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   BGH, 19.01.1995 - I ZR 197/92   

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BGH, 19.01.1995 - I ZR 197/92 (https://dejure.org/1995,822)
BGH, Entscheidung vom 19.01.1995 - I ZR 197/92 (https://dejure.org/1995,822)
BGH, Entscheidung vom 19. Januar 1995 - I ZR 197/92 (https://dejure.org/1995,822)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Wolters Kluwer

    Beweiserhebnung - Irreführende Werbung

  • werbung-schenken.de

    Rügenwalder Teewurst II

    UWG § 3
    Irreführung/Herkunft

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    UWG § 3; ZPO § 286
    "Rügenwalder Teewurst II"; Irreführung einer Warenbezeichnung

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1995, 676
  • MDR 1996, 384
  • GRUR 1995, 354
 
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Wird zitiert von ... (22)Neu Zitiert selbst (16)

  • BGH, 13.12.1955 - I ZR 86/54

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 19.01.1995 - I ZR 197/92
    Zur Frage, ob und unter welchen Voraussetzungen die Bezeichnung "Rügenwalder Teewurst" auch heute noch zu einer Irreführung des Verkehrs führen kann, wenn sie von Unternehmen benutzt wird, die nicht dem Kreis der i. S. des Senatsurteils vom 13.12.1955 - I ZR 86/54 (LM § 3 UWG Nr. 16) ursprünglich allein benutzungsberechtigten Unternehmen zugehören.

    Der Rechtsstreit endete mit Urteil des Bundesgerichtshofes vom 13. Dezember 1955 (I ZR 86/54, GRUR 1956, 270 = WRP 1956, 127 - Rügenwalder Teewurst) zugunsten der Kläger jenes Prozesses.

    Der Bundesgerichtshof habe in seinem Urteil vom 13. Dezember 1955 (GRUR 1956, 270 - Rügenwalder Teewurst) die Auffassung des Oberlandesgerichts gebilligt, daß die Bezeichnung "Rügenwalder Teewurst", die vor dem Kriege als geographische Herkunftsangabe anerkannt gewesen sei, trotz der Zwangsaussiedlung der ehemals in Rügenwalde ansässig gewesenen Hersteller nunmehr noch auf eine bestimmte Herstellergruppe hinweise, nämlich auf die früheren Rügenwalder Fleischwarenfabrikanten, die in Rügenwalde die "Rügenwalder Teewurst" hergestellt hätten.

    Das nach § 3 UWG erlassene Unterlassungsgebot setzt zunächst - mindestens - voraus, daß auch heute noch ein nicht ganz unbeachtlicher Teil des angesprochenen Verkehrs einer relevanten Irreführung erliegt, wenn die Bezeichnung "Rügenwalder Teewurst" für ein Erzeugnis verwendet wird, dessen Hersteller nicht den Anforderungen genügt, die nach den für eine personengebundene Herkunftsangabe entwickelten Maßstäben (vgl. BGH, Urt. v. 13.12.1955 - I ZR 86/54, GRUR 1956, 270, 272 f. = WRP 1956, 127 - Rügenwalder Teewurst) an ihn zu stellen wären.

  • BGH, 06.06.1980 - I ZR 97/78

    Lübecker Marzipan

    Auszug aus BGH, 19.01.1995 - I ZR 197/92
    Eine solche Relevanz ist zwar - wovon das Berufungsgericht bei seiner Begründung der Relevanz (BU S. 28) augenscheinlich, wenngleich unausgesprochen, auch ausgegangen ist - bei Angaben über die örtliche Herkunft regelmäßig zu vermuten (vgl. BGH, Urt. v. 6.6.1980 - I ZR 97/78, GRUR 1981, 71, 73 = WRP 1981, 18 - Lübecker Marzipan; BGH, Urt. v. 29.4.1982 - I ZR 111/80, GRUR 1982, 564, 566 = WRP 1982, 570 - Elsässer Nudeln; BGH, Urt. v. 9.4.1987 - I ZR 201/84, GRUR 1987, 535, 537 = WRP 1987, 625 - Wodka Woronoff; Baumbach/Hefermehl, Wettbewerbsrecht, 17. Aufl., § 3 Rdn. 216; v. Gamm Wettbewerbsrecht, Kap. 37 Rdn. 233; GroßkommUWG/Lindacher, § 3 Rdn. 572).
  • BGH, 02.04.1992 - I ZR 146/90

