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   BGH, 05.04.1989 - IVb ZR 35/88   

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https://dejure.org/1989,336
BGH, 05.04.1989 - IVb ZR 35/88 (https://dejure.org/1989,336)
BGH, Entscheidung vom 05.04.1989 - IVb ZR 35/88 (https://dejure.org/1989,336)
BGH, Entscheidung vom 05. April 1989 - IVb ZR 35/88 (https://dejure.org/1989,336)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • Wolters Kluwer

    Bankkredit - Persönliche Haftung des Ehegatten - Einräumung dinglicher Sicherheiten - Scheidung - Befreiung von Verbindlichkeiten - Auftragsrecht - Befreiungsanspruch - Treu und Glaube - Vorzeitiger Ausgleich von Zuwendungen eines Ehegatten an den anderen während des ...

  • FIS Money Advice (Volltext/Auszüge)
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 257, § 670, § 1353, § 1356 Abs. 2
    Befreiung von gemeinschaftlich aufgenommenen Darlehensverbindlichkeiten

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1989, 1920
  • NJW-RR 1989, 904 (Ls.)
  • ZIP 1989, 975
  • MDR 1989, 977
  • FamRZ 1989, 835
 
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Wird zitiert von ... (37)Neu Zitiert selbst (14)

  • BGH, 22.02.1967 - IV ZR 331/65

    Ausgleichspflicht zwischen geschiedenen Ehegatten

    Auszug aus BGH, 05.04.1989 - IVb ZR 35/88
    Der Bundesgerichtshof hatte schon mehrfach in vergleichbaren Sachverhalten zu entscheiden (vgl. etwa BGHZ 31, 197; 47, 157 [BGH 13.02.1967 - II ZR 158/65]; FamRZ 1963, 279; 1972, 362).

    Dem Urteil BGHZ 47, 157 lag ein Fall zugrunde, in dem eine Ehefrau im gesetzlichen Güterstand der Zugewinngemeinschaft zusammen mit dem Ehemann ein Darlehen bei einer Sparkasse aufgenommen hatte, um Betriebsmittel für eine gemeinsam gepachtete, aber vom Ehemann betriebene Gaststätte zu erlangen; zur Sicherheit hatte sie der Sparkasse eine Grundschuld auf einem nur ihr gehörenden bebauten Grundstück bestellt.

    Daraus könnte sich ein Zurückbehaltungsrecht des Beklagten ergeben, denn Gegenstand eines solchen Rechtes kann auch ein auf Befreiung von Drittschulden gerichteter Anspruch sein (vgl. BGH NJW 1967, 1275, 1278 [BGH 22.02.1967 - IV ZR 331/65] und BGHZ 91, 73, 77) [BGH 11.04.1984 - VIII ZR 302/82].

  • BGH, 11.04.1984 - VIII ZR 302/82

    Fälligkeit einer Befreiung von künftigen Verbindlichkeiten

    Auszug aus BGH, 05.04.1989 - IVb ZR 35/88
    In Betracht kommen verschiedene Möglichkeiten wie etwa die Erbringung der Leistung an den Drittgläubiger, eine befreiende Schuldübernahme, die Sicherstellung des Gläubigers und anderes (vgl. BGHZ 91, 73, 77 ff [BGH 11.04.1984 - VIII ZR 302/82] m.w.N.).

    Daraus könnte sich ein Zurückbehaltungsrecht des Beklagten ergeben, denn Gegenstand eines solchen Rechtes kann auch ein auf Befreiung von Drittschulden gerichteter Anspruch sein (vgl. BGH NJW 1967, 1275, 1278 [BGH 22.02.1967 - IV ZR 331/65] und BGHZ 91, 73, 77) [BGH 11.04.1984 - VIII ZR 302/82].

