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   OLG Frankfurt, 28.05.1997 - 20 W 165/97   

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OLG Frankfurt, 28.05.1997 - 20 W 165/97 (https://dejure.org/1997,2946)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 28.05.1997 - 20 W 165/97 (https://dejure.org/1997,2946)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 28. Mai 1997 - 20 W 165/97 (https://dejure.org/1997,2946)
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Volltextveröffentlichungen (2)

Kurzfassungen/Presse (2)

Papierfundstellen

  • FamRZ 1998, 31
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (10)

  • BGH, 28.04.1961 - V ZB 17/60

    Begriff des Gesamtvermögensgeschäfts

    Auszug aus OLG Frankfurt, 28.05.1997 - 20 W 165/97
    Zustimmungsbedürftig sind danach nicht nur Rechtsgeschäfte über die Veräußerung des Gesamtvermögens als solches, sondern auch Rechtsgeschäfte über einen einzelnen Gegenstand, wenn dieser das ganze oder nahezu ganze Vermögen ausmacht (BGHZ 35, 135/143 = NJW 1961, 1301 = FamRZ 1961, 302 mit Anm. Meyer-Stolte S. 363 = Rpfleger 1961, 23) mit Anm. Haegele; BGHZ 106, 252 = NJW 1989, 1609 = FamRZ 1989, 475 = Rpfleger 1989, 189).

    Da sich der Gesetzgeber in § 1364 BGB im Prinzip für die Verfügungsfreiheit jedes Ehegatten entschieden hat, so daß § 1365 Abs. 1 BGB eine Ausnahmevorschrift darstellt (BGHZ 35, 135 = aaO; BGHZ 106, 252 = aaO), hat das Grundbuchamt grundsätzlich davon auszugehen, daß ein Gesamtvermögensgeschäft nicht vorliegt (MünchKomm/Gernhuber BGB 3. Aufl. § 1365 Rn. 65).

    Deshalb ist es nach allgemeiner Meinung, die der Senat teilt, nur dann berechtigt und verpflichtet, durch Zwischenverfügung gemäß § 18 GBO den Nachweis der Zustimmung des anderen Ehegatten oder Nachweis weiteren Vermögens zu verlangen, wenn sich im Zeitpunkt der Entscheidung über den Antrag auf Eigentumsumschreibung aus den Eintragungsunterlagen oder sonst bekannten bzw. nach der Lebenserfahrung naheliegenden Umständen konkrete Anhaltspunkte dafür ergeben, daß die Tatbestandsvoraussetzungen eines Veräußerungsverbots nach § 1365 Abs. 1 Satz 1 BGB gegeben sind (BGHZ 35, 135 = aaO; BGHZ 64, 246 = aaO; …

  • BGH, 25.06.1980 - IVb ZR 516/80

    Voraussetzungen eines Gesamtvermögensgeschäfts

    Auszug aus OLG Frankfurt, 28.05.1997 - 20 W 165/97
    Selbst wenn man den Wert der Grundstückshälfte nicht mit 200.000 DM, sondern mit 250.000 DM ansetze, verblieben dem Beteiligten zu 3) daher noch mehr als 10 % seines Gesamtvermögens, so daß nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGHZ 77, 293 = DNotZ 1992, 239) die Vorschrift des § 1365 BGB hier nicht eingreife.

    Die Zustimmungsbedürftigkeit hat in diesen Fällen außer einem objektiven auch noch ein subjektives Erfordernis: der Vertragspartner muß positiv wissen, daß es sich bei dem Gegenstand um das ganze oder nahezu ganze Vermögen des Ehegatten handelt; zumindest muß er die Umstände kennen, aus denen sich dies ergibt (BGHZ 43, 174, 177 = NJW 1965, 909 = Rpfleger 1965, 107; BGHZ 64, 246/250 = NJW 1975, 1270 = FamRZ 1975, 447 = Rpfleger 1975, 297; BGHZ 77, 293/295 = NJW 1980, 2350 = Rpfleger 1980, 423; BGHZ 106, 252 = aaO; Palandt/Diederichsen BGB 56. Aufl. § 1365 Rn. 9).

