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   BGH, 23.06.1961 - I ZR 105/59   

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BGH, 23.06.1961 - I ZR 105/59 (https://dejure.org/1961,375)
BGH, Entscheidung vom 23.06.1961 - I ZR 105/59 (https://dejure.org/1961,375)
BGH, Entscheidung vom 23. Juni 1961 - I ZR 105/59 (https://dejure.org/1961,375)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Papierfundstellen

  • NJW 1961, 1860
  • MDR 1961, 912
  • GRUR 1961, 631
  • BB 1961, 954
 
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Wird zitiert von ... (24)Neu Zitiert selbst (12)

  • BGH, 04.02.1958 - I ZR 48/57

    Lili Marleen

    Auszug aus BGH, 23.06.1961 - I ZR 105/59
    Urheber- und Verlagsrecht (jetzt 2. Aufl. S. 223) dahingehend formuliert, daß eine freie Anknüpfung an urheberrechtlich geschütztes Geistesgut, die gemäß § 13 LitUrhG zulässig ist, voraussetzt, daß angesichts der Eigenart des neuen Werkes die entlehnten eigenpersönlichen Züge des geschützten älteren Werkes verblassen (vgl. BGH in GRUR 1958, 402, 404 - Lili Marleen; GRUR 1958, 500, 502 - Mecki; GRUR 1959, 379, 381 - Gasparone).

    Fehlt einem Werkteil die eigenpersönliche Prägung, so ist sonach seine Entlehnung nach urheberrechtlichen Grundsätzen zulässig (vgl. ferner BGH in GRUR 1958, 402, 404 - Lili Marleen).

  • RG, 06.12.1928 - II 663/28

    Wann stellt sich die Herausgabe eines Gesamtverzeichnisses von

    Auszug aus BGH, 23.06.1961 - I ZR 105/59
    Bei seiner anschließenden Untersuchung, ob die Klaganträge auf eine Verletzung von Urheberrechten gestutzt werden könnten, äußert das Berufungsgericht rechtliche Bedenken gegen die Richtigkeit der Rechtsprechung der Strafsenate des Reichsgerichts, welche Fernsprechbücher als des Urheberschutzes fähige Schriftwerke anerkannt haben (vgl. DJZ 1909, 268; JW 1925, 2777; RGSt. 62, 398; ebenso RGZ 121, 357, 362 (passim)).

    Nach ständiger Rechtsprechung des Reichsgerichts sind die Tatbestandserfordernisse einer "freien Benutzung" nur dann erfüllt, wenn lediglich eine fremde Idee benutzt, ausgestaltet und verarbeitet, einem fremden Werk nur die Anregung entnommen, gleichzeitig aber auch ein auf eigener schaffender Tätigkeit beruhendes, sonach neues Werk geschaffen wird (vgl. RGSt 42, 84; RG in JW 1925, 2777; RGSt. 62, 398).

  • BGH, 01.04.1958 - I ZR 49/57

    Mecki-Igel I / Mecki - Igel I

    Auszug aus BGH, 23.06.1961 - I ZR 105/59
    Urheber- und Verlagsrecht (jetzt 2. Aufl. S. 223) dahingehend formuliert, daß eine freie Anknüpfung an urheberrechtlich geschütztes Geistesgut, die gemäß § 13 LitUrhG zulässig ist, voraussetzt, daß angesichts der Eigenart des neuen Werkes die entlehnten eigenpersönlichen Züge des geschützten älteren Werkes verblassen (vgl. BGH in GRUR 1958, 402, 404 - Lili Marleen; GRUR 1958, 500, 502 - Mecki; GRUR 1959, 379, 381 - Gasparone).
  • BGH, 30.01.1959 - I ZR 82/57

    Gasparone

    Auszug aus BGH, 23.06.1961 - I ZR 105/59
    Urheber- und Verlagsrecht (jetzt 2. Aufl. S. 223) dahingehend formuliert, daß eine freie Anknüpfung an urheberrechtlich geschütztes Geistesgut, die gemäß § 13 LitUrhG zulässig ist, voraussetzt, daß angesichts der Eigenart des neuen Werkes die entlehnten eigenpersönlichen Züge des geschützten älteren Werkes verblassen (vgl. BGH in GRUR 1958, 402, 404 - Lili Marleen; GRUR 1958, 500, 502 - Mecki; GRUR 1959, 379, 381 - Gasparone).
  • RG, 16.03.1927 - I 385/26

    Adreßbücher; Urheberrecht; Unlauterer Wettbewerb

    Auszug aus BGH, 23.06.1961 - I ZR 105/59
    Wie bereits das Beichsgericht in ständiger Rechtsprechung hervorgehoben hat, ist nicht jegliche Benutzung eines fremden Werks verboten, sondern ein Teilnachdruck im Sinne des § 36 LitUrhG liegt erst dann vor, wenn ein erheblicher Teil aus dem fremden Schriftwerk Übernommen worden ist (vgl. RGZ 116, 292, 303; 121, 65, 71; 121, 363).
  • RG, 30.06.1928 - I 29/28

    Urheberrecht; Rechentabellen

    Auszug aus BGH, 23.06.1961 - I ZR 105/59
    Bei seiner anschließenden Untersuchung, ob die Klaganträge auf eine Verletzung von Urheberrechten gestutzt werden könnten, äußert das Berufungsgericht rechtliche Bedenken gegen die Richtigkeit der Rechtsprechung der Strafsenate des Reichsgerichts, welche Fernsprechbücher als des Urheberschutzes fähige Schriftwerke anerkannt haben (vgl. DJZ 1909, 268; JW 1925, 2777; RGSt. 62, 398; ebenso RGZ 121, 357, 362 (passim)).
  • RG, 18.04.1928 - I 1/28

    Rundfunkszenen als Schriftwerke

    Auszug aus BGH, 23.06.1961 - I ZR 105/59
    Wie bereits das Beichsgericht in ständiger Rechtsprechung hervorgehoben hat, ist nicht jegliche Benutzung eines fremden Werks verboten, sondern ein Teilnachdruck im Sinne des § 36 LitUrhG liegt erst dann vor, wenn ein erheblicher Teil aus dem fremden Schriftwerk Übernommen worden ist (vgl. RGZ 116, 292, 303; 121, 65, 71; 121, 363).
  • BGH, 21.04.1953 - I ZR 110/52

    Filmverwertungsvertrag und Filmschutz

    Auszug aus BGH, 23.06.1961 - I ZR 105/59
    Entscheidend ist also nicht, ob ein nach Umfang und inhaltlicher Bedeutung wesentlicher Teil entlehnt wird, sondern ausschließlich, ob der entlehnte Teil des Werkes als solcher urheberrechtlichen Schutzvoraussetzungen genügt, also eine eigentümliche Schöpfung darstellt, wobei sich die besondere Eigenart des Werkes als Ganzes in diesem Teil nicht zu offenbaren braucht (vgl. BGHZ 9, 265, 267 [BGH 21.04.1953 - I ZR 110/52] - Schwanenbilder; so auch Ulmer a.a.O. S. 117).
  • BGH, 20.09.1955 - I ZR 194/53

    Werbeidee, Matern

    Auszug aus BGH, 23.06.1961 - I ZR 105/59
    Da somit kein subjektiv verwerfliches Vorgehen seitens der Beklagten, z.B. eine Täuschungsabsicht (vgl. BGHZ 18, 183 [BGH 20.09.1955 - I ZR 194/53] - Werbeidee), gegeben ist, so kann die bloße Teilauswertung eines fremden Telefonbuches mit dem Ziel, sich die Unkosten einer eigenen Stoffsammlung zu ersparen, allein nicht ausreichen, um den Tatbestand des § 1 UWG zu begründen (anders für Adreßbücher: Ulmer, Urheber- und Verlagsrecht, 2. Aufl. S. 30).
  • RG, 21.06.1932 - II 471/31

