Rechtsprechung
BFH, 08.02.1995 - I R 126/93 |
Volltextveröffentlichungen (4)
- Simons & Moll-Simons
AO 1977 § 125 Abs. 1; GewStG § 5 Abs. 1 Satz 3
- Wolters Kluwer
Meßbescheid
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- BFHE 177, 329
- NVwZ 1996, 936
- BB 1995, 1525
- DB 1995, 1647
- BStBl II 1995, 626
Wird zitiert von ... (8) Neu Zitiert selbst (7)
- BFH, 12.11.1985 - VIII R 364/83
Zur Steuerrechtsfähigkeit einer atypischen stillen Gesellschaft und zur Frage der …
Auszug aus BFH, 08.02.1995 - I R 126/93
Sie machte unter Hinweis auf das Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 12. November 1985 VIII R 364/83 (BFHE 145, 408, BStBl II 1986, 311) geltend, der den Steuerfestsetzungen zugrundeliegende Gewerbesteuermeßbescheid und die Gewerbesteuerbescheide seien unwirksam, da sie an die stille Gesellschaft und nicht an die Klägerin gerichtet worden seien.Atypisch stille Gesellschaften können keine Steuerschuldner i. S. von § 5 Abs. 1 Satz 3 GewStG sein und daher dürfen Gewerbesteuermeßbescheide nicht an sie adressiert werden (s. BFH-Urteil in BFHE 145, 408, BStBl II 1986, 311).
- BFH, 10.11.1993 - I R 20/93
Verwaltungsakt - Nichtigkeit - Unrichtige Rechtsauffassung - Zeitpunkt der …
Auszug aus BFH, 08.02.1995 - I R 126/93
Kein derartiger Fehler liegt vor, wenn dem Verwaltungsakt zwar eine unrichtige Rechtsauffassung zugrunde liegt, diese aber über längere Zeit und auch noch im Zeitpunkt der Bekanntgabe des Verwaltungsakts praktiziert wurde, ohne daß die h. M. in Rechtsprechung, Verwaltung und Literatur dies für rechtsfehlerhaft hielt (s. Senatsurteil vom 10. November 1993 I R 20/93, BFHE 173, 184, BStBl II 1994, 327).Um Wiederholungen zu vermeiden, wird auf das Urteil in BFHE 173, 184, BStBl II 1994, 327 verwiesen.
- BFH, 22.06.1983 - I R 55/80
Atypische stille Gesellschaft - Gewerbesteuermeßbescheid - Bezeichnung einzelner …
Auszug aus BFH, 08.02.1995 - I R 126/93
Auch der erkennende Senat hatte im Urteil vom 22. Juni 1983 I R 55/80 (BFHE 139, 291, BStBl II 1984, 63) die Ansicht vertreten, ein Gewerbesteuermeßbescheid dürfe an eine atypisch stille Gesellschaft gerichtet werden.
- BFH, 17.03.1970 - II 65/63
Eine Firma als Steuerschuldner und Adressat eines Steuerbescheides
Auszug aus BFH, 08.02.1995 - I R 126/93
b) Die Gewerbesteuermeßbescheide vom 16. Februar und 6. Juli 1981 enthalten zwar nicht - wie dies die Rechtsprechung schon früher für Grunderwerbsteuerbescheide gegenüber Personengesellschaften und Bescheide über die einheitliche Feststellung von Einkünften gefordert hatte (s. BFH-Urteile vom 29. November 1972 II R 42/67, BFHE 108, 257, BStBl II 1973, 372; vom 17. März 1970 II 65/63, BFHE 99, 96, BStBl II 1970, 598; vom 28. März 1979 I R 219/78, BFHE 128, 14, BStBl II 1979, 718) - die namentliche Bezeichnung der einzelnen Mitunternehmer. - BFH, 29.11.1972 - II R 42/67
Erbengemeinschaft - Grunderwerbsteuerbescheid - Identifizierung der Gemeinschaft …
Auszug aus BFH, 08.02.1995 - I R 126/93
b) Die Gewerbesteuermeßbescheide vom 16. Februar und 6. Juli 1981 enthalten zwar nicht - wie dies die Rechtsprechung schon früher für Grunderwerbsteuerbescheide gegenüber Personengesellschaften und Bescheide über die einheitliche Feststellung von Einkünften gefordert hatte (s. BFH-Urteile vom 29. November 1972 II R 42/67, BFHE 108, 257, BStBl II 1973, 372; vom 17. März 1970 II 65/63, BFHE 99, 96, BStBl II 1970, 598; vom 28. März 1979 I R 219/78, BFHE 128, 14, BStBl II 1979, 718) - die namentliche Bezeichnung der einzelnen Mitunternehmer. - BFH, 28.03.1979 - I R 219/78
Gesellschaft bürgerlichen Rechts - Wirksamkeit eines Gewinnfeststellungsbescheids …
Auszug aus BFH, 08.02.1995 - I R 126/93
b) Die Gewerbesteuermeßbescheide vom 16. Februar und 6. Juli 1981 enthalten zwar nicht - wie dies die Rechtsprechung schon früher für Grunderwerbsteuerbescheide gegenüber Personengesellschaften und Bescheide über die einheitliche Feststellung von Einkünften gefordert hatte (s. BFH-Urteile vom 29. November 1972 II R 42/67, BFHE 108, 257, BStBl II 1973, 372; vom 17. März 1970 II 65/63, BFHE 99, 96, BStBl II 1970, 598; vom 28. März 1979 I R 219/78, BFHE 128, 14, BStBl II 1979, 718) - die namentliche Bezeichnung der einzelnen Mitunternehmer. - FG Baden-Württemberg, 25.09.1992 - 6 K 374/87
Auszug aus BFH, 08.02.1995 - I R 126/93
Das Urteil ist in Entscheidungen der Finanzgerichte (EFG) 1993, 285 veröffentlicht.
