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   BGH, 03.12.1969 - I ZR 151/67   

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https://dejure.org/1969,824
BGH, 03.12.1969 - I ZR 151/67 (https://dejure.org/1969,824)
BGH, Entscheidung vom 03.12.1969 - I ZR 151/67 (https://dejure.org/1969,824)
BGH, Entscheidung vom 03. Dezember 1969 - I ZR 151/67 (https://dejure.org/1969,824)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Voraussetzungen für die Geltendmachung von Unterlassungsansprüchen nach der Übertragung von Gewerbebetrieben auf einen Dritten; Eindringen in den Kundenkreis eines Konkurrenten in wettbewerblich zu beanstandender Weise durch Neueröffnung eines eigenen Unternehmens ; ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Evers OK-Vertriebsrecht(Abodienst) (Leitsatz)

    - Bierfahrer -, Weiterbelieferung des Kundenstammes, Belieferungsverbot, Kundenkreis kein geschütztes Rechtsgut

Papierfundstellen

  • NJW 1970, 471
  • MDR 1970, 395
  • GRUR 1970, 182
  • DB 1970, 340
 
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Wird zitiert von ... (14)Neu Zitiert selbst (4)

  • BGH, 06.11.1963 - Ib ZR 41/62

    Milchfahrer

    Auszug aus BGH, 03.12.1969 - I ZR 151/67
    Zur Zulässigkeit eines ab Rechtskraft beginnenden Belieferungsverbotes, wenn noch eine Rechtsmittelinstanz gegeben ist (Abweichung von BGH GRUR 1964, 215 - Milchfahrer).

    Diese seien vor allem darin zu erblicken, daß der Beklagte ähnlich wie in dem Falle des Milchfahrer-Urteils des Bundesgerichtshofs (GRUR 1964, 215) mit einem Schlage die gesamte Kundschaft des Klägers an sich gerissen und dessen Unternehmen dadurch vernichtet habe.

    Es entspricht der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs und auch schon der des Reichsgerichts, daß es Sinn und Zweck jedes wirtschaftlichen Wettbewerbs ist, in den Kundenkreis des Mitbewerbers einzudringen, die Kunden zu sich herüberzuziehen (BGH GRUR 1964, 215; GRUR 1952, 582 - Sprechstunden; RGZ 144, 41, 49).

  • BGH, 08.04.1952 - I ZR 80/51

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 03.12.1969 - I ZR 151/67
    Es entspricht der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs und auch schon der des Reichsgerichts, daß es Sinn und Zweck jedes wirtschaftlichen Wettbewerbs ist, in den Kundenkreis des Mitbewerbers einzudringen, die Kunden zu sich herüberzuziehen (BGH GRUR 1964, 215; GRUR 1952, 582 - Sprechstunden; RGZ 144, 41, 49).
  • BGH, 10.06.1964 - VIII ZR 262/63
    Auszug aus BGH, 03.12.1969 - I ZR 151/67
    So hat der Bundesgerichtshof ein Wettbewerbsverbot zu dem Zeitpunkt beginnen lassen, von dem ab der Kläger die Zwangsvollstreckung betreiben konnte (NJW 1964, 2203 [BGH 10.06.1964 - VIII ZR 262/63] = LM Nr. 25 zu § 581 BGB).
  • RG, 23.02.1934 - II 266/33

    1. Wann verstößt sog. sklavischer Nachbau gegen die Grundsätze des lauteren

    Auszug aus BGH, 03.12.1969 - I ZR 151/67
    Es entspricht der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs und auch schon der des Reichsgerichts, daß es Sinn und Zweck jedes wirtschaftlichen Wettbewerbs ist, in den Kundenkreis des Mitbewerbers einzudringen, die Kunden zu sich herüberzuziehen (BGH GRUR 1964, 215; GRUR 1952, 582 - Sprechstunden; RGZ 144, 41, 49).
  • BGH, 16.11.2017 - I ZR 161/16

    Knochenzement I - Wettbewerbsverstoß: Verbot der Fruchtziehung aus einer

    Auch in Fällen der unlauteren Abwerbung des Kundenstamms hat es der Senat in der Vergangenheit in besonders gravierenden Fällen gebilligt, mithilfe eines Belieferungsverbots den unlauter erlangten Vorteil wieder auszugleichen (vgl. BGH, Urteil vom 6. November 1963 - Ib ZR 41/62 und 40/63, GRUR 1964, 215, 216 f. = WRP 1964, 49 - Milchfahrer; Urteil vom 3. Dezember 1969 - I ZR 151/67, GRUR 1970, 182, 184 = WRP 1970, 220 - Bierfahrer).
  • LAG Rheinland-Pfalz, 04.06.1998 - 11 Sa 1350/97

    Klage gegen einen ehemaligen Arbeitnehmer auf Unterlassung von

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  • BGH, 19.02.1971 - I ZR 97/69

    Abwerbung ist verboten

    Im Grundsatz ist diese Auffassung bereits vom Reichsgericht ausgesprochen (RGZ 81, 92; MuW 1934, 410, 415) und vom Bundesgerichtshof fortgeführt worden (BGH GRUR 1961, 482 ff - Spritzgußmaschine; GRUR 1964, 215 - Milchfahrer; GRUR 1967, 428, 429 - Anwaltsberatung; GRUR 1970, 182 - Bierfahrer).