  • BGH, 08.04.1987 - IVb ZR 43/86

    Annahme einer Ehegatten-Innengesellschaft

    Auszug aus BGH, 05.04.1989 - IVb ZR 35/88
    Der erkennende Senat hatte einen Fall zu entscheiden, in dem sich der Beitrag der Ehefrau zur wirtschaftlichen Verselbständigung ihres Ehemannes im wesentlichen darauf beschränkt hatte, dafür benötigte Geldmittel durch Aufnahme eines Bankkredits zu beschaffen und diesen auf ihr gehörendem Grundbesitz abzusichern(Urteil vom 8. April 1987 - IVb ZR 43/86 - BGHR BGB § 1356 Abs. 2 Innengesellschaft 1 = FamRZ 1987, 907).
  • BGH, 28.10.1959 - IV ZR 91/59

    Gesellschaft zwischen Ehegatten

    Auszug aus BGH, 05.04.1989 - IVb ZR 35/88
    Der Bundesgerichtshof hatte schon mehrfach in vergleichbaren Sachverhalten zu entscheiden (vgl. etwa BGHZ 31, 197; 47, 157 [BGH 13.02.1967 - II ZR 158/65]; FamRZ 1963, 279; 1972, 362).
  • BGH, 27.06.1961 - VI ZR 205/60

    unbeschrankter Bahnübergang - § 1 HPflG, §§ 846, 254 BGB; § 1359, § 426 BGB,

    Auszug aus BGH, 05.04.1989 - IVb ZR 35/88
    Da ein Gesamtschuldnerausgleich zwischen Ehegatten durch die Vorschriften über den Zugewinnausgleich nicht verdrängt wird (vgl.Senatsurteil vom 30. September 1987 - IVb ZR 94/86 - BGHR BGB § 426 Ehegatten 1 = FamRZ 1987, 1239, 1240), kann dieser - auch in der nach § 426 BGB möglichen Gestalt eines Befreiungsanspruchs (BGHZ 35, 317, 325 [BGH 27.06.1961 - VI ZR 205/60]; 87, 265, 273 [BGH 17.05.1983 - IX ZR 14/82]; BGH Urteil vom 5. März 1981 - III ZR 115/80 - NJW 1981, 1666, 1667 f) [BGH 05.03.1981 - III ZR 115/80] - nicht davon abhängen, ob dem in Anspruch genommenen Ehegatten ein Zugewinnausgleich zusteht.
  • BGH, 17.05.1983 - IX ZR 14/82

    Neuregelung der Verwaltung und der Nutzung eines gemeinsamen Hauses nach

    Auszug aus BGH, 05.04.1989 - IVb ZR 35/88
    Da ein Gesamtschuldnerausgleich zwischen Ehegatten durch die Vorschriften über den Zugewinnausgleich nicht verdrängt wird (vgl.Senatsurteil vom 30. September 1987 - IVb ZR 94/86 - BGHR BGB § 426 Ehegatten 1 = FamRZ 1987, 1239, 1240), kann dieser - auch in der nach § 426 BGB möglichen Gestalt eines Befreiungsanspruchs (BGHZ 35, 317, 325 [BGH 27.06.1961 - VI ZR 205/60]; 87, 265, 273 [BGH 17.05.1983 - IX ZR 14/82]; BGH Urteil vom 5. März 1981 - III ZR 115/80 - NJW 1981, 1666, 1667 f) [BGH 05.03.1981 - III ZR 115/80] - nicht davon abhängen, ob dem in Anspruch genommenen Ehegatten ein Zugewinnausgleich zusteht.
  • BGH, 26.11.1981 - IX ZR 91/80

    Rückabwicklung von Zuwendungen unter Ehegatten

    Auszug aus BGH, 05.04.1989 - IVb ZR 35/88
    Aus der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zum Ausgleich sogenannter unbenannter (ehebedingter) Zuwendungen unter Ehegatten beim Scheitern der Ehe (vgl. BGHZ 82, 227, 230 [BGH 26.11.1981 - IX ZR 91/80]; 84, 361, 364 [BGH 08.07.1982 - IX ZR 99/80]; Senatsurteilevom 27. Januar 1988 - IVb ZR 82/86 - FamRZ 1988, 482, 485 undvom 5. Oktober 1988 - IVb ZR 52/87 - FamRZ 1989, 147, 149) lassen sich Grundsätze zur Entscheidung des Streitfalles nicht herleiten.
  • BGH, 05.10.1988 - IVb ZR 52/87

