Rechtsprechung
   BFH, 28.10.1981 - I R 115/78   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1981,980
BFH, 28.10.1981 - I R 115/78 (https://dejure.org/1981,980)
BFH, Entscheidung vom 28.10.1981 - I R 115/78 (https://dejure.org/1981,980)
BFH, Entscheidung vom 28. Oktober 1981 - I R 115/78 (https://dejure.org/1981,980)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1981,980) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (5)

  • Simons & Moll-Simons

    AO § 162 Abs. 2, § 215 Abs. 2 Nr. 2, § 216; EStG § 10d; HGB § 39 Abs. 2

  • Wolters Kluwer

    Ergänzungsbescheid - Gewinnfeststellungsbescheid - Buchführung - Verjährung eines Steueranspruchs - Ordnungsmäßigkeit der Buchführung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    1. Der Mangel der Ordnungsmäßigkeit der Buchführung kann auch noch nachträglich in einem Ergänzungsbescheid für das Jahr der Verlustentstehung festgestellt werden. 2. Eine fristgerechte Bilanzaufstellung kann auch durch eine mangelhafte Bilanz erfolgen

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 135, 1
  • BStBl II 1982, 485
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (12)Neu Zitiert selbst (9)

  • BFH, 14.06.1963 - VI 189/62 U

    Feststellung der Ordnungsmäßigkeit der Buchführung durch das Betriebsfinanzamt

    Auszug aus BFH, 28.10.1981 - I R 115/78
    Es führte aus, das FA habe zu Recht in den angefochtenen Ergänzungsbescheiden die Feststellungen nachgeholt, daß die Buchführung der Klägerin nicht ordnungsmäßig gewesen sei und daß die in den Jahren 1963 und 1964 entstandenen Verluste von den Gesellschaftern der Klägerin in den folgenden Veranlagungszeiträumen nicht gemäß § 10 d des Einkommensteuergesetzes (EStG) berücksichtigt werden könnten (Hinweis auf Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 14. Juni 1963 VI 189/62 U, BFHE 77, 469, BStBl III 1963, 491).

    Nach ständiger Rechtsprechung gehörte entsprechend dem Zweck der Vorschrift, widersprechende Entscheidungen zu vermeiden, zu diesen Feststellungen auch die Beurteilung der Ordnungsmäßigkeit der Buchführung, soweit diese als Tatbestandselement bedeutsam war (vgl. BFH-Urteil in BFHE 77, 469, BStBl III 1963, 491).

    b) Ein Ergänzungsbescheid i. S. des § 216 Abs. 2 AO kann jede Feststellung i. S. der §§ 215, 216 Abs. 1 AO betreffen und damit auch die Ordnungsmäßigkeit der Buchführung zum Gegenstand haben (BFHE 77, 469, BStBl III 1963, 491).

  • BFH, 19.02.1974 - VIII R 118/69

    Höhe des abzugsfähigen Verlustes - Eheleute - Bestandskräftige Veranlagung -

    Auszug aus BFH, 28.10.1981 - I R 115/78
    a) Nach ständiger Rechtsprechung wird über die Höhe des abzugsfähigen Verlustes nicht bereits im Entstehungsjahr, sondern erst im Abzugsjahr entschieden (vgl. BFH-Urteil vom 19. Februar 1974 VIII R 118/69, BFHE 111, 494, BStBl II 1974, 336).

    Da die Entscheidung über die Höhe des auszugleichenden Verlustes im Entstehungsjahr wie auch über die Höhe des abzuziehenden Verlustes in einem Folgejahr einen unselbständigen Teil eines Steuerbescheids darstellt (§ 213 Abs. 1 AO), liegt in der Überprüfung der Höhe des Verlustabzugs in dem jeweiligen Veranlagungszeitraum kein unzulässiger Eingriff in die Bestandskraft von Bescheiden früherer Veranlagungszeiträume (BFH-Urteile vom 17. März 1961 VI 67/60 U, BFHE 73, 441, BStBl III 1961, 427; in BFHE 111, 494, BStBl II 1974, 336).