    Stundung ohne Aufpreis - Kaufpreisstundung

    Auszug aus BGH, 19.01.1995 - I ZR 197/92
    Dies gilt im besonderen Maße dann, wenn - wie vorliegend - die Vorinstanz dem Klagebegehren bereits antragsgemäß - und ohne Einschränkung seines Sinns in den Gründen - entsprochen hatte, ohne daß die Kläger, denen allein die Bestimmung des Streitgegenstands obliegt (vgl. BGH, Urt. v. 2.4.1992 - I ZR 146/90, GRUR 1992, 552, 554 = WRP 1992, 557 - Stundung ohne Aufpreis; BGH, Beschl. v. 26.5.1994 - I ZB 4/94, WRP 1994, 763, 764 = NJW 1994, 2363 - Greifbare Gesetzwidrigkeit II) und deren Sachvortrag auch Anhaltspunkte dafür zu entnehmen sind, daß sie auch eine Herstellung durch die Beklagte zu 3 selbst als rechtsverletzend ansehen würden, hiergegen Einwände erhoben haben.
  • BGH, 19.10.1994 - I ZR 130/92

    Markenverunglimpfung II - Rufausbeutung

    Auszug aus BGH, 19.01.1995 - I ZR 197/92
    b) Im Zusammenhang mit der etwaigen Prüfung zeichenrechtlicher Ansprüche wird das Berufungsgericht nicht unbeachtet lassen dürfen, daß nach den zum Warenzeichengesetz entwickelten Rechtsprechungsgrundsätzen auch bei Gattungsbezeichnungen bzw. bei Hinweisen auf eine örtliche Herkunft eine zeichenmäßige Verwendungsweise nicht schlechthin ausgeschlossen ist, sondern jedenfalls bei unmittelbarer Anbringung der Bezeichnung auf der Ware selbst oder in engem Zusammenhang mit ihr in Betracht kommen kann (vgl. BGH, Urt. v. 10.5.1955 - I ZR 91/53, GRUR 1955, 484, 485 - Luxor/Luxus; BGH, Urt. v. 3.4.1981 - I ZR 72/79, GRUR 1981, 592, 594 - Championne du Monde; st. Rspr.), und zwar namentlich dann, wenn die Bezeichnung dem Verkehr schon als Zeichen eines anderen bekannt ist (ebenfalls st. Rspr.; vgl. BGHZ 113, 115, 121 - SL; BGH, Urt. v. 19.10.1994 - I ZR 130/92, GRUR 1995, 57, 59 f. = WRP 1995, 92 - Markenverunglimpfung II, jeweils m.w.N.).
  • BGH, 26.05.1994 - I ZB 4/94

    "Greifbare Gesetzwidrigkeit II"; Wirksamkeit einer einseitigen

    Auszug aus BGH, 19.01.1995 - I ZR 197/92
    Dies gilt im besonderen Maße dann, wenn - wie vorliegend - die Vorinstanz dem Klagebegehren bereits antragsgemäß - und ohne Einschränkung seines Sinns in den Gründen - entsprochen hatte, ohne daß die Kläger, denen allein die Bestimmung des Streitgegenstands obliegt (vgl. BGH, Urt. v. 2.4.1992 - I ZR 146/90, GRUR 1992, 552, 554 = WRP 1992, 557 - Stundung ohne Aufpreis; BGH, Beschl. v. 26.5.1994 - I ZB 4/94, WRP 1994, 763, 764 = NJW 1994, 2363 - Greifbare Gesetzwidrigkeit II) und deren Sachvortrag auch Anhaltspunkte dafür zu entnehmen sind, daß sie auch eine Herstellung durch die Beklagte zu 3 selbst als rechtsverletzend ansehen würden, hiergegen Einwände erhoben haben.
  • BGH, 06.12.1990 - I ZR 297/88

