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   BGH, 19.01.1995 - I ZR 41/93   

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https://dejure.org/1995,1144
BGH, 19.01.1995 - I ZR 41/93 (https://dejure.org/1995,1144)
BGH, Entscheidung vom 19.01.1995 - I ZR 41/93 (https://dejure.org/1995,1144)
BGH, Entscheidung vom 19. Januar 1995 - I ZR 41/93 (https://dejure.org/1995,1144)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • Wolters Kluwer

    Gruppenlebensversicherungsvertrag - Ersatzkassen in Konsortium von Lebensversicherungsgesellschaften - Sterbegeld - Gesetzlich zugewiesener Aufgabenbereich - Wettbewerbswidriges Handeln

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    UWG § 1; SGB IV § 30 Abs. 1; SGB V § 58; SGB V § 59
    Unzulässiges Sterbegeldversicherungsangebot durch Ersatzkassen

  • FIS Money Advice (Volltext/Auszüge)
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    SGB IV § 30 Abs. 1; SGB V §§ 58, 59; UWG § 1
    "Sterbegeldversicherung"; Wettbewerbswidrigkeit eines Sterbegeldangebots durch gesetzliche Krankenkassen

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1995, 2352
  • MDR 1996, 65
  • GRUR 1996, 213
  • VersR 1995, 596
 
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Wird zitiert von ... (16)Neu Zitiert selbst (9)

  • BGH, 18.12.1981 - I ZR 34/80

    Brillen-Selbstabgabestellen I

    Auszug aus BGH, 19.01.1995 - I ZR 41/93
    Trotz der sprachlichen Unterschiede, die sich aus der Zusammenziehung der genannten Absätze des § 25 RVO zu einem Absatz in § 30 Abs. 1 SGB IV ergeben haben, ist die bisherige Regelung in der Sache selbst unverändert geblieben, wie aus der Amtlichen Begründung zu § 30 Abs. 1 SGB IV hervorgeht (BT-Drucks. 7/4122 S. 35) und allgemein anerkannt ist (BGHZ 82, 375, 385 f. - Brillen-Selbstabgabestellen m.w.N.).

    Der Senat hat wiederholt darauf hingewiesen, daß es eine allgemein politische und wirtschaftspolitische Frage ist, ob und welche Grenzen der erwerbswirtschaftlichen Betätigung der öffentlichen Hand gesetzt oder zu setzen sind; die Lösung dieser Frage ist eine Aufgabe der Gesetzgebung und Verwaltung, nicht aber der ordentlichen Gerichte, insbesondere nicht bei der ihnen zustehenden Prüfung von Wettbewerbshandlungen nach dem UWG (vgl. BGHZ 82, 375, 397 - Brillen-Selbstabgabestellen; zuletzt BGH, Urt. v. 1.12.1994 - I ZR 128/92 - Schornsteinaufsätze m.w.N.).

  • BGH, 26.04.1974 - I ZR 8/73

    Rechtsweg zu den ordentlichen Gerichten bei Beanstandung des Verkaufs von

    Auszug aus BGH, 19.01.1995 - I ZR 41/93
    Das gilt grundsätzlich auch dann, wenn besondere Vorschriften zur Einschränkung der Erwerbstätigkeit der öffentlichen Hand erlassen worden sind, soweit diese nur den Zugang zum Wettbewerb regeln und nichts darüber aussagen, wie er auszuüben ist (vgl. BGH, Urt. v. 26.4.1974 - I ZR 8/73, GRUR 1974, 733, 734 - Schilderverkauf).

    Regelt eine öffentlich-rechtliche Vorschrift die Zulässigkeit und die Grenzen privatwirtschaftlicher Betätigung der öffentlichen Hand in einer Weise, daß es der öffentlichen Hand verwehrt ist, in den Wettbewerb im Markt einzugreifen, so ist ein Gesetzesverstoß regelmäßig auch als wettbewerbswidrig zu beurteilen (vgl. BGH, Urt. v. 12.2.1965 - Ib ZR 42/63, GRUR 1965, 373, 375 - Blockeis II; Urt. v. 26.4.1974 - I ZR 8/73, GRUR 1974, 733, 734 - Schilderverkauf; BGHZ 110, 278, 290, 291 - Werbung im Programm; Baumbach/Hefermehl, Wettbewerbsrecht, 17. Aufl., § 1 Rdn. 933; v. Gamm, Wettbewerbsrecht, Bd. 1, 5. Aufl., Kap. 1 Rdn. 33 und UWG, 3. Aufl., § 1 Rdn. 10; Piper, GRUR 1986, 574, 579).

  • Drs-Bund, 03.05.1988 - BT-Drs 11/2237
    Auszug aus BGH, 19.01.1995 - I ZR 41/93
    In der Amtlichen Begründung zur Gesetzesänderung (BT-Drucks. 11/2237 S. 140), in der allerdings zunächst anstelle des Wegfalls der §§ 58, 59 SGB V eine Übergangsregelung für die vor dem 1. Januar 1939 Geborenen vorgesehen war (vgl. Art. 56 des Entwurfs), wird insoweit ausgeführt:.

    Sinn der Neuregelung, die gesetzliche Krankenkasse von der Gewährung von Sterbegeld zu entlasten, ist es, die Sterbegeldversicherung dem Markt zu überlassen, weil Tätigkeiten der gesetzlichen Krankenversicherung insoweit als nicht mehr zeitgemäß erkannt wurden (vgl. Amtl. Begr. zur Gesetzesänderung, BT-Drucks. 11/2237 S. 140).

  • BGH, 12.03.1991 - KZR 26/89

    "Einzelkostenerstattung"; Zulässigkeit des Rechtswegs zu den Kartellgerichten in

    Auszug aus BGH, 19.01.1995 - I ZR 41/93
    Die Frage der Zuständigkeit der Sozialgerichte gemäß § 51 Abs. 2 SGG in der Fassung des Art. 32 des seit dem 1. Januar 1989 geltenden Gesundheits-Reformgesetzes bedarf daher hinsichtlich der Beklagten zu 2, die als Träger der Sozialversicherung die Stellung einer Körperschaft des öffentlichen Rechts hat, keiner Erörterung (zum Vorrang der kartellrechtlichen Zuständigkeit gegenüber § 51 Abs. 2 SGG vgl. BGHZ 114, 218, 222 ff. - Einzelkostenerstattung).
  • BGH, 22.02.1990 - I ZR 78/88

    Werbung im Programm - übertriebenes Anlocken; Trennung von Werbung und Programm

    Auszug aus BGH, 19.01.1995 - I ZR 41/93
    Regelt eine öffentlich-rechtliche Vorschrift die Zulässigkeit und die Grenzen privatwirtschaftlicher Betätigung der öffentlichen Hand in einer Weise, daß es der öffentlichen Hand verwehrt ist, in den Wettbewerb im Markt einzugreifen, so ist ein Gesetzesverstoß regelmäßig auch als wettbewerbswidrig zu beurteilen (vgl. BGH, Urt. v. 12.2.1965 - Ib ZR 42/63, GRUR 1965, 373, 375 - Blockeis II; Urt. v. 26.4.1974 - I ZR 8/73, GRUR 1974, 733, 734 - Schilderverkauf; BGHZ 110, 278, 290, 291 - Werbung im Programm; Baumbach/Hefermehl, Wettbewerbsrecht, 17. Aufl., § 1 Rdn. 933; v. Gamm, Wettbewerbsrecht, Bd. 1, 5. Aufl., Kap. 1 Rdn. 33 und UWG, 3. Aufl., § 1 Rdn. 10; Piper, GRUR 1986, 574, 579).
  • BGH, 01.12.1994 - I ZR 128/92

    "Schornsteinaufsätze"; Lieferung und Montage von Schornsteinaufsätzen durch

    Auszug aus BGH, 19.01.1995 - I ZR 41/93
    Der Senat hat wiederholt darauf hingewiesen, daß es eine allgemein politische und wirtschaftspolitische Frage ist, ob und welche Grenzen der erwerbswirtschaftlichen Betätigung der öffentlichen Hand gesetzt oder zu setzen sind; die Lösung dieser Frage ist eine Aufgabe der Gesetzgebung und Verwaltung, nicht aber der ordentlichen Gerichte, insbesondere nicht bei der ihnen zustehenden Prüfung von Wettbewerbshandlungen nach dem UWG (vgl. BGHZ 82, 375, 397 - Brillen-Selbstabgabestellen; zuletzt BGH, Urt. v. 1.12.1994 - I ZR 128/92 - Schornsteinaufsätze m.w.N.).
  • BGH, 12.02.1965 - Ib ZR 42/63

