Rechtsprechung
BVerfG, 13.06.1997 - 1 BvR 201/97 |
Volltextveröffentlichungen (2)
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
Verfassungsmäßigkeit der Umsatzbeseteuerung des Existenzminimums
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- rechtsanwalt.com (Kurzinformation)
Umsatzsteuerschuld und Existenzminimum
In Nachschlagewerken
- smartsteuer.de | Lexikon des Steuerrechts
- Existenzminimum, steuerliche Gesamtbelastung
Verfahrensgang
- FG Baden-Württemberg, 17.04.1996 - 13 K 218/92
- BFH, 04.12.1996 - XI B 114/96
- BVerfG, 13.06.1997 - 1 BvR 201/97
Papierfundstellen
- NJW 1997, 3368
- HFR 1997, 771
Wird zitiert von ... (12) Neu Zitiert selbst (2)
- BVerfG, 25.09.1992 - 2 BvL 5/91
Grundfreibetrag
Auszug aus BVerfG, 13.06.1997 - 1 BvR 201/97
Die Grundsätze des Beschlusses des Bundesverfassungsgerichts vom 25. September 1992 - 2 BvL 5/91 u. a. - (BVerfGE 87, 153), nach denen dem Einkommensteuerpflichtigen und seiner Familie nach Erfüllung seiner Einkommensteuerschuld das sogenannte Existenzminimum verbleiben muß, können nicht auf die Umsatzsteuer übertragen werden. - BVerfG, 19.03.1974 - 1 BvR 416/68
Verfassungsmäßigkeit der Differenzierung zwischen voller und verminderter …
Auszug aus BVerfG, 13.06.1997 - 1 BvR 201/97
Diese ist im Gegensatz zur Einkommensteuer auf Abwälzung angelegt (vgl. BVerfGE 37, 38 [46]).
- BFH, 10.11.2010 - XI R 79/07
Keine Steuerbefreiung für Umsätze eines gewerblichen Betreibers von …
Insbesondere könne die Umsatzsteuer nicht direkt auf die Endverbraucher abgewälzt werden, was auch nach dem Beschluss des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) vom 13. Juni 1997 1 BvR 201/97 (HFR 1997, 771, Umsatzsteuer- und Verkehrsteuer-Recht --UVR-- 1997, 328) erforderlich sei.cc) In diesem Zusammenhang beruft sich die Revisionsklägerin ohne Erfolg auf den Beschluss des BVerfG in HFR 1997, 771, UVR 1997, 328.
Zudem hat das BVerfG für seine Aussage, die Umsatzsteuer sei im Gegensatz zur Einkommensteuer auf Abwälzung angelegt, in Rz 2 seiner Entscheidung in HFR 1997, 771, UVR 1997, 328 auf seinen Beschluss vom 19. März 1974 1 BvR 416, 767, 779/68 (BVerfGE 37, 38 ) verwiesen, wo es heißt: "Die Mehrwertsteuer ist auf Abwälzung angelegt.
- BFH, 15.09.1998 - V B 39/98
Umsatzbelastung auch bei negativen Einkünften?
c) Dies entspricht der Rechtsprechung des BVerfG; es hat entschieden (Beschluß vom 13. Juni 1997 1 BvR 201/97, Umsatzsteuer-Rundschau --UR-- 1997, 387, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung --HFR-- 1997, 771), daß die zur Einkommensteuer entwickelten Grundsätze zum Existenzminimum nicht auf die Umsatzsteuer übertragen werden können.Allenfalls bei einem Endverbraucher (Mandant als Leistungsempfänger) stellt sich die Frage nach der Steuerfreiheit des Existenzminimums auch im Bereich der Umsatzsteuer (BVerfG in UR 1997, 387, HFR 1997, 771).
- FG Niedersachsen, 14.12.2000 - 5 K 67/00
Die Leistungen eines Rechtsanwalts und Notars unterliegen der Umsatzsteuer
Diese Rechtslage entspricht ferner der Rechtsprechung des BVerfG (Beschluss vom 13. Juni 1997 1 BvR 201/97, Umsatzsteuer-Rundschau - UR - 1997, 387, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung - HFR - 1997, 771).Die Frage nach der Steuerfreiheit des Existenzminimums auch im Bereich der Umsatzsteuer (BVerfG in UR 1997, 387, HFR 1997, 771) stellt sich - wenn überhaupt - allenfalls bei den Mandanten des Klägers als Leistungsempfänger und damit Endverbrauchern.
- BFH, 31.08.1999 - V B 53/97
Richterablehnung
Die Umsatzsteuer ist nicht personen-, sondern umsatzbezogen und berücksichtigt die persönlichen Verhältnisse des Steuerpflichtigen grundsätzlich nicht (Beschluß des Bundesverfassungsgerichts vom 13. Juni 1997 1 BvR 201/97, Umsatzsteuer- und Verkehrsteuer-Recht 1997, 328;… vgl. dazu auch noch BFH-Beschluß vom 15. September 1998 V B 39/98, BFH/NV 1999, 226). - BFH, 31.05.2001 - V B 41/01
Rechnungen eines Rechtsanwaltes - Gesonderter Ausweis der Umsatzsteuer - …
a) Durch die Rechtsprechung des BVerfG (Beschluss vom 13. Juni 1997 1 BvR 201/97, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung 1997, 771) ist geklärt, dass die Rechtsprechung des BVerfG zum Existenzminimum auch im Hinblick auf Art. 3 Abs. 1 des Grundgesetzes (GG) nicht auf die Umsatzsteuer übertragen werden kann. - BFH, 04.04.2003 - V B 7/02
Umsatz i. S. des § 19 Abs. 1 UStG
§ 19 Abs. 1 UStG 1993 dient der Verwaltungsvereinfachung (vgl. Beschluss des Bundesverfassungsgerichts vom 13. Juni 1997 1 BvR 201/97, Umsatzsteuer- und Verkehrsteuer-Recht 1997, 328;… BFH-Beschluss vom 11. Dezember 1997 V B 52/97, BFH/NV 1998, 751, m.w.N.). - BFH, 31.03.2000 - V B 8/00
Kleinunternehmerregelung
Der Kläger macht sinngemäß geltend, das BVerfG habe sich in seinem Beschluss vom 13. Juni 1997 1 BvR 201/97 (Umsatzsteuer- und Verkehrsteuer-Recht --UVR-- 1997, 328) nicht hinreichend mit den tragenden Grundsätzen des früheren Beschlusses des BVerfG vom 19. März 1974 1 BvR 416/68, 1 BvR 767/68, 1 BvR 779/68 (BVerfGE 37, 38, BStBl II 1974, 273) auseinander gesetzt. - BFH, 31.08.1999 - V B 20/98
Kleinunternehmerregelung
Die Rechtssache hat keine grundsätzliche Bedeutung, da "die ganz zentrale Frage der verbleibenden Existenzfähigkeit des Unternehmers unter dem umsatzsteuerlichen Zugriff des Staates" von der Rechtsprechung dahin geklärt ist, daß die Vorschrift des § 19 des Umsatzsteuergesetzes (UStG), wonach die Steuer (nur) bei den dort genannten Kleinunternehmern nicht erhoben wird, mit dem Grundgesetz vereinbar ist (Beschluß des Bundesverfassungsgerichts vom 13. Juni 1997 1 BvR 201/97, Umsatzsteuer- und Verkehrsteuer-Recht 1997, 328;… BFH-Beschlüsse vom 28. September 1993 V B 90/93, BFH/NV 1994, 206;… vom 11. Dezember 1997 V B 52/97, BFH/NV 1998, 751, …und vom 15. September 1998 V B 39/98, BFH/NV 1999, 226). - BFH, 11.12.1997 - V B 52/97
Zweck des § 19 Umsatzsteuergesetz (UStG)
§ 19 Abs. 1 UStG 1993 dient der Verwaltungsvereinfachung und bezweckt nicht die Existenzsicherung des Kleinunternehmers (vgl. Beschluß des Bundesverfassungsgerichts -- BVerfG -- vom 13. Juni 1997 1 BvR 201/97, Umsatzsteuer- und Verkehrsteuer-Recht -- UVR -- 1997, 328; Urteil des Bundesfinanzhofs -- BFH -- vom 18. August 1988 V R 199/83, BFHE 155, 196, BStBl II 1989, 306;… Beschluß vom 28. September 1993 V B 90/93, BFH/NV 1994, 206, und Art. 24 der Sechsten Richtlinie des Rates vom 17. Mai 1977 zur Harmonisierung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Umsatzsteuern 77/388/EWG). - FG Baden-Württemberg, 25.03.2002 - 9 K 513/98
Rechtmäßigkeit des Widerrufs der Verlängerung der Dauerfrist nach der …
Kontextvorschau leider nicht verfügbar - BFH, 31.03.2000 - V B 9/00
Kleinunternehmerregelung - Aussetzung der Vollziehung - Steuervergünstigung
- FG Thüringen, 21.01.1998 - III 261/97
Festsetzung von Grunderwerbsteuer; Bemessungsgrundlage für die Festsetzung der …
Rechtsprechung
FG Niedersachsen, 01.08.1996 - V 34/92 |
Volltextveröffentlichungen (3)
- Entscheidungsdatenbank Niedersachsen
§ 1 Abs. 1 Nr. 2c UStG ; § 2 Abs. 1 S. 2, 3 UStG; § 15 Abs. 1 Nr. 2 UStG ; § 4 Abs. 5 S. 1 Ziff. 4 EStG ; § 4 Abs. 5 S. 2 EStG ; § 1 Abs. 1 Nr. 1 UStG
Unternehmerische Verwendung einer Motoryacht bei Anschaffung für das Unternehmen; Zuordnung einer Motoryacht zum Unternehmen durch das Treffen von Maßnahmen zum Betrieb einer Bootsvermietung; Zeitpunkt der Entscheidung, einen Gegenstand dem Unternehmen zuzuordnen; ... - Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Unternehmerische Verwendung einer Motoryacht bei Anschaffung für das Unternehmen; Zuordnung einer Motoryacht zum Unternehmen durch das Treffen von Maßnahmen zum Betrieb einer Bootsvermietung; Zeitpunkt der Entscheidung, einen Gegenstand dem Unternehmen zuzuordnen; ...
- juris (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- FG Niedersachsen, 01.08.1996 - V 34/92
- BFH, 06.08.1998 - V R 74/96
Papierfundstellen
- HFR 1997, 771
Wird zitiert von ... (0) Neu Zitiert selbst (3)
- BFH, 16.02.1994 - XI R 52/91
Begrenzter Betriebsausgabenabzug (Kilometerpauschale) bei Aufwendungen für …
Auszug aus FG Niedersachsen, 01.08.1996 - V 34/92
Der Senat folgt insoweit nicht der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (vgl. das Urteil vom 16. Februar 1994 XI R 52/91, BStBl 1994 II. 468 [469]).Der Senat hat die Revision gemäß § 115 Abs. 2 Ziff. 2 FGO zugelassen, weil das Urteil von der Entscheidung des Bundesfinanzhofes vom 16. Februar 1994 XI R 52/91 abweicht und auf dieser Abweichung beruht.
- BFH, 21.03.1985 - IV R 25/82
Liebhaberei - Gestüt - Verlust - Unwahrscheinlichkeit des Ausgleichs von …
Auszug aus FG Niedersachsen, 01.08.1996 - V 34/92
Eine Gewinn- bzw. Einkunftserzielungsabsicht liegt vor, wenn eine steuerpflichtige Vermögensmehrung in Gestalt eines Totalgewinns angestrebt wird (vgl. das Urteil des BFH vom 21. März 1985 IV R 25/82, BStBl II 1985, 399). - BFH, 02.09.1987 - I R 315/83
Anforderungen an die formgerechte Rüge eines Verfahrensfehlers - Abgrenzung einer …
Auszug aus FG Niedersachsen, 01.08.1996 - V 34/92
Jedoch gilt etwas anderes, wenn nach der Art der Ausübung der Tätigkeit kein positives Totalergebnis erreicht werden kann und die Tätigkeit allein darauf angelegt ist, Verluste zu erzielen (vgl. das Urteil des BFH vom 2. September 1987 I R 315/83, BFH/NV 1988, 300, 301).