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   OLG Hamm, 29.12.2010 - I-8 U 85/10   

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https://dejure.org/2010,3452
OLG Hamm, 29.12.2010 - I-8 U 85/10 (https://dejure.org/2010,3452)
OLG Hamm, Entscheidung vom 29.12.2010 - I-8 U 85/10 (https://dejure.org/2010,3452)
OLG Hamm, Entscheidung vom 29. Dezember 2010 - I-8 U 85/10 (https://dejure.org/2010,3452)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Anfechtung des Freiwerdens von durch einen Gesellschafter bestellten Sicherheiten durch Tilgung einer Gesellschaftsschuld

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Anfechtung des Freiwerdens von durch einen Gesellschafter bestellten Sicherheiten durch Tilgung einer Gesellschaftsschuld

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • ZIP 2011, 343
  • NZI 2011, 251
  • NZI 2011, 396
  • GWR 2011, 96
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (4)

  • BGH, 19.11.1984 - II ZR 84/84

    Inanspruchnahme von Sicherheiten für Verbindlichkeiten einer GmbH

    Auszug aus OLG Hamm, 29.12.2010 - 8 U 85/10
    Unter den Begriff der Rechtshandlung im Sinne von § 129 Abs. 1 InsO fällt in der Situation der Doppelbesicherung auch die Verwertung einer von der Gesellschaft bestellten Sicherheit, die neben eine Gesellschaftersicherheit tritt (Uhlenbruck/Hirte, InsO, 13. Aufl., § 135 Rn. 17 unter Hinweis auf BGH NJW 1985, S. 858).

    Das war nach altem Recht jedoch nicht der Fall (BGH NJW 1985, 858 und h.M.; krit. K. Schmidt BB 2008, S. 1970 m.w.N.) und ist nach neuem Recht zumindest umstritten: Dass eine Obliegenheit zur vorrangigen Inanspruchnahme der von Gesellschafterseite gestellten Sicherheiten besteht, soll sich auch § 44 a InsO nicht zwingend entnehmen lassen (Dahl/Schmitz NZG 2009, S. 325, 328; Uhlenbruck/Hirte, a.a.O. § 44 a Rn. 7; Baumbach/Hueck/Fastrich, GmbHG, 19. Aufl., § 30 Anh Rn. 100; a.A. N. M. Schmidt, ZInsO 2010, S. 70; Gundlach/ Frenzel/Strandmann DZWir 2010, S. 232; Hamburger Kommentar zur InsO/Lüdtke, 3. Aufl., § 44 a Rn. 20).

  • BGH, 15.01.2001 - II ZR 48/99

    Actio pro socio bei Ansprüchen eines Gesellschafters aus Grundstücksveräußerung;

    Auszug aus OLG Hamm, 29.12.2010 - 8 U 85/10
    Die in Bezug genommene Entscheidung des BGH vom 15.1.2001 (Az. II ZR 48/99) befasst sich im Übrigen nicht mit der Regelung des § 268 ZPO, sondern mit dem anders gelagerten Fall einer erstmals in zweiter Instanz vorgenommenen Klagehäufung.
  • BGH, 14.03.2005 - II ZR 129/03

    Verbotene Rückgewähr von Einlagen durch Tilgung einer durch eine

    Auszug aus OLG Hamm, 29.12.2010 - 8 U 85/10
    Nach "altem Recht", nämlich nach den sog. Rechtsprechungsregeln zum Eigenkapitalersatz in analoger Anwendung der §§ 30, 31 GmbHG, bestand ein gesellschaftsrechtlicher Rückgewähranspruch gegen den Gesellschafter, der von den tatbestandlichen Voraussetzungen der §§ 32 a und b GmbHG unabhängig war, wenn der Gesellschafter durch eine aus dem zur Deckung des Stammkapitals erforderlichen Vermögen geleistete Zahlung von seiner Haftung aus der Personal- oder Sachsicherheit befreit worden war (BGH NJW 1998, S. 3273; NZG 2005, S. 396).
  • BGH, 06.07.1998 - II ZR 284/94

    Zusammentreffen von eigenkapitalersetzenden Gesellschafterleistungen und

    Auszug aus OLG Hamm, 29.12.2010 - 8 U 85/10
    Nach "altem Recht", nämlich nach den sog. Rechtsprechungsregeln zum Eigenkapitalersatz in analoger Anwendung der §§ 30, 31 GmbHG, bestand ein gesellschaftsrechtlicher Rückgewähranspruch gegen den Gesellschafter, der von den tatbestandlichen Voraussetzungen der §§ 32 a und b GmbHG unabhängig war, wenn der Gesellschafter durch eine aus dem zur Deckung des Stammkapitals erforderlichen Vermögen geleistete Zahlung von seiner Haftung aus der Personal- oder Sachsicherheit befreit worden war (BGH NJW 1998, S. 3273; NZG 2005, S. 396).
  • BGH, 01.12.2011 - IX ZR 11/11

    Insolvenz einer GmbH: Freiwerden der Sicherheit eines Gesellschafters durch

    Nach Ansicht des Berufungsgerichts (NZI 2011, 251) sind die Voraussetzungen eines Anspruchs aus § 135 Abs. 2, § 143 Abs. 3 Satz 1 InsO nicht erfüllt.

    "Rechtshandlung" im Sinne von § 135 Abs. 2 InsO ist die Befreiung des Gesellschafters, welcher die Sicherheit gestellt hatte (K. Schmidt, BB 2008, 1966, 1969; Mitlehner, EWiR 2011, 195, 196; vgl. auch Altmeppen, ZIP 2011, 741, 747).

    Oder der Gläubiger bleibt - wie im früheren Recht - berechtigt zu wählen, welche Sicherheit er zieht; dem Insolvenzverwalter steht jedoch ein Ausgleichsanspruch gegen den Gesellschafter zu, sei es in entsprechender Anwendung von § 135 Abs. 2 InsO (OLG Hamm [27. Zivilsenat] ZIP 2011, 1226; HK-InsO/Kleindiek, 6. Aufl., § 44a Rn. 12, § 143 Rn. 37; HmbKomm-InsO/Schröder, aaO § 135 Rn. 47; Spliedt, ZIP 2009, 149, 155; Schmidt/Schreiber, GWR 2011, 96; zweifelnd Dahl/Schmitz, NZG 2009, 325, 328 sowie Preuß in Kübler/Prütting/Bork, InsO, Stand 5/09, § 44a Rn. 13), § 143 Abs. 3 InsO (Graf-Schlicker/Neußner, InsO, 2. Aufl., § 44a Rn. 10), § 147 InsO (HK-InsO/Kreft, aaO § 147 Rn. 9), § 135 Abs. 1 Nr. 1 InsO (Mitlehner EWiR 2011, 195, 196), § 426 BGB (Bork, Festschrift Ganter (2010), 135, 147 ff), sei es als "Regressanspruch wegen Krisenfinanzierung" (Altmeppen, ZIP 2011, 741, 747 f), sei es aus § 812 BGB (Löser, ZInsO 2010, 28, 29; Mikolajczak, ZIP 2011, 1285, 1291).

  • OLG Hamm, 07.04.2011 - 27 U 94/10

    Rechtsfolgen des Freiwerdens einer Gesellschaftersicherheit durch Tilgung einer

    Entgegen OLG Hamm vom 29.12.2010, Az: 8 U 85/10 OLG Hamm.

    Er vertieft seine Rechtsauffassung, § 44 a InsO stehe seiner Inanspruchnahme aus § 135 II InsO für Darlehnsrückführungen durch den Insolvenzverwalter nach Verfahrenseröffnung entgegen, und verweist auf ein insoweit seine Ansicht bestätigendes Urteil des hiesigen 8. Zivilsenats vom 29.12.2010, Az. 8 U 85/10, veröffentlicht in ZIP 2011, 343.

    Mit dieser Begründung wird in einem Teil der Kommentarliteratur in den Doppelbesicherungsfällen nach Inkrafttreten des MoMiG die Anwendung des § 135 II InsO auf die Ablösung der gesicherten Verbindlichkeit durch den Insolvenzverwalter abgelehnt; z. B. Lüdtke in Hamburger Kommentar, InsO 3. Aufl., § 44a Rz. 16; Andres in Nerlich/Römermann, InsO 2009, § 44a Rz. 24. Dieser Auffassung ist auch der hiesige 8. Zivilsenat in seinem Urteil vom 29.12.2010 (= ZIP 2011, 343) gefolgt.

    in Anmerkung zum Urteil des 8. Zivilsenats in GWR 2011, 96.

    Der Senat lässt die Revision gemäß § 543 Abs. 2 S. 1 ZPO zu, weil die Rechtsfrage der Anwendung von § 135 II InsO auf Tilgungen von Verbindlichkeiten der schuldenden GmbH nach Insolvenzeröffnung, durch die von einem Gesellschafter bestellte Sicherheiten frei werden, grundsätzliche Bedeutung hat und die vorliegende Entscheidung insoweit von dem Urteil des 8. Zivilsenats des OLG Hamm vom 29.12.2010, Az. I-8 U 85/10 abweicht.

  • LG Bielefeld, 28.09.2011 - 3 O 158/10

    Anspruch eines Insolvenzschuldners auf Rückzahlung eines vereinnahmten Betrages

    Mit dem Gesetz zur Modernisierung des GmbH-Rechts und zur Bekämpfung von Missbräuchen (MoMiG) vom 23.10.2008 hat der Gesetzgeber alle Gesellschafterdarlehen unter Aufgabe des Merkmals des Eigenkapitalersatzes den Regeln der Insolvenzanfechtung unterworfen (vgl. OLG Hamm, Urt. v. 07.04.2011, Az. 27 U 94/10, ZIP 2011, 1226; OLG Hamm, Urt. v. 29.12.2010, Az. 8 U 85/10, ZIP 2011, 343).
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