    Gemeindliche Unterhaltung einer Eiserzeugungsanlage im Rahmen des städtischen

    Auszug aus BGH, 19.01.1995 - I ZR 41/93
    Regelt eine öffentlich-rechtliche Vorschrift die Zulässigkeit und die Grenzen privatwirtschaftlicher Betätigung der öffentlichen Hand in einer Weise, daß es der öffentlichen Hand verwehrt ist, in den Wettbewerb im Markt einzugreifen, so ist ein Gesetzesverstoß regelmäßig auch als wettbewerbswidrig zu beurteilen (vgl. BGH, Urt. v. 12.2.1965 - Ib ZR 42/63, GRUR 1965, 373, 375 - Blockeis II; Urt. v. 26.4.1974 - I ZR 8/73, GRUR 1974, 733, 734 - Schilderverkauf; BGHZ 110, 278, 290, 291 - Werbung im Programm; Baumbach/Hefermehl, Wettbewerbsrecht, 17. Aufl., § 1 Rdn. 933; v. Gamm, Wettbewerbsrecht, Bd. 1, 5. Aufl., Kap. 1 Rdn. 33 und UWG, 3. Aufl., § 1 Rdn. 10; Piper, GRUR 1986, 574, 579).
  • OLG Düsseldorf, 09.04.1974 - U (Kart) 8/73
    Auszug aus BGH, 19.01.1995 - I ZR 41/93
    Insoweit stellt daher die Revision zu Unrecht in Abrede, daß es sich bei dem Verbot des § 30 Abs. 1 SGB IV um eine wertbezogene Norm handelt, deren Verletzung zugleich einen Verstoß gegen § 1 UWG bedeutet (vgl. auch OLG Düsseldorf VersR 1974, 536, 538 zu der Vorgängernorm des § 25 RVO).
  • Drs-Bund, 08.10.1975 - BT-Drs 7/4122
    Auszug aus BGH, 19.01.1995 - I ZR 41/93
    Trotz der sprachlichen Unterschiede, die sich aus der Zusammenziehung der genannten Absätze des § 25 RVO zu einem Absatz in § 30 Abs. 1 SGB IV ergeben haben, ist die bisherige Regelung in der Sache selbst unverändert geblieben, wie aus der Amtlichen Begründung zu § 30 Abs. 1 SGB IV hervorgeht (BT-Drucks. 7/4122 S. 35) und allgemein anerkannt ist (BGHZ 82, 375, 385 f. - Brillen-Selbstabgabestellen m.w.N.).
  • BGH, 25.04.2002 - I ZR 250/00

    Elektroarbeiten von Stadtwerken für private Auftraggeber - ein unlauterer

    Bereits in seiner Entscheidung "Schilderverkauf" (BGH GRUR 1974, 733, 734; vgl. weiter BGH, Urt. v. 19.1.1995 - I ZR 41/93, GRUR 1996, 213, 216 = WRP 1995, 475 - Sterbegeldversicherung, m.w.N.) hat der Senat - zu niedersächsischen Vorschriften zur Beschränkung der erwerbswirtschaftlichen Tätigkeit kommunaler Gebietskörperschaften - dargelegt, daß sich die wettbewerbsrechtliche Beurteilung nur auf die Art und Weise der Beteiligung der öffentlichen Hand am Wettbewerb beziehen kann.

    Denn auch diese regeln nur den Zugang zum Wettbewerb und sagen nichts darüber aus, wie er auszuüben ist (vgl. dazu weiter BGH, GRUR 1987, 116, 118 - Kommunaler Bestattungswirtschaftsbetrieb I; BGH, GRUR 1991, 53, 56 - Kreishandwerkerschaft I; BGH, Urt. v. 1.12.1994 - I ZR 128/92, GRUR 1995, 127, 128 = WRP 1995, 304 - Schornsteinaufsätze; BGH GRUR 1996, 213, 216 - Sterbegeldversicherung; vgl. auch Piper, GRUR 1986, 574, 578; Pagenkopf, GewArch 2000, 177, 184 f.).

    Aus der Entscheidung "Sterbegeldversicherung" (BGH GRUR 1996, 213, 216) ergibt sich nichts anderes.

  • BGH, 18.09.2013 - I ZR 183/12

    Krankenzusatzversicherungen

    Danach handelten gesetzliche Krankenkassen, die ihren Mitgliedern nach dem Wegfall oder der Kürzung gesetzlicher Leistungen im Zusammenwirken mit anderen gesetzlichen Krankenkassen und einem Konsortium von Versicherungsgesellschaften der privaten Versicherungswirtschaft auf der Grundlage eines Gruppenversicherungsvertrags eine Zusatzversicherung anboten, die durch Gesetzesänderungen eingetretene Versorgungslücken im Bereich der gesetzlichen Krankenversicherung abdeckten, nicht mehr im Rahmen des ihnen durch § 30 Abs. 1 SGB IV gesetzlich zugewiesenen Aufgabenbereichs und damit zugleich wettbewerbswidrig im Sinne von § 1 UWG aF (BGH, Urteil vom 19. Januar 1995 - I ZR 41/93, GRUR 1996, 213, 215 f. = WRP 1995, 475 - Sterbegeldversicherung).
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 14.06.2018 - L 16 KR 251/14

    Strenge Anforderungen an Wahltarife einer Krankenkasse

    In der zivilgerichtlichen Rechtsprechung ist anerkannt, dass § 30 Abs. 1 SGB IV ein entsprechender Schutzgedanke zukommt (BGH GewArch 2014, 309-311 = juris Rn. 16; BGH VersR 1995, 596-598 = juris Rn. 39; OLG Stuttgart, WRP 2001, 1145-1248).
  • OLG Hamm, 23.09.1997 - 4 U 99/97

    Erwerbswirtschaftliche Betätigung eines kommunalen Gartenbaubetriebs

    Dieser Grundsatz der freien Entscheidung über das "ob" einer erwerbswirtschaftlichen Betätigung der öffentlichen Hand, also auch der Gemeinden, erfährt aber eine Ausnahme, wenn gesetzliche Vorschriften die entsprechende Betätigung gerade zum Schutz der privaten Mitbewerber verbieten (BGH WRP 1995, 475 - Sterbegeldversicherung; von Gamm, Wettbewerbsrecht 5. Aufl. Kapitel 1 Rdnr. 33).
  • SG Dortmund, 26.02.2014 - S 40 KR 234/08

    Sozialgericht bestätigt Wahltarife der AOK

    Damit aber wird überhaupt das Tätigwerden der Krankenkasse ermöglicht, nicht aber ein bestimmtes Verhalten am Markt vorgegeben (wie hier Ohly, in: Piper/Ohly/Sosnitza, UWG, Einf. D., Rn. 55; Köhler, in: Köhler/Bornkamm, Wettbewerbsrecht, § 4 UWG Rn. 13.74; anders wohl noch BGH, Urteil vom 19.01.1995, Az.: I ZR 41/93; OLG Stuttgart, Urteil vom 15.06.2001, Az.: 2 U 201/00).
  • OLG Düsseldorf, 29.05.2001 - 20 U 152/00

    Erwerbswirtschaftliche Betätigung einer Gemeinde

    Hier ist der Gesetzesverstoß regelmäßig auch als wettbewerbswidrig zu beurteilen (BGH, GRUR 1973, 655, 657 - Möbelauszeichnung -, für § 30 I SGB IV bejaht in WRP 1995, 475, 479 - Sterbegeldversicherung -, Nichtannahme der Revision gegen bejahende Entscheidung bzgl. § 107 I GO a.F. des OLG Hamm, NJW 1998, 3504, 3504 - Gelsengrün -, OLG München, Urteil vom 20.04.2000 - 6 U 4072/99 - Elektroinstallation - aus der Literatur Badura, DÖV 1998, 818, 822; Beckmann/David, DVBl. 1998, 1041, 1046; Cosson, DVBl. 1999, 891, 892; Hübschle, GewArch 2000, 186, 188; Otting, DÖV 1999, 549, 550; Schoch, DÖV 1993, 377, 380; Weidemann, Verwaltungsarchiv 1999, 533, 545 ff.).

    Störer i.S.d. UWG ist nämlich nicht nur derjenige, der selbst wettbewerbswidrig handelt, sondern auch wer willentlich und adäquat-kausal an den wettbewerbswidrigen Handlungen eines eigenverantwortlich Handelnden Dritten mitwirkt und diesen Verstoß zu eigenen Zwecken ausnutzt (BGH NJW 1995, 2352, 2354 - Sterbegeldversicherung - Baumbach/Hefermehl, Wettbewerbsrecht, Einl. UWG Rdnr. 326, 327).

  • BGH, 12.11.1998 - I ZR 105/96

    Verwaltungsstellenleiter

    Die Sozialversicherungsträger besitzen keine allgemeine Zuständigkeit, sondern dürfen nur gesetzlich vorgeschriebene oder zugelassene Aufgaben erfüllen (BGH, Urt. v. 19.1.1995 - I ZR 41/93, GRUR 1996, 213, 215 = WRP 1995, 475 - Sterbegeldversicherung; KassKomm/Maier, § 30 SGB IV Rdn. 1).

    Diese Bestimmung enthält lediglich die allgemeine Umschreibung der Befugnisse des Sozialversicherungsträgers, ohne dabei dessen Aufgaben und Geschäfte konkret zu regeln (BGH GRUR 1996, 213, 215 - Sterbegeldversicherung).

  • OLG Stuttgart, 15.06.2001 - 2 U 201/00

    Überprüfung der Rechtswegzuständigkeit im Berufungsverfahren; Grenzen des

    Sie dürfen deshalb nur gesetzlich vorgeschriebene oder zugelassene Aufgaben erfüllen (BGH WRP 95, 475, 478 -Sterbegeldversicherung).

    Denn die genannte SGB-Vorschrift verbiete nicht nur eine aufgabenfremde Mittelverwendung, sondern ausdrücklich auch jede aufgabenfremde Betätigung (BGH WRP 95, 475, 479 - Sterbegeldversicherung).

    Sie besitzen keine allgemeine Zuständigkeit, sondern dürfen nur gesetzlich vorgeschriebene oder zugelassene Aufgaben erfüllen (BGH WRP 1995, 475, 478 - Sterbegeldversicherung u. H. auf Kass.Komm./Maier, Sozialversicherungsrecht, § 30 SGB IV Rn. 2, ebenso: Krause GK zum SGB, Rn. 5 ff., § 30 SGB IV).

  • OLG Karlsruhe, 16.11.2000 - 4 U 171/99

    Wettbewerbsrecht - landschaftsgärtnerischer Arbeiten für private Auftraggeber

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGH GRUR 1996, 213, 216 - Sterbegeldversicherung) ist bei der wettbewerbsrechtlichen Beurteilung der privatwirtschaftlichen Betätigung der öffentlichen Hand zwischen der generellen Zulässigkeit dieser Betätigung und deren wettbewerbsrechtlichen Anforderungen zu unterscheiden.

    Nach inzwischen ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGHZ 82, 375, 397 - Brillen-Selbstabgabestellen; BGH GRUR 1971, 168, 169 - Ärztekammer; BGH GRUB 1995, 127, 128 - Schornsteinaufsätze; BGH GRUR 1996, 213, 216 - Sterbegeldversicherung) ist es eine allgemein politische und wirtschaftspolitische Frage, ob und welche Grenzen der erwerbswirtschaftlichen Betätigung der öffentlichen Hand gesetzt oder zu setzen sind; die Lösung dieser Frage ist eine Aufgabe der Gesetzgebung und Verwaltung, nicht aber der ordentlichen Gerichte, insbesondere nicht bei der zustehenden Prüfung von Wettbewerbshandlungen nach dem UWG.

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 07.05.2008 - L 5 B 8/08

    Krankenversicherung

    Das Rechtsverhältnis zu Leistungserbringern und betroffenen Dritten wurde als privatrechtliches qualifiziert und die Vorschriften des Wettbewerbs- und Kartellrechts für anwendbar gehalten (Beschluss vom 29.10.1987 des Gemeinsamen Senats der obersten Gerichtshöfe des Bundes, (GmS-OGB) 1/86; BGH Urt. v. 19.01.1995, I ZR 41/93, NJW 1995, 2352f).

    (Jedenfalls) insoweit unterscheidet sich der vorliegende Fall von den der Entscheidung des BGH vom 19.01.1995 (I ZR 41/93, NJW 1995, 2352f) und des Landgerichts Braunschweig vom 08.01.2007 (21 O 2945/07).

  • BGH, 19.12.2002 - I ZB 24/02

    Rechtsweg für Ansprüche gegen eine Ersatzkasse wegen Werbung für den Bezug von

  • LG München I, 19.05.1999 - 1 HKO 3922/99
  • OLG Stuttgart, 17.03.2005 - 2 U 173/04

    Preisangabe bei der Handy-Werbung: Anforderungen an die gute Lesbarkeit eines

  • OLG Stuttgart, 12.05.2000 - 2 Verg 1/00

    Rügen im Vergabeverfahren über molekulargenetisch-analytische Leistungen -

  • OLG Karlsruhe, 14.11.2001 - 6 U 43/01

    Unterlassungsanspruch ; Unlauteres Verhalten; Drittschutz; Subsidiaritätsklausel

  • OLG Köln, 17.12.1999 - 6 U 15/98

    Intranet, Deutsches Gesundheitsnetz

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