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   OVG Rheinland-Pfalz, 24.10.1990 - 2 A 10034/90   

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OVG Rheinland-Pfalz, 24.10.1990 - 2 A 10034/90 (https://dejure.org/1990,1583)
OVG Rheinland-Pfalz, Entscheidung vom 24.10.1990 - 2 A 10034/90 (https://dejure.org/1990,1583)
OVG Rheinland-Pfalz, Entscheidung vom 24. Oktober 1990 - 2 A 10034/90 (https://dejure.org/1990,1583)
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Volltextveröffentlichung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Wettunternehmer; Zulassungsvoraussetzungen; Willkürverbot; Grundrechtsschutz

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ-RR 1991, 554
  • GewArch 1991, 99
 
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Wird zitiert von ... (17)Neu Zitiert selbst (15)

  • BVerfG, 11.06.1958 - 1 BvR 596/56

    Apotheken-Urteil

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 24.10.1990 - 2 A 10034/90
    Abs. 1 GG zwar in einem weiten Sinne zu verstehen (vgl. BVerfGE 7, 377, 397; 50, 290, 362; 54, 301, 313; 75, 284, 292; BVerfG, Beschluß vom 12. Juni 1990 - 1 BvR 355/86 - Umdr.

    S. 20); er erfaßt aber nur erlaubte Betätigungen (vgl. BVerfGE 7, 377, 397; 68, 272, 281; 78, 179, 193).

  • BVerfG, 18.03.1970 - 2 BvO 1/65

    Spielbank

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 24.10.1990 - 2 A 10034/90
    Insofern entspricht die Rechtslage in dem hier in Rede stehenden Bereich derjenigen bei der Zulassung von Spielbanken, bei der dieselben Überlegungen maßgebend sind (BVerfGE 28, 119, 148; BayVerfGH, Entscheidung vom 24. November 1989, BayVBl 1990, 526, 528; OVG Münster, Urteil vom 28. Februar 1979, GewA 1979, 329, 330; vgl. ferner BVerwG, Urteil vom 16. September 1966, aaO; OVG Münster, Urteil vom 28. Februar 1979, GewA 1979, 327 - vereinsmäßiges Veranstalten von Glücksspielen - VG Düsseldorf, Urteil vom 12. Dezember 1989, GewA 1990, 207 - Buchmachererlaubnis -).

    Seine wirtschaftliche Position wird im übrigen dadurch weiter eingeschränkt, daß bei der Zulassung von Glücksspielunternehmen im Befreiungswege regelmäßig die Überlegung erheblich ist, die Gewinne aus dem Glücksspielbetrieb weitgehend für gemeinnützige Zwecke abzuschöpfen (BVerfGE 28, 119, 148; BayVGH, Urteil vom 20. Oktober 1980, GewA 1981, 89, 91).

  • BVerfG, 05.08.1966 - 1 BvF 1/61

    Sammlungsgesetz

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 24.10.1990 - 2 A 10034/90
    Dementsprechend handelt es sich bei dem Verbot der Veranstaltung öffentlicher Lotterien in der Gestalt von Sportwetten, von dem gemäß § 1 Sportwettgesetz Ausnahmen zugelassen werden können, nicht um ein präventives Verbot mit Erlaubnisvorbehalt (dazu vgl. BVerfGE 20, 150, 155; Wolff/Bachof, Verwaltungsrecht I, 9. Aufl. 1974, § 48 II a 1), sondern um ein prinzipielles repressives Verbot, von dem lediglich im Einzelfall aus besonderen Gründen eine Befreiung erteilt werden kann.
  • BVerwG, 04.11.1965 - I C 6.63

    Beruf

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 24.10.1990 - 2 A 10034/90
    Dies ist allerdings in dem Sinne gemeint, daß nicht beliebigen Regelungen des einfachen Rechts, sondern letztlich allein dem Grundgesetz zu entnehmen ist, welche Betätigungen außerhalb des Grundrechtsschutzes des Art. 12 Abs. 1 GG angesiedelt sind (vgl. dazu BVerwG, Urteil vom 04. November 1965, BVerwGE 22, 286, 288 f.; Maunz/Dürig/Herzog/Scholz, GG, Art. 12 Rdnr. 25); Strafnormen, die einzelne Betätigungen unter Strafdrohung stellen, müssen ihrerseits mit Art. 12 Abs. 1 GG vereinbar sein (vgl. BVerfGE 9, 83, 87 f.; 38, 61, 79; Maunz/Dürig/Herzog/Scholz, aaO, Rdnr. 27).
  • VerfGH Bayern, 24.11.1989 - 14-VII-86
    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 24.10.1990 - 2 A 10034/90
    Insofern entspricht die Rechtslage in dem hier in Rede stehenden Bereich derjenigen bei der Zulassung von Spielbanken, bei der dieselben Überlegungen maßgebend sind (BVerfGE 28, 119, 148; BayVerfGH, Entscheidung vom 24. November 1989, BayVBl 1990, 526, 528; OVG Münster, Urteil vom 28. Februar 1979, GewA 1979, 329, 330; vgl. ferner BVerwG, Urteil vom 16. September 1966, aaO; OVG Münster, Urteil vom 28. Februar 1979, GewA 1979, 327 - vereinsmäßiges Veranstalten von Glücksspielen - VG Düsseldorf, Urteil vom 12. Dezember 1989, GewA 1990, 207 - Buchmachererlaubnis -).
  • BGH, 26.01.1956 - 3 StR 405/55
    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 24.10.1990 - 2 A 10034/90
    Insbesondere erfüllt die fragliche Betätigung entgegen der Auffassung des Klägers (auch) den Glücksspielbegriff, da die Entscheidung über Gewinn und Verlust des Spielers nicht wesentlich von dessen Fähigkeiten, Kenntnissen und Aufmerksamkeit abhängt, sondern allein oder hauptsächlich vom Zufall, nämlich dem Wirken unberechenbarer, dem Einfluß der Beteiligten entzogener Ursachen (zum Glücksspielbegriff vgl. BGHSt 9, 39; BVerwG, Urteil vom 09. Dezember 1975, GewA 1976, 87; BayVGH, Urteil vom 20. Oktober 1980, GewA 1981, 89; Dreher/Tröndle, aaO, § 284 Rdnr. 3; Lackner, StGB, 18. Aufl. 1989, § 284 Anm. 2 a; Friauf, aaO, § 33 d Anm. 1 a).
  • BVerfG, 18.06.1980 - 1 BvR 697/77

    Buchführungsprivileg - Steuerberatender Beruf - Verfassungswidrigkeit des

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 24.10.1990 - 2 A 10034/90
    Abs. 1 GG zwar in einem weiten Sinne zu verstehen (vgl. BVerfGE 7, 377, 397; 50, 290, 362; 54, 301, 313; 75, 284, 292; BVerfG, Beschluß vom 12. Juni 1990 - 1 BvR 355/86 - Umdr.
  • BVerfG, 08.01.1959 - 1 BvR 425/52

    Strafbarkeit der Arzneiproduktion

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 24.10.1990 - 2 A 10034/90
    Dies ist allerdings in dem Sinne gemeint, daß nicht beliebigen Regelungen des einfachen Rechts, sondern letztlich allein dem Grundgesetz zu entnehmen ist, welche Betätigungen außerhalb des Grundrechtsschutzes des Art. 12 Abs. 1 GG angesiedelt sind (vgl. dazu BVerwG, Urteil vom 04. November 1965, BVerwGE 22, 286, 288 f.; Maunz/Dürig/Herzog/Scholz, GG, Art. 12 Rdnr. 25); Strafnormen, die einzelne Betätigungen unter Strafdrohung stellen, müssen ihrerseits mit Art. 12 Abs. 1 GG vereinbar sein (vgl. BVerfGE 9, 83, 87 f.; 38, 61, 79; Maunz/Dürig/Herzog/Scholz, aaO, Rdnr. 27).
  • BVerfG, 10.05.1988 - 1 BvR 482/84

    Heilpraktikergesetz

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 24.10.1990 - 2 A 10034/90
    S. 20); er erfaßt aber nur erlaubte Betätigungen (vgl. BVerfGE 7, 377, 397; 68, 272, 281; 78, 179, 193).
  • BVerfG, 05.05.1987 - 1 BvR 981/81

