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   EGMR, 01.06.2010 - 22978/05   

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EGMR, 01.06.2010 - 22978/05 (https://dejure.org/2010,612)
EGMR, Entscheidung vom 01.06.2010 - 22978/05 (https://dejure.org/2010,612)
EGMR, Entscheidung vom 01. Juni 2010 - 22978/05 (https://dejure.org/2010,612)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • HRR Strafrecht

    Art. 3 EMRK; Art. 6 EMRK; Art. 34 EMRK; § 136a StPO; § 344 Abs. 2 Satz 2 StPO
    Recht auf ein faires Strafverfahren (Fortwirkung von Verstößen gegen die Selbstbelastungsfreiheit; Fernwirkung von Beweisverwertungsverboten im Einzelfall bei Verstößen gegen Art. 3 EMRK; Abwägungslösung; qualifizierte Belehrung; effektive Verteidigung); Folterverbot ...

  • Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte

    GÄFGEN v. GERMANY

    Art. 3, Art. 6, Art. 6 Abs. 1, Art. 6 Abs. 3, Art. 34, Art. 35, Art. 35 Abs. 1 MRK
    Preliminary objection dismissed (non-exhaustion of domestic remedies) Violation of Art. 3 (substantive aspect) No violation of Art. 6-1 and 6-3 (englisch)

  • Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte

    GÄFGEN c. ALLEMAGNE

    Art. 3, Art. 6, Art. 6 Abs. 1, Art. 6 Abs. 3, Art. 34, Art. 35, Art. 35 Abs. 1 MRK
    Exception préliminaire rejetée (non-épuisement des voies de recours internes) Violation de l'art. 3 (volet matériel) Non-violation de l'art. 6-1 et 6-3 (französisch)

  • Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte

    GÄFGEN v. GERMANY - [Deutsche Übersetzung]

    [DEU] Preliminary objection dismissed (non-exhaustion of domestic remedies);Violation of Art. 3 (substantive aspect);No violation of Art. 6-1 and 6-3

  • Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte

    GÄFGEN v. GERMANY - [Deutsche Übersetzung] Zusammenfassung durch das Österreichische Institut für Menschenrechte (ÖIM)

    [DEU] Preliminary objection dismissed (non-exhaustion of domestic remedies);Violation of Art. 3 (substantive aspect);No violation of Art. 6-1 and 6-3

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Besprechungen u.ä. (6)

  • nomos.de PDF (Aufsatz mit Bezug zur Entscheidung)

    Grundrechtstheorien in Europa - kulturelle Bestimmtheit und universeller Gehalt

  • verfassungsblog.de (Entscheidungsanmerkung)

    Ist Deutschland zu nett zu Folterknechten?

  • Alpmann Schmidt | RÜ(Abo oder Einzelheftbestellung) (Fallmäßige Aufbereitung - für Studienzwecke)

    Insgesamt faires Strafverfahren trotz konventionswidriger Folterandrohung im Fall Gäfgen

  • arthur-kreuzer.de PDF (Entscheidungsanmerkung)

    Straßburger Gericht schützt absolutes Folterverbot vor jeder Relativierung

  • spiegel.de (Kurzaufsatz mit Bezug zur Entscheidung)

    Die Würde der Fürchterlichsten (Ferdinand von Schirach; SPIEGEL 23/2010)

  • lto.de (Interview mit Bezug zum Verfahren - vor Ergehen der Entscheidung)

    EGMR-Verfahren Gäfgen gegen Deutschland: "Wichtige Rechtsfragen am falschen Sachverhalt aufgehängt" (Prof. Dr. Matthias Jahn)

In Nachschlagewerken (2)

Sonstiges

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 2010, 3145
  • DÖV 2010, 658
  • HRRS 2010 Nr. 744
 
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Wird zitiert von ... (13)Neu Zitiert selbst (43)

  • EGMR, 11.07.2006 - 54810/00

    Einsatz von Brechmitteln; Selbstbelastungsfreiheit (Schutzbereich; faires

    Auszug aus EGMR, 01.06.2010 - 22978/05
    Die Beurteilung dieses Mindestmaßes hängt von den gesamten Umständen des Falls ab, z.B. von der Dauer der Behandlung, ihren körperlichen oder seelischen Folgen und zuweilen dem Geschlecht, Alter und Gesundheitszustand des Opfers (siehe Irland ./. Vereinigtes Königreich, 18. Januar 1978, Rdnr. 162, Serie A Bd. 25 und J. ./. Deutschland [GK], Individualbeschwerde Nr. 54810/00, Rdnr. 67, ECHR 2006-IX).

