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   BGH, 26.04.1990 - I ZR 127/88   

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https://dejure.org/1990,276
BGH, 26.04.1990 - I ZR 127/88 (https://dejure.org/1990,276)
BGH, Entscheidung vom 26.04.1990 - I ZR 127/88 (https://dejure.org/1990,276)
BGH, Entscheidung vom 26. April 1990 - I ZR 127/88 (https://dejure.org/1990,276)
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Volltextveröffentlichungen (10)

  • Telemedicus

    Pressehaftung

  • Telemedicus

    Pressehaftung

  • Wolters Kluwer

    Strafrechtliche Abfallbegriff - Verwaltungsrechtliche Anwendungsbeschränkung - Kostenerstattung - Gegenanzeige

  • werbung-schenken.de

    Pressehaftung

    UWG § 1; UWG § 13
    Prüfungspflicht bei Inseraten

  • debier datenbank(Leitsatz frei, Volltext 2,50 €)

    Pressehaftung

    §§ 1, 13 Abs. 6 Nr. 1 S. 2 UWG

  • archive.org

    §§ 1, 13 Abs. 2 Nr. 2 UWG
    Pressehaftung

  • Juristenzeitung(kostenpflichtig)

    Zur Haftung der Presse für die Veröffentlichung wettbewerbswidriger Anzeigen

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    UWG § 1, § 13 Abs. 6 Nr. 1 Satz 2
    Voraussetzungen und Umfang der Haftung der Presse für den Inhalt von Anzeigen

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1990, 1184
  • MDR 1991, 29
  • GRUR 1990, 1012
  • ZUM 1990, 479
  • afp 1990, 202
 
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Wird zitiert von ... (42)Neu Zitiert selbst (7)

  • BGH, 30.06.1972 - I ZR 1/71

    Herausgabe eines Anzeigenblatts ("Badische Rundschau") - Veröffentlichung einer

    Auszug aus BGH, 26.04.1990 - I ZR 127/88
    Ein solches Handeln ist anzunehmen, wenn in objektiver Hinsicht ein Verhalten vorliegt, das geeignet ist, den Absatz oder Bezug einer Person zum Nachteil einer anderen zu begünstigen und wenn der Handelnde dabei in subjektiver Hinsicht in der Absicht vorgeht, den eigenen oder fremden Wettbewerb zum Nachteil eines anderen zu fördern, sofern diese Absicht nicht völlig hinter andere Beweggründe zurücktritt (st. Rspr., vgl. u.a. BGH, Urt. v. 30.6.1972 - I ZR 1/71, GRUR 1973, 203, 204 - Badische Rundschau).

    Die Absicht, auch den Wettbewerb des Auftraggebers zu unterstützen, tritt dabei aber nicht in den Hintergrund; das Anzeigengeschäft dient vielmehr objektiv stets dem Zweck, den Wettbewerb des Auftraggebers zu unterstützen (vgl. BGH GRUR 1973, 203, 204 - Badische Rundschau).

    Nach der Rechtsprechung des Senats sind Verleger und Redakteur auch bei der Entgegennahme von Anzeigenaufträgen grundsätzlich zur Prüfung verpflichtet, ob die Veröffentlichung der Anzeige gegen gesetzliche Vorschriften verstößt, und sie sind gehalten, Anzeigen mit gesetzwidrigem Inhalt abzulehnen (BGH GRUR 1973, 203, 204 - Badische Rundschau; vgl. auch BGHZ 50, 76, 78 ff).

    Bei der Anzeigenwerbung ist es der Presse in der Regel zumutbar, ihre Prüfungspflicht zumindest auf grobe Verstöße zu erstrecken; die Verantwortlichen wären überfordert, wenn sie jeweils eine eingehende wettbewerbsrechtliche Überprüfung vornehmen müßten (BGH GRUR 1973, 203, 204 - Badische Rundschau).

