Rechtsprechung
   OLG Saarbrücken, 13.06.2007 - 1 U 81/07 - 25   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2007,5982
OLG Saarbrücken, 13.06.2007 - 1 U 81/07 - 25 (https://dejure.org/2007,5982)
OLG Saarbrücken, Entscheidung vom 13.06.2007 - 1 U 81/07 - 25 (https://dejure.org/2007,5982)
OLG Saarbrücken, Entscheidung vom 13. Juni 2007 - 1 U 81/07 - 25 (https://dejure.org/2007,5982)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2007,5982) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (7)

  • openjur.de

    Unlauterer Wettbewerb: Werbung eins Arzneimittelversenders gegenüber Ärzten mit Bonuszahlungen für Patienten

  • IWW
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Aufforderung an Ärzte zur Bestellung von Patientenbroschüren durch eine ausländische Versandapotheke als wettbewerbswidrige Handlung; Unmittelbar auf dem Gebiet der Medizin liegende Vorteile als sachlich gebotener Grund für die rechtmäßige Empfehlung einer bestimmten ...

  • Judicialis

    UWG § 8; ; UWG § 4 Nr. 11; ; MBO-Ä § 34 Abs. 5

  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Wettbewerbswidrige Aufforderung einer Versandapotheke an Ärzte zur Bereithaltung von Patientenbroschüren über Vergünstigungen

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • berufsrecht-aktuell.de (Kurzinformation)

    Verstößt die Überlassung von Ärztebroschüren durch eine Apotheke gegen das Wettbewerbsrecht?

Besprechungen u.ä.

  • IWW (Entscheidungsbesprechung)

    Wettbewerbsrecht - Unlautere Ärztebroschüren von DocMorris

Hinweis zu den Links:
Zu grauen Einträgen liegen derzeit keine weiteren Informationen vor. Sie können diese Links aber nutzen, um die Einträge beispielsweise in Ihre Merkliste aufzunehmen.

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • GRUR-RR 2008, 84
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (10)

  • BGH, 28.09.2000 - I ZR 141/98

    Augenarztanschreiben - Verletzung Berufs-/Standesrecht; Vorsprung durch

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 13.06.2007 - 1 U 81/07
    Wer selbst nicht Arzt und damit Normadressat des § 34 Abs. 5 MBO-Ä ist, Ärzte aber planmäßig zu Verstößen gegen die für sie geltende Berufsordnung auffordert, um sich durch entsprechende Gesetzesverstöße der Angesprochenen Vorteile gegenüber solchen Wettbewerbern zu verschaffen, die die Rechtsverbindlichkeit der betreffenden Regelung anerkennen, handelt unlauter i.S.d. § 4 Nr. 11 UWG (Hefermehl/Köhler/Bornkamm, Wettbewerbsrecht, 24. Auflage 2006, § 4 UWG Rdn. 11.21 f; BGH WRP 2001, 151, 153 - Augenarztanschreiben).

    Es bleibt der freien unbeeinflussten Entscheidung der angesprochenen Ärzte überlassen, ob und in welcher Weise sie im Rahmen ihrer Standespflichten von den Informationen Gebrauch machen." (BGH WRP 2001, 151, 153 - Augenarztanschreiben).

    Hiervon kann deshalb nicht ausgegangen werden, weil tragendes Begründungselement für eine Empfehlung der Beklagten mittels Patientenbroschüre nicht nur die damit verbundenen Vorteile für die Patienten sind - so ausschließlich im Fall des Augenarztanschreibens (BGH WRP 2001, 151) - , sondern die finanziellen Vorteile für den Arzt im Hinblick auf die sog. Bonus-Malus-Regelung.

    Aber auch die Qualität der Versorgung, die Vermeidung von Wegen bei gehbehinderten Patienten oder schlechte Erfahrungen mit anderen Leistungserbringern berechtigen den Arzt zu Verweisungen zu bestimmten Anbietern (BGH WRP 2001, 151, 152 - Augenarztschreiben; BGH NJW 2000, 2745 - Verkürzter Versorgungsweg - Rdn. 48 nach juris).

    Offen gelassen hat der BGH bislang, ob auch die Wirtschaftlichkeit für die Patienten selbst zu berücksichtigen ist (BGH WRP 2001, 151, 152 - Augenarztschreiben).

  • BGH, 29.06.2000 - I ZR 59/98

    Verkürzter Versorgungsweg

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 13.06.2007 - 1 U 81/07
    Mit einem solchen Schreiben, bei dem der informative Charakter im Vordergrund steht, mag natürlich der Wunsch verbunden sein, regelmäßig in die medizinische Versorgung durch den fraglichen Arzt eingebunden zu werden; allein dieser Wunsch beinhaltet jedoch keine Bindung des angesprochenen Arztes (vgl. BGH NJW 2000, 2745 - Verkürzter Versorgungsweg - Rdn. 48 nach juris).

    Aber auch die Qualität der Versorgung, die Vermeidung von Wegen bei gehbehinderten Patienten oder schlechte Erfahrungen mit anderen Leistungserbringern berechtigen den Arzt zu Verweisungen zu bestimmten Anbietern (BGH WRP 2001, 151, 152 - Augenarztschreiben; BGH NJW 2000, 2745 - Verkürzter Versorgungsweg - Rdn. 48 nach juris).

    Schließlich "ist der Arzt zudem nicht gehindert, sondern sogar verpflichtet, bei seiner Abwägung auch die Wirtschaftlichkeit der Versorgung mit zu berücksichtigen (vgl. - für Kassenpatienten - § 12 Abs. 1, § 70 SGB V)." (BGH NJW 2000, 2745 - Verkürzter Versorgungsweg - Rdn. 49 nach juris), wobei aus der Formulierung des BGH hervorgeht, dass es entscheidend auf die Umstände ankommt, die der Arzt nach Maßgabe seines Kenntnisstandes in die Abwägung einstellen kann.

  • OLG Frankfurt, 30.06.2005 - 6 U 53/05

    Wettbewerbswidrige Heilmittelwerbung: Barrabatt beim Kauf eines Hörgeräts

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 13.06.2007 - 1 U 81/07
    Nach anderer Auffassung soll es für den Produktbezug genügen, wenn Rabatte auf das - nach bestimmten Merkmalen definierte - Gesamtangebot eines Händlers gewährt werden (OLG Frankfurt GRUR-RR 2005, 393).
  • BGH, 06.07.2006 - I ZR 145/03

    Kunden werben Kunden

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 13.06.2007 - 1 U 81/07
    Der Senat sieht sich insoweit auch bestätigt durch das Urteil des BGH vom 06.07.2006 (NJW 2006, 3203 - Kunden werben Kunden - Rdn. 22 ff nach juris).
  • LG Saarbrücken, 31.01.2007 - 7I O 103/06
    Auszug aus OLG Saarbrücken, 13.06.2007 - 1 U 81/07
    Die Berufung der Verfügungsbeklagten gegen das am 31. Januar 2007 verkündete Urteil des Landgerichts Saarbrücken - Az.: 7I O 103/06 - wird zurückgewiesen.
  • OLG München, 22.03.2007 - 29 U 5300/06

    Geld verdienen auf Rezept

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 13.06.2007 - 1 U 81/07
    Wie vom OLG München in seiner Entscheidung vom 22.03.2007 unter II. 2. b) aa) (Aktz. 29 U 5300/06, Bl 293 ff, 300 f d.A.) ausgeführt, ist das hierzu aufgestellte Abgrenzungskriterium der Anpreisung bestimmter oder zumindest individualisierbarer Arzneimittel allerdings nur dort tauglich, wo es gilt, Werbung eines Herstellerunternehmens zu beurteilen, weil bei diesem Firmenwerbung immer auch Werbung für seine Erzeugnisse und damit Werbung für die von ihm hergestellten Arzneimittel ist.
  • BGH, 02.06.2005 - I ZR 215/02

    Diabetesteststreifen

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 13.06.2007 - 1 U 81/07
    Überdies soll der Arzt keine über das - näher zu bestimmende - notwendige Maß hinausgehende Einflussnahme auf den Wettbewerb unter den weiteren Leistungserbringern ausüben (BGH NJW 2005, 3422, 3423, 3424 [= Bl 188 ff d.A.] - Diabetesteststreifen).
  • OLG Koblenz, 14.02.2006 - 4 U 1680/05

    Unternehmen untersagt, in eine Software für Arztpraxen ein Modul zum Drucken von

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 13.06.2007 - 1 U 81/07
    Es handelt sich um wertbezogene Normen, gegen die zu verstoßen zugleich eine Zuwiderhandlung gegen §§ 3 und 4 UWG bedeutet (OLG Koblenz, 14.02.2006, 4 U 1680/05, Bl 206 ff d.A., unter II.1.a).
  • OLG Düsseldorf, 19.10.2004 - 20 U 91/04

    Rabattverbot für Arzneimittel nach Neufassung des § 7 HWG

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 13.06.2007 - 1 U 81/07
    Generell gilt, dass das Werbeverbot des § 7 HWG einem Medikamentenfehlgebrauch vorbeugen soll, der dadurch hervorgerufen oder verstärkt werden könnte, dass der Kunde durch die Zuwendungen zu unnötigem oder unüberlegtem Kauf von Medikamenten veranlasst wird (OLG Düsseldorf, WRP 2005, 135, Rdn. 18 nach juris).
  • BGH, 17.06.1992 - I ZR 221/90

    Pharma-Werbespot - HWG - Unternehmens-/Produktwerbung

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 13.06.2007 - 1 U 81/07
    Generell ist in den Anwendungsbereich des HWG nur die produktbezogene Werbung einbezogen, keine allgemeine Firmen-, Unternehmens- oder Imagewerbung, die nur dem Ansehen des Unternehmens allgemein gilt (vgl. statt vieler BGH NJW 1992, 2964 - Pharma-Werbespot - Rdn. 20 nach juris).
  • KG, 11.04.2008 - 5 U 189/06

    Wettbewerbsrecht: Werbung eines Apothekers mit einem Kundenbindungssystem in Form

    ( OLG München GRUR-RR 2007, 297; OLG Saarbrücken GRUR-RR 2008, 84 ).

    Als Gattungsbezug ausreichend seien Medikamente im Warenangebot eines Apothekers ( OLG München GRUR-RR 2007, 297 ) bzw. sämtliche rezeptpflichtigen Medikamente ( OLG Saarbrücken GRUR-RR 2008, 84 ).

  • OLG Stuttgart, 30.10.2008 - 2 U 25/08

    Wettbewerbswidrige Anstiftung zu standeswidrigem Verhalten: Verkürzter

    Auch wer selbst nicht Normadressat ist, aber gesetzesunterworfene Dritte dazu anstiftet oder sie dabei unterstützt, gegen Marktverhaltensregelungen i.S.d. § 4 Nr. 11 UWG zu verstoßen, um damit den Absatz oder Bezug deren oder seines eigenen Unternehmens zu fördern (§ 2 Abs. 1 Nr. 1 UWG), handelt unlauter i.S.d. § 4 Nr. 11 UWG (vgl. Saarl. OLG, GRUR-RR 2008, 84, 85; Köhler, in: Hefermehl/Köhler/Bornkamm, UWG, 26. Aufl. [2008], § 4 Rn. 11.21 f.).

    Das Saarländische OLG hat die in einer Ärztebroschüre eines Arzneimittelversenders enthaltene Aufforderung, Patientenbroschüren für die Praxis zu bestellen, als wettbewerbswidrig gemäß §§ 3, 4 Nr. 11 UWG i.V.m. den § 34 Abs. 5 MBO entsprechenden Regelungen der ärztlichen Berufungsordnungen angesehen, da der Werbende mittels der fraglichen Patientenbroschüre die Ärzte zu standeswidrigem Verhalten zu bestimmen suche (Saarl. OLG, GRUR-RR 2008, 84).

  • OLG Köln, 22.11.2013 - 6 U 91/13

    Wettbewerbswidrigkeit der Bewerbung eines kostenlosen Fahrdienstes durch den

    Wann der danach erforderliche Produktbezug vorliegt, wird in der Rechtsprechung der Oberlandesgerichte teilweise differenziert gesehen: Einerseits wird Produktbezug bereits angenommen, wenn sich die Werbemaßnahme auf das gesamte Sortiment eines Anbieters bezieht (OLG Frankfurt, GRUR-RR 2005, 393 - Barrabatt für Hörgeräte; so auch für einen Sonderfall OLG Saarbrücken, GRUR-RR 2008, 84, 86 - Ärztebroschüre); andererseits wird der Bezug zu einem bestimmten Produkt verlangt (OLG Düsseldorf, OLGR Düsseldorf 2005, 137, 138).
  • OLG Köln, 17.07.2015 - 6 U 189/14
    Wann der danach erforderliche Produktbezug vorliegt, wird in der Rechtsprechung der Oberlandesgerichte teilweise differenziert gesehen: Einerseits wird Produktbezug bereits angenommen, wenn sich die Werbemaßnahme auf das gesamte Sortiment eines Anbieters bezieht (OLG Frankfurt, GRUR-RR 2005, 393 - Barrabatt für Hörgeräte; so auch für einen Sonderfall OLG Saarbrücken, GRUR-RR 2008, 84, 86 - Ärztebroschüre); andererseits wird der Bezug zu einem bestimmten Produkt verlangt (OLG Düsseldorf, OLGR Düsseldorf 2005, 137, 138).
  • LG Köln, 22.03.2017 - 84 O 220/13
    Wann der danach erforderliche Produktbezug vorliegt, wird in der Rechtsprechung der Oberlandesgerichte teilweise differenziert gesehen: Einerseits wird Produktbezug bereits angenommen, wenn sich die Werbemaßnahme auf das gesamte Sortiment eines Anbieters bezieht (OLG Frankfurt, GRUR-RR 2005, 393 - Barrabatt für Hörgeräte; so auch für einen Sonderfall OLG Saarbrücken, GRUR-RR 2008, 84, 86 - Ärztebroschüre); andererseits wird der Bezug zu einem bestimmten Produkt verlangt (OLG Düsseldorf, OLGR Düsseldorf 2005, 137, 138).
  • LG Rostock, 12.11.2008 - 4 O 189/08

    Amtshaftung: Passivlegitimation einer Gemeinde in Mecklenburg-Vorpommern im

    Anstellungskörperschaft des vermeintlich fehlsam handelnden Beamten ist damit die Stadt L., die deshalb allein passivlegitimiert wäre (so auch Hinweis des OLG Rostock, 1 U 81/07).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht