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   BFH, 28.10.1964 - I B 403/61 U   

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BFH, 28.10.1964 - I B 403/61 U (https://dejure.org/1964,957)
BFH, Entscheidung vom 28.10.1964 - I B 403/61 U (https://dejure.org/1964,957)
BFH, Entscheidung vom 28. Oktober 1964 - I B 403/61 U (https://dejure.org/1964,957)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Begriff der mehrgemeindlichen Betriebsstätte im Sinne des Gewerbesteuerrechts - Berücksichtigung von Lasten aus dem Vorhandensein aus dem Gewerbebetrieb

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 81, 310
  • BStBl III 1965, 113
 
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (4)

  • BFH, 26.11.1957 - I B 218/56

    Zerlegung einer mehrgemeindlichen Betriebsstätte - Berücksichtigung der Belastung

    Auszug aus BFH, 28.10.1964 - I B 403/61
    Nur wenn ganz besonders gelagerte Verhältnisse vorliegen, kann trotz der räumlichen Verbundenheit eine Mehrzahl von Betriebsstätten angenommen werden (Entscheidungen des Bundesfinanzhofs I B 34/50 U, a.a.O.; I B 218/56 U vom 26. November 1957, BStBl 1958 III S. 261, Slg. Bd. 66 S 679).

    Indessen darf die Zerlegung, auch wenn § 30 GewStG nur einen groben Maßstab aufstellt (Beschluß des Bundesfinanzhofs I B 218/56 U, a.a.O.), nicht nach freiem Belieben vorgenommen werden, sondern muß den Grundsätzen entsprechen, die von der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs zu § 30 GewStG ausgesprochen worden sind.

    Die Rechtsprechung hat vielmehr dem Wohnen der Arbeitnehmer und den für die Gemeinden damit verbundenen Lasten stets eine wesentliche Bedeutung beigemessen (Entscheidungen des Reichsfinanzhofs I 473/38 vom 28. Februar 1939, RStBl 1939 S. 1056; I 328/39 vom 7. Mai 1940, RStBl 1940 S. 714, Slg. Bd. 48 S. 317; Entscheidungen des Bundesfinanzhofs I B 34/50 U, a.a.O.; I B 186/53 U, a.a.O.; I B 218/56 U, a.a.O.; I B 321/61 vom 27. Februar 1963, Steuerrechtsprechung in Karteiform, Gewerbesteuergesetz, § 30 Rechtsspruch 13).

  • BFH, 18.04.1951 - I B 34/50

    Mehrgemeindliche Betriebsstätte bei Kapitalgesellschaften - Zerlegung des

    Auszug aus BFH, 28.10.1964 - I B 403/61
    Auch bei räumlicher Verbundenheit könnten, wenn besondere Umstände vorlägen, verschiedene Betriebsstätten bestehen (Entscheidung des Bundesfinanzhofs I B 34/50 U vom 18. April 1951, BStBl 1951 III S. 124, Slg. Bd. 55 S. 322).

    Nur wenn ganz besonders gelagerte Verhältnisse vorliegen, kann trotz der räumlichen Verbundenheit eine Mehrzahl von Betriebsstätten angenommen werden (Entscheidungen des Bundesfinanzhofs I B 34/50 U, a.a.O.; I B 218/56 U vom 26. November 1957, BStBl 1958 III S. 261, Slg. Bd. 66 S 679).

    Die Rechtsprechung hat vielmehr dem Wohnen der Arbeitnehmer und den für die Gemeinden damit verbundenen Lasten stets eine wesentliche Bedeutung beigemessen (Entscheidungen des Reichsfinanzhofs I 473/38 vom 28. Februar 1939, RStBl 1939 S. 1056; I 328/39 vom 7. Mai 1940, RStBl 1940 S. 714, Slg. Bd. 48 S. 317; Entscheidungen des Bundesfinanzhofs I B 34/50 U, a.a.O.; I B 186/53 U, a.a.O.; I B 218/56 U, a.a.O.; I B 321/61 vom 27. Februar 1963, Steuerrechtsprechung in Karteiform, Gewerbesteuergesetz, § 30 Rechtsspruch 13).

  • BFH, 26.10.1954 - I B 186/53

    Vorliegen einer einheitlichen Betriebsanlage - Verbindung eines Wasserwerks mit

    Auszug aus BFH, 28.10.1964 - I B 403/61
    Nach den von der Rechtsprechung entwickelten Grundsätzen ist dies dann anzunehmen, wenn in räumlicher, organisatorischer, technischer und wirtschaftlicher Hinsicht ein einheitliches Ganzes besteht (Beschluß des Bundesfinanzhofs I B 186/53 U vom 13. Juli/26. Oktober 1954, BStBl 1954 III S. 372, Slg. Bd. 59 S. 421).

    Die Rechtsprechung hat vielmehr dem Wohnen der Arbeitnehmer und den für die Gemeinden damit verbundenen Lasten stets eine wesentliche Bedeutung beigemessen (Entscheidungen des Reichsfinanzhofs I 473/38 vom 28. Februar 1939, RStBl 1939 S. 1056; I 328/39 vom 7. Mai 1940, RStBl 1940 S. 714, Slg. Bd. 48 S. 317; Entscheidungen des Bundesfinanzhofs I B 34/50 U, a.a.O.; I B 186/53 U, a.a.O.; I B 218/56 U, a.a.O.; I B 321/61 vom 27. Februar 1963, Steuerrechtsprechung in Karteiform, Gewerbesteuergesetz, § 30 Rechtsspruch 13).

  • BFH, 27.02.1963 - I B 321/61
    Auszug aus BFH, 28.10.1964 - I B 403/61
    Die Rechtsprechung hat vielmehr dem Wohnen der Arbeitnehmer und den für die Gemeinden damit verbundenen Lasten stets eine wesentliche Bedeutung beigemessen (Entscheidungen des Reichsfinanzhofs I 473/38 vom 28. Februar 1939, RStBl 1939 S. 1056; I 328/39 vom 7. Mai 1940, RStBl 1940 S. 714, Slg. Bd. 48 S. 317; Entscheidungen des Bundesfinanzhofs I B 34/50 U, a.a.O.; I B 186/53 U, a.a.O.; I B 218/56 U, a.a.O.; I B 321/61 vom 27. Februar 1963, Steuerrechtsprechung in Karteiform, Gewerbesteuergesetz, § 30 Rechtsspruch 13).
  • FG Hessen, 19.09.2019 - 8 K 1734/14

    Streit um den zutreffenden Zerlegungsmaßstab bei der Gewerbesteuer;

    Die Rechtsprechung hat demgemäß in vielen Fällen auf den Faktor der Betriebsanlagen (nach Größe und Wert) abgestellt (vgl. etwa BFH-Beschluss vom 28.Oktober 1964 I B 403/61 Um BFHE 81, 310, BStBl III 1965, 113 ; BFH-Urteil vom 28. Oktober 1987 vom 28.10.1987 I R 275/83, BFHE 152, 138, BStBl II 1988, 292 ).

    Die Rechtsprechung hat dazu immer wieder betont, dass dem - in den Arbeitslöhnen verkörperten - Wohnen der Arbeitnehmer und den dadurch für die Gemeinden entstehenden Lasten aus der Zurverfügungstellung gemeindlicher Infrastruktur (Kindergärten, Schulen, Krankenhäuser, etc.) stets eine wesentliche Bedeutung beizumessen ist (vgl. bereits BFH-Beschluss vom 28.10.1964 I B 403/61 U, BStBl III 1965, 113 ).

    Welches Gewicht den Lasten aus dem Wohnen der Arbeitnehmer gegenüber denjenigen aus den Betriebsanlagen bzw. anderen Zerlegungsfaktoren zukommt, ist danach zwar im Einzelnen nur schwer zu ermitteln, im Rahmen des groben Maßstabes nach § 30 GewStG ist es für den Regelfall aber nicht zu beanstanden, wenn auf beide Faktoren je zur Hälfte abgestellt wird (siehe bereits BFH-Beschluss vom 28.10.1964 I B 403/61U, BStBl III 1965, 113 ; ähnlich auch Hofmeister in Blümich, GewStG , § 30 Rz. 12).

    Die höchstrichterliche Rechtsprechung hat aufgrund der nur schematischen Berücksichtigung der Gemeindelasten anhand einer groben Schätzung im Anwendungsbereich des § 30 GewStG letztendlich auch die Kontrollüberlegung angestellt, ob die vom Finanzamt vorgenommene Zerlegung zu einem "offenbar unbilligen Ergebnis" führt, und nur dann deren Korrektur befürwortet (vgl. z.B. BFH-Beschluss vom 28.10.1964 I B 403/61 U, BStBl III 1965, 113 unter Rn. 12).

  • FG Hessen, 19.09.2019 - 8 K 2444/13

    Streit um den zutreffenden Zerlegungsmaßstab bei der Gewerbesteuer;

    Die Rechtsprechung hat demgemäß in vielen Fällen auf den Faktor der Betriebsanlagen (nach Größe und Wert) abgestellt (vgl. etwa BFH-Beschluss vom 28. Oktober 1964 I B 403/61 Um BFHE 81, 310, BStBl III 1965, 113 ; BFH-Urteil vom 28. Oktober 1987 vom 28.10.1987 I R 275/83, BFHE 152, 138, BStBl II 1988, 292 ).

    Die Rechtsprechung hat dazu immer wieder betont, dass dem - in den Arbeitslöhnen verkörperten - Wohnen der Arbeitnehmer und den dadurch für die Gemeinden entstehenden Lasten aus der Zurverfügungstellung gemeindlicher Infrastruktur (Kindergärten, Schulen, Krankenhäuser, etc.) stets eine wesentliche Bedeutung beizumessen ist (vgl. bereits BFH-Beschluss vom 28.10.1964 I B 403/61 U, BStBl III 1965, 113 ).

    Welches Gewicht den Lasten aus dem Wohnen der Arbeitnehmer gegenüber denjenigen aus den Betriebsanlagen bzw. anderen Zerlegungsfaktoren zukommt, ist danach zwar im Einzelnen nur schwer zu ermitteln, im Rahmen des groben Maßstabes nach § 30 GewStG ist es für den Regelfall aber nicht zu beanstanden, wenn auf beide Faktoren je zur Hälfte abgestellt wird (siehe bereits BFH-Beschluss vom 28.10.1964 I B 403/61U, BStBl III 1965, 113 ; ähnlich auch Hofmeister in Blümich, GewStG , § 30 Rz. 12).

    Die höchstrichterliche Rechtsprechung hat aufgrund der nur schematischen Berücksichtigung der Gemeindelasten anhand einer groben Schätzung im Anwendungsbereich des § 30 GewStG letztendlich auch die Kontrollüberlegung angestellt, ob die vom Finanzamt vorgenommene Zerlegung zu einem "offenbar unbilligen Ergebnis" führt, und nur dann deren Korrektur befürwortet (vgl. z.B. BFH-Beschluss vom 28.10.1964 I B 403/61 U, BStBl III 1965, 113 unter Rn. 12).

  • FG Hessen, 19.09.2019 - 8 K 705/19

    Streit um den zutreffenden Zerlegungsmaßstab bei der Gewerbesteuer;

    Die Rechtsprechung hat demgemäß in vielen Fällen auf den Faktor der Betriebsanlagen (nach Größe und Wert) abgestellt (vgl. etwa BFH-Beschluss vom 28.Oktober 1964 I B 403/61 Um BFHE 81, 310, BStBl III 1965, 113 ; BFH-Urteil vom 28. Oktober 1987 vom 28.10.1987 I R 275/83, BFHE 152, 138, BStBl II 1988, 292 ).

    Die Rechtsprechung hat dazu immer wieder betont, dass dem - in den Arbeitslöhnen verkörperten - Wohnen der Arbeitnehmer und den dadurch für die Gemeinden entstehenden Lasten aus der Zurverfügungstellung gemeindlicher Infrastruktur (Kindergärten, Schulen, Krankenhäuser, etc.) stets eine wesentliche Bedeutung beizumessen ist (vgl. bereits BFH-Beschluss vom 28.10.1964 I B 403/61 U, BStBl III 1965, 113 ).

    Welches Gewicht den Lasten aus dem Wohnen der Arbeitnehmer gegenüber denjenigen aus den Betriebsanlagen bzw. anderen Zerlegungsfaktoren zukommt, ist danach zwar im Einzelnen nur schwer zu ermitteln, im Rahmen des groben Maßstabes nach § 30 GewStG ist es für den Regelfall aber nicht zu beanstanden, wenn auf beide Faktoren je zur Hälfte abgestellt wird (siehe bereits BFH-Beschluss vom 28.10.1964 I B 403/61U, BStBl III 1965, 113 ; ähnlich auch Hofmeister in Blümich, GewStG , § 30 Rz. 12).

    Die höchstrichterliche Rechtsprechung hat aufgrund der nur schematischen Berücksichtigung der Gemeindelasten anhand einer groben Schätzung im Anwendungsbereich des § 30 GewStG letztendlich auch die Kontrollüberlegung angestellt, ob die vom Finanzamt vorgenommene Zerlegung zu einem "offenbar unbilligen Ergebnis" führt, und nur dann deren Korrektur befürwortet (vgl. z.B. BFH-Beschluss vom 28.10.1964 I B 403/61 U, BStBl III 1965, 113 unter Rn. 12).

  • BFH, 16.12.2009 - I R 56/08

    Zerlegung des Gewerbesteuermessbetrages eines Verkehrsflughafens

    So gibt es - was zwischen den Beteiligten nicht streitig ist - keinen durch ein oder mehrere zusammenhängende Grundstücke vermittelten (z. B. Senatsbeschluss vom 28. Oktober 1964 I B 403/61 U, BFHE 81, 310, BStBl III 1965, 113) "erdoberflächenbezogenen" Zusammenhang der Gesamtanlage.
  • FG Hessen, 19.03.2008 - 8 K 2117/07

    Zerlegung des Gewerbesteuermessbetrages - Merkmale einer mehrgemeindlichen

    Im Rahmen des groben Maßstabes des § 30 GewStG sei es nach dem Beschluss des BFH vom 28. Oktober 1964 I B 403/61 U, BStBl. III 1965, 113 in der Regel nicht zu beanstanden, wenn auf beide Faktoren je zur Hälfte abgestellt werde.

    Der räumliche Zusammenhang zwischen den Teilbetriebsstätten wird grundsätzlich durch die Erdoberfläche vermittelt (BFH-Beschluss vom 28. Oktober 1964 I B 403/61 U, BStBl. III 1965, 113; Glanegger/Güroff, GewStG, 6. Aufl. 2006, § 2 Rn. 242; Lenski/Steinberg, GewStG, 94. Lfg. Dezember 2007, § 30 Rn. 11); d. h. die verschiedenen Teile müssen sich grundsätzlich über eine zusammenhängende Fläche erstrecken.

    Der BFH hat bei der gebotenen schematischen Berücksichtigung von Lasten in ständiger Rechtsprechung - bis auf wenige, hier nicht relevante Sonderfälle - innerhalb von § 30 GewStG stets die Faktoren des Wertes der Betriebsanlagen und des Wohnens der Arbeitnehmer berücksichtigt (BFH-Urteile vom 26. November 1957 I B 218/56 U, BStBl. III 1958, 261 und vom 28. Oktober 1987 I R 275/83, BStBl. II 1988, 292) und es nicht beanstandet, wenn auf beide Faktoren je zur Hälfte abgestellt wird (BFH-Beschluss vom 28. Oktober 1964 I B 403/61 U, BStBl. III 1965, 113).

  • FG Köln, 27.11.2006 - 2 K 6440/03

    Gewerbesteuermessbescheid, Zerlegung; Zerlegungsmaßstab

    Die Rechtsprechung hat demgemäß in vielen Fällen auch auf den Faktor der Betriebsanlagen (nach Größe und Wert) abgestellt (vgl. etwa BFH-Beschluss vom 28. Oktober 1964 I B 403/61 U, BFHE 81, 310, BStBl III 1965, 113; BFH-Urteil vom 28. Oktober 1987 in BFHE 152, 138, BStBl II 1988, 292).

    Die Rechtsprechung hat dazu stets betont, dass dem Wohnen der Arbeitnehmer und den dadurch für die Gemeinden entstehenden Lasten aus der Zurverfügungstellung gemeindlicher Infrastruktur (Kindergärten, Schulen, Krankenhäuser, etc.) stets eine wesentliche Bedeutung beizumessen ist (vgl. bereits BFH-Urteil vom 28. Oktober 1964 in BStBl III 1965, 113).

    Etwas anderes muss allerdings gelten, wenn Anhaltspunkte dafür ersichtlich sind, welche die hälftige Berücksichtigung der arbeitnehmerbezogenen Lasten als unangemessen erscheinen lassen (BFH-Urteil vom 28. Oktober 1964 in BStBl III 1965, 113), denn dann kann aus Sicht des erkennenden Senats nicht mehr angenommen werden, dass die Zahl der Arbeitnehmer auch Rückschlüsse auf den Zuschnitt des Betriebs und damit auf die Lasten zulassen, die den Gemeinden aus den Betriebsanlagen (ggf. nach Maßgabe der weiteren Zerlegungsfaktoren) erwachsen.

  • FG Nürnberg, 08.02.1995 - V 312/92
    Der Rechtsprechung des BFH (z. B. BFH-Beschluß vom 28.10.1964, BStBl. III 1965, 113) sei zu entnehmen, daß dem Faktor Betriebsanlagen im Streitfall entscheidende Bedeutung zukomme, weil die Fläche und die Bedeutung des Parkplatzes und die Zufahrt im Verhältnis zur Hauptbetriebsstätte von absolut ungeordneter Bedeutung, der Gesamtumfang der Betriebsstätte auf A-Gebiet erheblich sei, und dort auch die Arbeitnehmer beschäftigt seien.

    Abzustellen ist dabei nicht auf die Gesamtbelegschaft, also nicht auf die Arbeitnehmer die in anderen Gemeinden als in denjenigen der beiden Klägerinnen wohnen, sondern auf diejenigen, die in den beiden Gemeinden A und B wohnen (vgl. BFH-Beschluß vom 26.11.1957 a.a.O. S. 262 und vom 28.10.1964 I B 403/61 U , BStBl. III 1965, 113).

    Andererseits berücksichtigt sie mit 50 v.H. die Lasten, die mit dem Betriebsvermögen (Betriebsanlagen) den Gemeinden erwachsen und im Streitfall im Prinzip (fast) vollständig auf die Klägerin zu 1. entfallen (vgl. auch die ähnlich gelagerten Entscheidungen in den BFH-Beschlüssen vom 28.10.1964 a.a.O. und vom 26.11.1957 a.a.O.).

    Es ist zwar zutreffend - was die Klägerin zu 2. vorgetragen hat -;, daß Erschließungskosten, die im Zusammenhang mit der Ansiedlung des Betriebes entstehen, im Rahmen der Zerlegung nach § 30 GewStG nicht zu berücksichtigen sind (BFH-Beschluß vom 28.10.1964 a.a.O. S. 114 a.E.), und daß die Aufwendungen, welche der Klägerin zu 1. im Zusammenhang mit den Betriebsanlagen erwachsen (gemeindliche Lasten) im einzelnen schwer zu ermitteln sind.

  • FG Düsseldorf, 19.01.2017 - 14 K 2779/14

    Nichterfüllung der Voraussetzungen für eine Beteiligung an der Zerlegung des

    Im Hinblick auf die spezialgesetzliche Regelung des § 30 GewStG für den Sonderfall einer mehrgemeindlichen Betriebsstätte, dem durch den Regelmaßstab der Summe der Arbeitslöhne des § 29 GewStG nur in ungenügender Weise Rechnung getragen wird, verlangt der BFH in seiner Rechtsprechung stets die Berücksichtigung des Faktors "Betriebsanlagen" neben dem Faktor "Wohnen der Arbeitnehmer" (vergleiche BFH-Beschluss vom 28.10.1964 B 403 / 61 U, BStBl III 1965, 113; Glanegger/Güroff, a.a.O., § 30 Rn. 4 m.w.N.).
  • BFH, 25.09.1968 - I B 118/65

    Gemeinde - Steuerschuldner - Zerlegungsmaßstab - Straßenbahnbetrieb -

    Dagegen bestehen nach den Grundsätzen der RFH-Entscheidung I 101/39 vom 14. März 1939 (RStBl 1939, 755), denen sich der Senat anschließt, und der Rechtsprechung zum Begriff der einheitlichen Betriebstätte (vgl. z. B. Beschluß des BFH I B 403/61 U vom 28. Oktober 1964, BFH 81.310, BStBl III 1965, 113) keine Bedenken.

    Er wird nicht lediglich durch die Straßen, die von den Omnibussen befahren werden, hergestellt (vgl. Entscheidung des RFH VI B 15/39, a. a. O., und Beschluß des BFH I B 403/61 U. a. a. O.).

  • BFH, 28.10.1987 - I R 275/83

    Gewerbesteuer - Zerlegung - Mehrgemeindliche Betriebsstätte - Gemeindelast -

    Die Rechtsprechung des BFH hat als Zerlegungsmaßstab bei mehrgemeindlichen Betriebsstätten stets die Berücksichtigung des Faktors Betriebsanlagen neben dem Faktor "Wohnen der Arbeitnehmer" gefordert (vgl. BFH-Beschluß vom 28. Oktober 1964 I B 403/61 U, BFHE 81, 310, BStBl III 1965, 113).
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