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   BGH, 13.12.2000 - XII ZR 278/98   

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BGH, 13.12.2000 - XII ZR 278/98 (https://dejure.org/2000,2174)
BGH, Entscheidung vom 13.12.2000 - XII ZR 278/98 (https://dejure.org/2000,2174)
BGH, Entscheidung vom 13. Dezember 2000 - XII ZR 278/98 (https://dejure.org/2000,2174)
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Nach Polen ausgewiesene Ehefrau

§ 1361 BGB, Anwendung von Art. 4 Abs. 1 UÜbk. 73 (= Art. 18 Abs. 1 Satz 1 EGBGB) von Amts wegen;

das EuGVÜ ist nicht anwendbar, wenn der Kläger seinen Wohnsitz in einem Nichtvertragsstaat hat, auch wenn der Beklagte in Deutschland seinen Wohnsitz hat (Anm.: vgl. jedoch Art. 2 Abs. 1, 4 Abs. 1 EuGVÜ, anders auch EuGH, Urteil vom 13.7.00, Rs. C-412/98)

Volltextveröffentlichungen (11)

Papierfundstellen

  • FamRZ 2001, 412
 
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Wird zitiert von ... (17)Neu Zitiert selbst (6)

  • BGH, 27.03.1991 - XII ZR 113/90

    Maßgebliches Recht für den Unterhaltsanspruch einer in der Bundesrepublik

    Auszug aus BGH, 13.12.2000 - XII ZR 278/98
    Sie besteht nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs immer dann, wenn nach den Gerichtsstandsbestimmungen ein deutsches Gericht örtlich zuständig ist (vgl. Senatsurteil vom 27. März 1991 - XII ZR 113/90 - FamRZ 1991, 925 m.N.).

    73 übereinstimmt (Senatsurteil vom 27. März 1991 aaO 926).

  • OLG Koblenz, 02.04.1992 - 11 UF 6/92

    Polnisches Familien- und Vormundschaftsgesetzbuch; Familienunterhalt;

    Auszug aus BGH, 13.12.2000 - XII ZR 278/98
    Allerdings können die Trennung und die besonderen Umstände des Einzelfalles Einfluß auf Form und Umfang der Unterhaltspflicht haben (vgl. Unterhaltsrecht in Europa Teil 4: Polen, herausgegeben vom Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht 1983 S. 169 ff., insbesondere 171, 173; Gralla/Leonhardt Unterhaltsrecht in Osteuropa Studien des Instituts für Ostrecht 1989 Bd. 36 S. 146, 147; Wendl/Dose aaO Rdn. 97; OLG Hamm FamRZ 1994, 774, 775; OLG Koblenz FamRZ 1992, 1428, 1429).
  • BGH, 29.10.1980 - IVb ZB 586/80

    Begriff des gewöhnlichen Aufenthalts

    Auszug aus BGH, 13.12.2000 - XII ZR 278/98
    Maßgebend sind die tatsächlichen Verhältnisse (vgl. Senatsbeschlüsse vom 3. Februar 1993 - XII ZB 93/90 - FamRZ 1993, 798, 800 und vom 29. Oktober 1980 - IV b ZB 586/80 - FamRZ 1981, 135, 136; Wendl/Dose aaO Rdn. 9).
  • BGH, 07.04.1993 - XII ZR 266/91

    Anwendung des internationalen Privatrechts von Amts wegen

    Auszug aus BGH, 13.12.2000 - XII ZR 278/98
    b) Für Sachverhalte mit Bezug zum Recht eines ausländischen Staates richtet sich die Frage, welches materielle Recht anwendbar ist, nach den Regeln des von Amts wegen anzuwendenden deutschen Kollisionsrechts, des EGBGB (Senatsurteil vom 7. April 1993 - XII ZR 266/91 - FamRZ 1993, 1051, 2306).
  • BGH, 03.02.1993 - XII ZB 93/90

    Nachträgliche Durchführung des Versorgungsausgleichs bei in den Niederlanden

    Auszug aus BGH, 13.12.2000 - XII ZR 278/98
    Maßgebend sind die tatsächlichen Verhältnisse (vgl. Senatsbeschlüsse vom 3. Februar 1993 - XII ZB 93/90 - FamRZ 1993, 798, 800 und vom 29. Oktober 1980 - IV b ZB 586/80 - FamRZ 1981, 135, 136; Wendl/Dose aaO Rdn. 9).
  • OLG Hamm, 06.10.1993 - 5 UF 101/92

    Ehescheidungsverfahren; Polnische Ehegatten; Unterhalt ; In Polen lebende Kinder;

    Auszug aus BGH, 13.12.2000 - XII ZR 278/98
    Allerdings können die Trennung und die besonderen Umstände des Einzelfalles Einfluß auf Form und Umfang der Unterhaltspflicht haben (vgl. Unterhaltsrecht in Europa Teil 4: Polen, herausgegeben vom Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht 1983 S. 169 ff., insbesondere 171, 173; Gralla/Leonhardt Unterhaltsrecht in Osteuropa Studien des Instituts für Ostrecht 1989 Bd. 36 S. 146, 147; Wendl/Dose aaO Rdn. 97; OLG Hamm FamRZ 1994, 774, 775; OLG Koblenz FamRZ 1992, 1428, 1429).
  • BGH, 14.12.2011 - XII ZB 521/10

    Vergütungsanspruch des Berufsbetreuers für einen inhaftierten, mittellosen

    Übereinstimmend heißt es in § 30 Abs. 3 SGB I und § 9 AO: "Den gewöhnlichen Aufenthalt hat jemand dort, wo er sich unter Umständen aufhält, die erkennen lassen, dass er an diesem Ort oder in diesem Gebiet nicht nur vorübergehend verweilt." Für den Bereich des internationalen Privatrechts hat der Senat den gewöhnlichen Aufenthalt als den Ort definiert, an dem eine Person sozial integriert ist und ihren auf längere Zeit angelegten tatsächlichen Lebensmittelpunkt hat (vgl. Senatsbeschlüsse vom 3. Februar 1993 - XII ZB 93/90 - FamRZ 1993, 798, 800 und vom 13. Dezember 2000 - XII ZR 278/98 - FamRZ 2001, 412).
  • KG, 01.08.2013 - 1 W 413/12

    Anerkennung ausländischer Urteile: Anerkennungsfähigkeit eines kalifornischen

    Gewöhnlicher Aufenthalt ist der Ort eines nicht nur vorübergehenden Verweilens, an dem der Schwerpunkt der Bindungen einer Person insbesondere in familiärer oder beruflicher Hinsicht, ihr Daseinsmittelpunkt, liegt (BGH, NJW 1975, 1068; FamRZ 2001, 412).
  • BGH, 28.09.2005 - XII ZR 17/03

    Internationale Zuständigkeit der deutschen Gerichte für Unterhaltsansprüche

    Vorbehaltlich abweichender internationaler Vorschriften besteht sie nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs immer dann, wenn nach den autonomen Gerichtsstandsbestimmungen ein deutsches Gericht örtlich zuständig ist (Senatsurteile vom 13. Dezember 2000 - XII ZR 278/98 - FamRZ 2001, 412 und vom 27. März 1991 - XII ZR 113/90 - FamRZ 1991, 925).

    Soweit der Senat für die Anwendbarkeit der entsprechenden Vorschriften des EuGVÜ in der Vergangenheit auch einen Berührungspunkt des Klägers zu diesem Übereinkommen verlangt hat (vgl. Senatsurteil vom 13. Dezember 2000 - XII ZR 278/98 - FamRZ 2001, 412), hält er daran nicht fest.

    Das Übereinkommen geht deswegen formell den Regeln des Art. 18 EGBGB vor, der allerdings in seiner gegenwärtigen Fassung inhaltlich mit den Vorschriften des HUÜ 73 übereinstimmt (Senatsurteile vom 13. Dezember 2000 aaO und vom 27. März 1991 aaO, 926).

  • OLG Stuttgart, 17.01.2014 - 17 WF 229/13

    Verfahren über den Unterhalt eines im Ausland lebenden Kindes: Internationale

    Maßgebend sind die tatsächlichen Verhältnisse (BGH, FamRZ 2001, 412).
  • OLG Frankfurt, 20.05.2016 - 4 UF 333/15

    Abänderung eines Unterhaltsurteils aus Polen

    Insofern galt aus polnischer Sicht im Verhältnis zu Deutschland das Haager Unterhaltsübereinkommen von 1973 (im Folgenden HUÜ 73), vergl. BGH FamRZ 2001, 412-413, Rz. 8, www.[...].de.
  • OLG Nürnberg, 16.04.2010 - 7 WF 492/10

    Ehegattenunterhalt: Anspruch auf Trennungsunterhalt einer in Russland lebenden

    Der BGH hat in einer Entscheidung vom 13.02.2000 (FamRZ 2001, 412, 413) in diesem Zusammenhang formuliert, dass ein Rückgriff auf deutsches Recht nach Art. 18 Abs. 2 EGBGB nur dann in Betracht kommt, wenn die Klägerin aus dem primär berufenen ausländischen Recht "dem Grunde nach" keinen Unterhalt erhalten kann.

    Angesichts der vorherrschenden Auffassung zur restriktiven Anwendung des Art. 18 Abs. 2 EGBGB in der Rechtsprechung, insbesondere auch in der Entscheidung des BGH in FamRZ 2001, 412, kann eine hinreichende Erfolgsaussicht im vorliegenden Fall auch nicht unter Hinweis auf das Vorliegen einer schwierigen und bislang ungeklärten Rechtsfrage bejaht werden.

  • OLG Frankfurt, 25.05.2018 - 8 UF 97/17

    Vermögensausgleich aus geschiedener Ehe zwischen Polin und Bosnier nach deutschem

    Mit "gewöhnlicher Aufenthalt" ist der Ort gemeint, "...an dem der Schwerpunkt der Bindungen einer Person in familiärer oder beruflicher Hinsicht, ihr Daseinsmittelpunkt, liegt ..." (BGH FamRZ 1993, 798-801, Rz. 21, bestätigt durch BGH FamRZ 2001, 412-413).
  • OLG Stuttgart, 14.02.2006 - 17 UF 247/05

    Kindesunterhalt: Leistungsfähigkeit des Unterhaltsschuldners bei Bezug von

    Auch führen Fragen eventuell mangelnder Leistungsfähigkeit nicht dazu, dass aus diesem Grund ein Rückgriff auf deutsches Recht und damit direkt eine Anwendung deutscher Selbstbehaltssätze in Betracht kommt (BGH FamRZ 2001, 412).
  • OLG Stuttgart, 20.01.2014 - 17 WF 229/13

    Internationale Zuständigkeit der deutschen Gerichte für die Abänderung eines

    Maßgebend sind die tatsächlichen Verhältnisse (BGH, FamRZ 2001, 412).
  • OLG Saarbrücken, 19.08.2010 - 6 UF 23/10

    Nachehelicher Unterhalt: Berechnung des Wohnvorteils; Begrenzung des

    Das Familiengericht hat im Ergebnis zutreffend - stillschweigend - seine internationale Zuständigkeit bejaht, weil beide Parteien ihren gewöhnlichen Aufenthalt in Deutschland haben (Art. 5 Nr. 2 EuGVVO,), und deutsches Sachrecht angewandt (Art. 8 HUÜ 73; 18 Abs. 4, EGBGB; vgl. auch BGH, FamRZ 2001, 412; Wendl/Dose, Das Unterhaltsrecht in der familienrichterlichen Praxis, 7. Aufl., § 9, Rz. 17).
  • OLG Köln, 22.05.2017 - 10 UF 46/17

    Begriff des gewöhnlichen Aufenthalts im Sinne von Art. 3 Abs. 1 lit. a 5.

  • OLG Schleswig, 12.03.2004 - 1 U 67/02

    Anwendbarkeit deutschen Anfechtungsrechts auf in Österreich beurkundeten Ehepakt

  • OLG Köln, 05.12.2017 - 10 UF 25/17

    Durchführung des Versorgungsausgleichs bei Scheidung der Ehe ehemaliger

  • VG Augsburg, 16.10.2014 - Au 3 K 14.1079

    Aufstiegsfortbildungsförderung; Maßnahmebeitrag; Vorbehalt der Rückforderung

  • OLG Düsseldorf, 04.04.2007 - 15 U 8/05

    Kein Schadensersatzanspruch wegen Eigentumsverlust an ausländischem Grundstück

  • AG Flensburg, 22.06.2021 - 94 F 1/21

    Verstoß gegen ordre public durch Unterhaltsausschluss durch das fremdes

  • AG Berlin-Schöneberg, 25.10.2006 - 20 F 41/05

    Internationales Privatrecht: Internationale Zuständigkeit für eine Klage auf

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