  • BGH, 22.04.1975 - VI ZR 90/74

    Aufklärungspflicht des Notars über die Rechtsfolgen von

    Auszug aus OLG Frankfurt, 28.05.1997 - 20 W 165/97
    Die Zustimmungsbedürftigkeit hat in diesen Fällen außer einem objektiven auch noch ein subjektives Erfordernis: der Vertragspartner muß positiv wissen, daß es sich bei dem Gegenstand um das ganze oder nahezu ganze Vermögen des Ehegatten handelt; zumindest muß er die Umstände kennen, aus denen sich dies ergibt (BGHZ 43, 174, 177 = NJW 1965, 909 = Rpfleger 1965, 107; BGHZ 64, 246/250 = NJW 1975, 1270 = FamRZ 1975, 447 = Rpfleger 1975, 297; BGHZ 77, 293/295 = NJW 1980, 2350 = Rpfleger 1980, 423; BGHZ 106, 252 = aaO; Palandt/Diederichsen BGB 56. Aufl. § 1365 Rn. 9).

    Deshalb ist es nach allgemeiner Meinung, die der Senat teilt, nur dann berechtigt und verpflichtet, durch Zwischenverfügung gemäß § 18 GBO den Nachweis der Zustimmung des anderen Ehegatten oder Nachweis weiteren Vermögens zu verlangen, wenn sich im Zeitpunkt der Entscheidung über den Antrag auf Eigentumsumschreibung aus den Eintragungsunterlagen oder sonst bekannten bzw. nach der Lebenserfahrung naheliegenden Umständen konkrete Anhaltspunkte dafür ergeben, daß die Tatbestandsvoraussetzungen eines Veräußerungsverbots nach § 1365 Abs. 1 Satz 1 BGB gegeben sind (BGHZ 35, 135 = aaO; BGHZ 64, 246 = aaO; …

  • OLG Köln, 28.08.1995 - 2 Wx 29/95
    Auszug aus OLG Frankfurt, 28.05.1997 - 20 W 165/97
    Deshalb ist es einem Beteiligten in der Regel zuzumuten, diesen billigeren Weg zu wählen, also die weitere Beschwerde zu Protokoll des Rechtspflegers eines der beteiligten Gerichte einzulegen (BayObLG Rpfleger 1990, 127 und FamRZ 1993, 348; OLG Köln Rpfleger 1996, 116 ) .
  • BGH, 12.01.1989 - V ZB 1/88

    Zustimmungsbedürftigkeit der Übertragung eines Grundstücks

    Auszug aus OLG Frankfurt, 28.05.1997 - 20 W 165/97
    Zustimmungsbedürftig sind danach nicht nur Rechtsgeschäfte über die Veräußerung des Gesamtvermögens als solches, sondern auch Rechtsgeschäfte über einen einzelnen Gegenstand, wenn dieser das ganze oder nahezu ganze Vermögen ausmacht (BGHZ 35, 135/143 = NJW 1961, 1301 = FamRZ 1961, 302 mit Anm. Meyer-Stolte S. 363 = Rpfleger 1961, 23) mit Anm. Haegele; BGHZ 106, 252 = NJW 1989, 1609 = FamRZ 1989, 475 = Rpfleger 1989, 189).
  • BGH, 26.02.1965 - V ZR 227/62

    Kenntnis von Gesamtvermögensübertragung

    Auszug aus OLG Frankfurt, 28.05.1997 - 20 W 165/97
    Die Zustimmungsbedürftigkeit hat in diesen Fällen außer einem objektiven auch noch ein subjektives Erfordernis: der Vertragspartner muß positiv wissen, daß es sich bei dem Gegenstand um das ganze oder nahezu ganze Vermögen des Ehegatten handelt; zumindest muß er die Umstände kennen, aus denen sich dies ergibt (BGHZ 43, 174, 177 = NJW 1965, 909 = Rpfleger 1965, 107; BGHZ 64, 246/250 = NJW 1975, 1270 = FamRZ 1975, 447 = Rpfleger 1975, 297; BGHZ 77, 293/295 = NJW 1980, 2350 = Rpfleger 1980, 423; BGHZ 106, 252 = aaO; Palandt/Diederichsen BGB 56. Aufl. § 1365 Rn. 9).
  • BayObLG, 01.10.1992 - 3Z BR 120/92