    "SL"; Verkehrsgeltung eines aus zwei Buchstaben bestehenden Warenzeichens;

    Auszug aus BGH, 19.01.1995 - I ZR 197/92
    b) Im Zusammenhang mit der etwaigen Prüfung zeichenrechtlicher Ansprüche wird das Berufungsgericht nicht unbeachtet lassen dürfen, daß nach den zum Warenzeichengesetz entwickelten Rechtsprechungsgrundsätzen auch bei Gattungsbezeichnungen bzw. bei Hinweisen auf eine örtliche Herkunft eine zeichenmäßige Verwendungsweise nicht schlechthin ausgeschlossen ist, sondern jedenfalls bei unmittelbarer Anbringung der Bezeichnung auf der Ware selbst oder in engem Zusammenhang mit ihr in Betracht kommen kann (vgl. BGH, Urt. v. 10.5.1955 - I ZR 91/53, GRUR 1955, 484, 485 - Luxor/Luxus; BGH, Urt. v. 3.4.1981 - I ZR 72/79, GRUR 1981, 592, 594 - Championne du Monde; st. Rspr.), und zwar namentlich dann, wenn die Bezeichnung dem Verkehr schon als Zeichen eines anderen bekannt ist (ebenfalls st. Rspr.; vgl. BGHZ 113, 115, 121 - SL; BGH, Urt. v. 19.10.1994 - I ZR 130/92, GRUR 1995, 57, 59 f. = WRP 1995, 92 - Markenverunglimpfung II, jeweils m.w.N.).
  • BGH, 10.05.1955 - I ZR 91/53

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 19.01.1995 - I ZR 197/92
    b) Im Zusammenhang mit der etwaigen Prüfung zeichenrechtlicher Ansprüche wird das Berufungsgericht nicht unbeachtet lassen dürfen, daß nach den zum Warenzeichengesetz entwickelten Rechtsprechungsgrundsätzen auch bei Gattungsbezeichnungen bzw. bei Hinweisen auf eine örtliche Herkunft eine zeichenmäßige Verwendungsweise nicht schlechthin ausgeschlossen ist, sondern jedenfalls bei unmittelbarer Anbringung der Bezeichnung auf der Ware selbst oder in engem Zusammenhang mit ihr in Betracht kommen kann (vgl. BGH, Urt. v. 10.5.1955 - I ZR 91/53, GRUR 1955, 484, 485 - Luxor/Luxus; BGH, Urt. v. 3.4.1981 - I ZR 72/79, GRUR 1981, 592, 594 - Championne du Monde; st. Rspr.), und zwar namentlich dann, wenn die Bezeichnung dem Verkehr schon als Zeichen eines anderen bekannt ist (ebenfalls st. Rspr.; vgl. BGHZ 113, 115, 121 - SL; BGH, Urt. v. 19.10.1994 - I ZR 130/92, GRUR 1995, 57, 59 f. = WRP 1995, 92 - Markenverunglimpfung II, jeweils m.w.N.).
  • BGH, 09.06.1994 - I ZR 272/91

    McLaren - Rufausbeutung

    Auszug aus BGH, 19.01.1995 - I ZR 197/92
    b) Auch die - in Fällen der vorliegenden Art mit in Betracht zu ziehende (vgl. schon BGH aaO., GRUR S. 273 unter II - "Rügenwalder Teewurst"; ferner Rohwedder aaO. S. 465, 467, 471) - Vorschrift des § 1 UWG würde Feststellungen zur Art der - heute noch - schützenswerten Leistung und zu den nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes grundsätzlich erforderlichen zusätzlichen, die Wettbewerbswidrigkeit einer an sich nicht unerlaubten Anlehnung erst begründenden Umstände (vgl. dazu zuletzt BGH, Urt. v. 9.6.1994 - I ZR 272/91, GRUR 1994, 732, 734 f. = WRP 1994, 599 - McLaren m.w.N.) voraussetzen, an denen es bisher fehlt.
  • BGH, 09.04.1987 - I ZR 201/84

