Rechtsprechung
   BGH, 17.12.1976 - I ZR 26/75   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1976,911
BGH, 17.12.1976 - I ZR 26/75 (https://dejure.org/1976,911)
BGH, Entscheidung vom 17.12.1976 - I ZR 26/75 (https://dejure.org/1976,911)
BGH, Entscheidung vom 17. Dezember 1976 - I ZR 26/75 (https://dejure.org/1976,911)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1976,911) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (3)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Sittenwidrigkeit des Verschenkens einer journalistischen Leistung - Wettbewerbswidriges Verhalten durch kostenlose Verteilung von Zeitschriften - Unterlassungsanspruch bei unmittelbarer Gefährdung konkurrierender Fachzeitschriften in ihrer Existenz - Heranziehung ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1977, 1060
  • MDR 1977, 469
  • GRUR 1977, 608
  • DB 1977, 577
  • afp 1977, 218
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (9)

  • BGH, 26.02.1965 - Ib ZR 51/63

    Kleenex

    Auszug aus BGH, 17.12.1976 - I ZR 26/75
    Zur Entscheidung kamen deshalb nur Fälle, in denen Waren nur vorübergehend zu bestimmten Zwecken unentgeltlich abgegeben wurden (vgl. BGHZ 23, 365 ff - Suwa mit eingehender Auseinandersetzung mit der Rechtsprechung des Reichsgerichts; 43, 278 - Kleenex; GRUR 1957, 600 - Westfalenblatt; GRUR 1969, 295 - Goldener Oktober).

    Denn für die rechtliche Beurteilung kommt es in einem derartigen Fall nicht nur auf die mehr oder weniger zufällige Auswirkung im Einzelfall, sondern auch darauf an, ob und welche Auswirkungen eine solche Methode, allgemein angewandt, auf dem Lesermarkt haben würde (vgl. BGHZ 43, 278, 282 - Kleenex).

  • BGH, 27.01.1956 - I ZR 146/54

    Wettbewerb durch Anzeigenblatt

    Auszug aus BGH, 17.12.1976 - I ZR 26/75
    Zu Unrecht beruft sich das Berufungsgericht dafür auf die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zur Frage der Anzeigenblätter (BGHZ 19, 392 - Wochenbericht; BGHZ 51, 236 - Stuttgarter Wochenblatt I; GRUR 1971, 477 - Stuttgarter Wochenblatt II).

    Soweit in der Wochenbericht-Entscheidung (BGHZ 19, 392, 394) von einem "mittelbaren" Wettbewerb auf dem Lesermarkt ausgegangen wurde, sollte hierdurch nur klargestellt werden, daß durch den redaktionellen Teil der Anzeigenblätter angestrebt werde, den Empfänger des Blattes zum Lesen anzuregen und ihn davon abzuhalten, das Blatt achtlos wegzuwerfen, um auf diese Weise den Inserenten ein besonders günstiges Werbemittel zu bieten.

  • BGH, 16.04.1957 - I ZR 115/56

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 17.12.1976 - I ZR 26/75
    Zur Entscheidung kamen deshalb nur Fälle, in denen Waren nur vorübergehend zu bestimmten Zwecken unentgeltlich abgegeben wurden (vgl. BGHZ 23, 365 ff - Suwa mit eingehender Auseinandersetzung mit der Rechtsprechung des Reichsgerichts; 43, 278 - Kleenex; GRUR 1957, 600 - Westfalenblatt; GRUR 1969, 295 - Goldener Oktober).

    Die gleiche Auffassung liegt für den Bereich der Tagespresse dem Urteil des Bundesgerichtshofs vom 16. April 1957 (GRUR 1957, 600 - Westfalenblatt, mit zustimmender Anmerkung von Heydt) zugrunde, in dem auch Richtlinien eines Verlegerverbandes zitiert werden, die die gleichen Grundsätze als Auffassung der in Betracht kommenden Verkehrskreise enthalten.

  • BGH, 21.06.1971 - KZR 8/70

    Mitgliederbelieferung als Wettbewerbswidrigkeit und Kartellverstoß

    Auszug aus BGH, 17.12.1976 - I ZR 26/75
    Ähnlich liegt der vom Kartellsenat des Bundesgerichtshofs entschiedene Fall (BGHZ 56, 327 - Verbandszeitschrift), der ebenfalls eine Vereinszeitschrift betraf.
  • BGH, 22.01.1969 - I ZR 49/67

    Klage gegen einen Weinhändler wegen Verstoßes gegen die guten Sitten im

    Auszug aus BGH, 17.12.1976 - I ZR 26/75
    Zur Entscheidung kamen deshalb nur Fälle, in denen Waren nur vorübergehend zu bestimmten Zwecken unentgeltlich abgegeben wurden (vgl. BGHZ 23, 365 ff - Suwa mit eingehender Auseinandersetzung mit der Rechtsprechung des Reichsgerichts; 43, 278 - Kleenex; GRUR 1957, 600 - Westfalenblatt; GRUR 1969, 295 - Goldener Oktober).
  • BGH, 18.12.1968 - I ZR 113/66