    1. Zur Rechtsstellung der Deutschen Reichspost auf Grund des Reichsmonopols am

    Auszug aus BGH, 23.06.1961 - I ZR 105/59
    Vor allem ist in dem von der Revision als noch heute richtunggebend bezeichneten Urteil des Reichsgerichts (RGZ 137, 57, 60/61) nur ausgeführt worden, es stelle keine unlautere Förderung fremden Wettbewerbs dar, wenn die Reichspost ihr amtliches Material nur einem einzigen privaten Unternehmer zwecks Herstellung eines Branchentelefonbuchs (BTB) überlasse; die Herausgabe von Fernsprechteilnehmerverzeichnissen durch Private und deren Benutzung sei vom Standpunkt des Fernsprechbetriebs unerwünscht, weil sie Unrichtigkeiten enthielten; daher habe jede amtliche Förderung derartiger Unternehmen zu unterbleiben und es sei der Wunsch der Post, daß ein Wettbewerb in Telefonbüchern überhaupt nicht stattfinde; dieses Ziel werde praktisch durch die Förderung nur eines Unternehmens erreicht; "denn Werke von Privatunternehmen müssen, im Vergleich zu dem nach amtlichen Unterlagen bearbeiteten BTB, falls sie auf Grund eigenen Materials geschaffen würden, an der Ungenauigkeit ihres Inhalts und an den Kosten ihrer Herstellung, falls sie aber auf dem mit dem amtlichen Material der Reichspost geschaffenen BTB aufbauen würden, an dem zu späten Zeitpunkt ihres Erscheinens (nämlich lange nach dem BTB) scheitern".
  • RG, 10.07.1906 - II 187/06

    Wann liegt eine teilweise Vervielfältigung eines nicht veröffentlichten Werkes

  • RG, 31.08.1937 - III 9/37

    1. Können die Bedingungen der Fernsprechordnung im Rechtsweg auf ihre

  • BGH, 20.11.2008 - I ZR 112/06

    Metall auf Metall

    Entgegen der Ansicht der Revision liegt kein Wertungswiderspruch darin, dass selbst kleinsten Tonpartikeln eines Tonträgers Leistungsschutz zukommt, während Teile eines Musikwerkes nur dann Urheberrechtsschutz genießen, wenn sie für sich genommen den urheberrechtlichen Schutzvoraussetzungen genügen (vgl. zum Schutz von Werkteilen BGHZ 9, 262, 266 ff. - Lied der Wildbahn I; BGHZ 28, 234, 237 - Verkehrskinderlied; BGH, Urt. v. 23.6.1961 - I ZR 105/59, GRUR 1961, 631, 633 - Fernsprechbuch; zum Werkteilschutz bei Musikwerken Schricker/Loewenheim aaO § 2 UrhG Rdn. 122 m.w.N.).
  • BGH, 28.07.2016 - I ZR 9/15

    auf fett getrimmt - Grenzen freier Benutzung von urheberrechtsgeschützten Fotos:

    Es hat sich dabei auf die Rechtsprechung des Senats gestützt, nach der die Bestimmung des § 24 Abs. 1 UrhG voraussetzt, dass durch die Benutzung des fremden Werkes eine persönliche geistige Schöpfung im Sinne von § 2 Abs. 2 UrhG entsteht (vgl. BGH, Urteil vom 23. Juni 1961 - I ZR 105/59, GRUR 1961, 631, 632 - Fernsprechbuch; BGHZ 141, 267, 280 - Laras Tochter; BGH, Urteil vom 20. Dezember 2007 - I ZR 42/05, BGHZ 175, 135 Rn. 27 - TV-Total; Loewenheim in Schricker/Loewenheim, Urheberrecht, 4. Aufl., § 24 UrhG Rn. 9; Bullinger in Wandtke/Bullinger, Urheberrecht, 4. Aufl., § 24 UrhG Rn. 2; Schulze in Dreier/Schulze, UrhG, 5. Aufl., § 24 Rn. 5).
  • BGH, 06.05.1999 - I ZR 199/96

    Tele-Info-CD

    Eine Urheberrechtsverletzung kommt unter diesen Umständen nur in Betracht, wenn der entlehnte Teil den Schutzvoraussetzungen des § 2 UrhG genügt (vgl. BGHZ 9, 262, 266 ff. - Lied der Wildbahn I; 22, 209, 219 - Europapost; 28, 234, 237 - Verkehrskinderlied; BGH, Urt. v. 23.6.1961 - I ZR 105/59, GRUR 1961, 631, 633 = WRP 1961, 318 - Fernsprechbuch; Urt. v. 20.12.1977 - I ZR 37/76, GRUR 1978, 305, 306 - Schneewalzer; Urt. v. 10.12.1987 - I ZR 198/85, GRUR 1988, 533, 534 - Vorentwurf II; Urt. v. 19.1.1989 - I ZR 6/87, GRUR 1989, 416 - Bauaußenkante).

    Bei einem Fernsprechverzeichnis handelt es sich um ein Nachschlagewerk, bei dem die darin enthaltenen Angaben - urheberrechtlich betrachtet - freies Gemeingut sind, so daß ein geistig-schöpferischer Gehalt in der Gedankenformung und -führung des wiedergegebenen Inhalts im Hinblick auf den geringen Spielraum für eine individuelle Gestaltung von vornherein ausscheidet (vgl. BGH, Urt. v. 29.3.1984 - I ZR 32/82, GRUR 1984, 659, 660 f. - Ausschreibungsunterlagen; Urt. v. 12.3.1987 - I ZR 71/85, GRUR 1987, 704, 705 - Warenzeichenlexika; ferner BGH GRUR 1961, 631, 633 - Fernsprechbuch; BGHZ 94, 276, 285 - Inkassoprogramm; Schricker/Loewenheim, Urheberrecht, 2. Aufl., § 2 UrhG Rdn. 96; v. Gamm, Urheberrechtsgesetz, § 2 Rdn. 18; Ulmer, Urheber- und Verlagsrecht, 3. Aufl., S. 123).

    Der Bundesgerichtshof hat die Frage bislang offengelassen (BGH GRUR 1961, 631, 633 - Fernsprechbuch).

  • BGH, 03.07.2008 - I ZR 204/05

    Musical Starlights

    Auch kleinste Teile von Werken genießen Urheberrechtsschutz, wenn sie für sich genommen den urheberrechtlichen Schutzvoraussetzungen genügen, also eine persönliche geistige Schöpfung darstellen; auf das quantitative oder qualitative Verhältnis des entlehnten Teils zum gesamten Werk kommt es dabei ebenso wenig an wie darauf, ob sich in diesem Teil die besondere Eigenart des Werkes als Ganzes offenbart (BGHZ 9, 262, 267 f. - Lied der Wildbahn I; 28, 234, 237 - Verkehrskinderlied; BGH, Urt. v. 23.6.1961 - I ZR 105/59, GRUR 1961, 631, 633 - Fernsprechbuch; Schricker/Loewenheim aaO § 2 UrhG Rdn. 2 m.w.N.).
  • OLG Köln, 31.07.2009 - 6 U 52/09

    Bearbeitungs- und Zitatrecht bei Bühnenstück

    Ein Urheber genießt Schutz nicht nur für sein Werk als Ganzes, sondern auch für einzelne Werkteile (vgl. BGH GRUR 1989, 419 - Bauaußenkante; BGH GRUR 1988, 533, 534 - Vorentwurf II; BGH GRUR 1961, 631, 633 - Fernsprechbuch; BGH GRUR 2002, 799, 800 - Stadtbahnfahrzeug; OLG Köln GRUR-RR 2001, 97/98 - Suchdienst für Zeitungsartikel).
  • LG Braunschweig, 16.01.2013 - 9 O 1144/12

    Urheberrechtliche Ansprüche bzgl. eines Buches mit Äußerungen von Loriot über

    Wer bspw. geschützte Werkteile entlehnt, greift in das fremde Urheberrecht ein (BGH GRUR 1989, 419- Bauaußenkante; BGH GRUR 1988, 533, 534 - Vorentwurf II; BGH GRUR 1961, 631, 633 - Fernsprechbuch; BGHZ 22, 209, 219 - Europapost; BGH GRUR 2002, 799, 800 [BGH 08.05.2002 - I ZR 98/00] - Stadtbahnfahrzeug; BGH GRUR 1999, 923/928 [BGH 06.05.1999 - I ZR 199/96] - Tele-Info - CD; KG GRUR-RR 2002, 313 - Das Leben, dieser Augenblick).

    Indem die isolierte Betrachtung des entnommenen Werkteils maßgeblich ist, genießt der Urheber nicht nur Schutz für das Werk als ganzes, sondern auch für individuelle Elemente (Wandtke/Bullinger, a.a.O. § 2 Rdnr.43; BGHZ 9, 262, 268 - Lied der Wildbahn I; BGH GRUR 1961, 631, 633 - Fernsprechbuch).

  • OLG Hamburg, 31.03.2004 - 5 U 144/03

    Schutzfähigkeit wissenschaftlicher Werke

    Dabei braucht sich die besondere Eigenart des Werkes als Ganzes in diesem Teil nicht zu offenbaren (BGH GRUR 61, 631, 633 - Fernsprechbuch).

    Fehlt einem Werkteil bereits die eigenpersönliche Prägung, so ist seine Entlehnung nach urheberrechtlichen Grundsätzen zulässig (BGH GRUR 61, 631, 633 - Fernsprechbuch).

  • BGH, 13.02.1985 - VIII ZR 154/84

    Formularmäßige Vereinbarung einer 10-jährigen Laufzeit eines Mietvertrages über

    Denn wenn in einer Rechtsverordnung mit allgemein verbindlicher Kraft (zur Fernsprechordnung vom 24. November 1939 vgl. BGH Urteile vom 23. Juni 1961 - I ZR 105/59 = LM FernsprechO Nr. 2 undvom 27. Januar 1965 - Ib ZR 47/63 = LM FernsprechO Nr. 5) die Vertragsdauer auf mindestens zehn Jahre festgelegt ist, ohne daß es darüber einer Vereinbarung mit dem einzelnen Teilnehmer bedarf (vgl. Aubert, Fernmelderecht, I. Teil, 3. Aufl., S. 235 m.Nachw.), ist kein Grund ersichtlich, im privatwirtschaftlichen Bereich bei gleicher Interessenlage des Benutzers eine - wenn auch in Allgemeinen Geschäftsbedingungen getroffene - Vereinbarung desselben Inhalts als anstößig zu bewerten.
  • BGH, 06.05.1999 - I ZR 211/96

    Urheberrechtlicher Schutz der Teilnehmerdaten der Deutschen Telekom AG;

    Eine Urheberrechtsverletzung kommt unter diesen Umständen nur in Betracht, wenn der entlehnte Teil den Schutzvoraussetzungen des § 2 UrhG genügt (vgl. BGHZ 9, 262, 266 ff. - Lied der Wildbahn I; 22, 209, 219 - Europapost; 28, 234, 237 - Verkehrskinderlied; BGH, Urt. v. 23.6.1961 - I ZR 105/59, GRUR 1961, 631, 633 = WRP 1961, 318 - Fernsprechbuch; Urt. v. 20.12.1977 - I ZR 37/76, GRUR 1978, 305, 306 - Schneewalzer; Urt. v. 10.12.1987 - I ZR 198/85, GRUR 1988, 533, 534 - Vorentwurf II; Urt. v. 19.1.1989 - I ZR 6/87, GRUR 1989, 416 - Bauaußenkante).

    Bei einem Fernsprechverzeichnis handelt es sich um ein Nachschlagewerk, bei dem die darin enthaltenen Angaben - urheberrechtlich betrachtet - freies Gemeingut sind, so daß ein geistig-schöpferischer Gehalt in der Gedankenformung und -führung des wiedergegebenen Inhalts im Hinblick auf den geringen Spielraum für eine individuelle Gestaltung von vornherein ausscheidet (vgl. BGH, Urt. v. 29.3.1984 - I ZR 32/82, GRUR 1984, 659, 660 f. - Ausschreibungsunterlagen; Urt. v. 12.3.1987 - I ZR 71/85, GRUR 1987, 704, 705 - Warenzeichenlexika; ferner BGH GRUR 1961, 631, 633 - Fernsprechbuch; BGHZ 94, 276, 285 - Inkassoprogramm; Schricker/Loewenheim, Urheberrecht, 2. Aufl., § 2 UrhG Rdn. 96; v. Gamm, Urheberrechtsgesetz, § 2 Rdn. 18; Ulmer, Urheber- und Verlagsrecht, 3. Aufl., S. 123).

    Der Bundesgerichtshof hat die Frage bislang offengelassen (BGH GRUR 1961, 631, 633 - Fernsprechbuch).

  • BGH, 06.05.1999 - I ZR 210/96

    Urheberrechtlicher Schutz der Teilnehmerdaten der Deutschen Telekom AG;

    Eine Urheberrechtsverletzung kommt unter diesen Umständen nur in Betracht, wenn der entlehnte Teil den Schutzvoraussetzungen des § 2 UrhG genügt (vgl. BGHZ 9, 262, 266 ff. - Lied der Wildbahn I; 22, 209, 219 - Europapost; 28, 234, 237 - Verkehrskinderlied; BGH, Urt. v. 23.6.1961 - I ZR 105/59, GRUR 1961, 631, 633 = WRP 1961, 318 - Fernsprechbuch; Urt. v. 20.12.1977 - I ZR 37/76, GRUR 1978, 305, 306 - Schneewalzer; Urt. v. 10.12.1987 - I ZR 198/85, GRUR 1988, 533, 534 - Vorentwurf II; Urt. v. 19.1.1989 - I ZR 6/87, GRUR 1989, 416 - Bauaußenkante).

    Bei einem Fernsprechverzeichnis handelt es sich um ein Nachschlagewerk, bei dem die darin enthaltenen Angaben - urheberrechtlich betrachtet - freies Gemeingut sind, so daß ein geistig-schöpferischer Gehalt in der Gedankenformung und -führung des wiedergegebenen Inhalts im Hinblick auf den geringen Spielraum für eine individuelle Gestaltung von vornherein ausscheidet (vgl. BGH, Urt. v. 29.3.1984 - I ZR 32/82, GRUR 1984, 659, 660 f. - Ausschreibungsunterlagen; Urt. v. 12.3.1987 - I ZR 71/85, GRUR 1987, 704, 705 - Warenzeichenlexika; ferner BGH GRUR 1961, 631, 633 - Fernsprechbuch; BGHZ 94, 276, 285 - Inkassoprogramm; Schricker/Loewenheim, Urheberrecht, 2. Aufl., § 2 UrhG Rdn. 96; v. Gamm, Urheberrechtsgesetz, § 2 Rdn. 18; Ulmer, Urheber- und Verlagsrecht, 3. Aufl., S. 123).

    Der Bundesgerichtshof hat die Frage bislang offengelassen (BGH GRUR 1961, 631, 633 - Fernsprechbuch).

  • OLG Hamburg, 26.04.2010 - 5 U 160/08

    So lange du wild bist - Urheberrecht: Schutzfähigkeit eines Refrains eines

  • OLG Frankfurt, 01.10.1996 - 11 U (Kart) 44/95

    Bezugspunkte des urheberrechtlichen Schutzes; Nachträgliche Klagenhäufung als

  • BGH, 19.11.1971 - I ZR 31/70

    Schutzfähige Bearbeitung eines verfassten Bühnenwerkes - Begriff der

  • BGH, 20.05.1992 - XII ZR 77/91

    Schriftform bei Vertragsänderung durch Zwangsverwalter

  • OLG Hamm, 15.11.1999 - 18 U 38/99

    Regeln über die Wirkung des Schweigens auf ein kaufmännisches

  • BGH, 21.03.1966 - VIII ZR 44/64

    Ausschluss der Gewährleistung für Sachmängel in einem Bestätigungsschreiben -

  • BPatG, 15.04.2010 - 29 W (pat) 84/10

    Markenbeschwerdeverfahren - Löschungsverfahren - "Gelbe Seiten (Wort-Bild-Marke)"

  • BPatG, 15.04.2010 - 29 W (pat) 85/10

    Markenbeschwerdeverfahren - Löschungsverfahren - "Gelbe Seiten" - zur

  • BGH, 25.05.1970 - VII ZR 157/68

    Vollstreckbarerklärung eines österreichischen Schiedsspruches in Deutschland -

  • OLG Düsseldorf, 30.12.1964 - 5 U 237/62
  • BGH, 19.05.1976 - I ZR 35/75

    Wettbewerbswidrigkeit gefühlsbetonter Werbung bei Verwendung des

  • BGH, 27.06.1969 - I ZR 114/67

    Ersatz von Verladekosten - Portzahlung einer Repräsentantenvergütung - Anspruch

  • BGH, 25.05.1970 - VIII ZR 157/68
  • BGH, 04.11.1964 - Ib ZR 78/63

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