    Ausgleich von Zuwendungen unter Ehegatten

    Auszug aus BGH, 05.04.1989 - IVb ZR 35/88
    Aus der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zum Ausgleich sogenannter unbenannter (ehebedingter) Zuwendungen unter Ehegatten beim Scheitern der Ehe (vgl. BGHZ 82, 227, 230 [BGH 26.11.1981 - IX ZR 91/80]; 84, 361, 364 [BGH 08.07.1982 - IX ZR 99/80]; Senatsurteilevom 27. Januar 1988 - IVb ZR 82/86 - FamRZ 1988, 482, 485 undvom 5. Oktober 1988 - IVb ZR 52/87 - FamRZ 1989, 147, 149) lassen sich Grundsätze zur Entscheidung des Streitfalles nicht herleiten.
  • BGH, 27.01.1988 - IVb ZR 82/86

    Annahme einer ehebedingten Zuwendung

    Auszug aus BGH, 05.04.1989 - IVb ZR 35/88
    Aus der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zum Ausgleich sogenannter unbenannter (ehebedingter) Zuwendungen unter Ehegatten beim Scheitern der Ehe (vgl. BGHZ 82, 227, 230 [BGH 26.11.1981 - IX ZR 91/80]; 84, 361, 364 [BGH 08.07.1982 - IX ZR 99/80]; Senatsurteilevom 27. Januar 1988 - IVb ZR 82/86 - FamRZ 1988, 482, 485 undvom 5. Oktober 1988 - IVb ZR 52/87 - FamRZ 1989, 147, 149) lassen sich Grundsätze zur Entscheidung des Streitfalles nicht herleiten.
  • BGH, 08.07.1982 - IX ZR 99/80

    Voraussetzungen eines Ausgleichsanspruchs im Hinblick auf finanzielle

    Auszug aus BGH, 05.04.1989 - IVb ZR 35/88
    Aus der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zum Ausgleich sogenannter unbenannter (ehebedingter) Zuwendungen unter Ehegatten beim Scheitern der Ehe (vgl. BGHZ 82, 227, 230 [BGH 26.11.1981 - IX ZR 91/80]; 84, 361, 364 [BGH 08.07.1982 - IX ZR 99/80]; Senatsurteilevom 27. Januar 1988 - IVb ZR 82/86 - FamRZ 1988, 482, 485 undvom 5. Oktober 1988 - IVb ZR 52/87 - FamRZ 1989, 147, 149) lassen sich Grundsätze zur Entscheidung des Streitfalles nicht herleiten.
  • BGH, 30.09.1987 - IVb ZR 94/86

    Gesamtschuldnerausgleich zwischen Ehegatten und Zugewinnausgleich

  • BGH, 13.02.1967 - II ZR 158/65

    Haftung des Kommanditisten

  • BGH, 05.03.1981 - III ZR 115/80

    Voraussetzungen der fristlosen Kündigung eines Darlehensvertrages

  • BGH, 25.01.1984 - IVb ZR 43/82

    Berechnung des Trennungsunterhalts; Wahrung der Einspruchsfrist durch Einwurf der

  • BGH, 04.03.2015 - XII ZR 61/13

    Anwendbarkeit der Regelungen des Auftragsrechts nach Scheitern einer Ehe:

    Die Geltendmachung des Befreiungsanspruchs unterliegt jedoch Einschränkungen, die sich als Nachwirkung der Ehe sowie nach Treu und Glauben ergeben (im Anschluss an Senatsurteil vom 5. April 1989, IVb ZR 35/88, FamRZ 1989, 835).

    Nach der Rechtsprechung des Senats kann mangels besonderer Abreden der Ehegatten - etwa zu einer Ehegatteninnengesellschaft - das durch die Sicherung von Krediten zu Gunsten des anderen Ehegatten familienrechtlich begründete besondere Schuldverhältnis unter Heranziehung der Regeln des Auftragsrechts abzuwickeln sein (Senatsurteil vom 5. April 1989 - IVb ZR 35/88 - FamRZ 1989, 835).

    In Betracht kommen verschiedene Möglichkeiten wie etwa die Erbringung der Leistung an den Drittgläubiger, eine befreiende Schuldübernahme oder eine anderweitige Sicherung des Gläubigers (Senatsurteil vom 5. April 1989 - IVb ZR 35/88 - FamRZ 1989, 835, 837 mwN).

    Der beauftragte Ehegatte wird dem in angemessener Weise Rechnung zu tragen haben, etwa dadurch, dass er dem anderen Ehegatten die Rückführung der Verbindlichkeiten im Rahmen eines vernünftigen, seine Möglichkeiten berücksichtigenden Tilgungsplanes einräumt (Senatsurteil vom 5. April 1989 - IVb ZR 35/88 - FamRZ 1989, 835, 837 f.).