  • BFH, 29.03.1973 - IV R 238/69

    Verlustentstehungsjahr - Einheitliches Gewinnfeststellungsverfahren -

    Auszug aus BFH, 28.10.1981 - I R 115/78
    Bei der im Gewinnfeststellungsverfahren zu treffenden Feststellung zur Frage der Ordnungsmäßigkeit der Buchführung gehe es um eine Entscheidung für das Verlustentstehungsjahr, nicht für das Jahr, für welches der Verlustabzug geltend gemacht werde (vgl. BFH-Urteil vom 29. März 1973 IV R 238/69, BFHE 109, 141, BStBl II 1973, 540).

    Davon ist die Rechtsprechung auch in der Folgezeit ausgegangen (vgl. BFH-Urteil in BFHE 109, 141, BStBl II 1973, 540).

  • BFH, 24.09.1974 - VIII R 125/70

    Ordnungsgemäße Buchführung - Jahresschlußbilanz - Bilanzstichtag - Erstellung -

    Auszug aus BFH, 28.10.1981 - I R 115/78
    Daher sei auch die Bilanz des folgenden Wirtschaftsjahres 1964 nicht ordnungsmäßig (vgl. BFH-Urteil vom 24. September 1974 VIII R 125/70, BFHE 113, 500, BStBl II 1975, 78).
  • BFH, 15.03.1972 - I R 60/70

    Verfahren des Steuerpflichtigen - Ordnungsmäßigkeit der Buchführung -

    Auszug aus BFH, 28.10.1981 - I R 115/78
    Es greifen die Grundsätze ein, welche die Rechtsprechung zur Bedeutung sachlicher Mängel der Buchführung entwickelt hat, und zwar in Abkehr von der Auffassung, daß bereits ein formeller Systemfehler genüge, um die Ordnungsmäßigkeit zu verneinen (vgl. BFH-Urteile vom 31. Juli 1969 IV R 57/67, BFHE 97, 246, BStBl II 1970, 125; vom 15. März 1972 I R 60/70, BFHE 105, 138, BStBl II 1972, 488).
  • BFH, 25.04.1978 - VIII R 96/75

    Buchführung - Bilanz - Ordnungsmäßigkeit der Buchführung

    Auszug aus BFH, 28.10.1981 - I R 115/78
    Die Rechtsprechung hat in einer Reihe von Entscheidungen zu der Frage Stellung genommen, in welchen Fällen diese Voraussetzung erfüllt ist (vgl. zuletzt BFH-Urteil vom 25. April 1978 VIII R 96/75, BFHE 125, 165, BStBl II 1978, 525, mit weiteren Nachweisen).
  • BFH, 26.10.1972 - I R 229/70

    Gewinnfeststellungsbescheid - Gesamtgewinn - Außerordentliche Einkünfte -

    Auszug aus BFH, 28.10.1981 - I R 115/78
    Es gelten die gleichen Erwägungen wie für die - selbständig anfechtbare - Feststellung, ob bestimmte gemeinschaftliche Einkünfte außerordentlich i. S. des § 34 Abs. 2 EStG sind (vgl. BFH-Urteil vom 26. Oktober 1972 I R 229/70, BFHE 107, 265, BStBl II 1973, 121).
  • BFH, 17.03.1961 - VI 67/60 U

    Bindungswirkung von steuerlichen Festsetzungen eines Betriebsfinanzamtes bzgl.

    Auszug aus BFH, 28.10.1981 - I R 115/78
    Da die Entscheidung über die Höhe des auszugleichenden Verlustes im Entstehungsjahr wie auch über die Höhe des abzuziehenden Verlustes in einem Folgejahr einen unselbständigen Teil eines Steuerbescheids darstellt (§ 213 Abs. 1 AO), liegt in der Überprüfung der Höhe des Verlustabzugs in dem jeweiligen Veranlagungszeitraum kein unzulässiger Eingriff in die Bestandskraft von Bescheiden früherer Veranlagungszeiträume (BFH-Urteile vom 17. März 1961 VI 67/60 U, BFHE 73, 441, BStBl III 1961, 427; in BFHE 111, 494, BStBl II 1974, 336).
  • BFH, 31.07.1969 - IV R 57/67