    "Wodka Woronoff"; Irreführung über die Herkunft von Wodka

    Auszug aus BGH, 19.01.1995 - I ZR 197/92
    Eine solche Relevanz ist zwar - wovon das Berufungsgericht bei seiner Begründung der Relevanz (BU S. 28) augenscheinlich, wenngleich unausgesprochen, auch ausgegangen ist - bei Angaben über die örtliche Herkunft regelmäßig zu vermuten (vgl. BGH, Urt. v. 6.6.1980 - I ZR 97/78, GRUR 1981, 71, 73 = WRP 1981, 18 - Lübecker Marzipan; BGH, Urt. v. 29.4.1982 - I ZR 111/80, GRUR 1982, 564, 566 = WRP 1982, 570 - Elsässer Nudeln; BGH, Urt. v. 9.4.1987 - I ZR 201/84, GRUR 1987, 535, 537 = WRP 1987, 625 - Wodka Woronoff; Baumbach/Hefermehl, Wettbewerbsrecht, 17. Aufl., § 3 Rdn. 216; v. Gamm Wettbewerbsrecht, Kap. 37 Rdn. 233; GroßkommUWG/Lindacher, § 3 Rdn. 572).
  • BGH, 29.04.1982 - I ZR 111/80

    Elsässer Nudeln

    Auszug aus BGH, 19.01.1995 - I ZR 197/92
    Eine solche Relevanz ist zwar - wovon das Berufungsgericht bei seiner Begründung der Relevanz (BU S. 28) augenscheinlich, wenngleich unausgesprochen, auch ausgegangen ist - bei Angaben über die örtliche Herkunft regelmäßig zu vermuten (vgl. BGH, Urt. v. 6.6.1980 - I ZR 97/78, GRUR 1981, 71, 73 = WRP 1981, 18 - Lübecker Marzipan; BGH, Urt. v. 29.4.1982 - I ZR 111/80, GRUR 1982, 564, 566 = WRP 1982, 570 - Elsässer Nudeln; BGH, Urt. v. 9.4.1987 - I ZR 201/84, GRUR 1987, 535, 537 = WRP 1987, 625 - Wodka Woronoff; Baumbach/Hefermehl, Wettbewerbsrecht, 17. Aufl., § 3 Rdn. 216; v. Gamm Wettbewerbsrecht, Kap. 37 Rdn. 233; GroßkommUWG/Lindacher, § 3 Rdn. 572).
  • BGH, 03.04.1981 - I ZR 72/79

    Warenzeichen - Verwendung - Championne du Monde - Fahrradsname

  • OLG Hamburg, 18.06.1987 - 3 U 94/86
  • BGH, 11.05.1983 - I ZR 64/81

    Irreführung durch den Werbehinweis "Das unmögliche Möbelhaus aus Schweden" -

  • BGH, 10.02.1982 - I ZR 65/80

    Begriff des Hauses

  • BGH, 20.02.1992 - I ZR 32/90

    Beschädigte Verpackung - Irreführung/Beschaffenheit

  • OLG Hamburg, 22.10.1992 - 3 U 17/92

    Schutzfähigkeit der Marke "Rügenwalder Teewurst"

  • BGH, 02.10.2003 - I ZR 150/01

    BGH entscheidet Streit zwischen Spiegel und Focus

    b) Hat das Berufungsgericht das Verständnis des Verkehrs ohne Inanspruchnahme sachverständiger Hilfe beurteilt, obwohl es selbst nicht hinreichend sachkundig ist, oder hat es eine mögliche, aber keineswegs selbstverständliche eigene Sachkunde nicht dargelegt, handelt es sich um einen Verfahrensfehler nach § 286 ZPO, der im Revisionsverfahren uneingeschränkt gerügt werden kann (vgl. BGH, Urt. v. 21.3.2000 - VI ZR 158/99, NJW 2000, 1946, 1947; ferner BGH, Urt. v. 19.1.1995 - I ZR 197/92, GRUR 1995, 354, 357 = WRP 1995, 398 - Rügenwalder Teewurst II, m.w.N.).