  • BGH, 12.04.1995 - XII ZR 58/94

    Ermittlung des Anfangsvermögens bei Zuwendungen der Schwiegereltern

    Wie bei diesen fehlt es für die Annahme einer Schenkung an dem erforderlichen subjektiven Tatbestand: Nach dem erkennbaren Willen des Zuwenders soll die Leistung nicht zu einer den Empfänger einseitig begünstigenden und frei disponiblen Bereicherung führen, sondern sie soll auf Dauer (vgl. zu diesem Erfordernis Senatsurteil vom 5. April 1989 - IVb ZR 35/88 - FamRZ 1989, 835, 836) der Ehegemeinschaft dienen und damit auch von deren Bestand abhängig sein (vgl. Senatsurteil vom 17. Januar 1990 - XII ZR 1/89 - FamRZ 1990, 600, 603).
  • BFH, 12.12.2000 - VIII R 22/92

    Bürgschaft des Ehegatten des GmbH-Gesellschafters

    Die Vorschrift wird weder durch die Vorschriften des ehelichen Güterrechts noch durch die von der Rechtsprechung des BGH entwickelten Grundsätze zur sog. "unbenannten Zuwendung" verdrängt (ständige Rechtsprechung, vgl. BGH-Urteile vom 30. September 1987 IVb ZR 94/86, Neue Juristische Wochenschrift --NJW-- 1988, 133; vom 27. April 1988 IVb ZR 55/87, Zeitschrift für das gesamte Familienrecht --FamRZ-- 1988, 920; vom 5. Oktober 1988 IVb ZR 52/87, NJW-Rechtsprechungs-Report Zivilrecht --NJW-RR-- 1989, 66; vom 5. April 1989 IVb ZR 35/88, NJW 1989, 1920; vom 14. Januar 1998 XII ZR 103/96, Wertpapier-Mitteilungen --WM-- 1998, 443).
  • BGH, 11.03.2005 - V ZR 153/04

    Ersatz von Aufwendungen für außergewöhnliche Erhaltungsmaßnahmen; Rechtsstellung

    Im Rahmen von § 670 BGB sind aber nicht nur aus eigenen Mitteln bestrittene Aufwendungen ersatzfähig, sondern auch Aufwendungen aus der Eingehung von Verbindlichkeiten (BGH, Urt. v. 5. April 1989, IVb ZR 35/88, NJW 1989, 1920, 1922; RGZ 151, 93, 99 f; Erman/Ehmann, BGB, 11. Aufl., § 670 Rdn. 34; MünchKomm-BGB/Seiler, 4. Aufl., § 670 Rdn. 13; Soergel/Beuthien, BGB, 12. Aufl., § 670 Rdn. 3; Staudinger/Wittmann, BGB [1995], § 670 Rdn. 6, 23, 26).
  • OLG Saarbrücken, 10.03.2010 - 9 U 93/09

    Auftragsverhältnis: Kündigung nach dem Scheitern der Ehe unter Berücksichtigung

    Er beruht auf einer schuldrechtlichen Sonderbeziehung der Parteien, deren Eingehung auch zwischen Ehegatten grundsätzlich möglich ist und in der Regel als Auftrag zu qualifizieren ist (vgl. BGH, FamRZ 1989, 835, m.w. N.; OLG Bremen, FamRZ 2006, 122; OLG Hamm, FamRZ 1992, 437; OLG Karlsruhe, FamRZ 1991, 802; Wever, Vermögensauseinandersetzung der Ehegatten außerhalb den Güterrechts, 3. Aufl., Rz. 310 ff, 721).

    Eine "Mithaftung" oder eine - wie hier- Gewährung von Sicherheiten stellt keine Zuwendung dar (BGH, Urt. v. 5. April 1989, IVb ZR 35/88, aaO; Wever, aaO, Rz. 307, 325, m.w.N.).

    (BGH, Urt. v. 5. April 1989, IVb ZR 35/88, aaO; Wever, aaO, Rz. 310, m.w.N.).

  • BSG, 08.09.2009 - B 1 KR 9/09 R

    Zuständigkeit für die Gewährung einer stationären Reha-Maßnahme; Anspruch auf

    Auch im Auftragsrecht ist indes anerkannt, dass nicht nur tatsächliche Zahlungen zu den erstattungsfähigen Aufwendungen gehören, sondern auch Aufwendungen aus der Eingehung von Verbindlichkeiten (vgl zB BGH NJW 1989, 1920, 1922; RGZ 151, 93, 99 f; Erman/Ehmann, BGB, 11. Aufl 2004, § 670 RdNr 34; MünchKomm-BGB/Seiler, 5. Aufl 2009, § 670 RdNr 13; Soergel/Beuthien, BGB, 12. Aufl, § 670 RdNr 3; Staudinger/Wittmann, BGB, 1995, § 670 RdNr 6, 23, 26).
  • OLG Zweibrücken, 19.03.2014 - 1 U 87/13

    Zulässigkeit einer Teilleistungsklage; Rechtsschutzversicherung:

    Es bleibt grundsäztlich dem Ersatzpflichtigen überlassen, auf welche Weise er die geschuldete Befreiung des Ersatzberechtigten von der eingegangenen Verbindlichkeit bewirken will (vgl. BGH NJW 1989, 1920; MünchKomm BGB - Krüger, 6. Aufl. § 257 Rn. 4).
  • OLG München, 20.12.2002 - 21 U 4862/01

    Freistellungsanspruch unter Ehegatten nach Scheitern der Ehe

    Ein Freistellungs- oder Befreiungsanspruch unter Ehegatten nach dem Scheitern der Ehe kann gemäß den Regeln des Auftragsrechts (§ 670 BGB i.V. mit § 257 BGB) bestehen, wenn ein Ehegatte während intakter Ehe für Zwecke des anderen Verbindlichkeiten übernommen hat, namentlich dem anderen die Aufnahme eines Kredits durch Übernahme der persönlichen Haftung oder durch Einräumung von persönlichen Sicherheiten ermöglicht hat (vgl. BGH NJW 1989, 1920/1921).

    Ein Freistellungs- oder Befreiungsanspruch nach dem Scheitern der Ehe kann gemäß den Regeln des Auftragsrechts (§ 670 BGB in Verbindung mit § 257 BGB) bestehen, wenn ein Ehegatte während intakter Ehe für Zwecke des anderen Verbindlichkeiten übernommen hat, namentlich dem anderen die Aufnahme eines Kredits durch Übernahme der persönlichen Haftung oder durch Einräumung von persönlichen Sicherheiten ermöglicht hat (vgl. BGH NJW 1989, 1920/1921 f. mit weiteren Nachweisen).

    Der Nachweis wäre gleichermaßen erforderlich für einen Gesamtschuldnerausgleich zwischen Ehegatten in der nach § 426 BGB möglichen Gestalt eines Befreiungsanspruchs, der durch die Vorschriften des Zugewinnausgleichs ebenfalls nicht verdrängt wird (vgl. BGH NJW 1989, 1920/1921).

  • OLG Hamm, 15.04.2021 - 5 UF 155/20

    Anspruch auf Freistellung von Darlehen Sofortige Beschwerde gegen die

    Nach ständiger Rspr. des BGH (FamRZ 1989, 835) beruht die Haftungsübernahme des Ehepartners auf einem Auftrag i.S.d. § 662 BGB.
  • OLG Köln, 26.03.2004 - 4 W 3/04

    Eingeschränkte Geltendmachung des Befreiungsanspruchs geschiedener Ehegatten

    Es entspricht im übrigen höchstrichterlicher Rechtsprechung, der der Senat folgt, dass gerade in Fällen der vorliegenden Art, in denen ein geschiedener Ehegatte vom anderen Befreiung von einer während noch intakter Ehe eingegangenen Gesamtschuld verlangt, die Geltendmachung des Befreiungsanspruchs Einschränkungen unterliegt, die sich als Nachwirkung der Ehe sowie nach Treu und Glauben ergeben und daraus folgen, dass die gesamtschuldnerische Verbindlichkeit in der ehelichen Lebensgemeinschaft wurzelt (s. BGH, Urteil vom 5.4.1989 - IV b ZR 35/88 -, veröffentlicht u.a. in NJW 1989, 1920 ff. und FamRZ 1989, 835 ff.).
  • OLG Frankfurt, 20.02.2007 - 14 U 225/05

    Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherung: Verweisung eines Lokomotivführers auf

  • OLG Bremen, 26.04.2005 - 4 U 9/05

    Rückabwicklung der Einräumung dinglicher Sicherheiten zur Aufnahme eines

  • BGH, 09.07.1992 - XII ZR 156/90

    Sittenwidrigen Schädigung durch Beteiligung eines Dritten an Vertragsbruch

  • OLG Hamm, 15.02.2002 - 10 UF 216/01

    Güterrechtlicher Ausgleich unbenannter Zuwendungen unter Ehegatten;

  • OLG Stuttgart, 13.11.2003 - 13 U 70/03

    Ansprüche eines Ehegatten als Alleineigentümer gegen den anderen Ehegatten auf

  • OLG Köln, 11.10.1991 - 3 U 60/91

    Gemeinsames Darlehen von Ehegatten als Gesamtschuldner für Finanzierung eines

  • OLG Frankfurt, 21.11.2012 - 15 U 205/11

    Schadenersatz wegen Verletzung einer Freistellungsverpflichtung

  • BGH, 06.11.2002 - XII ZR 242/99

    Freistellung von gemeinsam eingegangenen Darlehensverbindlichkeiten im Rahmen des

  • BGH, 11.04.1990 - XII ZR 44/89

    Anspruch des Verpächters auf Herausgabe des Pachtgrundstücks nach Kündigung des

  • OLG Bremen, 26.02.2001 - 4 W 4/01

    Zu den Voraussetzungen für die Inanspruchnahme des bürgenden Ehegatten

  • OLG Hamburg, 02.11.2001 - 12 U 38/01

    Sofortiges Anerkenntnis; Schuldanerkenntnis; Vorverfahren; Klageerwiderungsfrist;

  • OLG Frankfurt, 06.07.2010 - 15 W 52/10

    Beschwerde gegen die Versagung von Prozesskostenhilfe: Erfolgsaussicht einer

  • OLG Jena, 08.11.2004 - 1 WF 309/02

    Stufenklage, Prozesskostenhilfe

  • OLG Stuttgart, 03.11.2008 - 5 U 66/08

    Gemeinschaft: Anspruch auf Abgabe einer Zweckerklärung für Grundschulden bzw. auf

  • OLG Hamm, 19.11.2015 - 3 WF 211/15

    Pflicht eines Ehegatten zur Freistellung des anderen von während der Ehezeit

  • OLG Bamberg, 27.11.2000 - 2 W 6/00

    Zum Gesamtschuldnerausgleich zwischen Eheleuten

  • OLG Hamm, 23.01.2012 - 5 U 131/11

    Inanspruchnahme des Darlehensnehmers durch den Besteller einer Grundschuld

  • FG Rheinland-Pfalz, 10.11.2003 - 5 K 1065/02

    Ausgleichsanspruch eines Ehegatten erhöht Auflösungsverlust des

  • FG Rheinland-Pfalz, 10.11.2003 - 5 K 1066/02

    Verluste des wesentlich beteiligten Gesellschafters aus der Auflösung der

  • OLG Hamburg, 02.11.2001 - 12 W 25/01

    Sofortiges Anerkenntnis; Schuldanerkenntnis; Vorverfahren; Klageerwiderungsfrist;

  • OLG Frankfurt, 12.07.2001 - 1 WF 99/01

    Zugewinn, Ausgleichsbilanz; Zugewinn, Aufrechnung; Zugewinn, Haftung, dingliche

  • OLG Brandenburg, 10.03.2023 - 13 UF 117/22

    Schadensersatz wegen Darlehenszinsen; Verpflichtung zur Mitwirkung an einer

  • OLG Köln, 13.07.1990 - 11 U 29/90

    Geltendmachung eines Bereicherungsanspruchs aus eigenem und abgetretenem Recht

  • LG Ulm, 29.08.2002 - 6 O 135/02

    Freistellung eines Ehegatten von der Mithaftung für Darlehen zur Finanzierung der

  • OLG Schleswig, 07.05.1998 - 13 U 4/97
  • BGH, 17.01.1990 - XII ZR 24/89

    Bindung der tatrichterlichen Auslegung eines Vertrages bei Missachtung

  • OLG Naumburg, 04.08.2005 - 8 W 7/05
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