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   BGH, 18.05.1966 - Ib ZR 60/64   

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https://dejure.org/1966,274
BGH, 18.05.1966 - Ib ZR 60/64 (https://dejure.org/1966,274)
BGH, Entscheidung vom 18.05.1966 - Ib ZR 60/64 (https://dejure.org/1966,274)
BGH, Entscheidung vom 18. Mai 1966 - Ib ZR 60/64 (https://dejure.org/1966,274)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Verkauf von "Tempo"-Taschentüchern und "Camelia"-Damenbinden in einer Drogerie - Aushändigung von Erzeugnissen anderer Firmen auf Nachfrage nach Markenprodukten - Feststellung von Verstößen gegen einstweilige Verfügungen bei Testkäufen - Erteilung von Hausverbot ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1966, 1558
  • MDR 1966, 737
  • GRUR 1966, 564
  • DB 1966, 1012
 
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Wird zitiert von ... (13)Neu Zitiert selbst (3)

  • BGH, 14.04.1965 - Ib ZR 72/63

    Warnschild

    Auszug aus BGH, 18.05.1966 - Ib ZR 60/64
    Das von einem Einzelhändler gegen den Hersteller einer Markenware ausgesprochene Hausverbot ist wettbewerbswidrig, wenn es den Hersteller daran hindern soll, durch Testkäufe festzustellen, ob den Kunden des Einzelhändlers - wie bereits früher geschehen - statt der verlangten Markenware andere Warm unterschoben werden (Ergänzung zu BGHZ 43, 359).

    Der erkennende Senat hat inzwischen im Urteil vom 14. April 1965 (BGHZ 43, 359 = GRUR 1965, 612 - Warnschild) ausgesprochen, daß Kontroll- und Probekäufe grundsätzlich zulässig sind (vgl. auch BGH GRUR 1965, 607, 609 - Funkmietwagen).

    Sie entsprechen, wie in dem zuerst genannten Urteil (BGHZ 43, 359, 367) [BGH 14.04.1965 - Ib ZR 72/63] ausgeführt ist, verschiedenartigen Bedürfnissen, wie z.B. dem nach der Kontrolle der Beschaffenheit der Ware, ihrer Preiswürdigkeit, ihrem Vergleich mit Waren anderer Art oder Sorte und dgl.

  • BGH, 02.04.1965 - Ib ZR 71/63

    Aufnahme von Kunden durch einen Mietwagen trotz ausdrücklicher Bestellung eines

    Auszug aus BGH, 18.05.1966 - Ib ZR 60/64
    Der erkennende Senat hat inzwischen im Urteil vom 14. April 1965 (BGHZ 43, 359 = GRUR 1965, 612 - Warnschild) ausgesprochen, daß Kontroll- und Probekäufe grundsätzlich zulässig sind (vgl. auch BGH GRUR 1965, 607, 609 - Funkmietwagen).
  • BGH, 18.12.1964 - Ib ZR 51/64

    Taxi-Bestellung

    Auszug aus BGH, 18.05.1966 - Ib ZR 60/64
    Denn es widerspricht dem Anstandsgefühl des redlichen, verständigen Durchschnittsgewerbetreibenden und der Allgemeinheit, daß einem Besteller eine nicht verlangte Ware oder Leistung an Stelle der verlangten Ware oder Leistung stillschweigend in der Hoffnung aufgedrängt wird, der Besteller werde den Unterschied nicht bemerken oder, um sich Unannehmlichkeiten zu ersparen, es bei der ihm aufgedrängten Lage bewenden lassen (BGH GRUR 1965, 361, 362 - Taxibestellung; Baumbach/Hefermehl, Wettbewerbs- und Warenzeichenrecht, 9. Aufl. Bd. I UWG § 1 Rdn. 16).
  • OLG Köln, 15.02.2019 - 6 U 214/18

    Zulässigkeit der Klage des Geschäftsführers einer GmbH wegen

    Denn unlautere Verkaufsmethoden könnten nicht aufgedeckt werden, so dass durch diese der Absatz des Hausrechtsinhabers zu Lasten des Mitbewerbers gesteigert werden könnte (vgl. BGH, Urteil vom 18.05.1966 - Ib ZR 60/64, GRUR 1966, 564 - Hausverbot I; Isele in GRUR 2008, 1064 sowie - allerdings ohne dies ausdrücklich zu erörtern: Köhler in Köhler/Bornkamm/Feddersen aaO, § 4 Rn. 4.161).