  • BGH, 06.04.1979 - I ZR 94/77

    Schadensersatz wegen Verletzung eines Ausstattungsrechts und Eingriffs in einen

    Auszug aus BGH, 26.04.1990 - I ZR 127/88
    Zwar sind Anzeigenkosten nur in Ausnahmefällen erstattungsfähig (vgl. BGHZ 70, 39, 43 f - Alkoholtest; BGH, Urt. v. 6.4.1979 - I ZR 94/77, GRUR 1979, 804, 805 - Falschmeldung; BGH, Urt. v. 3.12.1985 - VI ZR 160/84, GRUR 1986, 330, 332 - Warentest III).
  • BGH, 03.12.1985 - VI ZR 160/84

    Sorgfaltspflicht der Stiftung Warentest bei der Veröffentlichung von

    Auszug aus BGH, 26.04.1990 - I ZR 127/88
    Zwar sind Anzeigenkosten nur in Ausnahmefällen erstattungsfähig (vgl. BGHZ 70, 39, 43 f - Alkoholtest; BGH, Urt. v. 6.4.1979 - I ZR 94/77, GRUR 1979, 804, 805 - Falschmeldung; BGH, Urt. v. 3.12.1985 - VI ZR 160/84, GRUR 1986, 330, 332 - Warentest III).
  • BVerfG, 04.04.1967 - 1 BvR 414/64

    Südkurier

    Auszug aus BGH, 26.04.1990 - I ZR 127/88
    Bei der Frage nach den Anforderungen an die Prüfungspflicht ist zu beachten, daß die Gewährleistung der Pressefreiheit durch Art. 5 Abs. 1 GG auch den Anzeigenteil einer Druckschrift einschließt, weil auch in der Veröffentlichung von Anzeigen die Verbreitung von Nachrichten liegt (vgl. BVerfGE 21, 271, 278 ff).
  • BGH, 20.12.1967 - Ib ZR 141/65

    Widerruf einer Zeitungsmeldung - Unrichtige, böswillige und leichtfertige

    Auszug aus BGH, 26.04.1990 - I ZR 127/88
    Eine solche Behauptung ist nur dann wettbewerbsrechtlich nicht zu beanstanden, wenn der Wettbewerber einen hinreichenden Anlaß zu der Behauptung hat und sich die Kritik nach Art und Maß im Rahmen des Erforderlichen hält (vgl. BGH., Urt. v. 14.7.1961 - I ZR 40/60, GRUR 1962, 45, 48 - Betonzusatzmittel; BGH, Urt. v. 20 .12.1967 - Ib ZR 141/65, GRUR 1968, 262, 265 - Fälschung).
  • BGH, 15.11.1977 - VI ZR 101/76

    Alkoholtest

    Auszug aus BGH, 26.04.1990 - I ZR 127/88
    Zwar sind Anzeigenkosten nur in Ausnahmefällen erstattungsfähig (vgl. BGHZ 70, 39, 43 f - Alkoholtest; BGH, Urt. v. 6.4.1979 - I ZR 94/77, GRUR 1979, 804, 805 - Falschmeldung; BGH, Urt. v. 3.12.1985 - VI ZR 160/84, GRUR 1986, 330, 332 - Warentest III).
  • BGH, 14.07.1961 - I ZR 40/60

    Betonzusatzmittel

    Auszug aus BGH, 26.04.1990 - I ZR 127/88
    Eine solche Behauptung ist nur dann wettbewerbsrechtlich nicht zu beanstanden, wenn der Wettbewerber einen hinreichenden Anlaß zu der Behauptung hat und sich die Kritik nach Art und Maß im Rahmen des Erforderlichen hält (vgl. BGH., Urt. v. 14.7.1961 - I ZR 40/60, GRUR 1962, 45, 48 - Betonzusatzmittel; BGH, Urt. v. 20 .12.1967 - Ib ZR 141/65, GRUR 1968, 262, 265 - Fälschung).
  • BGH, 09.09.2021 - I ZR 90/20

    Zur Pflicht von Influencerinnen, ihre Instagram-Beiträge als Werbung zu

    Es gilt insofern nichts anderes als bezüglich des entgeltlichen Anzeigengeschäfts der Presse (vgl. BGH, Urteil vom 29. März 1974 - I ZR 15/73, GRUR 1975, 75, 77 [juris Rn. 17] = WRP 1974, 394 - Wirtschaftsanzeigen-public-relations; Urteil vom 26. April 1990 - I ZR 127/88, GRUR 1990, 1012, 1013 [juris Rn. 30] = WRP 1991, 19 - Pressehaftung I; Urteil vom 6. Dezember 2001 - I ZR 284/00, BGHZ 149, 247, 268 [juris Rn. 58] - "H.I.V. POSITIVE" II; Urteil vom 5. Februar 2015 - I ZR 136/13, GRUR 2015, 906 Rn. 16 = WRP 2015, 1098 - TIP der Woche; Koch in Festschrift Köhler, 2014, S. 359, 364).
  • BGH, 09.09.2021 - I ZR 126/20

    Vorstellen von kommerziellen Inhalten unter Abbildung einer Person als sog.