    Die Nichterschöpfung der innerstaatlichen Rechtsbehelfe kann dem Beschwerdeführer gleichwohl nicht zur Last gelegt werden, wenn die zuständige Behörde ungeachtet der Tatsache, dass er die gesetzlichen Formvorschriften nicht eingehalten hat, den Inhalt der Beschwerde dennoch geprüft hat (siehe u. a. Mitropolia Basarabiei Si Exarhatul Plaiurilor u.a. ./. Moldau (Entsch.), Individualbeschwerde Nr. 45701/99, 7. Juni 2001; Skalka ./. Polen (Entsch.), Individualbeschwerde Nr. 43425/98, 3. Oktober 2002; J. ./. Deutschland (Entsch.), Individualbeschwerde Nr. 54810/00, 26. Oktober 2004; und Vladimir Romanov, a.a.O., Rdnr. 52).

  • EGMR, 28.09.1999 - 29340/95

    Pflicht zur Erschöpfung innerstaatlicher Rechtsbehelfe vor Anrufung des

    Auszug aus EGMR, 01.06.2010 - 22978/05
    Der Gerichtshof erinnert daran, dass es Zweck des Artikels 35 ist, den Vertragsstaaten Gelegenheit zu geben, behauptete Verstöße zu verhindern oder ihnen abzuhelfen, bevor der Gerichtshof mit ihnen befasst wird (siehe u.a. Civet ./. Frankreich [GK], Individualbeschwerde Nr. 29340/95, Rdnr. 41, ECHR 1999-VI)).
  • EGMR, 12.07.2001 - 25702/94

    Umfang einer an die Großen Kammer verwiesenen "Rechtssache" im Sinne des Art. 43

    Auszug aus EGMR, 01.06.2010 - 22978/05
    Nach seiner Rechtsprechung entspricht die an die Große Kammer verwiesene "Rechtssache" der Beschwerde, soweit sie von der Kammer für zulässig erklärt wurde (siehe u.a. K. und T. ./. Finnland [GK], Individualbeschwerde Nr. 25702/94, Rdnr. 141, ECHR 2001-VII; Göç ./. Türkei [GK], Individualbeschwerde Nr. 36590/97, Rdnr. 36, ECHR 2002-V; und CumpÇ?nÇ? und MazÇ?re ./. Rumänien [GK], Individualbeschwerde Nr. 33348/96, Rdnr. 66, ECHR 2004-XI).
  • EGMR, 13.01.2009 - 33750/03

    YETER v. TURKEY

    Auszug aus EGMR, 01.06.2010 - 22978/05
    Zum anderen ist dem Beschwerdeführer gegebenenfalls eine Entschädigung zuzuerkennen (siehe Vladimir Romanov, a.a.O., Rdnr. 79, und sinngemäß Aksoy, a.a.O., Rdnr. 98, und Abdülsamet Yaman ./. Türkei, Individualbeschwerde Nr. 32446/96, Rdnr. 53, 2. November 2004 (beide im Zusammenhang mit Artikel 13)) oder er muss zumindest die Möglichkeit haben, eine Entschädigung für den Schaden zu beantragen und zu erlangen, den er infolge der Misshandlung erlitten hat (vgl. sinngemäß Nikolova und Velichkova, a.a.O., Rdnr. 56 (betreffend einen Verstoß gegen Artikel 2); Çamdereli, a.a.O., Rdnr. 29; und Yeter ./. Türkei, Individualbeschwerde Nr. 33750/03, Rdnr. 58, 13.
  • EGMR, 14.06.2001 - 44704/98

    NORMANN v. DENMARK

    Auszug aus EGMR, 01.06.2010 - 22978/05
    Der Gerichtshof hatte bereits im Zusammenhang mit anderen Artikeln der Konvention Gelegenheit, darauf hinzuweisen, dass die Opfereigenschaft eines Beschwerdeführers von der Höhe der auf innerstaatlicher Ebene zuerkannten Entschädigung abhängen kann, wobei der vor dem Gerichtshof gerügte Sachverhalt Berücksichtigung findet (siehe z.B. Normann ./. Dänemark (Entsch.), Individualbeschwerde Nr. 44704/98, 14. Juni 2001, und Scordino (Nr. 1), a.a.O., Rdnr. 202, hinsichtlich einer Rüge nach Artikel 6, oder Jensen und Rasmussen ./. Dänemark (Entsch.), Individualbeschwerde Nr. 52620/99, 20. März 2003, hinsichtlich einer Rüge nach Artikel 11).
  • EGMR, 06.07.2005 - 43579/98
    Auszug aus EGMR, 01.06.2010 - 22978/05
    Der Gerichtshof erinnert in diesem Zusammenhang daran, dass es nicht seine Aufgabe ist, über die Schwere der Schuld des Einzelnen zu entscheiden (siehe Öneryıldız ./. Türkei [GK], Individualbeschwerde Nr. 48939/99, Rdnr. 116, ECHR 2004-XII, und Nachova u.a. ./. Bulgarien [GK], Individualbeschwerden Nrn. 43577/98 und 43579/98, Rdnr. 147, ECHR 2005-VII) oder die angemessene Strafe für einen Straftäter zu bestimmen, denn es handelt sich hierbei um Angelegenheiten, die in die ausschließliche Zuständigkeit der innerstaatlichen Strafgerichte fallen.
  • EGMR, 12.05.2000 - 35394/97

    Menschenrechte: Schutz der Privatsphäre, Faires Verfahren

    Auszug aus EGMR, 01.06.2010 - 22978/05
    Hierzu ist es erforderlich, die fragliche Unrechtmäßigkeit und, wenn es um die Verletzung eines weiteren Rechts aus der Konvention geht, die Art der festgestellten Verletzung zu prüfen (siehe u.a. Khan ./. Vereinigtes Königreich, Individualbeschwerde Nr. 35394/97, Rdnr. 34, ECHR 2000-V; P.G. und J.H. ./. Vereinigtes Königreich, Individualbeschwerde Nr. 44787/98, Rdnr. 76, ECHR 2001-IX; und Allan ./. Vereinigtes Königreich, Individualbeschwerde Nr. 48539/99, Rdnr. 42, ECHR 2002-IX).
  • EGMR, 12.02.2008 - 21906/04

    KAFKARIS c. CHYPRE

    Auszug aus EGMR, 01.06.2010 - 22978/05
    Mai 2002; Kafkaris ./. Zypern [GK], Individualbeschwerde Nr. 21906/04, Rdnr. 176, ECHR 2008-...; und S. ./. Deutschland [GK], Individualbeschwerde Nr. 30943/96, Rdnr. 105, ECHR 2003-VIII).
  • EGMR, 17.07.2008 - 28433/02

    CAMDERELI v. TURKEY

    Auszug aus EGMR, 01.06.2010 - 22978/05
    Zum einen müssen die staatlichen Behörden gründliche und wirksame Ermittlungen durchgeführt haben, die geeignet waren, zur Identifizierung und Bestrafung der Verantwortlichen zu führen (siehe u.a. Krastanov, a.a.O., Rdnr. 48; Çamdereli ./. Türkei, Individualbeschwerde Nr. 28433/02, Rdnrn. 28-29, 17. Juli 2008; und Vladimir Romanov, a.a.O., Rdnrn. 79 und 81).
  • EGMR, 19.03.1991 - 11069/84

    CARDOT c. FRANCE

    Auszug aus EGMR, 01.06.2010 - 22978/05
    Normalerweise ist es erforderlich, dass auch die Rügen, mit denen später der Gerichtshof befasst werden soll, zumindest ihrem wesentlichen Inhalt nach Gegenstand der Anrufungen dieser Gerichte waren und dass die in den innerstaatlichen Bestimmungen vorgesehenen formalen Anforderungen und zeitlichen Fristen beachtet wurden (siehe unter anderem Cardot ./. Frankreich, 19. März 1991, Rdnr. 34, Serie A, Bd. 200, und Elçi u. a. ./. Türkei, Individualbeschwerden Nrn. 23145/93 and 25091/94, Rdnrn. 604 und 605, 13. November 2003).
  • EGMR, 10.03.2009 - 4378/02

    Recht auf ein faires Verfahren (heimliche Ermittlungsmethoden; Umgehungsverbot;

  • EGMR, 26.01.2006 - 77617/01

    MIKHEYEV v. RUSSIA

  • EGMR, 27.09.1990 - 12489/86

    Windisch ./. Österreich

  • EKMR, 30.06.1997 - 25091/94

    SAHiN v. TURKEY

  • EGMR, 20.03.2003 - 52620/99

    JENSEN and RASMUSSEN v. DENMARK

  • EGMR, 12.07.1988 - 10862/84

    SCHENK c. SUISSE

  • EGMR, 28.06.2007 - 36549/03

    Recht auf ein faires Strafverfahren (Beweisverwertungsverbot; Verwertungsverbot

  • EGMR, 28.04.2004 - 56679/00

    AZINAS c. CHYPRE

  • EGMR, 05.11.2002 - 48539/99

    Selbstbelastungsfreiheit (Umgehungsschutz; Schweigerecht; materieller /

  • EGMR, 15.05.2008 - 7178/03

    DEDOVSKIY AND OTHERS v. RUSSIA

  • EGMR, 16.12.2008 - 17332/03

    LEVINTA v. MOLDOVA

  • EGMR, 27.11.2008 - 36391/02

    Wirksamkeitsverpflichtete Konventionsauslegung; Recht auf konkreten und wirksamen

  • EGMR, 25.02.1993 - 10828/84

    FUNKE v. FRANCE

  • EGMR, 02.11.2004 - 32446/96

    ABDULSAMET YAMAN v. TURKEY

  • EGMR, 15.06.1992 - 12433/86

    LÜDI v. SWITZERLAND

  • EGMR, 08.04.2008 - 42942/02

    ALI AND AYSE DURAN v. TURKEY

  • EGMR, 20.12.2007 - 7888/03

    NIKOLOVA AND VELICHKOVA v. BULGARIA

  • EGMR, 04.12.1995 - 18896/91

    RIBITSCH c. AUTRICHE

  • EGMR, 26.07.2005 - 73316/01

    SILIADIN v. FRANCE

  • EGMR, 30.09.2004 - 50222/99

    KRASTANOV v. BULGARIA

  • EGMR, 28.07.1999 - 25803/94

    Zur "Einzelfallprüfung" und "geltungszeitlichen Interpretation" im Rahmen des

  • EGMR, 16.12.1999 - 24888/94

    Mord an James Bulger

  • EGMR, 25.02.1982 - 7511/76

    CAMPBELL ET COSANS c. ROYAUME-UNI

  • EGMR, 02.11.2006 - 43393/98

    MATKO v. SLOVENIA

  • EGMR, 15.02.2007 - 69908/01

    JASAR v.

  • EGMR, 28.02.2008 - 37201/06

    Saadi ./. Italien

  • EGMR, 29.03.2006 - 36813/97

    SCORDINO c. ITALIE (N° 1)

  • EGMR, 15.07.1982 - 8130/78

    Eckle ./. Deutschland

  • EGMR, 27.08.1992 - 12850/87

    TOMASI c. FRANCE

  • EGMR, 22.09.1993 - 15473/89

    KLAAS c. ALLEMAGNE

  • EGMR, 24.07.2008 - 41461/02

    VLADIMIR ROMANOV v. RUSSIA

  • EGMR, 04.07.2006 - 59450/00

    Ramírez Sánchez ./. Frankreich

  • EGMR, 21.12.2000 - 30873/96

    EGMEZ c. CHYPRE

  • BVerfG, 07.12.2011 - 2 BvR 2500/09

    Verwertungsverbot Wohnraumüberwachung

    Ob ein Verfahren fair war, ist nach Prüfung der Gesamtumstände zu entscheiden (vgl. EGMR, Urteil vom 25. März 1999 - 25444/94 -, Péllisier und Sassi/Frankreich, NJW 1999, S. 3545 ; EGMR, Urteil vom 11. Juli 2006 - 54810/00 -, Jalloh/Deutschland, NJW 2006, S. 3117 ; EGMR, Urteil vom 10. März 2009 - 4378/02 -, Bykov/Russland, NJW 2010, S. 213 ; EGMR, Urteil vom 1. Juni 2010 - 22978/05 -, Gäfgen/Deutschland, NJW 2010, S. 3145 ).
  • BGH, 28.01.2021 - 3 StR 564/19

    Zur Immunität eines staatlichen Hoheitsträgers bei Kriegsverbrechen

    Darüber hinaus können etwa die Art der Behandlung und ihres Kontextes, ihre Dauer sowie die Verfassung der Opfer zu berücksichtigen sein (vgl. MüKoStGB/Geiß/Zimmermann, 3. Aufl., § 8 VStGB Rn. 140; s. auch zu Art. 3 EMRK EGMR, Urteil vom 1. Juni 2010 - 22978/05 - Gäffgen / Deutschland - EuGRZ 2010, 417 Rn. 88, 101; zur Folter nach humanitärem Völkerrecht IStGHJ, Urteil vom 3. April 2007 - IT-99-36-A - Brdanin - Rn. 251 mwN).

    Ein anderer machte schließlich die geforderten Angaben, nachdem er zweimal mit dem Handrücken gegen die Stirn geschlagen, sodann an der Schulter auf den Boden und dort liegend zweimal mit der Faust auf den Kopf geschlagen worden war (vgl. zu erzwungenen Angaben als Ausdruck erheblicher Angst, Qual und seelischen Leidens - in Bezug auf Art. 3 EMRK - EGMR, Urteil vom 1. Juni 2010 - 22978/05 - Gäffgen / Deutschland - EuGRZ 2010, 417 Rn. 89, 103).

  • OLG Koblenz, 24.02.2021 - 1 StE 9/19

    Urteil gegen einen mutmaßlichen Mitarbeiter des syrischen Geheimdienstes wegen

    Auch massive psychische Beeinträchtigungen können zur Bewertung als Folter führen (vgl. BGH, Beschluss vom 6. Juni 2019 - StB 14/19, Rdn. 64; s. auch Art. 1 Abs. 1 UN-Antifolterkonvention; EGMR NJW 2010, 3145, 3146).
  • OLG Frankfurt, 10.10.2012 - 1 U 201/11

    Markus Gäfgen: Kindermörder erhält Entschädigung für Folterdrohung

    Wegen dieser Amtspflichtverletzung sei dem Kläger nach dem insoweit bindenden Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR) vom 1. Juni 2010 (22978/05) eine Entschädigung in Geld zu gewähren.

    Nach dem bereits erwähnten Urteil des EGMR vom 1. Juni 2010 (22978/05, juris) hat die streitgegenständliche Behandlung des Klägers die Erheblichkeitsschwelle des Art. 3 EMRK überschritten (siehe oben f. bb. (1)) und durch die zwischenzeitlich ergangenen innerstaatlichen Entscheidungen keine genügende Kompensation erfahren (vgl. S. 36 ff. des Umdrucks, juris Rn. 109 ff.; anders noch das Urteil der Kammer der Fünften Sektion des EGMR vom 30. Juni 2008, Nr. 22978/05, NStZ 2008, S. 699 ff., juris).

  • BGH, 14.09.2010 - 3 StR 573/09

    Urteil gegen Mitglied von Al Qaida rechtskräftig

    Gleiches gilt bei Berücksichtigung der Verpflichtung aus Art. 3 EMRK, wonach niemand der Folter oder unmenschlicher oder erniedrigender Strafe oder Behandlung unterworfen werden darf (vgl. EGMR, Urteil vom 1. Juni 2010 - Nr. 22978/05, NJW 2010, 3145, Rn. 87 ff., 92).
  • EuGH, 13.09.2018 - C-358/16

    Die nationalen Finanzaufsichtsbehörden können verpflichtet sein, zur

    Zweitens ist, was das in Art. 47 Abs. 2 der Charta verankerte Recht auf ein faires Verfahren betrifft, darauf hinzuweisen, dass die Achtung der Verteidigungsrechte einen besonderen Aspekt des Rechts auf ein faires Verfahren darstellt (vgl. in diesem Sinne EGMR, 1. Juni 2010, Gäfgen/Deutschland, CE:ECHR:2010:0601JUD002297805, § 169, sowie Urteil vom 6. November 2012, 0tis u. a., C-199/11, EU:C:2012:684, Rn. 48).
  • Generalanwalt beim EuGH, 11.01.2024 - C-563/22

    Zamestnik-predsedatel na Darzhavna agentsia za bezhantsite (Statut de réfugié -

    42 Nach ständiger Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR) fällt eine Misshandlung nur dann unter Art. 3 EMRK (der Art. 4 der Charta entspricht), wenn sie ein Mindestmaß an Schwere erreicht (vgl. u. a. EGMR, Urteil vom 1. Juni 2010, Gäfgen / Deutschland (CE:ECHR:2010:0601JUD002297805), § 88 und die dort angeführte Rechtsprechung).
  • EGMR, 13.01.2011 - 32715/06

    Kübler ./. Deutschland

    Darüber hinaus sind Anwalts- und Gerichtskosten nur erstattungsfähig, soweit sie sich auf die festgestellte Verletzung beziehen (siehe beispielsweise G. ./. Deutschland [GK], Individualbeschwerde Nr. 22978/05, Rdnr. 196, ECHR 2010-...).
  • OLG Zweibrücken, 27.06.2013 - 6 U 33/12

    Entschädigung eines Strafgefangenen wegen beengter und damit gegen die

    Ausgehend von dem Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte vom 01.06.2010 (22978/05, Jurisfassung) und dem Urteil des BGH vom 04.11.2004 (NJW 2005, S. 58 f.) sowie dem Urteil des OLG Frankfurt v. 10.10.2012( 1 U 201/11, NJW 2013, 75 ff.) ist eine Geldentschädigung eine wirksame und angemessene Form der Wiedergutmachung.
  • Generalanwalt beim EuGH, 27.06.2012 - C-245/11

    K - Verordnung (EG) Nr. 343/2003 - Bestimmung des Mitgliedstaats, der für die

    39 - Vgl. in diesem Zusammenhang EGMR-Urteile vom 17. Januar 2012, Stanev/Bulgarien (Beschwerde Nr. 36760/06, Randnr. 202), vom 1. Juni 2010, Gäfgen/Deutschland (Beschwerde Nr. 22978/05, Randnr. 88), vom 30. Januar 2008, Testa/Kroatien (Beschwerde Nr. 20877/04, Randnr. 43), und vom 11. Juli 2006, Jalloh/Deutschland (Beschwerde Nr. 54810/00, Randnr. 67).
  • OVG Saarland, 22.02.2023 - 2 A 114/22

    Anforderungen an die Begründung eines Berufungszulassungsantrages bei

  • VG Frankfurt/Main, 18.03.2013 - 7 K 1202/12
  • EGMR, 11.12.2014 - 33469/06

    KHISMATULLIN v. RUSSIA

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