    Dagegen ist - unabhängig davon, ob ein entsprechender Beweisantrag gestellt worden ist (§ 144 Abs. 1 Satz 1 ZPO) - die Einholung eines Sachverständigengutachtens oder ein anderer Weg zur Ermittlung des Verkehrsverständnisses (näher dazu BGH, Urt. v. 16.1.1997 - I ZR 225/94, GRUR 1997, 669, 670 = WRP 1997, 731 - Euromint) häufig dann geboten, wenn keiner der erkennenden Richter durch die fragliche Werbung angesprochen wird (vgl. BGH GRUR 1995, 354, 357 - Rügenwalder Teewurst II).

  • BGH, 12.12.1996 - I ZR 7/94

    Lifting-Creme - LMBG - Irreführung

    Eine abschließende Beurteilung aus eigener Sachkunde und Lebenserfahrung ist dem Tatrichter unter solchen Voraussetzungen nur dann verwehrt, wenn Umstände vorliegen, die die Annahme des von ihm in Betracht gezogenen Verkehrsverständnisses als bedenklich erscheinen lassen (vgl. BGH, Urt. v. 2.7.1992 - I ZR 215/90, GRUR 1992, 874, 875 = WRP 1992, 773 - Hyanit; Urt. v. 19.1.1995 - I ZR 197/92, GRUR 1995, 354, 357 = WRP 1995, 398 - Rügenwalder Teewurst II, jeweils m.w.N.).
  • BGH, 25.01.2001 - I ZR 120/98

    SPA; Anspruch auf Rücknahme einer Markenanmeldung

    Das Berufungsgericht, dessen Mitglieder zu den angesprochenen Verkehrskreisen zählen, durfte auf seine eigene Sachkunde abstellen und die Irreführung ohne Beweiserhebung bejahen, weil es sich bei Kosmetik-Produkten um Waren des täglichen Bedarfs handelt und im Streitfall keine Umstände vorliegen, die Zweifel an dem Verkehrsverständnis des Berufungsgerichts wecken können (vgl. hierzu BGH, Urt. v. 19.1.1995 - I ZR 197/92, GRUR 1995, 354, 357 = WRP 1995, 398 - Rügenwalder Teewurst II, m.w.N.).
  • BGH, 10.08.2000 - I ZR 126/98

    Stich den Buben - Unbillige Behinderung; Irreführung/Geschäftsverhältnisse;

    Die Beurteilung der Verkehrsauffassung aus eigener Sachkunde setzt u.a. voraus, daß es sich bei dem verwendeten Begriff um einen solchen handelt, dessen Verständnis in einem bestimmten Sinn einfach und naheliegend ist, und daß keine Gründe vorliegen, die Zweifel an dem vom Gericht angenommenen Verkehrsverständnis wecken (vgl. BGH, Urt. v. 11.5.1983 - I ZR 64/81, GRUR 1984, 467, 468 = WRP 1984, 62 - Das unmögliche Möbelhaus; Urt. v. 17.10.1984 - I ZR 187/82, GRUR 1985, 140, 141 = WRP 1985, 72 - Größtes Teppichhaus der Welt; Urt. v. 19.1.1995 - I ZR 197/92, GRUR 1995, 354, 357 = WRP 1995, 398 - Rügenwalder Teewurst II; Urt. v. 17.6.1999 - I ZR 149/97, GRUR 2000, 239, 240 = WRP 2000, 92 - Last-Minute-Reise).
  • BGH, 02.07.1998 - I ZR 54/96

    Warsteiner I; Verbot der irreführenden Verwendung einer einfachen geographischen

    Nach Ansicht des Senats steht die Verordnung (EWG) Nr. 2081/92 des Rates vom 14. Juli 1992 zum Schutz von geographischen Angaben und Ursprungsbezeichnungen für Agrarerzeugnisse und Lebensmittel (ABI. EG Nr. L 208 v. 24.7.1992, S. 1 = GRUR Int. 1992, 750 ff.), welche auch Angaben für Bier erfaßt (Anhang I zur VO Nr. 2081/92), dem nationalen Schutz der (einfachen) geographischen Herkunftsangabe nicht entgegen (vgl. auch BGH WRP 1994, 256, 258 - Mozzarella I; Urt. v. 19.1.1995 - I ZR 197/92, GRUR 1995, 354, 356 = WRP 1995, 398 - Rügenwalder Teewurst II; Althammer/Ströbele/Klaka aaO § 126 Rdn. 10; Fezer, Markenrecht, § 127 Rdn. 4; Harte-Bavendamm, GRUR 1996, 717, 723; Ahrens, GRUR Int. 1997, 508, 511 f.; Gloy, Festschrift Piper, S. 543, 549 ff.; Tilmann, GRUR 1996, 959 ff.).
  • BGH, 17.06.1999 - I ZR 149/97

    Last-Minute-Reise

    b) Die Beurteilung der Verkehrsauffassung aus eigener Sachkunde des Gerichts setzt außer der - hier gegebenen - Zugehörigkeit der Richter zum angesprochenen Verkehrskreis und dem - hier ebenfalls bestehenden - Bezug der Angabe auf Gegenstände des allgemeinen Bedarfs auch voraus, daß es sich bei dem in der Werbung verwendeten Begriff um einen solchen handelt, dessen Verständnis in einem bestimmten Sinn einfach und naheliegend ist, und daß keine Gründe vorliegen, die Zweifel an dem vom Gericht angenommenen Verkehrsverständnis wecken können (vgl. BGH, Urt. v. 11.5.1983 - I ZR 64/81, GRUR 1984, 467, 468 = WRP 1984, 62 - Das unmögliche Möbelhaus; Urt. v. 20.2.1992 - I ZR 32/90, GRUR 1992, 406, 407 = WRP 1992, 469 - Beschädigte Verpackung I; Urt. v. 19.1.1995 - I ZR 197/92, GRUR 1995, 354, 357 = WRP 1995, 398 - Rügenwalder Teewurst II).
  • OLG Hamburg, 21.12.2006 - 3 U 77/06

    Irreführende Arzneimittelwerbung: Gesundheitsbezogene Werbung eines

    Dieser kann sich dabei auf seine eigene Sachkunde und Lebenserfahrung stützen und ohne Beweiserhebung entscheiden, wenn sich die Werbung auf Waren oder Leistungen des täglichen oder allgemeinen Bedarfs bezieht, wenn es sich bei dem in der Werbung verwendeten Begriff um einen solchen handelt, dessen Verständnis in einem bestimmten Sinn einfach und nahe liegend ist und keine Gründe vorliegen, die Zweifel an dem vom Gericht angenommenen Verkehrsverständnis wecken können (BGH GRUR 2001, 73, 75 - Stich den Buben; BGH GRUR 1995, 354, 357 - Rügenwalder Teewurst II).
  • OLG Hamburg, 16.06.2004 - 5 U 162/03

    Tipp.ag

    Die Beurteilung der Verkehrsauffassung aus eigener Sachkunde des Gerichts setzt außer der Zugehörigkeit der Richter zum angesprochenen Verkehrskreis und dem Bezug der Angabe auf Gegenstände des allgemeinen Bedarfs voraus, dass es sich bei dem in der Werbung verwendeten Begriff um einen solchen handelt, dessen Verständnis in einem bestimmten Sinn einfach und nahe liegend ist, und dass keine Gründe vorliegen, die Zweifel an dem vom Gericht angenommenen Verkehrsverständnis wecken (BGH WRP 00, 1284, 1287 - Stich den Buben; BGH WRP 00, 92, 93 - Last-Minute-Reisen; BGH GRUR 95, 354, 357 - Rügenwalder Teewurst II; BGH GRUR 84, 457, 468 - Das unmögliche Möbelhaus).
  • BGH, 25.04.1996 - I ZR 82/94

    Großimporteur - Irreführung/Geschäftsverhältnisse; Mitgliederzahl

    Insoweit kommt überdies hinzu, daß bei Fachverbänden, denen es um die ernsthafte kollektive Wahrnehmung von Mitgliederinteressen geht, die Klagebefugnis im Hinblick auf die Homogenität der Mitgliede in der Regel zu bejahen sein wird (vgl. BGH, Urt. v. 19.1. 1995 - I ZR 197/92, GRUR 1995, 354, 356 - Rügenwalder Teewurst II; Urt. v. 2.2. 1995 - I ZR 13/93, GRUR 1995, 274, 275 - Dollar-Preisangaben).
  • OLG Hamburg, 25.01.2008 - 5 U 90/07

    Praxis Aktuell

    Die Beurteilung der Verkehrsauffassung aus eigener Sachkunde des Gerichts setzt im Normalfall die Zugehörigkeit der Richter zum angesprochenen Verkehrskreis und dem Bezug der Angabe auf Gegenstände des allgemeinen Bedarfs weiter voraus, dass es sich bei dem in der Werbung verwendeten Begriff um einen solchen handelt, dessen Verständnis in einem bestimmten Sinn einfach und nahe liegend ist, und dass keine Gründe vorliegen, die Zweifel an dem vom Gericht angenommenen Verkehrsverständnis wecken (BGH WRP 00, 1284, 1287 - Stich den Buben; BGH WRP 00, 92, 93 - Last-Minute-Reisen; BGH GRUR 95, 354, 357 - Rügenwalder Teewurst II; BGH GRUR 84, 457, 468 - Das unmögliche Möbelhaus).
  • BGH, 04.12.1997 - I ZR 125/95

    Gelenk-Nahrung - LMBG - Gesundheitswerbung

  • OLG Hamburg, 25.02.2016 - 3 U 214/14

    Walnusstraum - Wettbewerbsverstoß: Irreführung bei Vertrieb von Käse unter der

  • OLG Hamburg, 26.08.2010 - 3 U 118/08

    Irreführende Werbung: Bewerbung von Flugreisen mit Preisen ohne Hinweis auf die

  • BGH, 30.01.1997 - I ZR 20/94

    Selbsthilfeeinrichtung der Beamten - Irreführung/Geschäftsverhältnisse

  • OLG Hamburg, 05.09.2013 - 3 U 60/12

    Einstweilige Verfügung wegen Gemeinschaftsmarkenverletzung: Herkunftshinweis der

  • BGH, 27.02.1997 - I ZR 5/95

    Voraussetzungen der Verbandsklagebefugnis; Werbung mit einem die angegebenen

  • OLG Köln, 24.01.2003 - 6 U 127/02

    UWG -Recht; Verbraucherrecht; Entlüftungsstreifen

  • BPatG, 07.07.2003 - 30 W (pat) 112/02
  • OLG Hamburg, 26.05.2005 - 3 U 157/04

    Amlodipin

  • LG Braunschweig, 11.11.2009 - 9 O 1286/09

    Verpflichtung zur Unterlassung der Bezeichnung "Himalaya-Salz" für Salz aus dem

  • OLG Jena, 18.09.2002 - 2 U 244/02
  • OLG Hamburg, 25.09.1997 - 3 U 203/96

    Irreführung durch Angabe von Abholpreisen für sperrige, nicht problemlos selbst

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