    Erforderlichkeit eines Verfahrenspflegers in Betreuungsverfahren

    Auszug aus OLG Frankfurt, 28.05.1997 - 20 W 165/97
    Deshalb ist es einem Beteiligten in der Regel zuzumuten, diesen billigeren Weg zu wählen, also die weitere Beschwerde zu Protokoll des Rechtspflegers eines der beteiligten Gerichte einzulegen (BayObLG Rpfleger 1990, 127 und FamRZ 1993, 348; OLG Köln Rpfleger 1996, 116 ) .
  • OLG Zweibrücken, 13.07.1988 - 3 W 72/88

    Prüfungsrecht des Grundbuchamts im Hinblick auf § 1365 BGB

    Auszug aus OLG Frankfurt, 28.05.1997 - 20 W 165/97
    2 Z 125/87">FamRZ 1988, 503 = Rpfleger 1988, 84; OLG Zweibrücken FamRZ 1989, 869 = DNotZ 1989, 577 = MittRhNotk 1989, 137 = Rpfleger 1989, 95; LG Bochum FamRZ 1991, 943; Palandt/Diederichsen aaO Rn. 28, MünchKomm/Gernhuber aaO Rn. 65, Erman/Heckelmann BGB 9. Aufl. Rn. 12, je zu § 1365; KEHE/Herrmann GBR 4. Aufl. Rn. 12, Demharter aaO Rn. 31, Meikel/Roth GBR 7. Aufl. Rn. 5 - 9, je zu § 33; Haegele/Schöner/Stöber GBR 10. Aufl. Rn. 3394).
  • OLG Schleswig, 17.12.1990 - 13 WF 193/90

    Wertsteigerung; Grundstück; Altenteilrecht; Erlöschen; Zugewinnausgleich;

    Auszug aus OLG Frankfurt, 28.05.1997 - 20 W 165/97
    2 Z 125/87">FamRZ 1988, 503 = Rpfleger 1988, 84; OLG Zweibrücken FamRZ 1989, 869 = DNotZ 1989, 577 = MittRhNotk 1989, 137 = Rpfleger 1989, 95; LG Bochum FamRZ 1991, 943; Palandt/Diederichsen aaO Rn. 28, MünchKomm/Gernhuber aaO Rn. 65, Erman/Heckelmann BGB 9. Aufl. Rn. 12, je zu § 1365; KEHE/Herrmann GBR 4. Aufl. Rn. 12, Demharter aaO Rn. 31, Meikel/Roth GBR 7. Aufl. Rn. 5 - 9, je zu § 33; Haegele/Schöner/Stöber GBR 10. Aufl. Rn. 3394).
  • BayObLG, 28.11.1989 - BReg. H 1 Z 4/89

    Rechtsschutzbedürfnis; Fehlen; Rechtsbeschwerdeverfahren; Antrag; Bewilligung;

    Auszug aus OLG Frankfurt, 28.05.1997 - 20 W 165/97
    Deshalb ist es einem Beteiligten in der Regel zuzumuten, diesen billigeren Weg zu wählen, also die weitere Beschwerde zu Protokoll des Rechtspflegers eines der beteiligten Gerichte einzulegen (BayObLG Rpfleger 1990, 127 und FamRZ 1993, 348; OLG Köln Rpfleger 1996, 116 ) .
  • OLG Frankfurt, 03.01.2012 - 20 W 297/11

    Grundbuch: Nachweise im Hinblick auf § 1365 I BGB

    Es entspricht deshalb allgemeiner Auffassung, der sich auch der Senat bereits mehrfach angeschlossen hat (vgl. Beschlüsse vom 28.05.1997- FamRZ 1998, 31 - sowie vom 25.07.2002 - 20 W 192/01 - dok. bei juris- und 09.09.2010 - 20 W 302/10 -), dass das Grundbuchamt nur dann berechtigt und verpflichtet ist, im Wege der Zwischenverfügung gemäß § 18 GBO den Nachweis der Zustimmung des anderen Ehegatten oder den Nachweis weiteren Vermögens zu verlangen, wenn sich im Zeitpunkt der Entscheidung über einen Antrag aus den Eintragungsunterlagen oder sonst bekannten bzw. nach der Lebenserfahrung naheliegenden Umständen konkrete Anhaltspunkte dafür ergeben, dass die Tatbestandsvoraussetzungen eines Veräußerungsverbots nach § 1365 Abs. 1 Satz 1 BGB gegeben sind (PfälzOLG Zweibrücken Rpfleger 2004, 38; Thüringer OLG Rpfleger 2001, 298; OLG München Rpfleger 2007, 259; Senat, Beschluss v. 24.11.2011 - 20 W 380/11 - Schöner/Stöber: Grundbuchrecht, 14. Aufl., Rdnr. 394; Palandt/Brudermüller, BGB, 69. Aufl., § 1365 Rdnr. 28 m. w. N.).
  • OLG Frankfurt, 01.06.2011 - 20 W 208/11

    Entbehrlichkeit Ehegatten-Zustimmung bei Bewilligung der Auflassungsvormerkung

    Es entspricht deshalb allgemeiner Auffassung, der sich auch der Senat bereits mehrfach angeschlossen hat (vgl. Beschlüsse vom 28.05.1997- FamRZ 1998, 31- sowie vom 25.07.2002 -20 W 192/01- dok. bei juris- und 09.09.2010 -20 W 302/10-), dass das Grundbuchamt nur dann berechtigt und verpflichtet ist, im Wege der Zwischenverfügung gemäß § 18 GBO den Nachweis der Zustimmung des anderen Ehegatten oder den Nachweis weiteren Vermögens zu verlangen, wenn sich im Zeitpunkt der Entscheidung über einen Antrag aus den Eintragungsunterlagen oder sonst bekannten bzw. nach der Lebenserfahrung naheliegenden Umständen konkrete Anhaltspunkte dafür ergeben, dass die Tatbestandsvoraussetzungen eines Veräußerungsverbots nach § 1365 Abs. 1 Satz 1 BGB gegeben sind (PfälzOLG Zweibrücken Rpfleger 2004, 38; Thüringer OLG Rpfleger 2001, 298; OLG München Rpfleger 2007, 259; Schöner/Stöber: Grundbuchrecht, 14. Aufl., Rdnr. 3394; Palandt/Brudermüller, BGB, 69. Aufl., § 1365 Rn. 28 m. w. N.).
  • OLG Zweibrücken, 26.08.2003 - 3 W 171/03

    Grundbuchverfahren: Wirksamkeit einer nicht unterschriebenen Zwischenverfügung;

    Es ist deshalb nur dann berechtigt und verpflichtet, durch Zwischenverfügung gemäß § 18 GBO den Nachweis der Zustimmung des anderen Ehegatten oder den Nachweis weiteren Vermögens zu verlangen, wenn sich im Zeitpunkt der Entscheidung über den Eintragungsantrag aus den Eintragungsunterlagen oder sonst bekannten bzw. nach der Lebenserfahrung nahe liegenden Umständen konkrete Anhaltspunkte dafür ergeben, dass ein Fall des § 1365 Abs. 1 BGB gegeben ist (vgl. BGHZ 35, 135, 139 ff.: BGHZ 64, 246, 250: BayObLGZ 1987, 431, 435: Senat, Beschluss vom 13. Juli 1988 - 3 W 72/88 -, abgedruckt in DNotZ 1989, 577, 578: OLG Frankfurt am Main FamRZ 1998, 31, 33; OLG Celle NJW-RR 2000, 384; Palandt/Brudermüller, BGB, 62. Aufl., § 1365 Rdnr. 28, jew. m.w.N.).
  • OLG Frankfurt, 20.07.2006 - 20 W 288/06

    Wohnungseigentumsverfahren: Rechtsschutzbedürfnis für die Bewilligung von

    Deshalb ist es einem Beteiligten in der Regel zuzumuten, diesen billigeren Weg zu wählen, also die weitere Beschwerde zu Protokoll des Rechtspflegers eines der beteiligten Gerichte einzulegen (Senat FamRZ 1998, 31; BayObLG FamRZ 1993, 348; Zöller/Philippi: ZPO, 25. Aufl., § 121, Rdnr. 7 b für Grundbuchverfahren; Keidel/Kuntze/Zimmermann, FGG, 15. Aufl., § 14, Rdnr. 9).
  • OLG Frankfurt, 09.09.2010 - 20 W 302/10

    Grundbuch: Prüfung der Voraussetzungen von § 1365 I 1 BGB

    2 Z 125/87|BGH; 25.02.1988; I ZR 116/85|BFH; 10.02.1988; II R 145/85">NJW 1988, 1752; OLG München FamRZ 2007, 1884 und NJW-RR 2010, 523; Thüringer OLG Rpfleger 2001, 298; OLG Frankfurt FamRZ 1998, 31 und Beschluss vom 25. Juli 2002 - 20 W 192/01 - dok.
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