    Teilweise Verfassungswidrigkeit des Rechtsberatungsgesetzes -

    Auszug aus OVG Rheinland-Pfalz, 24.10.1990 - 2 A 10034/90
    Abs. 1 GG zwar in einem weiten Sinne zu verstehen (vgl. BVerfGE 7, 377, 397; 50, 290, 362; 54, 301, 313; 75, 284, 292; BVerfG, Beschluß vom 12. Juni 1990 - 1 BvR 355/86 - Umdr.
  • BVerfG, 28.11.1984 - 1 BvL 13/81

    Verfassungsmäßigkeit der Anforderungen an die Bauvorlagenberechtigung für

  • BVerfG, 12.06.1990 - 1 BvR 355/86

    Überspannung der Anforderungen an die Aufnahme einer Klinik in den

  • BVerwG, 09.12.1975 - I C 14.74

    Gewerbsmäßige Veranstaltung eines Spieles mit Gewinnmöglichkeit

  • BVerfG, 17.07.1974 - 1 BvR 51/69

    'Leberpfennig'

  • BVerfG, 01.03.1979 - 1 BvR 532/77

    Mitbestimmung

  • BVerwG, 23.08.1994 - 1 C 18.91

    Sportwetten - Art. 12 GG, Konzessionierung, objektive Zulassungsschranke

    Das Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz hat die dagegen eingelegte Berufung durch Urteil vom 24. Oktober 1990 (GewArch 1991, 99) zurückgewiesen.
  • BVerwG, 23.08.1994 - 1 C 19.91

    bayerische Spielbanken - Art. 12 GG

    dd) Der Spielbankentscheidung des Bundesverfassungsgerichts vom 18. März 1970 (BVerfGE 28, 119 ff.) läßt sich entgegen der vom Berufungsgericht und auch von anderen Gerichten vertretenen Auffassung (OVG Münster GewArch 1979, 329 [330]; 1993, 238 [240]; BayVerfGH BayVBl 1990, 526 [528]; für andere zulassungsfähige Glücksspiele ebenso OVG Koblenz GewArch 1991, 99 [100 f.]) nicht entnehmen, daß der Betrieb von Spielbanken oder die sonstige Veranstaltung von Glücksspielen außerhalb des Schutzbereichs von Art. 12 Abs. 1 GG liegt.
  • BGH, 07.07.1994 - III ZR 137/93

    Kontrahierungszwang von Spielbanken

    Sie haben den Zweck, die Veranstaltung der besonders risikoreichen Glücksspiele nur in beschränkter Zahl und nur durch zuverlässige Personen zuzulassen (vgl. BVerfGE 28, 119, 148 [BVerfG 18.03.1970 - 2 BvQ 1/65]; BayVerfGH BayVBl. 1990, 526, 528; BayObLGSt 1993, 8, 11; OVG Münster GewArch 1979, 329, 330; OVG Koblenz GewArch 1991, 99, 100 f.).

    Wie der Staat die ihm insoweit zukommende Aufgabe der Gefahrenabwehr wahrnimmt, unterliegt dem gesetzgeberischen Ermessen (vgl. OVG Münster GewArch 1979, 329, 330; OVG Koblenz GewArch 1991, 99 ff.).

  • BVerfG, 10.11.2008 - 1 BvR 2783/06

    Vermittlung von Sportwetten

    Mithin kommt die bis zum 30. Juni 2004 nach § 1 des Landesgesetzes über Sportwetten (Sportwettgesetz) vom 11. August 1949 (GVBl S. 337) rechtlich mögliche und nach der fachgerichtlichen Rechtsprechung im Ermessen des Landes liegende Zulassung von - mehreren - Wettunternehmen (vgl. dazu OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 24. Oktober 1990 - 2 A 10034/90 -, GewArch 1991, S. 99, sowie BVerwG, Urteil vom 23. August 1994 - BVerwG 1 C 18.91 -, BVerwGE 96, 293) seit dem Inkrafttreten des Landesgesetzes über das öffentliche Glücksspiel in Verbindung mit dem Lotteriestaatsvertrag nicht mehr in Betracht.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 13.12.2002 - 4 B 2124/02

    ODDSET-Wetten dürfen in NRW weiterhin nur von Lotto vermittelt werden

    Ebenso BGH, Urteil vom 14.3.2002 - I ZR 279/99 -, NJW 2002, 2175; OVG Rh.Pf., Urteil vom 24.10.1990 - 2 A 10034/90 -, GewArch 1991, 99 (100); BayVGH, Urteil vom 30.8.2000 - 22 B 00.1833 -, GewArch 2001, 65 (66); OVG S.A., Beschluss vom 28.1.2002 - 1 M 2/02 -, GewArch 2002, 199; Fischer in GewArch 2001, 157; Tröndle/Fischer, StGB und Nebengesetze, 50. Aufl. 2001, Rn. 7 zu § 284 StGB.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 14.05.2004 - 4 B 858/03
    Vgl. BayVGH, Urteil vom 30. August 2002 - 22 B 00.1833 -, GewArch 2001, 65 (66); OVG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 28. Januar 2002 - 1 M 2/02 -, GewArch 2002, 199 ; OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 24. Oktober 1990 - 2 A 10034/90 -, GewArch 1991, 99 (100); Niedersächsisches OVG, Beschluss vom 4. März 2003 - 11 ME 420/02 -, GewArch 2003, 247 ; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 20. Juni 2003 - 14 S 2649/02 -, GewArch 2004, 161 .
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 13.12.2002 - 4 B 1844/02

    ODDSET-Wetten dürfen in NRW weiterhin nur von Lotto vermittelt werden

    Ebenso BGH, Urteil vom 14.3.2002 - I ZR 279/99 -, NJW 2002, 2175; OVG Rh.-Pf., Urteil vom 24.10.1990 - 2 A 10034/90 -, GewArch 1991, 99 (100); Bay.VGH, Urteil vom 30.8.2000 - 22 B 00.1833 -, GewArch 2001, 65 (66); OVG SA, Beschluss vom 28.1.002 - 1 M 2/02 -, GewArch 2002, 199; Fischer in GewArch 2001, 157; Tröndle/Fischer, StGB und Nebengesetze, 50. Aufl. 2001, Rn. 7 zu § 284 StGB.
  • VG Düsseldorf, 31.08.2001 - 18 K 11762/96

    Verwaltungsgericht verpflichtet Innenminister des Landes NRW Genehmigung zur

    vgl. BVerwG, Beschluss vom 25. Februar 1957 - I B 121.56 - , BVerwGE 4, 294 (296); OVG NRW, Urteil vom 16. Mai 1956 - IV A 196/54 -, OVGE 11, 79 (80); OVG Rh.-Pf., Urteil vom 24. Oktober 1990 - 2 A 10034/90.OVG -, GewArch 1991, 99 (100); BayVGH, Urteil vom 30. August 2000 - 22 B 00.1833 -, GewArch 2000, 65 (66); Voßkuhle, VerwArchiv Bd. 87 (1996), 395 (401); dieser Lotteriebegriff liegt auch den Verwaltungsvorschriften zur Lotterieverordnung in Nordrhein-Westfalen (Runderlass des Innenministers vom 12. Juni 1990, MinBl. NRW 1990, 890) zu Grunde: vgl. Nr. 3 LottVOVV.
  • VG Aachen, 12.11.2004 - 3 L 17/04

    Privates Interesse überwiegt bei Vermittlung von Sportwetten vor öffentlichem

    die Durchführung von Oddset-Sportwetten als Glücksspiel im Sinne des § 284 StGB anzusehen ist, vgl. zum Glücksspielbegriff §§ 2,3 LoStV sowie die herrschende Meinung in der Judikatur: Bundesverwaltungsgericht (BVerwG), Urteil vom 28. März 2001 - 6 C 2.01 - Entscheidungssammlung des Bundesverwaltungsgerichts (BVerwGE) 114, 92 = Neue juristische Wochenschrift (NJW) 2001, 2648; OVG NRW, Beschlüsse vom 14. Mai 2004 - 4 B 858/03 - und vom 30. September 2004 - 4 B 1961/04 - Bayerischer Verwaltungsgerichtshof (Bay VGH), Urteil vom 30. August 2002 - 22 B 00.1833 - Gewerbearchiv (GewArch) 2001, 75; OVG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 28. Januar 2002 - 1 M 2/02 - GewArch 2002, 199; OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 24. Oktober 1990 - 2 A 10034/90 - GewArch 1991, 99; Niedersächsisches OVG, Beschluss vom 4. März 2003 - 11 ME 420/02 - GewArch 2003, 247; VGH Baden- Württemberg, Beschluss vom 20. Juni 2003 - 14 S 2649/02 - GewArch 2004, 161; Bayerisches Oberlandesgericht (BayObLG), Beschluss vom 26. November 2003 - 5 St RR 289/03 - NJW 2004, 1057; anderer Ansicht sind einige - vereinzelt gebliebene - Strafurteile der Instanzgerichte: Landgericht (LG), Bochum, Urteil vom 26. Februar 2002 - 22 KLs 10 Js 121/01/49/01 - NStZ-RR 2002, 170; Amtsgericht (AG) Karlsruhe-Durlach, Urteil vom 13. Juli 2000 - 1 Ds 26 Js 31893/98 - NStZ 2001, 254; sowie Heine, Zeitschrift für Wirtschafts- und Steuerstrafrecht (wistra) 2003, 1, mit dem Hinweis, dass bei Sportwetten ein Zufallsergebnis nicht immer im Vordergrund stehe, etwa bei einer Fußballspielpaarung FC Bayern München gegen "FC Stammtisch Kreuzberg", 2. die der Sportwetten GmbH H. kurz vor der Wiedervereinigung und damit noch nach dem Gewerbegesetz der ehemaligen DDR erteilte Erlaubnis vom 14. September 1990 zur Veranstaltung von Sportwetten ihrem räumlichen Geltungsbereich nach nicht im Land Nordrhein-Westfalen gilt, vgl. nunmehr § 5 Abs. 3 LoStV sowie zuvor schon die Entscheidung des höchsten Verwaltungsgerichts im Land Nordrhein-Westfalen: OVG NRW, Beschluss vom 14. Mai 2004 - 4 B 2096/03 -, Juris, 3. verfassungsrechtliche Bedenken aus Art. 12 GG (Berufsfreiheit) allein das Fernhalten privater Veranstalter vom Glücksspiel- bzw. Sportwettenmarkt betreffen, nicht aber das Erfordernis der Einholung einer Erlaubnis vor Aufnahme der Veranstalter- bzw. Vermittlertätigkeit (Erlaubnisvorbehalt), vgl. Hessischer Verwaltungsgerichtshof (Hess. VGH), Beschluss vom 27. Oktober 2004, - 11 TG 2096 -, Juris, 4. Vorgaben des EG-Vertrags aus Art. 43 und 49 (Niederlassungs- und Dienstleistungsfreiheit) - falls anwendbar - das völlige Fernhalten privater Veranstalter vom Sportwettenmarkt als besonders rechtfertigungsbedürftig erscheinen lassen, nicht aber die nationale Regelung eines Erlaubnisvorbehalts, vgl. Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften (EuGH), Urteil vom 6. November 2003 - C 243/01 - ("Gambelli"), wonach die Gemeinschaftsrechtsordnung das Bedürfnis der Mitgliedstaaten anerkennt, die Veranstaltung von Wetten und Glücksspielen zu beschränken oder sogar zu verbieten.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 23.12.2002 - 4 B 2163/02
    Ebenso BGH, Urteil vom 14. März 2002 - I ZR 279/99 -, NJW 2002, 2175; OVG Rheinland- Pfalz, Urteil vom 24. Oktober 1990 - 2 A 10034/90 -, GewArch 1991, 99 (100); BayVGH, Urteil vom 30. August 2000 - 22 B 00.1833 -, GewArch 2001, 65 (66); OVG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 28. Januar 2002 - 1 M 2/02 -, GewArch 2002, 199; Fischer in GewArch 2001, 157; Tröndle/Fischer, StGB und Nebengesetze, 50. Aufl. 2001, Rn. 7 zu § 284 StGB.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 21.10.2003 - 4 B 859/03
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 21.10.2003 - 4 B 1005/03
  • VG Aachen, 04.04.2005 - 3 L 181/05
  • VG Aachen, 12.11.2004 - 3 L 344/04

    Durchführung von Oddset-Sportwetten als Glücksspiel im Sinne des § 284

  • VG Aachen, 12.11.2004 - 3 L 18/04

    Voraussetzungen eines Antrages auf Wiederherstellung der aufschiebenden Wirkung

  • VG Karlsruhe, 21.09.2000 - 11 K 1725/00

    Antrag auf Feststellung der Erlaubnisfreiheit der Annahme und Vermittlung von

  • VG Münster, 13.06.2003 - 9 L 721/03

    Genehmigung zum Veranstalten von Sportwetten; Durchführung eines öffentlichen

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