.).
  • OLG Dresden, 25.04.2018 - 17 W 160/18
    Anders ist es bei einer auf den Betrieb eines Erwerbsgeschäftes ausgerichteten Kommanditgesellschaft, etwa wenn diese Vermögensverwaltungsgesellschaft eine geschäftsmäßige, gleichsam berufliche Tätigkeit erfordert, die Gesellschafter ein unternehmerisches Risiko übernehmen, die Gesellschaft die Verwaltung, Vermietung und Verwertung gewerblich nutzbarer Immobilien von erheblichem Wert zum Gegenstand hat (OLG München, Beschluss vom 06.11.2008, 31 Wx 76/08, juris Rn. 7 m.w.N.; OLG Bremen, Beschluss vom 16.06.2008, 2 W 38/08, juris; im Ergebnis ebenso, wenn auch mit dogmatisch wenig nachvollziehbarer Begründung Thüringer OLG, Beschluss vom 22.03.2013, 2 WF 26/13, juris Rn. 24, 35; LG Münster, FamRZ 1997, 842; Kroll-Ludwigs in: Münchener Kommentar zum BGB, 7. Aufl. 2017, § 1822 Rn. 21; Lafontaine in: jurisPK-BGB, 8. Aufl. 2016, § 1822 Rn. 45; Veit in: Staudinger, BGB, 2014, § 1822 Rn. 75 ff.).
  • OLG Zweibrücken, 14.01.1999 - 3 W 253/98

    Grundbuchberichtigung infolge GbR-Eintritts

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