- BFH, 16.12.1997 - VIII R 32/90
Verdeckte Mitunternehmerschaft bei Familien-GmbH & Co. KG
Wird --wie im Streitfall-- ein gewerbliches Unternehmen von einer Mitunternehmerschaft in Form einer Innengesellschaft betrieben, so ist nach ständiger Rechtsprechung des BFH die Vorschrift des § 5 Abs. 1 Satz 3 GewStG nicht anwendbar (vgl. BFH-Urteile in BFHE 145, 408, BStBl II 1986, 311; vom 10. November 1993 I R 20/93, BFHE 173, 184, BStBl II 1994, 327; vom 28. Oktober 1993 IV R 66-67/91, BFHE 173, 313, BStBl II 1994, 463; vom 8. Februar 1995 I R 126/93, BFHE 177, 329, BStBl II 1995, 626; vom 7. März 1996 IV R 2/92, BFHE 180, 121, 133, BStBl II 1996, 369; vom 3. Februar 1994 III R 23/89, BFHE 174, 372, BStBl II 1994, 709).Ist die Innengesellschaft als atypisch stille Gesellschaft anzusehen, kommt als Steuerschuldner der Gewerbesteuer nur der tätige Gesellschafter, d.h. der Inhaber des Handelsgeschäfts (hier: die Klägerin) in Betracht; der atypisch stille Gesellschafter ist nicht subjektiv gewerbesteuerpflichtig (st. Rspr., vgl. z.B. BFH-Urteile in BFHE 145, 408, 420, BStBl II 1986, 311; in BFHE 173, 184, BStBl II 1994, 327; in BFHE 177, 329, BStBl II 1995, 626).
- FG Hamburg, 13.12.2002 - III 124/01
Schlussbesprechung, Gewinnfeststellung, Nachprüfungsvorbehalt:
Die fehlerhafte Bezeichnung habe nicht zur Nichtigkeit geführt (Hinweis auf BFH-Urteil vom 8. Februar 1995 I R 126/93, BFHE 177, 329 , BStBl II 1995, 626), sondern sei unschädlich gewesen und hätte keine Beschwer begründen können. - FG Hamburg, 28.02.2008 - 4 K 307/07
Abgabenordnung; Prozessrecht: Nichtigkeit eines Steuerbescheids
Zwar hat der Bundesfinanzhof verschiedentlich erkannt, ein Verwaltungsakt, dem zwar eine unrichtige Rechtsauffassung zugrunde liege, diese aber über längere Zeit und auch noch im Zeitpunkt der Bekanntgabe des Verwaltungsakts praktiziert worden sei, ohne dass die herrschende Meinung in Rechtsprechung, Verwaltung und Literatur dies für rechtsfehlerhaft gehalten habe, sei nicht nichtig (vgl. BFH, Urteil vom 8.2.1995, I R 126/93, juris; Urteil vom 10.11.1993, I R 20/93, juris).
- FG Hamburg, 17.12.2007 - 4 V 371/07
Abgabenordnung, Prozessrecht: Nichtigkeit eines Steuerbescheides - Zulässigkeit …
Zwar hat der Bundesfinanzhof verschiedentlich erkannt, ein Verwaltungsakt, dem zwar eine unrichtige Rechtsauffassung zugrunde liege, diese aber über längere Zeit und auch noch im Zeitpunkt der Bekanntgabe des Verwaltungsakts praktiziert worden sei, ohne dass die herrschende Meinung in Rechtsprechung, Verwaltung und Literatur dies für rechtsfehlerhaft gehalten habe, sei nicht nichtig (vgl. BFH, Urteil vom08.02.1995, I R 126/93, [...];Urteil vom 10.11.1993, I R 20/93, [...]). - FG München, 10.06.1996 - 5 K 3865/89
Beginn der vierjährigen Feststellungsfrist für die gesonderte und einheitliche …
Kontextvorschau leider nicht verfügbar - FG Baden-Württemberg, 30.07.1997 - 2 K 171/93
Wirksamkeit eines den Steuerpflichtigen fehlerhaft bezeichnenden …
Kontextvorschau leider nicht verfügbar - FG Brandenburg, 18.12.1996 - 2 K 983/96
Schätzung der Besteuerungsgrundlagen für die Einkommensteuer ; Feststellung der …
Kontextvorschau leider nicht verfügbar - FG Baden-Württemberg, 16.11.1995 - 6 K 12/95
Nichtigkeit eines Verwaltungsaktes wegen Vorliegens eines offensichtlichen und …
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