    Ordnungsgemäße Besetzung - Urteilsfällung - Beisitzer - Warenbestand -

    Auszug aus BFH, 28.10.1981 - I R 115/78
    Es greifen die Grundsätze ein, welche die Rechtsprechung zur Bedeutung sachlicher Mängel der Buchführung entwickelt hat, und zwar in Abkehr von der Auffassung, daß bereits ein formeller Systemfehler genüge, um die Ordnungsmäßigkeit zu verneinen (vgl. BFH-Urteile vom 31. Juli 1969 IV R 57/67, BFHE 97, 246, BStBl II 1970, 125; vom 15. März 1972 I R 60/70, BFHE 105, 138, BStBl II 1972, 488).
  • BFH, 04.08.1988 - IV R 78/86

    Gesonderte und einheitliche Feststellung der Einkünfte - Anforderungen an die die

    Wie der BFH schon zu der dem heutigen § 179 Abs. 3 AO 1977 entsprechenden Vorschrift des § 216 Abs. 2 der Reichsabgabenordnung (AO) entschieden hat, kann ein Ergänzungsbescheid jede Feststellung i. S. der §§ 215, 216 Abs. 1 AO, jetzt der §§ 179, 180 AO 1977 betreffen (BFH-Urteil vom 28. Oktober 1981 I R 115/78, BFHE 135, 1, BStBl II 1982, 485).

    Durch Ergänzungsbescheide kann danach z. B. festgestellt werden, ob der Gewinn aufgrund ordnungsmäßiger Buchführung ermittelt ist oder nicht (BFH-Urteile vom 12. Dezember 1978 VIII R 10/76, BFHE 127, 119, BStBl II 1979, 440, und in BFHE 135, 1, BStBl II 1982, 485), wie hoch die Anteile der Gesellschafter am Freibetrag nach § 16 Abs. 4 EStG bei einem als solchem bereits festgestellten Veräußerungsgewinn sind (BFH-Beschluß vom 28. März 1974 IV B 58/73, BFHE 112, 171, BStBl II 1974, 459), wie ein festgestellter und der Höhe nach unstreitiger, aber bisher noch nicht aufgeteilter Gewinn auf die Gesellschafter zu verteilen ist (BFH-Urteil vom 13. Dezember 1983 VIII R 90/81, BFHE 140, 526, BStBl II 1984, 474), ob und in welcher Höhe eine Personengesellschaft ihren Arbeitnehmern vermögenswirksame Leistungen gewährt hat (BFH-Urteil vom 13. April 1978 IV R 91/74, BFHE 125, 29, BStBl II 1978, 479), daß ein festgestellter Gewinn die Berlinvergünstigung des § 21 Abs. 1 des Berlinhilfegesetzes (BHG) bzw. des Berlinförderungsgesetzes (BerlinFG) genießt (BFH-Urteil vom 14. Januar 1982 IV R 32/81, BFHE 135, 232, BStBl II 1982, 531).

  • BFH, 14.06.1988 - VIII R 155/82

    Geltendmachung von Werbungskosten aus Vermietung und Verpachtung

    War der Gewinn einheitlich und gesondert festzustellen, ist Gegenstand des Feststellungsverfahrens auch die Beurteilung der Ordnungsmäßigkeit der Buchführung (BFH-Urteil vom 28. Oktober 1981 I R 115/78, BFHE 135, 1, BStBl II 1982, 485, m. w. N.).

    Sind Feststellungen über die Ordnungsmäßigkeit der Buchführung oder die Gewinnermittlungsart unterblieben, so können sie gemäß § 179 Abs. 3 AO 1977 (= § 216 Abs. 2 der Reichsabgabenordnung) Gegenstand eines Ergänzungsbescheids sein (Urteil in BFHE 135, 1, BStBl II 1982, 485).

  • BFH, 05.11.1992 - I R 38/92

    Voraussetzungen für Verlustvortrag und Verlustrücktrag

    c) Zur Bestimmung der nach § 18 Abs. 1 Satz 1 AStG gesondert festzustellenden Besteuerungsgrundlagen kann nicht auf die "Verlustfeststellung" bei der gesonderten Gewinnfeststellung nach § 180 Abs. 1 Nr. 2 AO 1977 zurückgegriffen werden, die nach der Rechtsprechung des BFH auch Wirkung für das Verlustabzugsjahr hat (vgl. z. B. Urteile vom 27. Oktober 1989 III R 38/88, BFH/NV 1990, 369; vom 4. Juli 1989 VIII R 217/84, BFHE 157, 427, BStBl II 1989, 792; vom 28. Oktober 1981 I R 115/78, BFHE 135, 1, BStBl II 1982, 485; vom 29. März 1973 IV R 238/69, BFHE 109, 141, BStBl II 1973, 540).
  • FG Köln, 08.11.2000 - 4 K 6061/98

    Geschäftsveräußerung bei zurückgehaltenen Betriebsgrundlagen

    Es musste somit Eigentum an den wesentlichen Betriebsgrundlagen übertragen werden, soweit diese im Eigentum des Veräußerers standen; zumindest aber musste die Übertragung zu einem eigentümerähnlichen Herrschaftsverhältnis an den sachlichen Grundlagen des Unternehmens führen (vgl. Urteile des BFH vom 27.11.1979 - VII R 12/79 -, BStBl II 1980, 258 und vom 28.10.1981 - I R 115/78 -, BStBl II 1982, 485).
  • BFH, 27.10.1989 - III R 38/88

    Abzugsfähigkeit von Aufwendungen infolge der Beteiligung an einer

    Nach ständiger Rechtsprechung des BFH (Urteil vom 28. Oktober 1981 I R 115 /78, BFHE 135, 1, BStBl II 1982, 485, m. w. N.) wird über die Höhe des abzugsfähigen Verlustes nicht schon bei der Veranlagung für das Entstehungsjahr, sondern erst bei der Veranlagung für das Abzugsjahr entschieden.
  • FG Niedersachsen, 03.12.2003 - 12 K 262/99

    Voraussetzungen für die Erteilung eines Ergänzungsbescheides; Unterbleiben einer

    b) Nach der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs kann z.B. durch Ergänzungsbescheid festgestellt werden, ob der Gewinn auf Grund einer ordnungsgemäßen Buchführung ermittelt worden ist oder nicht (BFH-Urteile vom 12.12.1978 VIII R 10/76, BStBl II 1979, 440; vom 28.10.1981 I R 115/78, BStBl II 1982, 485), wie hoch die Anteile der Gesellschafter am Freibetrag nach § 16 Abs. 4 EStG bei einem als solchen bereits festgestellten Veräußerungsgewinn sind (BFH-Beschluss vom 28.03.1974 IV B 58/73, BStBl II 1974, 459), wie ein festgestellter und der Höhe nach unstreitiger, aber bisher noch nicht aufgeteilter Gewinn auf die Gesellschafter zu verteilen ist (BFH-Urteil vom 13.12.1983 VIII R 90/81, BStBl II 1984, 474), ob und in welcher Höhe eine Personengesellschaft ihren Arbeitnehmern vermögenswirksame Leistungen gewährt hat (BFH-Urteil vom 13.04.1978 IV R 91/74, BStBl II 1978, 479), dass ein festgestellter Gewinn die Berlinvergünstigung des § 21 Abs. 1 Berlinhilfegesetz bzw. Berlinförderungsgesetz genießt (BFH-Urteil vom 14.01.1982 IV R 32/81, BStBl II 1982, 531).
  • FG München, 28.04.2005 - 15 K 1207/04

    Bilanzberichtigung; Ansatzwahlrecht

    Denn auch eine mangelhafte Bilanz ist eine Bilanz und wenn sie rechtzeitig aufgestellt ist, so kann sie grundsätzlich nicht wegen dieser Mängel als nicht aufgestellt behandelt werden (BFH-Urteil vom 28.10.1981 I R 115/78, BStBl II 1982, 485, BFHE 135, 1 ).
  • BFH, 31.10.1989 - VIII R 323/83

    Beurteilung der Ordnungsmäßigkeit der Buchführung

  • BFH, 06.03.1987 - VI R 73/84

    Berechnung des Streitwerts für die Zulässigkeit einer Revision

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht