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   VG Gießen, 28.05.1997 - 8 E 666/96 (1)   

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VG Gießen, 28.05.1997 - 8 E 666/96 (1) (https://dejure.org/1997,4972)
VG Gießen, Entscheidung vom 28.05.1997 - 8 E 666/96 (1) (https://dejure.org/1997,4972)
VG Gießen, Entscheidung vom 28. Mai 1997 - 8 E 666/96 (1) (https://dejure.org/1997,4972)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de
  • Justiz Hessen

    § 3 Abs 1 BImSchG, § 3 Abs 5 Nr 1 BImSchG, § 22 Abs 1 BImSchG
    Zum Nachbarschutz im Rahmen einer mehrtägigen Festveranstaltung, hier: Altstadtkirmes

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • GewArch 1997, 491
 
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (24)

  • VGH Hessen, 08.10.1996 - 14 TG 3852/96

    Rechtsschutz eines Nachbarn gegen gaststättenrechtliche Gestattung und

    Auszug aus VG Gießen, 28.05.1997 - 8 E 666/96
    Zugleich gestattete der Hess.VGH (14 TG 3852/96) allerdings die Verwendung technischer Tonwiedergabegeräte - anders als die erkennende Kammer in ihrem Beschluß vom 10.09.1996.

    Wegen der weiteren Einzelheiten des Vorbringens wird auf die Gerichtsakten im vorliegenden Verfahren und in den Eilverfahren (8 G 1275/95(1), Az. des Hess.VGH: 14 TG 3325/95; 8 G 1221/96(1), Az. des Hess.VGH: 14 TG 3852/96, GewArch 1997, 162 ff.), die sämtlich Gegenstand der mündlichen Verhandlung gewesen sind, Bezug genommen.

    Ungeachtet dessen, hat aber der Hess.VGH in seiner die Beteiligten betreffenden Entscheidung vom 8. Oktober 1996 (Leitsätze in NVwZ-RR 1997, 159) darauf hingewiesen, daß ein Dorf- bzw. Festplatz in Wohngebieten - und damit auch grundsätzlich hier - zulässig ist.

    Aus diesem Grunde zieht die erkennende Kammer in Übereinstimmung mit der übrigen Rechtsprechung (vgl. z.B. VGH Bad-Würt., NVwZ-RR 1994, 633, 634; VBlBW 1996, 108, 109; siehe auch Nds. OVG, GewArch 1995, 173, 174; OVG Bremen, GewArch, 1996, 390, 391; Bay.VGH, NJW 1997, 1181, 1182) und dem zuständigen Senat des Hess. VGH (vgl. z.B. die die Beteiligten betreffende Eilentscheidung vom 08.10.1996, 14 TG 3852/96, GewArch 1997, 162 ff. bei der Beurteilung der Lärmimmission, die von kommunalen Festveranstaltungen ausgehen, die entsprechenden Hinweise des Länderausschusses für Immissionsschutz (LAI-Hinweise, NVwZ 1988, 135 ff.; Neufassung: NVwZ 1997, 469 ff.) als wesentlich für die Beurteilung der Frage der Zumutbarkeit unter Berücksichtigung der konkreten Verhältnisse des Einzelfalles heran (vgl. auch BVerwGE 88, 143, 145).

  • BVerwG, 19.01.1989 - 7 C 77.87

    Nachbarrechtlicher Abwehranspruch gegen Lärmbelästigungen durch eine

    Auszug aus VG Gießen, 28.05.1997 - 8 E 666/96
    Anspruchsgrundlage ist daher der in Rechtsprechung und Literatur allgemein anerkannte öffentlich-rechtliche (Folgen) Beseitigungs- bzw. Abwehranspruch, wobei dahinstehen kann, worin die Rechtsgrundlage eines solchen Anspruchs zu sehen sein mag - in Art. 2 Abs. 2 S. 1, Art. 14 Abs. 1 S. 1 GG, in einer Analogie zu §§ 104, 906 BGB oder in Art. 20 Abs. 3 GG (vgl. BVerwGE 69, 366; 79, 254, 257; 81, 197, 199/200; Maurer, Verwaltungsrecht 10. Aufl., 1995, § 29 I 2, S. 767 f.; Wolff/Bachof/Stober, Verwaltungsrecht 1, 10. Aufl. 1994, Rdnr. 15 f. zu § 52, S. 769 f.).