    In der Rechtsprechung ist anerkannt, dass die Erteilung eines Hausverbots eine gezielte Behinderung darstellen kann (vgl. BGH, GRUR 1966, 564 - Hausverbot I; GRUR 1979, 859 - Hausverbot II; Urteil vom 26.06.1981 - I ZR 71/79, GRUR 1981, 827 - Vertragswidriger Testkauf; Urteil vom 25.01.2007 - I ZR 133/04, GRUR 2007, 802 - Testfotos III; Köhler in Köhler/Bornkamm/Feddersen aaO, § 4 Rn. 1.161; Isele in GRUR 2008, 1064).

  • BGH, 13.07.1979 - I ZR 138/77

    Hausverbot II

    Im "Hausverbot"-Urteil (GRUR 1966, 564) hatte ein Einzelhändler gegen den Hersteller eines Markenartikels und dessen Angestellte, Vertreter und Beauftragte ein Hausverbot ausgesprochen, nachdem der Hersteller durch Testkäufe überprüft hatte, ob Kunden des Einzelhändlers statt der verlangten Markenware andere Waren (ohne Aufklärung) unterschoben wurden (wegen der Zulässigkeit solcher Kontrollmaßnahmen vgl. auch BGHZ 40, 135, 141 - Trockenrasierer II; BGH, Urt. v. 29. März 1960 - I ZR 21/59 - Rabattverstöße; BGH GRUR 1965, 607 - Funkmietwagen).
  • BGH, 26.06.1981 - I ZR 71/79

    Vertragswidriger Testkauf

    Diese Grundsätze gelten, wie der Bundesgerichtshof weiter ausgesprochen hat (GRUR 1966, 564, 565 - Hausverbot I und GRUR 1979, 859, 860 - ausverbot II), für Kontrollkäufe ganz allgemein, nicht nur für den Fall der Überwachung vertikaler Preisbindungen.

    So hat der Bundesgerichtshof ein von einem Einzelhändler ausgesprochenes Hausverbot für wettbewerbswidrig erklärt, wenn dieses den Hersteller daran hindern soll, durch Testkäufe festzustellen, ob den Kunden des Einzelhändlers statt der verlangten Markenware andere Ware untergeschoben wird (GRUR 1966, 564 - Hausverbot I).

    Als sittenwidrig und deshalb unbeachtlich wurde der Nachweis eines Preisbindungsverstoßes dann beurteilt, wenn der Verkäufer durch unfaire Mittel zum Preisnachlaß bewegt worden war (vgl. z.B. BGH GRUR 1966, 564, 565 unter 2 a - Hausverbot).

  • BGH, 13.11.2003 - I ZR 187/01

    "Kontrollbesuch"; Rechtstellung der Verwertungsgesellschaft; Recht zur Kontrolle

    Üblichem Käuferverhalten einer Testperson kann der Kaufmann nicht entgegentreten (vgl. BGH, Urt. v. 18.5.1966 - Ib ZR 60/64, GRUR 1966, 564, 565 = WRP 1966, 312 - Hausverbot I; Urt. v. 13.7.1979 - I ZR 138/77, GRUR 1979, 859, 860 = WRP 1979, 784 - Hausverbot II; Urt. v. 26.6.1981 - I ZR 71/79, GRUR 1981, 827, 828 = WRP 1981, 636 - Vertragswidriger Testkauf).
  • OLG Hamburg, 18.04.2007 - 5 U 190/06

    Kein virtuelles Hausrecht bei Online-Shops

    Ausgehend von diesen Grundsätzen braucht der Senat anlässlich des vorliegenden Sachverhaltes nicht die zwischen den Parteien streitige Rechtsfrage abschließend zu beantworten, ob die Rechtsprechung hinsichtlich von Zutrittsbeschränkungen zu Geschäftsräumen bzw. zur Zulässigkeit eines "Hausverbotes" (BGH GRUR 1966, 564, 565 Hausverbot I; BGH GRUR 1979, 859, 860 -Hausverbot II; BGH GRUR 1981, 827, 828 -Vertragswidriger Testkauf) auf die Bedingungen des elektronischen Geschäftsverkehrs, insbesondere den Handel über Internetshops, ohne Weiteres zu übertragen und anzuwenden ist.
  • BGH, 25.04.1991 - I ZR 283/89

    Testfotos

    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist der Anbieter von Waren oder Dienstleistungen verpflichtet, Testkäufe oder die testweise Inanspruchnahme von Dienstleistungen zu dulden, sofern die den Test durchführenden Personen sich wie normale Nachfrager verhalten (vgl. BGHZ 43, 359, 367 - Warnschild; Urt. v. 18.5.1966 Ib ZR 60/64, GRUR 1966, 564, 565 = WRP 1966, 312 Hausverbot; Urt. v. 13.7.1979 - I ZR 138/77, GRUR 1979, 859, 860 = WRP 1979, 784 - Hausverbot II; Urt. v. 26.6.1981 I ZR 71/79, GRUR 1981, 827, 828 = WRP 1981, 636 - Vertragswidriger Testkauf; Urt. v. 3.11.1988 - I ZR 231/86, GRUR 1989, 113, 114 = WRP 1989, 232 - Mietwagen-Testfahrt; Urt. v. 5.10.1989 - I ZR 201/87, TranspR 1990, 77, 78 = VersR 1989, 1319 - Beförderungauftrag).
  • OLG Hamm, 23.10.2007 - 4 U 99/07

    Virtuelles Hausverbot durch Sperrung einer IP-Adresse

    Nur das Hausverbot gegenüber einem wettbewerbskonformen Tester stellt sich regelmäßig als eine verbotswidrige Behinderung dar (dazu BGH GRUR 1966, 564 - Hausverbot I; GRUR 1979, 859 - Hausverbot II; GRUR 1981, 827 - Vertragswidriger Testkauf).
  • OLG Saarbrücken, 02.08.2000 - 1 U 1086/99

    Preisspionage durch Testkäufe

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  • BGH, 22.02.1967 - Ib ZR 131/64

    Betrieb von Möbel-Großhandel - Hausverbot für zur Feststellung von Wettbewerbs-

    Wie der erkennende Senat in mehreren nach Erlaß des angefochtenen Urteils ergangenen Entscheidungen ausgesprochen hat, sind Kontrollkäufe ganz allgemein zulässig, es sei denn, sie wären wegen des Vorliegens besonderer Umstände als sittenwidrig anzusehen, etwa weil mit ihnen nur die Absicht verfolgt würde, den Wettbewerber "hineinzulegen" oder ihn reit verwerflichen Mitteln zu einem Verstoß zu veranlassen (BGHZ 43, 359, 367 [BGH 14.04.1965 - Ib ZR 72/63] - Warnschild; BGH GRUR 1966, 564 f - Hausverbot).

    Ebensowenig wie es einem Geschäftsinhaber gestattet ist, nur einem einzelnen Wettbewerber gegenüber dessen Recht zu Kontrollen durch ein nur ihm gegenüber ausgesprochenes Hausverbot zu beschneiden (BGH GRUR 1966, 564, 566), ist ihm erlaubt, unter Bezugnahme auf sein Hausrecht durch ein öffentlich bekanntgemachtes Verbot allgemein seinen Mitbewerbern das diesen zustehende Kontrollrecht zu nehmen.

  • LG Hamburg, 13.07.2006 - 327 O 272/06

    Wettbewerbsverstoß: Sperrung des Zugangs auf Homepage zwischen Wettbewerbern

    Insoweit sind - entgegen des anders lautenden Vorbringens der Antragsgegnerin - die von der Rechtsprechung aufgestellten Grundsätze bzgl. der Zulässigkeit von Testkäufen auch auf vorliegenden Fall zu übertragen (vgl. BGH GRUR 1966 S. 564 - "Hausverbot I"; BGH GRUR 1979 S. 859 - "Hausverbot II").
  • OLG München, 03.04.2003 - 29 U 5461/02

    Hausverbot für Versteigerung als wettbewerbswidrige Behinderung?

  • BGH, 12.01.1972 - I ZR 84/70

    Veröffentlichung von Verstößen gegen Preisbindungsverpflichtungen - Verbot der

  • OLG Nürnberg, 25.05.1982 - 3 U 928/82

    Wettbewerbswidrigkeit durch Verwehren der Überwachungsmöglichkeit durch

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