    Eine solche Naturalrestitution kann auch noch möglich und erforderlich für die Zeit nach Rechtskraft des Urteils sein (vgl. BGH GRUR 1970, 182 - Bierfahrer).

    Dementsprechend sind auch Beschäftigungsverbote mit bestimmtem sachlichem und zeitlichem Umfang ausgesprochen worden (vgl. RGZ 81, 86, 92; MuW 1934, 410, 415; BGH GRUR 1961, 482 - Spritzgußmaschine; GRUR 1970, 182 - Bierfahrer), wenn dies nach dem Verhalten des Schädigers und den eingetretenen Folgen sachgerecht erschien.

  • LAG Rheinland-Pfalz, 26.02.2016 - 1 Sa 164/15

    Schadensersatz wegen Verstoßes gegen das arbeitsvertragliche Wettbewerbsverbot

    Ebenso werden die Grenzen des wettbewerbsrechtlich Zulässigen überschritten, wenn der wirtschaftliche Erfolg des vom Wettbewerbers betriebenen Unternehmens darauf basieren soll, dass Kunden und der für die Betreuung dieser Kunden notwendige Mitarbeiterstamm "hinübergezogen' werden, um eine für die Kunden nahtlose Inanspruchnahme der Leistungen zu ermöglichen (BGH 23.4.1975 -I ZR 3/74-, 3.12.1969 -I ZR 151/67-, 19.11.1965 a.a.O.; OLG Jena 4.12.1996 -2 U 902/96-; BAG 26.9.2012 -10 AZR 370/10-, juris).
  • BGH, 24.02.1994 - I ZR 74/92

    Sistierung von Aufträgen - Verleiten zum Vertragsbruch

    Das Abwerben von vertraglich nicht gebundenen Kunden kann wettbewerbsrechtlich nur mißbilligt werden, wenn besondere Umstände hinzutreten, die das Vorgehen als anstößig erscheinen lassen (vgl. BGH, Urt. v. 3.12.1969 - I ZR 151/67, GRUR 1970, 182, 183 = WRP 1970, 220 - Bierfahrer).
  • BGH, 27.10.1978 - I ZR 96/76

    Nur-Beleg

    Der Kundenkreis ist kein geschütztes Rechtsgut, und das Abwerben von Kunden ist für sich allein noch nicht sittenwidrig, wird es vielmehr erst bei Vorliegen besonderer Umstände, die das Vorgehen als anstößig erscheinen lassen (BGH GRUR 1970, 182 - Bierfahrer).

    Der Bierfahrer-Fall (BGH GRUR 1970, 182) lag insofern anders, als das Gesamtverhalten des dortigen Beklagten gegenüber dem ganzen Kundenstamm wettbewerbsrechtlich zu beanstanden war.

  • BGH, 20.10.1983 - I ZR 130/81

    Mitgliederwerbung eines Idealvereins als ein Handeln zu Zwecken des Wettbewerbs -

    Das wäre nur dann der Fall, wenn es sich um eine "reine" Mitgliederwerbung handelte, durch die die Wettbewerbsverhältnisse im geschäftlichen Verkehr nicht berührt würden und wettbewerblich weitergehende Interessen nicht verfolgt würden (vgl. BGH GRUR 1968, 205, 206 - Teppichreinigung; GRUR 1970, 182 Sportkommission; GRUR 1972, 427, 428 - Mitgliederwerbung; GRUR 1973, 371 = WRP 1973, 93 - Gesamtverband).
  • OLG Düsseldorf, 08.11.2007 - 6 U 124/07
    Das berechtigte Interesse an einem Kundenschutz ist allgemein anerkannt, wie nicht zuletzt die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zeigt, wonach zur Wirksamkeit einer Kundenschutzklausel grundsätzlich nicht einmal eine Karenzentschädigung notwendig ist (BGH, NJW 1984, 2366 (für den Geschäftsführer); siehe auch GRUR 1970, 182 - "Bierfahrer" - zu III. 2 Abs. 2 der Gründe).
  • LG Wuppertal, 18.03.2021 - 13 O 4/19
    Wettbewerbswidrig wird ein Einbrechen in fremde Vertragsbeziehungen erst dann, wenn besondere Unlauterkeitsumstände hinzutreten (vgl. BGH, Urteil vom 22. April 2004 - I ZR 3.03/01 -, [Verabschiedungsschreiben], zitiert nach juris, Rn. 11, m.w.N.; BGH, Urteil vom 03. Dezember 1969 - I ZR 151/67 -, [Bierfahrer], zitiert nach juris).Randnummer48.
  • LAG Schleswig-Holstein, 20.12.1984 - 2 Sa 505/84

    Einstweilige Verfügung wegen Beschäftigungsverbots; Verstoß gegen

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  • OLG Stuttgart, 23.09.1977 - 2 U 63/77

    Unterlassungsanspruch bezüglich des Betriebs einer Apotheke auf Grund einer

  • OLG Saarbrücken, 14.07.1987 - 7 U 136/85
  • BGH, 11.02.1972 - I ZR 111/70

    Unlauterer Wettbewerb wegen wettbewerbswidriger Werbung eines in einem

  • BGH, 17.12.1971 - I ZR 49/70

    Anspruch auf Unterlassung wettbewerbswidriger Behauptungen - Deutung der

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