    Ob schädliche Umwelteinwirkungen hervorgerufen werden, richtet sich danach, inwieweit die hervorgerufenen Beeinträchtigungen erheblich bzw. wesentlich im Sinne von § 906 Abs. 1 BGB sind (zur Kongruenz der Begriffe "erheblich" und "wesentlich" vgl. BVerwGE 79, 254, 257 ff.; 81, 197, 200; NVwZ 1991, 886; Bay.VGH, NwVZ 1993, 1006; VGH Bad-Würt., VBlBW 1996, 108; BVerwG, BayVBl 1996, 634, 635 lSp).

    Die Bestimmung der maßgeblichen Erheblichkeitsschwelle kann allerdings nicht anhand allgemeingültiger Maßstäbe beurteilt werden, sondern ist aufgrund einer auf die konkrete Situation bezogenen, auf Ausgleich der Interessen angelegten Abwägung zu ermitteln, in deren Rahmen die konkreten Gegebenheiten zum einen der emittierenden und zum anderen der immissionsbetroffenen Nutzung in Betracht zu ziehen sind (vgl. BVerwGE 79, 254, 260; 81, 197, 200; 88, 143, 145; VGH Bad-Württ., NVwZ 1994, 920, 924 rSp; Nds. OVG, a.a.O.).

  • BVerwG, 29.04.1988 - 7 C 33.87

    Feueralarmsirene - Art. 14 GG, ausgleichspflichtige Inhaltsbestimmung

    Auszug aus VG Gießen, 28.05.1997 - 8 E 666/96
    Anspruchsgrundlage ist daher der in Rechtsprechung und Literatur allgemein anerkannte öffentlich-rechtliche (Folgen) Beseitigungs- bzw. Abwehranspruch, wobei dahinstehen kann, worin die Rechtsgrundlage eines solchen Anspruchs zu sehen sein mag - in Art. 2 Abs. 2 S. 1, Art. 14 Abs. 1 S. 1 GG, in einer Analogie zu §§ 104, 906 BGB oder in Art. 20 Abs. 3 GG (vgl. BVerwGE 69, 366; 79, 254, 257; 81, 197, 199/200; Maurer, Verwaltungsrecht 10. Aufl., 1995, § 29 I 2, S. 767 f.; Wolff/Bachof/Stober, Verwaltungsrecht 1, 10. Aufl. 1994, Rdnr. 15 f. zu § 52, S. 769 f.).

    Ob schädliche Umwelteinwirkungen hervorgerufen werden, richtet sich danach, inwieweit die hervorgerufenen Beeinträchtigungen erheblich bzw. wesentlich im Sinne von § 906 Abs. 1 BGB sind (zur Kongruenz der Begriffe "erheblich" und "wesentlich" vgl. BVerwGE 79, 254, 257 ff.; 81, 197, 200; NVwZ 1991, 886; Bay.VGH, NwVZ 1993, 1006; VGH Bad-Würt., VBlBW 1996, 108; BVerwG, BayVBl 1996, 634, 635 lSp).

    Die Bestimmung der maßgeblichen Erheblichkeitsschwelle kann allerdings nicht anhand allgemeingültiger Maßstäbe beurteilt werden, sondern ist aufgrund einer auf die konkrete Situation bezogenen, auf Ausgleich der Interessen angelegten Abwägung zu ermitteln, in deren Rahmen die konkreten Gegebenheiten zum einen der emittierenden und zum anderen der immissionsbetroffenen Nutzung in Betracht zu ziehen sind (vgl. BVerwGE 79, 254, 260; 81, 197, 200; 88, 143, 145; VGH Bad-Württ., NVwZ 1994, 920, 924 rSp; Nds. OVG, a.a.O.).

  • VGH Baden-Württemberg, 18.07.1995 - 3 S 1983/94

    Lärmimmissionen einer widmungsgemäßen Nutzung einer gemeindeeigenen Halle -

    Auszug aus VG Gießen, 28.05.1997 - 8 E 666/96
    Die Nutzung und Überlassung des als öffentliche Einrichtung im Sinne der §§ 19, 20 Hess. Gemeindeordnung anzusehenden und in Wahrnehmung des Auftrags der Beklagten zur Daseinsvorsorge errichteten Festplatzes stellt eine Maßnahme schlichter Hoheitsverwaltung dar, so daß Streitigkeiten hierüber öffentlich-rechtlicher Art sind (VGH Bad-Württ., VBlBW 1985, 60 m.w.N.; vgl. auch VGH Bad-Württ. VBlBW 1996, 108), mithin in die Zuständigkeit der allgemeinen Verwaltungsgerichte fallen.

    Ob schädliche Umwelteinwirkungen hervorgerufen werden, richtet sich danach, inwieweit die hervorgerufenen Beeinträchtigungen erheblich bzw. wesentlich im Sinne von § 906 Abs. 1 BGB sind (zur Kongruenz der Begriffe "erheblich" und "wesentlich" vgl. BVerwGE 79, 254, 257 ff.; 81, 197, 200; NVwZ 1991, 886; Bay.VGH, NwVZ 1993, 1006; VGH Bad-Würt., VBlBW 1996, 108; BVerwG, BayVBl 1996, 634, 635 lSp).

    Aus diesem Grunde zieht die erkennende Kammer in Übereinstimmung mit der übrigen Rechtsprechung (vgl. z.B. VGH Bad-Würt., NVwZ-RR 1994, 633, 634; VBlBW 1996, 108, 109; siehe auch Nds. OVG, GewArch 1995, 173, 174; OVG Bremen, GewArch, 1996, 390, 391; Bay.VGH, NJW 1997, 1181, 1182) und dem zuständigen Senat des Hess. VGH (vgl. z.B. die die Beteiligten betreffende Eilentscheidung vom 08.10.1996, 14 TG 3852/96, GewArch 1997, 162 ff. bei der Beurteilung der Lärmimmission, die von kommunalen Festveranstaltungen ausgehen, die entsprechenden Hinweise des Länderausschusses für Immissionsschutz (LAI-Hinweise, NVwZ 1988, 135 ff.; Neufassung: NVwZ 1997, 469 ff.) als wesentlich für die Beurteilung der Frage der Zumutbarkeit unter Berücksichtigung der konkreten Verhältnisse des Einzelfalles heran (vgl. auch BVerwGE 88, 143, 145).

  • VGH Bayern, 17.10.1996 - 24 CS 96.3415

    Lärmbeeinträchtigungen durch Zirkusveranstaltungen

    Auszug aus VG Gießen, 28.05.1997 - 8 E 666/96
    Die erkennende Kammer berücksichtigt in solchen, den Immissionsschutz betreffenden Fällen, in denen gesetzliche Regeln nicht vorhanden sind, ebenso wie die sonstige Rechtsprechung der allgemeinen Verwaltungsgerichte (vgl. z.B. VGH Bad.-Württ., GewArch 1985, 136, 137; Bay.VGH, NVwZ 1993, 1006 m.w.N.; NJW 1997, 1181, 1182) die einschlägigen technischen Regelwerke, die unter sachverständiger Beratung der Fachöffentlichkeit erarbeitet worden sind, als Orientierungsrahmen.

    Aus diesem Grunde zieht die erkennende Kammer in Übereinstimmung mit der übrigen Rechtsprechung (vgl. z.B. VGH Bad-Würt., NVwZ-RR 1994, 633, 634; VBlBW 1996, 108, 109; siehe auch Nds. OVG, GewArch 1995, 173, 174; OVG Bremen, GewArch, 1996, 390, 391; Bay.VGH, NJW 1997, 1181, 1182) und dem zuständigen Senat des Hess. VGH (vgl. z.B. die die Beteiligten betreffende Eilentscheidung vom 08.10.1996, 14 TG 3852/96, GewArch 1997, 162 ff. bei der Beurteilung der Lärmimmission, die von kommunalen Festveranstaltungen ausgehen, die entsprechenden Hinweise des Länderausschusses für Immissionsschutz (LAI-Hinweise, NVwZ 1988, 135 ff.; Neufassung: NVwZ 1997, 469 ff.) als wesentlich für die Beurteilung der Frage der Zumutbarkeit unter Berücksichtigung der konkreten Verhältnisse des Einzelfalles heran (vgl. auch BVerwGE 88, 143, 145).

  • BVerwG, 24.04.1991 - 7 C 12.90

    Immissionsschutzrecht: Nachbarlicher Abwehranspruch gegen Lärmimmissionen aus

    Auszug aus VG Gießen, 28.05.1997 - 8 E 666/96
    Die Bestimmung der maßgeblichen Erheblichkeitsschwelle kann allerdings nicht anhand allgemeingültiger Maßstäbe beurteilt werden, sondern ist aufgrund einer auf die konkrete Situation bezogenen, auf Ausgleich der Interessen angelegten Abwägung zu ermitteln, in deren Rahmen die konkreten Gegebenheiten zum einen der emittierenden und zum anderen der immissionsbetroffenen Nutzung in Betracht zu ziehen sind (vgl. BVerwGE 79, 254, 260; 81, 197, 200; 88, 143, 145; VGH Bad-Württ., NVwZ 1994, 920, 924 rSp; Nds. OVG, a.a.O.).

    Aus diesem Grunde zieht die erkennende Kammer in Übereinstimmung mit der übrigen Rechtsprechung (vgl. z.B. VGH Bad-Würt., NVwZ-RR 1994, 633, 634; VBlBW 1996, 108, 109; siehe auch Nds. OVG, GewArch 1995, 173, 174; OVG Bremen, GewArch, 1996, 390, 391; Bay.VGH, NJW 1997, 1181, 1182) und dem zuständigen Senat des Hess. VGH (vgl. z.B. die die Beteiligten betreffende Eilentscheidung vom 08.10.1996, 14 TG 3852/96, GewArch 1997, 162 ff. bei der Beurteilung der Lärmimmission, die von kommunalen Festveranstaltungen ausgehen, die entsprechenden Hinweise des Länderausschusses für Immissionsschutz (LAI-Hinweise, NVwZ 1988, 135 ff.; Neufassung: NVwZ 1997, 469 ff.) als wesentlich für die Beurteilung der Frage der Zumutbarkeit unter Berücksichtigung der konkreten Verhältnisse des Einzelfalles heran (vgl. auch BVerwGE 88, 143, 145).

  • OVG Niedersachsen, 15.09.1994 - 7 L 5328/92

    Freizeitanlagen; Geräusche; Immissionsschutz; Open-air-Konzert;

    Auszug aus VG Gießen, 28.05.1997 - 8 E 666/96
    Erreichen Nachteile oder Belästigungen den Grad des "Erheblichen", überschreiten sie damit zugleich das Maß der Zumutbarkeit (OVG NRW, NVwZ 1983, 356, 357; BayVGH, NVwZ 1993, 1006 f.; Nds. OVG, GewArch 1995, 173, 174; BVerwG, BayVBl 1996, 634, 635), wobei auf das Empfinden eines verständigen Durchschnittsmenschen und nicht auf die individuelle Einstellung eines besonders empfindlichen Nachbarn abzustellen ist (BVerwGE 50, 49, 55; 68, 62, 67; OVG Rh.-Pf., NVwZ 1990, 275, 280; BGH, NJW 1993, 925, 929; Jarass, a.a.O., Rdnr. 37, 39 zu § 3).

    Aus diesem Grunde zieht die erkennende Kammer in Übereinstimmung mit der übrigen Rechtsprechung (vgl. z.B. VGH Bad-Würt., NVwZ-RR 1994, 633, 634; VBlBW 1996, 108, 109; siehe auch Nds. OVG, GewArch 1995, 173, 174; OVG Bremen, GewArch, 1996, 390, 391; Bay.VGH, NJW 1997, 1181, 1182) und dem zuständigen Senat des Hess. VGH (vgl. z.B. die die Beteiligten betreffende Eilentscheidung vom 08.10.1996, 14 TG 3852/96, GewArch 1997, 162 ff. bei der Beurteilung der Lärmimmission, die von kommunalen Festveranstaltungen ausgehen, die entsprechenden Hinweise des Länderausschusses für Immissionsschutz (LAI-Hinweise, NVwZ 1988, 135 ff.; Neufassung: NVwZ 1997, 469 ff.) als wesentlich für die Beurteilung der Frage der Zumutbarkeit unter Berücksichtigung der konkreten Verhältnisse des Einzelfalles heran (vgl. auch BVerwGE 88, 143, 145).

  • BVerwG, 07.10.1983 - 7 C 44.81

    Glockenläuten

    Auszug aus VG Gießen, 28.05.1997 - 8 E 666/96
    Für diese Auffassung spricht bereits der im Rahmen des § 3 Abs. 5 BImSchG geltende "weite Anlagenbegriff" (vgl. BVerwGE 68, 62, 67; Feldhaus, BImSchG, Stand 1997, Anm. 11 zu § 3), der u.a. nicht nur Grillplätze (VGH Bad-Württ., UPR 1994, 279; Jarass, BImSchG, 3. Aufl. 1995, Rdnr. 8 zu § 22), sondern auch Kinderspielplätze erfaßt (OVG Berlin, NVwZ-RR 1994, 142; Jarass, a.a.O.), so daß Festplätze ebenfalls unter diesen weiten Anlagenbegriff fallen.

    Erreichen Nachteile oder Belästigungen den Grad des "Erheblichen", überschreiten sie damit zugleich das Maß der Zumutbarkeit (OVG NRW, NVwZ 1983, 356, 357; BayVGH, NVwZ 1993, 1006 f.; Nds. OVG, GewArch 1995, 173, 174; BVerwG, BayVBl 1996, 634, 635), wobei auf das Empfinden eines verständigen Durchschnittsmenschen und nicht auf die individuelle Einstellung eines besonders empfindlichen Nachbarn abzustellen ist (BVerwGE 50, 49, 55; 68, 62, 67; OVG Rh.-Pf., NVwZ 1990, 275, 280; BGH, NJW 1993, 925, 929; Jarass, a.a.O., Rdnr. 37, 39 zu § 3).

  • VGH Bayern, 18.01.1993 - 2 B 91.15
    Auszug aus VG Gießen, 28.05.1997 - 8 E 666/96
    Erreichen Nachteile oder Belästigungen den Grad des "Erheblichen", überschreiten sie damit zugleich das Maß der Zumutbarkeit (OVG NRW, NVwZ 1983, 356, 357; BayVGH, NVwZ 1993, 1006 f.; Nds. OVG, GewArch 1995, 173, 174; BVerwG, BayVBl 1996, 634, 635), wobei auf das Empfinden eines verständigen Durchschnittsmenschen und nicht auf die individuelle Einstellung eines besonders empfindlichen Nachbarn abzustellen ist (BVerwGE 50, 49, 55; 68, 62, 67; OVG Rh.-Pf., NVwZ 1990, 275, 280; BGH, NJW 1993, 925, 929; Jarass, a.a.O., Rdnr. 37, 39 zu § 3).

    Die erkennende Kammer berücksichtigt in solchen, den Immissionsschutz betreffenden Fällen, in denen gesetzliche Regeln nicht vorhanden sind, ebenso wie die sonstige Rechtsprechung der allgemeinen Verwaltungsgerichte (vgl. z.B. VGH Bad.-Württ., GewArch 1985, 136, 137; Bay.VGH, NVwZ 1993, 1006 m.w.N.; NJW 1997, 1181, 1182) die einschlägigen technischen Regelwerke, die unter sachverständiger Beratung der Fachöffentlichkeit erarbeitet worden sind, als Orientierungsrahmen.

  • BVerwG, 03.05.1996 - 4 B 50.96

    Bauplanungsrecht: Sozialadäquanz einer Lärmbelästigung durch Zulassung eines

    Auszug aus VG Gießen, 28.05.1997 - 8 E 666/96
    Ob schädliche Umwelteinwirkungen hervorgerufen werden, richtet sich danach, inwieweit die hervorgerufenen Beeinträchtigungen erheblich bzw. wesentlich im Sinne von § 906 Abs. 1 BGB sind (zur Kongruenz der Begriffe "erheblich" und "wesentlich" vgl. BVerwGE 79, 254, 257 ff.; 81, 197, 200; NVwZ 1991, 886; Bay.VGH, NwVZ 1993, 1006; VGH Bad-Würt., VBlBW 1996, 108; BVerwG, BayVBl 1996, 634, 635 lSp).

    Erreichen Nachteile oder Belästigungen den Grad des "Erheblichen", überschreiten sie damit zugleich das Maß der Zumutbarkeit (OVG NRW, NVwZ 1983, 356, 357; BayVGH, NVwZ 1993, 1006 f.; Nds. OVG, GewArch 1995, 173, 174; BVerwG, BayVBl 1996, 634, 635), wobei auf das Empfinden eines verständigen Durchschnittsmenschen und nicht auf die individuelle Einstellung eines besonders empfindlichen Nachbarn abzustellen ist (BVerwGE 50, 49, 55; 68, 62, 67; OVG Rh.-Pf., NVwZ 1990, 275, 280; BGH, NJW 1993, 925, 929; Jarass, a.a.O., Rdnr. 37, 39 zu § 3).

  • VG Gießen, 21.02.1996 - 8 E 45/94

    Anforderungen an die Standortauswahl für Sammelcontainer

  • VGH Baden-Württemberg, 17.07.1984 - 14 S 1054/84

    Vorläufiger Rechtsschutz des Nachbarn gegen die Gestattung einer

  • BGH, 20.11.1992 - V ZR 82/91

    Lärmimmissionen durch Frösche in einem Gartenteich

  • OVG Berlin, 01.11.1988 - 2 S 8.88

    Errichtung einer Schule ; Gewährung vorläufigen Rechtsschutzes ; Vorläufige

  • VGH Baden-Württemberg, 13.12.1993 - 8 S 1800/93

    Nachbarklage gegen Baugenehmigung für Mehrzweckraum wegen möglicher

  • VGH Baden-Württemberg, 11.04.1994 - 1 S 1081/93

    Abwehranspruch gegen Lärmimmissionen von einem gemeindlichen, öffentlichen

  • BVerwG, 23.05.1991 - 7 C 19.90

    Lärmbelastung - Schießlärm - Lärmempfindliche Nutzung - Baurechtliche Genehmigung

  • BVerwG, 12.12.1975 - IV C 71.73

    Fortführung anhängiger Genehmigungsverfahren nach dem BImSchG; Zurechnung

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 10.09.1982 - 15 A 654/79
  • VG Düsseldorf, 19.05.1981 - 3 L 622/81

    Vorhaben; Bodenbefestigung; Schützenfest; Baurecht

  • VGH Baden-Württemberg, 10.06.1987 - 6 S 3334/86

    Zulässigkeit vorläufigen vorbeugenden Rechtsschutzes nur bei qualifiziertem

  • VGH Baden-Württemberg, 16.04.1984 - 8 S 485/84

    Vorbeugende Unterlassungsklage - zumutbare Lärmbeeinträchtigung durch die Nutzung

  • BVerwG, 19.07.1984 - 3 C 81.82

    Folgenbeseitigungsanspruch

  • BVerwG, 29.07.1977 - 4 C 51.75

    Vorbeugender Rechtsschutz gegen Maßnahmen kommunaler Rechtsetzung; Bekanntmachung

  • VG Gießen, 18.02.1998 - 8 E 1785/94

    Keine unzumutbare Lärmbeeinträchtigung durch von einer Behindertenwohngruppe

    Den Klägern steht auch grundsätzlich das für die vorbeugende Unterlassungsklage erforderliche qualifizierte Rechtsschutzinteresse zur Seite, wonach die Gewährung nachträglichen Rechtsschutzes ausnahmsweise nicht als angemessen und hinreichend anzusehen sein darf (vgl. VGH Baden-Württemberg, GewArch 1987, 295, 296; VG Gießen, GewArch 1997, 491 m.w.N. aus der Rechtsprechung; Hüttenbrink, in: Kuhla/Hüttenbrink, Der Verwaltungsprozeß, München 1995, Rdnrn. 159 f.; Schoch/Schmidt-Aßmann/Pietzner, VwGO, Stand: 1996, Rdnr. 163 zu § 42; Kopp, VwGO, 10. Aufl. 1994, Rdnr. 33 vor § 40).

    Anspruchsgrundlage ist der in Rechtsprechung und Literatur allgemein anerkannte öffentlich-rechtliche (Folgen-)Beseitigungs- bzw. Abwehranspruch, wobei offenbleiben kann, worin die Rechtsgrundlage eines solchen Anspruchs zu sehen sein mag - in Art. 2 Abs. 2 S. 1, Art. 14 Abs. 1 S. 1 GG, in einer Analogie zu §§ 1004, 906 BGB oder in Art. 20 Abs. 3 GG (vgl. BVerwGE 79, 254, 257; 81, 197, 199/200; VG Gießen, GewArch 1997, 38, 39; VG Gießen, GewArch 1997, 491; Wolff/Bachof/Stober, Verwaltungsrecht 1, 10. Auflage 1994, Rdnr. 15 f. zu § 52, S. 769 f.).

    Denn der Begriff einer Anlage i.S.d. § 3 Abs. 5 BImSchG ist weit zu fassen (VG Gießen, GewArch 1997, 491; vgl. auch BVerwGE 68, 62, 67; Feldhaus, BImSchG, Band 1, 78. Ergänzungslieferung, Stand: Dezember 1997, Anm. 11 zu § 3).

    Dabei ist die neuere Rechtsentwicklung dadurch gekennzeichnet, daß die Rechtsprechung das öffentlich-rechtliche Erfordernis der Erheblichkeit i.S.d. Bundesimmissionsschutzrechts sowie das privatrechtliche Kriterium der Wesentlichkeit i.S.d. § 906 Abs. 1 BGB weitgehend gleichsetzt und zu einer Vereinheitlichung öffentlich-rechtlicher und zivilrechtlicher Beurteilungsmaßstäbe kommt (vgl. BVerwG, BayVBl 1996, 634, 635 lSp; VG Gießen, GewArch 1997, 491; BGHZ 120, 239, 255; 121, 248, 254; OLG Köln, Urt. v. 08.01.1998, Az.: 7 U 83/96, S. 4), wobei nach der neueren Rechtsprechung das Empfinden des sogenannten "verständigen" Durchschnittsmenschen (BVerwGE 68, 62, 67; BGH, NJW 1993, 925, 929 lSp, OLG Köln, a.a.O.; VG Gießen, a.a.O.) maßgebend ist.

  • VG Gießen, 04.02.2004 - 8 G 2875/03

    Vorübergehende Stilllegung einer auf einem Spielplatz aufgestellten Skate- und

    Anspruchsgrundlage ist somit der in Rechtsprechung und Literatur allgemein anerkannte öffentlich-rechtliche (Folgen-) Beseitigungs- bzw. Abwehranspruch, wobei dahinstehen kann, worin die Rechtsgrundlage eines solchen Anspruchs zu sehen sein mag - in Art. 2 Abs. 2 S. 1, Art. 14 Abs. 1 S. 1 GG, in einer Analogie zu §§ 1004, 906 BGB oder in Art. 20 Abs. 3 GG (vgl. VG Gießen, U. v. 28.05.1997 - 8 E 666/96 -, GewArch 1997, 491 m.w.N.; U. v. 21.02.1996 - 8 E 456/94 -, GewArch 1997, 38).

    Die Beurteilung, ob solche schädlichen Umwelteinwirkungen hervorgerufen werden, richtet sich danach, inwieweit die festzustellenden Beeinträchtigungen als erheblich bzw. wesentlich im Sinne von § 906 Abs. 1 BGB einzustufen sind (vgl. BVerwG, U. v. 29.04.1988 - 7 C 33.87 -, BVerwGE 79, 254, 257 f.; U. v. 19.01.1989 - 7 C 77.87 -, BVerwGE 81, 197, 200; B. v. 03.05.1996 - 4 B 50.96 -, BayVBl. 1996, 634, 635; VG Gießen, U. v. 28.05.1997 - 8 E 666/96 -, GewArch 1997, 491; BGH, U. v. 20.11.1992 - V ZR 82/91 -, BGHZ 120, 239, 255; U. v. 05.02.1993 - V ZR 62/91 -, BGHZ 121, 248, 254).

    Für die Beurteilung solcher Immissionen, die durch Freizeitlärm hervorgerufen werden, zieht die Kammer die entsprechenden Hinweise des Länderausschusses für Immissionsschutz (LAI-Freizeitlärm-Richtlinie, NVwZ 1997, 469 ff.) als wesentlich für die Beurteilung der Frage der Zumutbarkeit unter Berücksichtigung der konkreten Verhältnisse des Einzelfalls heran (VG Gießen, U. v. 28.05.1997 - 8 E 666/96 -, GewArch 1997, 491, 492).

  • VG Gießen, 29.01.2003 - 8 E 2187/02

    Emissionen aus Feuerungsanlage

    Die erkennende Kammer orientiert sich mangels normativer Vorgaben ebenfalls - und ohne sich abschließend zur Verbindlichkeit dieser Verwaltungsvorschriften zu äußern - in solchen Fällen an den einschlägigen technischen Regelwerken, die unter sachverständiger Beratung der Fachöffentlichkeit erarbeitet worden sind (VG Gießen, B. v. 16.04.2002 - 8 G 493/02-, GewArch 2002, 348, 349 = NuR 2002, 697; B. v. 23.01.2001 - 8 G 3077/00 -, GewArch 2001, 255, 256 = NVwZ-RR 2001, 739, 740; B. v. 09.10.2000 - 8 G 2832/00 -, NVwZ-RR 2001, 304, 306; U. v. 18.02.1998 -8 E 1785/94 -, GewArch 1998, 350, 351; U. v. 28.05.1997 - 8 E 666/96 -, GewArch 1997, 491, 492).
  • VG Gießen, 23.01.2001 - 8 G 3077/00

    Gaststättenerlaubnis - zur Beurteilung von Gaststättenlärm; hier: Biergarten

    Die beschließende Kammer orientiert sich in solchen, den Immissionsschutz betreffenden Fällen, in denen gesetzliche Regelungen nicht vorhanden sind, ebenso wie die sonstige Rechtsprechung der allgemeinen Verwaltungsgerichte (vgl. z B. Bad.-Württ., B. v. 17.07.1984 - 14 S 1053/84 -, GewArch. 1985, 136, 137; Bay.VGH, B v. 17.10.1996 - 24 CS 96.3415 -, NJW 1997, 1181, 1182) an den einschlägigen technischen Regelwerken, die unter sachverständiger Beratung der Fachöffentlichkeit erarbeitet worden sind (VG Gießen, U. v. 28.05.1997 - 8 E 666/96(1) - , GewArch 1997, 491, 492 l.Sp; U. v. 18.02.1998 - 8 E 1785/94 -, GewArch 1998, 350, 351 r.Sp).
  • VG Gießen, 02.07.2004 - 8 G 2673/04

    Zumutbarkeit von Lärmimmissionen bei seltener Festveranstaltung

    Die Beurteilung, ob solche schädlichen Umwelteinwirkungen hervorgerufen werden, richtet sich danach, inwieweit die festzustellenden Beeinträchtigungen als erheblich bzw. wesentlich im Sinne von § 906 Abs. 1 BGB einzustufen sind (vgl. BVerwG, U. v. 29.04.1988 - 7 C 33.87 -, BVerwGE 79, 254, 257 f.; U. v. 19.01.1989 - 7 C 77.87 -, BVerwGE 81, 197, 200, VG Gießen, U. v. 28.05.1997 - 8 E 666/96 -, GewArch 1997, 491; B. v. 04.02.2004 - 8 G 2875/03 -, KommJur 2004, 155, 156; BGH, U. v. 20.11.1992 - V ZR 82/91 -, BGHZ 120, 239, 255; U. v. 05.02.1993 - V ZR 62/91 -, BGHZ 121, 248, 254).
  • VG Schleswig, 22.05.2002 - 12 A 4/02

    Immissionsschutz, Volksfest, Freizeitlärmrichtlinie SH

    Der dadurch gezogenen Grenze unterliegt auch die Durchführung eines Volksfestes bzw. der Betrieb eines Festplatzes (OVG Bremen, Urteil vom 14.11.1995 - 1 BA 13/95 - NVwZ-RR 1997, 165; VG Gießen, Urteil vom 28.5.1997 - 8 E 666/96 - GewArch 1997, 491).
  • VG Gießen, 21.09.2005 - 8 E 178/03

    Immissionsschutzrechtliche Zulässigkeit einer Bauschuttrecyclinganlage in einem

    Für die Bestimmung schädlicher Umwelteinwirkungen in Form erheblicher Belästigungen durch Anlagenlärm, Staub, Erschütterungen oder Gerüche gilt allgemein der Maßstab der Zumutbarkeit (vgl. BVerwG, U. v. 25.02.1992 - 1 C 7.90 -, BVerwGE 90, 53, 56; U. v. 17.02.1984 - 7 C 8.82 -, BVerwGE 69, 37, 43 f.; U. v. 12.12.1975 - IV C 71.73 -, BVerwGE 50, 49, 55; VG Gießen, U. v. 28.05.1997 - 8 E 666/96 -, GewArch 1997, 491; Jarass, a. a. O., § 3 Rdnr. 47).
  • VG Gießen, 21.09.2005 - 8 G 2135/05

    Eilverfahren: Spielplatzlärm - Ausmaß - vorrangige Lärmminderungsmaßnahmen

    Anspruchsgrundlage hierfür ist der in Rechtsprechung und Literatur allgemein anerkannte öffentlich-rechtliche (Folgen-) Beseitigungs- bzw. Abwehranspruch (vgl. VG Gießen, U. v. 28.05.1997 - 8 E 666/96 -, GewArch 1997, 491; U. v. 21.02.1996 - 8 E 456/94 -, GewArch 1997, 38; B. v. 04.02.2004 - 8 G 2875/03 -, KommJur 2004, 155).
  • VG Meiningen, 27.09.2001 - 5 E 694/01

    Rechtsverletzug durch Verkürzung der Sperrzeit ; Beurteilungspegel für

    Hiernach geht die Kammer von Nachfolgendem aus: Das an die Hochzeit der Prinzessin Therese (Herzogtum Sachsen-Hildburghausen) mit dem bayerischen Kronprinzen Ludwig, dem späteren König Ludwig dem 1. von Bayern, im Jahre 1810 erinnernde Theresienfest, welches in diesem Jahr in H. zum 11. Mal stattfindet, kann als Traditionsveranstaltung mit überregionaler Bedeutung angesehen werden; diese Bedeutung teilt auch die hier streitgegenständliche Jugend-Großveranstaltung, die allerdings in diesem Jahr erst das vierte Mal stattfindet, da sie nicht nur dem Kommunikationsbedürfnis der zahlreichen Besucher, sondern auch der Neigung der Bevölkerung entgegenkommt, bei einer Veranstaltung wie dem Theresienfest zu tanzen und zwar in zeitlicher Hinsicht und durch die Gestattung elektronisch verstärkter Musik als Ausdruck des im Laufe der Zeit gewandelten Musikverständnisses (vgl. zu diesem Aspekt VG Gießen, B. v. 28.05.1997, GewArch 1997, 491).
  • VGH Hessen, 08.10.1996 - 14 TG 3852/96
    Nachdem die Antragsgegnerin dies abgelehnt und in einem verwaltungsinternen Vermerk vom 22. Februar 1996 festgestellt hatte, dass die Festsetzung und Durchsetzung der fraglichen Lärmgrenzwerte "völlig illusorisch" sei, erhob der Antragsteller am 7. Mai 1996 beim Verwaltungsgericht Gießen eine derzeit noch anhängige Klage - 8 E 666/96 - auf Untersagung, hilfsweise auf Einschränkung der Nutzung des Dorfplatzes für Festveranstaltungen und begründete diese u. a. damit, dass die Antragsgegnerin weder die Immissionsgrenzwerte noch die Veranstaltungszeiten überwacht und durchgesetzt habe.
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