    Es gilt insofern nichts anderes als bezüglich des entgeltlichen Anzeigengeschäfts der Presse (vgl. BGH, Urteil vom 29. März 1974 - I ZR 15/73, GRUR 1975, 75, 77 [juris Rn. 17] = WRP 1974, 394 - Wirtschaftsanzeigen-public-relations; Urteil vom 26. April 1990 - I ZR 127/88, GRUR 1990, 1012, 1013 [juris Rn. 30] = WRP 1991, 19 - Pressehaftung I; Urteil vom 6. Dezember 2001 - I ZR 284/00, BGHZ 149, 247, 268 [juris Rn. 58] - "H.I.V. POSITIVE" II; Urteil vom 5. Februar 2015 - I ZR 136/13, GRUR 2015, 906 Rn. 16 = WRP 2015, 1098 - TIP der Woche; Koch in Festschrift Köhler, 2014, S. 359, 364).
  • BGH, 17.05.2001 - I ZR 251/99

    Ambiente.de

    Um die Arbeit der Betroffenen nicht über Gebühr zu erschweren und die Verantwortlichen nicht zu überfordern, wurde beispielsweise nur eine eingeschränkte Prüfungspflicht angenommen, wenn der Störungszustand für den als Störer Inanspruchgenommenen nicht ohne weiteres oder nur mit unverhältnismäßigem Aufwand erkennbar ist (vgl. BGH, Urt. v. 26.4.1990 - I ZR 127/88, GRUR 1990, 1012, 1014 = WRP 1991, 19; Urt. v. 7.5.1992 - I ZR 119/90, GRUR 1992, 618, 619 = WRP 1992, 640 - Pressehaftung I und II; GRUR 1994, 841, 842 f. - Suchwort; Urt. v. 10.4.1997 - I ZR 3/95, GRUR 1997, 909, 911 = WRP 1997, 1059 - Branchenbuch-Nomenklatur).
  • BGH, 05.02.2015 - I ZR 136/13

    TIP der Woche - Wettbewerbsverstoß durch irreführende Werbung:

    Sie beschränkt sich auf grobe und unschwer erkennbare Rechtsverstöße (vgl. BGH, Urteil vom 26. April 1990 - I ZR 127/88, GRUR 1990, 1012, 1014 = WRP 1991, 19 - Pressehaftung I; Urteil vom 7. Mai 1992 - I ZR 119/90, GRUR 1992, 618, 619 - Pressehaftung II; Urteil vom 9. November 2000 - I ZR 167/98, GRUR 2001, 529, 531 = WRP 2001, 531 - Herz-Kreislauf-Studie; Urteil vom 14. Juni 2006 - I ZR 249/03, GRUR 2006, 957 Rn. 14 = WRP 2006, 1225 - Stadt Geldern; Köhler in Köhler/Bornkamm, UWG, 33. Aufl., § 9 Rn. 2.3; Bergmann/Goldmann in Harte/Henning, UWG, 3. Aufl., § 8 Rn. 102).

    (1) Maßgeblich für die eingeschränkte Prüfungspflicht der Presse ist die durch Art. 5 Abs. 1 Satz 2 GG geschützte Pressefreiheit (BGH, GRUR 1990, 1012, 1014 - Pressehaftung I; GRUR 1992, 618, 619 - Pressehaftung II), die der Presse als Institution zukommt und auch den Anzeigenteil eines Presseorgans umfasst (vgl. BVerfGE 21, 271, 278 - Südkurier; BVerfG, GRUR 2001, 170, 172).

    (1) Der Bundesgerichtshof hat das Erfordernis einer eingeschränkten Pressehaftung allerdings auch damit begründet, dass Presseunternehmen regelmäßig unter Zeitdruck stehen und eine umgehende Überprüfung sämtlicher Anzeigen auf Gesetzesverstöße die Arbeit der Presse unzumutbar erschweren würde (vgl. BGH, GRUR 1990, 1012, 1014 - Pressehaftung I; GRUR 2006, 957 Rn. 14 - Stadt Geldern).

  • BGH, 06.12.2001 - I ZR 284/00

    H.I.V. "POSITIVE" II

    Eine solche Wettbewerbsabsicht ist im Anzeigengeschäft der Presse ohnehin zu vermuten (BGH, Urt. v. 26.4.1990 - I ZR 127/88, GRUR 1990, 1012, 1013 = WRP 1991, 19 - Pressehaftung I; Urt. v. 19.3.1992 - I ZR 166/90, GRUR 1993, 53, 54 - Ausländischer Inserent; Urt. v. 30.6.1994 - I ZR 40/92, GRUR 1994, 841, 842 f. = WRP 1994, 739 - Suchwort); Besonderheiten, die dagegen sprechen, liegen hier nicht vor.
  • BGH, 06.07.1995 - I ZR 110/93

    Kinderarbeit - Gefühlsbetonte Werbung; Erstbegehungsgefahr

    Das Anzeigengeschäft ist eine typische wettbewerbsfördernde Maßnahme, bei welcher aus der Wettbewerbshandlung auf die Vermutung geschlossen werden darf, der Herausgeber des Werbemediums handele in der Absicht, die wettbewerbliche Stellung des werbenden Unternehmens zu fördern (BGH, Urt. v. 26.4.1990 - I ZR 127/88, GRUR 1990, 1012 = WRP 1991, 19 - Pressehaftung I; Urt. v. 19.3.1992 - I ZR 166/90, GRUR 1993, 53, 54 - Ausländischer Inserent; Urt. v. 30.6.1994 - I ZR 40/92, GRUR 1994, 841, 842 f. - Suchwort).

    b) Ist sonach im Streitfall von einer Wettbewerbsförderungsabsicht der Beklagten als Presseunternehmen bei der Veröffentlichung der Anzeigen der Firma Benetton auszugehen, so darf - wozu das Landgericht keine gesonderten Ausführungen gemacht hat - jedoch nicht vernachlässigt werden, daß der Schutz der Pressefreiheit gemäß Art. 5 Abs. 1 Satz 2 GG auch das Anzeigengeschäft einschließt (BVerfGE 21, 271, 278; BGH, Urt. v. 26.4.1990 - I ZR 127/88, GRUR 1990, 1012, 1014 - Pressehaftung I) und eine einschränkende wettbewerbsrechtliche Haftung des Presseunternehmens für wettbewerbswidrige Anzeigen seiner Inserenten gebietet.

  • BGH, 15.10.1998 - I ZR 120/96

    Möbelklassiker

    Würden sie genügen, um die Prüfungspflicht der Presse entscheidend zu erhöhen, wären die Beschränkungen ihrer Prüfungspflichten, die auch zum Schutz der Pressefreiheit (Art. 5 Abs. 1 GG) erforderlich sind (vgl. BGH, Urt. v. 26.4.1990 - I ZR 127/88, GRUR 1990, 1012, 1014 = WRP 1991, 19 - Pressehaftung I), weitgehend gegenstandslos (vgl. dazu auch OLG Koblenz WRP 1988, 325 f.; Ahrens aaO § 58 Rdn. 71).
  • BGH, 23.11.2006 - I ZR 276/03

    Abmahnaktion

    a) Unter der Geltung des am 8. Juli 2004 außer Kraft getretenen früheren Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb, nach dessen Bestimmungen sich auch die Frage der Begründetheit der vorliegenden Klage beurteilt, war es in der Rechtsprechung und im Schrifttum weithin anerkannt, dass dem abmahnenden Wettbewerber wegen des für die Abmahnung Aufgewendeten ein Schadensersatzanspruch zusteht, wenn der Beklagte die unlautere Wettbewerbshandlung vorsätzlich oder fahrlässig begangen hatte (vgl. BGH, Urt. v. 4.3.1982 - I ZR 19/80, GRUR 1982, 489 = WRP 1982, 518 - Korrekturflüssigkeit; Urt. v. 26.4.1990 - I ZR 127/88, GRUR 1990, 1012, 1014 = WRP 1991, 19 - Pressehaftung I; BGHZ 115, 210 ff. - Abmahnkostenverjährung; 149, 371, 374 f. - Missbräuchliche Mehrfachabmahnung; zur instanzgerichtlichen Rechtsprechung und zum Schrifttum vgl. die Nachweise bei Scharen in Pastor/Ahrens, Der Wettbewerbsprozess, 4. Aufl., Kap. 18 Fn. 19 f. sowie in Ahrens, Der Wettbewerbsprozess, 5. Aufl., Kap. 11 Fn. 36).
  • BGH, 10.10.1996 - I ZR 129/94

    Architektenwettbewerb - Vorsprung durch Rechtsbruch; BGB - Störerhaftung

    Schließlich stellen auch die für das Anzeigengeschäft des Zeitungs- und Zeitschriftengewerbes entwickelten Grundsätze eine Einschränkung der Störerhaftung dar; um die tägliche Arbeit von Presseunternehmen nicht über Gebühr zu erschweren und die Verantwortlichen nicht zu überfordern, besteht hier ebenfalls keine umfassende Prüfungspflicht; vielmehr haftet das Presseunternehmen für die Veröffentlichung wettbewerbswidriger Anzeigen nur im Falle grober, unschwer zu erkennender Verstöße (BGH, Urt. v. 30.6.1972 - I ZR 1/71, GRUR 1973, 203, 204 = WRP 1973, 19 - Badische Rundschau; Urt. v. 26.4.1990 - I ZR 127/88, GRUR 1990, 1012, 1014 = WRP 1991, 19 - Pressehaftung I; Urt. v. 19.3.1992 - I ZR 166/90, GRUR 1993, 53, 54 = WRP 1992, 762 - Ausländischer Inserent; Urt. v. 10.2.1994 - I ZR 316/91, GRUR 1994, 454, 455 f. = WRP 1994, 529 - Schlankheitswerbung; Urt. v. 10.11.1994 - I ZR 147/92, GRUR 1994, 751, 752 = WRP 1995, 302 - Schlußverkaufswerbung II).
  • BGH, 19.03.1992 - I ZR 166/90

    Ausländischer Inserent - Prüfungspflicht bei Inseraten;

    Für die entgegengesetzte Annahme reicht bereits, daß in objektiver Hinsicht ein Verhalten der Beklagten vorliegt, das geeignet ist, den Absatz oder Bezug einer Person zum Nachteil einer anderen zu begünstigen und daß der Handelnde dabei in subjektiver Hinsicht in der Absicht vorgeht, den eigenen oder fremden Wettbewerb zum Nachteil eines anderen zu fördern, sofern diese Absicht nicht völlig hinter andere Beweggründe zurücktritt (BGH, Urt. v. 26.04.1990 - I ZR 127/88, GRUR 1990, 1012, 1013 = WRP 1991, 19 - Pressehaftung I; st. Rspr.).

    Das gilt angesichts der typischen Wettbewerbsförderung durch das Anzeigengeschäft des Verlegers, die den Rückgriff auf die Vermutung des Bestehens einer Wettbewerbsabsicht gestattet, auch in subjektiver Hinsicht, zumal auch die Beklagte selbst keinen Anhalt dafür vorgetragen hat, inwiefern sie etwa insbesondere mit der hier in Rede stehenden Anzeige allein ihr Anzeigengeschäft als wirtschaftliche Grundlage für ihre eigentliche Tätigkeit habe fördern wollen und an dem werblichen Erfolg der in ihren Zeitschriften erscheinenden Anzeigen uninteressiert gewesen sei (BGH, Urt. v. 26.04.1990 aaO. - Pressehaftung I).

    Diese Prüfungspflicht erstreckt sich jedoch lediglich auf grobe und eindeutige Wettbewerbsverstöße (BGH, Urt. v. 30.06.1972 - I ZR 1/71, GRUR 1973, 203, 204 = WRP 1973, 19 - Badische Rundschau; Urt. v. 26.04.1990 - I ZR 127/88, GRUR 1990, 1012, 1014 = WRP 1991, 19 - Pressehaftung I).

  • OLG Hamm, 07.02.2008 - 4 U 154/07

    Voraussetzungen der Herabsetzung durch Veröffentlichung eines ungeschwärzten

  • OLG Hamburg, 03.02.2005 - 5 U 65/04

    Bundesligakarten

  • OLG Köln, 03.06.2022 - 6 U 47/20

    Bewerbung von Online-Casino- und Automatenspielen über Sender der RTL-Gruppe;

  • OLG München, 12.04.2018 - 6 U 1679/17

    Fehlende Passivlegitimation einer Krankenkasse bei wettbewerbswidriger Werbung in

  • LG München I, 05.05.2021 - 37 O 2254/21

    Unlautere Herabsetzung durch pauschalen Vorwurf des Angebots von Fälschungen

  • BGH, 30.06.1994 - I ZR 40/92

    Suchwort - Irreführung/Geschäftsverhältnisse; Prüfungspflicht bei Inseraten

  • OLG Koblenz, 23.04.2009 - 6 U 730/08

    Zur Haftung des Admin-C

  • BGH, 07.05.1992 - I ZR 119/90

    Pressehaftung II - Irreführung/Preisgestaltung; Prüfungspflicht bei Inseraten;

  • OLG Köln, 16.02.2001 - 6 U 129/00

    Verlegerhaftung für Werbeanzeigen - Unterlassungsanspruch bei evident

  • LG Berlin, 05.08.2009 - 82 T 453/09

    Rechtsanwaltsgebühr: Anrechnung der Geschäftsgebühr auf die Verfahrensgebühr im

  • LG Köln, 10.06.2009 - 28 O 173/09

    Haftung eines Videoportals für rechtwidrige Nutzer-Videos

  • OLG Stuttgart, 29.09.2000 - 2 U 121/00

    Wettbewerbswidriges Kundenabwerben bei Flirtdienst - Servicenummern-Anbieter als

  • OLG Jena, 02.11.2005 - 2 U 418/05

    Teilnahme an Sportwetten inländischer und ausländischer Veranstalter ohne

  • LG Hamburg, 12.05.2005 - 315 O 586/04
  • OLG Hamburg, 20.06.2002 - 3 U 368/01

    Haftung für irreführende Blickfangwerbung

  • OLG Hamburg, 13.09.2001 - 3 U 55/01

    Unterlassungsanspruch bei offenkundigem Verstoß gegen § 6

  • LG Köln, 18.02.2010 - 31 O 552/09

    Werbung für ein Schlankheitspräparat in einem ganzseitigen Zeitungssinserat unter

  • LG München I, 08.03.2023 - 44 O 14416/21

    Urheberrechtswidrige Entnahme von Daten aus nicht öffentlich zugänglicher

  • AG Hamburg-Altona, 26.06.2006 - 316 C 163/06

    Inanspruchnahme auf Räumung von Wohnraum und Zahlung vorgerichtlicher

  • LG München I, 15.07.2003 - 33 O 8429/03
  • AG Berlin-Charlottenburg, 16.06.1998 - 8 C 82/98

    Schmerzensgeldansprüche wegen unerlaubter Veröffentlichung von Fotografien; Mit

  • OLG Dresden, 26.05.1998 - 14 U 1930/97

    Irreführende Alleinstellungsbehauptung eines Hörfunksenders als

  • LG Darmstadt, 01.07.2019 - 3 O 29/18
  • LG Köln, 28.08.2008 - 31 O 352/08

    Anspruch auf Unterlassung von irreführender Werbeanzeige für Mittel mit

  • OLG Hamburg, 21.06.2001 - 3 U 87/98

    Erforderlichkeit einer Gegen-Anzeige als Maßnahme der Schadensbeseitigung

  • OLG Köln, 25.06.2009 - 6 W 65/09

    Zulässigkeit der Behauptung der nicht angemessenen Zertifizierung eines

  • LG Düsseldorf, 25.07.2007 - 12 O 428/06

    Wettbewerbsrechtliche Unterlassungsansprüche im Hinblick auf den Versand von

  • LG Hamburg, 21.11.2003 - 324 O 681/03

    Überprüfung des Bestandes einer einstweiligen Verfügung; Das Buch "Hinter den

  • LG München I, 15.07.2003 - 33 O 8056/03
  • LG Köln, 19.06.2008 - 31 O 90/08
  • LG Berlin, 05.08.2009 - 82 T 453/08
  • OLG Köln, 05.12.2008 - 6 U 140/08
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