    Unentgeltliche Abgabe von Anzeigenblättern

    Auszug aus BGH, 17.12.1976 - I ZR 26/75
    Zu Unrecht beruft sich das Berufungsgericht dafür auf die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zur Frage der Anzeigenblätter (BGHZ 19, 392 - Wochenbericht; BGHZ 51, 236 - Stuttgarter Wochenblatt I; GRUR 1971, 477 - Stuttgarter Wochenblatt II).
  • BGH, 26.03.1971 - I ZR 128/69

    Stuttgarter Wochenblatt II

    Auszug aus BGH, 17.12.1976 - I ZR 26/75
    Zu Unrecht beruft sich das Berufungsgericht dafür auf die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zur Frage der Anzeigenblätter (BGHZ 19, 392 - Wochenbericht; BGHZ 51, 236 - Stuttgarter Wochenblatt I; GRUR 1971, 477 - Stuttgarter Wochenblatt II).
  • BGH, 04.12.1970 - I ZR 96/69

    Erwerbswirtschaftliche Betätigung einer öffentlich-rechtlichen Körperschaft -

    Auszug aus BGH, 17.12.1976 - I ZR 26/75
    Gegenteiliges ergibt sich auch nicht aus dem Ärztekammer-Urteil des Senats (vgl. GRUR 1971, 168).
  • BGH, 22.02.1957 - I ZR 68/56

    Werbung durch Massenverteilung von Warenproben

    Auszug aus BGH, 17.12.1976 - I ZR 26/75
    Zur Entscheidung kamen deshalb nur Fälle, in denen Waren nur vorübergehend zu bestimmten Zwecken unentgeltlich abgegeben wurden (vgl. BGHZ 23, 365 ff - Suwa mit eingehender Auseinandersetzung mit der Rechtsprechung des Reichsgerichts; 43, 278 - Kleenex; GRUR 1957, 600 - Westfalenblatt; GRUR 1969, 295 - Goldener Oktober).
  • BGH, 14.03.1991 - I ZR 55/89

    Motorboot-Fachzeitschrift - Marktbehinderung

    Wegen dieser Gefahr, die die wirtschaftliche Abhängigkeit der Zeitschriften vom Anzeigengeschäft ihrer Natur nach mit sich bringt, ist es geboten, auf diesem Sektor im Wettbewerbskampf um das Anzeigengeschäft allen Werbemitteln, die sich nachteilig auf die Objektivität der Berichterstattung auswirken können, mit besonderer Zurückhaltung zu begegnen (vgl. BGH, Urt. v. 17.12.1976 - I ZR 26/75, GRUR 1977, 608, 611 - Feld und Wald II).

    c) Nach alledem erweist sich der Unterlassungsanspruch auf der Grundlage des Vortrags der Klägerin unter dem rechtlichen Gesichtspunkt der allgemeinen Marktbehinderung gemäß § 1 UWG als begründet; denn der Unterlassungsanspruch ist in solchen Fällen nicht erst dann zu gewähren, wenn der Nachweis erbracht ist, daß die konkurrierende Fachzeitschrift in ihrer Existenz unmittelbar gefährdet ist, sondern schon dann, wenn nach den Gegebenheiten des Streitfalls einer ernsthaft drohenden Gefahr für den Bestand der Wettbewerbsfähigkeit der Presse begegnet werden muß (BGHZ 51, 236, 240 Stuttgarter Wochenblatt II; BGH, Urt. v. 17.12.1976 I ZR 26/75, GRUR 1977, 608, 610 - Feld und Wald II).

  • BGH, 03.07.1981 - I ZR 84/79

    Bäckerfachzeitschrift

    In dem Urteil vom 17. Dezember 1974 (I ZR 26/75 - GRUR 1977, 608 - Feld und Wald II) habe der Bundesgerichtshof ausgeführt, wer als Leser ständig kostenlos mit einer vollwertigen Fachzeitschrift beliefert werde, sehe sich schließlich vor die Wahl gestellt, ob er weiterhin zusätzlich die Kosten einer zweiten Fachzeitschrift tragen solle; hierbei komme es nicht auf die Auflagenentwicklung an; diese sei zwar ein starkes Beweisanzeichen, sie könne aber in einem solchen Fall für sich allein die aus der Lebenserfahrung folgende Erwartung wettbewerblicher Auswirkungen nicht ohne weiteres entkräften; die Gründe für eine bestimmte Auflagenentwicklung könnten vielfältig sein und die Auswirkungen einzelner Ursachen ließen sich im Regelfall nicht hinreichend isolieren.

    Die Wettbewerbswidrigkeit ist abhängig von der individuellen Gestaltung, von Umfang, Intensität und Wirkung der Werbemaßnahme; dem entspricht die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes in ihren vielgestaltigen Fällen und Ergebnissen: z.B. Anzeigenblätter und Tageszeitungen = Senatsurteile v. 27.01.1956 - I ZR 146/54; BGHZ 19, 392 [BGH 27.01.1956 - I ZR 146/54] - Freiburger Wochenbericht; v. 18.12.1968 - I ZR 113/66; BGHZ 51, 236, 242 m.w.N. - Stuttgarter Wochenblatt I; v. 26.03.1971 - I ZR 128/69 GRUR 1971, 477 - Stuttgarter Wochenblatt II; Verbindung von Geschäftsanzeigen und Tageszeitungen = Senatsurteil v. 11.03.1977 - I ZR 101/75 GRUR 1977, 668 - WAZ-Anzeiger; Gratisverteilung eines Teils der Auflage einer Fachzeitschrift = Senatsurteil vom 17.12.1976 - I ZR 26/75 GRUR 1977, 608 - Feld und Wald II; Ausstattung einer Zeitung mit doppeltem Lokalteil = Senatsurteil v. 15.12.1978 - I ZR 40/77 GRUR 1979, 409 - Lippische Rundschau; Strukturen der Herausgabe von Zeitungen = Kartellsenat v. 18.12.1979 - KVR 2/79 BGHZ 76, 55, 74 - E. Markt.

  • OLG Karlsruhe, 09.08.1995 - 6 U 32/95

    Anforderung an die Wettbewerbswidrigkeit bei kostenlosem Verteilen eines

    Kontextvorschau leider nicht verfügbar
  • BGH, 22.11.1984 - I ZR 98/82

    Bliestal-Spiegel

    Auf die Entscheidung des Bundesgerichtshofes vom 17. Dezember 1976 (GRUR 1977, 608 = WRP 1977, 260 - Feld und Wald II) kann sich das Berufungsgericht für seine abweichende Ansicht nicht berufen.
  • KG, 11.02.2000 - 5 U 103/00

    Wettbewerbsrechtliche Zulässigkeit der "Gratisverteilung" einer Tageszeitung

    Unter ausdrücklicher Abkehr von seiner in "Feld und Wald II" (GRUR 1977, 608) vertretenen Auffassung betont der BGH in der Entscheidung "Bäckerfachzeitschrift", dass sämtliche den Einzelfall bildenden Umstände zur Prüfung heranzuziehen seien, ob die angegriffene Maßnahme tatbestandsmäßig den Begriff des Verstoßes gegen die guten Sitten erfüllt.
  • BGH, 28.04.1978 - I ZR 157/76

    Unlauterer Wettbewerb durch unsachliche Beeinflussung der Käufer - Anlocken und

    Auch soweit in der letztgenannten Entscheidung und im Urteil vom 22. Februar 1969 (a.a.O. - Goldender Oktober) an der Formulierung festgehalten worden ist, eine Werbemaßnahme könne unlauter sein, wenn sie den Bestand des Wettbewerbs aufhebe, bezieht sich dies - auf dem Hintergrund einer dafür notwendigen Rechtfertigung (vgl. die Anm. von Droste zum Urteil Goldener Oktober a.a.O. und neuerdings Senatsurteil vom 17. Oktober 1977 - Feld und Wald (GRUR 1977, 608) - lediglich auf Fälle des Verschenkens von Waren zu Werbezwecken, insbesondere zur Erprobung).
  • LG Berlin, 06.08.1992 - 16 O 411/92

    Vertrieb einer Sonntagszeitung über ungesicherte Verkaufshilfen (sog. "stumme

    Kontextvorschau leider nicht verfügbar
  • LG Berlin, 06.08.1992 - 16 O 796/92

    Vertrieb einer Sonntagszeitung über ungesicherte Verkaufshilfen (sog. "stumme

    Kontextvorschau leider nicht verfügbar
  • BGH, 15.12.1978 - I ZR 40/77

    Verstoß gegen § 1 Abs. 1 ZugabeVO durch Beigabe eines zusätzlichen Lokalteils in

    Die Revision meint, hier werde ständig und kostenlos Originalware verschenkt, denn da die allgemeinen politischen Teile sich wahrscheinlich ohnehin glichen oder identisch miteinander seien, stehe die unentgeltliche Lieferung des P. Lokalteiles des "Westfälischen Volksblattes" der unentgeltlichen Zusatzlieferung einer P. Zeitung (des ganzen Westfälischen Volkblattes) gleich; hierzu bezieht sich die Revision auf das Senatsurteil vom 17. Dezember 1976 - I ZR 26/75 = "Feld und Wald II" GRUR 1977, 608 = WRP 77, 260, jedoch zu Unrecht.
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht