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   BFH, 18.06.1980 - I R 109/77   

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https://dejure.org/1980,145
BFH, 18.06.1980 - I R 109/77 (https://dejure.org/1980,145)
BFH, Entscheidung vom 18.06.1980 - I R 109/77 (https://dejure.org/1980,145)
BFH, Entscheidung vom 18. Juni 1980 - I R 109/77 (https://dejure.org/1980,145)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Simons & Moll-Simons

    EStG § 18 Abs. 1 Nr. 1

  • Wolters Kluwer

    Selbständige Berufstätigkeit der Ingenieure - Berufsausbildung - Berufsbezeichnung Ingenieur - Ähnlicher Beruf - Mathematisch-technische Kenntnis - Kfz-Sachverständige - Gutachten über Unfallschäden

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    EStG § 18 Abs. 1 Nr. 1

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 132, 16
  • BStBl II 1981, 118
 
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Wird zitiert von ... (69)Neu Zitiert selbst (13)

  • BFH, 05.11.1970 - IV R 127/70

    Tätigkeit eines Schiffseichaufnehmers - Ingenieur - Freiberufliche Tätigkeit -

    Auszug aus BFH, 18.06.1980 - I R 109/77
    Seit Inkrafttreten dieser Gesetze haben sich mit dem Berufsbild des Ingenieurs die Voraussetzungen geändert, von denen die Urteile des BFH vom 12. Dezember 1963 IV 54/61 U (BFHE 78, 349, BStBl III 1964, 136); vom 23. September 1964 I 346/61 (Steuerrechtsprechung in Karteiform - StRK -, Einkommensteuergesetz, § 18, Rechtsspruch 334) und vom 5. November 1970 IV R 127/70 (BFHE 101, 367, BStBl II 1971, 319) noch ausgegangen sind.

    Da der Ingenieur - wenngleich nicht immer wissenschaftlich, so doch - auf wissenschaftlicher Grundlage tätig ist (vgl. BFH-Urteile vom 2. Dezember 1970 I R 23/67, BFHE 101, 66, BStBl II 1971, 233, und vom 5. November 1970 IV R 127/70, BFHE 101, 367, BStBl II 1071, 319: "Mathematisch-technische Kenntnisse"), setzt ein Beruf, der dem des Ingenieurs ähnlich sein soll, ebenfalls eine Ausbildung voraus, die mit der Berufsausbildung des Ingenieurs, wie sie die Ingenieurgesetze vorschreiben, verglichen werden kann.

  • BFH, 20.04.1972 - IV R 7/72

    Referendar - Freier Mitarbeiter - Rechtsanwalt - Erfolgsaussichten von Klagen -

    Auszug aus BFH, 18.06.1980 - I R 109/77
    Setzt der Vergleichsberuf eine qualifizierte Ausbildung voraus, muß bei dem ähnlichen Beruf auch die Ausbildung vergleichbar sein (vgl. für die akademischen Vergleichsberufe bereits Urteil des Reichsfinanzhofs - RFH - vom 15. Juli 1924 II A 331/24, RFHE 14, 145; ferner BFH-Urteile vom 14. November 1957 IV 84/57 U, BFHE 66, 4, BStBl III 1958, 3, und vom 20. April 1972 IV R 7/72, BFHE 105, 370, BStBl II 1972, 615).
  • BFH, 07.07.1976 - I R 218/74

    Medizinischer Fußpfleger erzielt Einkünfte aus Gewerbebetrieb

    Auszug aus BFH, 18.06.1980 - I R 109/77
    a) "Ähnlich" heißt, daß das typische Bild des sog. Katalogberufs mit allen seinen Merkmalen dem Gesamtbild der zu beurteilenden Tätigkeit vergleichbar ist (vgl. BFH-Urteil vom 7. Juli 1976 I R 218/74, BFHE 119, 274, BStBl II 1976, 621).
  • BFH, 23.09.1964 - I 346/61
    Auszug aus BFH, 18.06.1980 - I R 109/77
    Seit Inkrafttreten dieser Gesetze haben sich mit dem Berufsbild des Ingenieurs die Voraussetzungen geändert, von denen die Urteile des BFH vom 12. Dezember 1963 IV 54/61 U (BFHE 78, 349, BStBl III 1964, 136); vom 23. September 1964 I 346/61 (Steuerrechtsprechung in Karteiform - StRK -, Einkommensteuergesetz, § 18, Rechtsspruch 334) und vom 5. November 1970 IV R 127/70 (BFHE 101, 367, BStBl II 1971, 319) noch ausgegangen sind.
  • BVerfG, 25.10.1977 - 1 BvR 15/75

    Verfassungsrechtliche Unbedenklichkeit der Heranziehung der (selbständigen)

    Auszug aus BFH, 18.06.1980 - I R 109/77
    Es verstößt nicht gegen den Gleichheitsgrundsatz, wenn im Rahmen der Auslegung des § 18 EStG diese Berufsbilder zugrunde gelegt werden (vgl. Beschlüsse des BVerfG vom 25. Oktober 1977 1 BvR 15/75 BVerfGE 46, 224, 239, und vom 18. Januar 1979 1 BvR 531/77, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung 1979 S. 204).
  • BFH, 12.12.1963 - IV 54/61 U

    Freiberufliche Tätigkeit eines Ingenieurs als Gutachter in Fahrzeugsachen

    Auszug aus BFH, 18.06.1980 - I R 109/77
    Seit Inkrafttreten dieser Gesetze haben sich mit dem Berufsbild des Ingenieurs die Voraussetzungen geändert, von denen die Urteile des BFH vom 12. Dezember 1963 IV 54/61 U (BFHE 78, 349, BStBl III 1964, 136); vom 23. September 1964 I 346/61 (Steuerrechtsprechung in Karteiform - StRK -, Einkommensteuergesetz, § 18, Rechtsspruch 334) und vom 5. November 1970 IV R 127/70 (BFHE 101, 367, BStBl II 1971, 319) noch ausgegangen sind.
  • BFH, 14.11.1957 - IV 84/57 U

    Rechtmäßigkeit der Einordnung der Tätigkeit eines Kompasskompensierers auf

    Auszug aus BFH, 18.06.1980 - I R 109/77
    Setzt der Vergleichsberuf eine qualifizierte Ausbildung voraus, muß bei dem ähnlichen Beruf auch die Ausbildung vergleichbar sein (vgl. für die akademischen Vergleichsberufe bereits Urteil des Reichsfinanzhofs - RFH - vom 15. Juli 1924 II A 331/24, RFHE 14, 145; ferner BFH-Urteile vom 14. November 1957 IV 84/57 U, BFHE 66, 4, BStBl III 1958, 3, und vom 20. April 1972 IV R 7/72, BFHE 105, 370, BStBl II 1972, 615).
  • BFH, 16.01.1974 - I R 106/72

    Werbeberater übt keine freiberufliche Tätigkeit aus

    Auszug aus BFH, 18.06.1980 - I R 109/77
    Die Kenntnisse können auch z. B. durch Fernkurse oder durch Selbststudium (vgl. BFH-Urteil vom 16. Januar 1974 I R 106/72, BFHE 111, 316, BStBl II 1974, 293, bei einem beratenden Betriebswirt) erworben werden.
  • RFH, 15.07.1924 - II A 331/24
    Auszug aus BFH, 18.06.1980 - I R 109/77
    Setzt der Vergleichsberuf eine qualifizierte Ausbildung voraus, muß bei dem ähnlichen Beruf auch die Ausbildung vergleichbar sein (vgl. für die akademischen Vergleichsberufe bereits Urteil des Reichsfinanzhofs - RFH - vom 15. Juli 1924 II A 331/24, RFHE 14, 145; ferner BFH-Urteile vom 14. November 1957 IV 84/57 U, BFHE 66, 4, BStBl III 1958, 3, und vom 20. April 1972 IV R 7/72, BFHE 105, 370, BStBl II 1972, 615).
  • BVerfG, 25.02.1969 - 1 BvR 224/67

    Verfassungswidrigkeit des Kassenzulassungsausschlusses von staatlich anerkannten

    Auszug aus BFH, 18.06.1980 - I R 109/77
    Der Gesetzgeber ist im übrigen befugt, Berufsbilder festzulegen (vgl. Beschluß des Bundesverfassungsgerichts - BVerfG - vom 25. Februar 1969 1 BvR 224/67, BVerfGE 25, 236, 247, mit weiteren Nachweisen) und damit auch, wer Angehöriger dieses Berufes ist.
  • BFH, 02.12.1970 - I R 23/67

    Tätigkeit eines Patentberichterstatters - Rechercheur in Patentsachen - Art der

  • BFH, 17.01.1973 - I R 191/72

    Gewerbliche Tätigkeit - Beurteilung einer Tätigkeit - Private Vermögensverwaltung

  • BVerfG, 18.01.1979 - 1 BvR 531/77
  • BFH, 10.11.1988 - IV R 63/86

    Kfz-Sachverständiger, der mathematisch-technische Kenntnisse anwendet, kann

    Einen der Berufstätigkeit der Ingenieure ähnlichen Beruf i. S. des § 18 Abs. 1 Nr. 1 EStG übt auch ein Kfz-Sachverständiger aus, der zwar keine Ausbildung besitzt, die der in den Ingenieurgesetzen der Länder vorgeschriebenen Ausbildung entspricht, der aber durch seine praktische Tätigkeit als Gutachter vorwiegend auf dem Gebiete der Schadens- bzw. Unfallverursachung mathematisch-technische Kenntnisse nachweisen kann, die üblicherweise nur durch eine Berufsausbildung als Ingenieur vermittelt werden (Anschluß an BFH-Urteil vom 18. Juni 1980 I R 109/77, BFHE 132, 16, BStBl II 1981, 118).

    Während der Einspruchsverfahren gegen diese Bescheide teilte das FA den Klägern mit, daß entsprechend dem Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 18. Juni 1980 I R 109/77 (BFHE 132, 16, BStBl II 1981, 118) die Tätigkeit der Kläger nicht als selbständige Arbeit eingestuft werden könne, weil - entgegen der bisher vertretenen Auffassung - B keine dem Ingenieur ähnliche Ausbildung habe.

    Das FA könne sich gemäß § 176 Abs. 1 Nr. 3 AO 1977 nicht auf die durch das Urteil in BFHE 132, 16, BStBl II 1981, 118 geänderte Rechtsauffassung berufen.

    Nach erfolglosem Einspruch machten die Kläger mit der Klage u.a. geltend, im Urteil in BFHE 132, 16, BStBl II 1981, 118 habe es der BFH ausdrücklich offengelassen, ob auch ein sog. Übergangsingenieur, der als Kfz-Sachverständiger tätig sei, eine freiberufliche Tätigkeit ausübe.

    Der I. Senat des BFH hat im Urteil in BFHE 132, 16, BStBl II 1981, 118 entschieden, daß die selbständige Berufstätigkeit eines Ingenieurs nur derjenige ausübt, der aufgrund einer in den Ingenieurgesetzen der Länder vorgeschriebenen Berufsausbildung berechtigt ist, die Berufsbezeichnung "Ingenieur" zu führen.

    Durch die Schaffung des Berufsbildes "Ingenieur" haben sich somit - wie der BFH in BFHE 132, 16, 18, BStBl II 1981, 118, 119 ausgeführt hat - die Voraussetzungen geändert, von denen noch die Urteile des BFH vom 12. Dezember 1963 IV 54/61 U (BFHE 78, 349, BStBl III 1964, 136) vom 23. September 1964 I 346/61 (Steuerrechtsprechung in Karteiform - StRK -, Einkommensteuergesetz, § 18 Rechtsspruch 334) und vom 5. November 1970 IV R 127/70 (BFHE 101, 367, BStBl II 1971, 319) ausgegangen waren.

    Ingenieur im Sinne der Ingenieurgesetze ist nur noch, wer das Studium an einer wissenschaftlichen Hochschule, einer Fachhochschule, einer Ingenieurschule oder den Betriebsführerlehrgang an einer Bergschule abgeschlossen hat (§ 1 des Bayerischen Ingenieurgesetzes; vgl. BFHE 132, 16, BStBl II 1981, 118).

    Im angeführten Urteil des I. Senats in BFHE 132, 16, BStBl II 1981, 118 ist zwar ausgeführt, daß die Tätigkeit eines Kfz-Sachverständigen, der lediglich Gutachten über Unfallschäden und die voraussichtlichen Kosten zu deren Behebung erstellt, diese Voraussetzungen nicht erfüllt.

  • BFH, 05.10.1989 - IV R 154/86

    Fertigung von Bewehrungsplänen durch Konstrukteur keine ingenieurähnliche

    In diesem Fall bedarf es einer substantiierten Darlegung der Art und Weise dieses Studiums (BFH-Urteile vom 18. Juni 1980 I R 109/77, BFHE 132, 16, BStBl II 1981, 118; BFHE 152, 345, BStBl II 1988, 497).

    Darüber hinaus muß die Richtigkeit der diesbezüglichen Darlegungen grundsätzlich nachgewiesen werden (BFHE 132, 16, BStBl II 1981, 118; BFH-Urteil vom 20. April 1989 V R 130/84, nicht veröffentlicht - NV -).

    Für diese Form des Nachweises ist jedoch erforderlich, daß die Tätigkeit des Steuerpflichtigen besonders anspruchsvoll ist und sowohl der Tiefe als auch der Breite nach zumindest das Wissen eines Kernbereichs eines Fachstudiums voraussetzt (BFHE 132, 16, BStBl II 1981, 118, 120).

    Wie der erkennende Senat inzwischen im Anschluß an die Urteile des BFH in BFHE 132, 16, BStBl II 1981, 118, und vom 1. Oktober 1986 I R 121/83 (BFHE 148, 140, BStBl II 1987, 116) entschieden hat (Urteil vom 10. November 1988 IV R 63/86, BFHE 155, 109, BStBl II 1989, 198), ist Ingenieur i. S. des § 18 Abs. 1 Nr. 1 EStG nur noch, wer das Studium an einer wissenschaftlichen Hochschule, einer Fachhochschule, einer Ingenieurschule oder den Betriebsführerlehrgang an einer Bergschule abgeschlossen hat (§ 1 des Ingenieurgesetzes des Saarlandes - IngG/Saarl. -).

    Ist der Nachweis der erforderlichen theoretischen Kenntnisse auf diese Weise - wie beim Kläger - nicht möglich, bleibt auch insoweit die Möglichkeit, die Kenntnisse durch eigene praktische Arbeiten zu belegen (BFHE 132, 16, BStBl II 1981, 118, 120; BFHE 155, 109, BStBl II 1989, 198).

  • BFH, 11.06.1985 - VIII R 254/80

    Zur freiberuflichen Tätigkeit einer Personengesellschaft

    Es muß das typische Bild des Katalogberufs - im Streitfall also das des Ingenieurs oder das des beratenden Betriebswirts - mit all seinen Merkmalen dem Gesamtbild der Tätigkeit der Gesellschafter der Klägerin vergleichbar sein (BFH-Urteil vom 18. Juni 1980 I R 109/77, BFHE 132, 16, BStBl II 1981, 118).

    Das dürfen grundsätzlich nur Personen, die das Studium an einer wissenschaftlichen Hochschule, einer Fachhochschule, einer Ingenieurschule oder den Betriebsführungslehrgang an einer Bergschule abgeschlossen haben (BFH-Urteil vom 18. Juni 1980 I R 109/77, BFHE 132, 16, BStBl II 1981, 118).

    Da der Ingenieurberuf eine qualifizierte Ausbildung voraussetzt, muß bei dem ähnlichen Beruf auch die Ausbildung vergleichbar sein (Urteil in BFHE 132, 16, BStBl II 1981, 118 mit weiteren Rechtsprechungshinweisen).

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