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   BFH, 12.12.1990 - I R 127/88   

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https://dejure.org/1990,2036
BFH, 12.12.1990 - I R 127/88 (https://dejure.org/1990,2036)
BFH, Entscheidung vom 12.12.1990 - I R 127/88 (https://dejure.org/1990,2036)
BFH, Entscheidung vom 12. Dezember 1990 - I R 127/88 (https://dejure.org/1990,2036)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Berücksichtigung von Verlusten des Steuerpflichtigen aus in den USA gelegenen landwirtschaftlichen Betrieben - Steuerpflichtigkeit von negativen ausländischen Einkünften bei der Ermittlung des Steuersatzeinkommens

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (13)Neu Zitiert selbst (36)

  • FG Köln, 27.11.1985 - I K 33/85
    Auszug aus BFH, 12.12.1990 - I R 127/88
    § 2 a EStG begründet ein Verlustausgleichsverbot, das gesetzessystematisch zum Ausschluß der von der Vorschrift erfaßten ausländischen Einkünfte bei der Festsetzung des Steuersatzes führen kann, und zwar auch dann, wenn sie nach einem DBA steuerfrei sind (ebenso FG Köln, Urteile vom 25. Juni 1985 V K 359/84, Recht der Internationalen Wirtschaft / Außenwirtschaftsdienst des Betriebs-Beraters - RIW/AWD - 1985, 995, und vom 27. November 1985 I K 33/85, Entscheidungen der Finanzgerichte - EFG - 1986, 189, beide rechtskräftig; Abschn. 185 Abs. 2 Satz 6 der Einkommensteuer-Richtlinien - EStR - 1984/87; Herrmann / Heuer / Raupach, Einkommensteuer- und Körperschaftsteuergesetz mit Nebengesetzen, Kommentar, § 2 a EStG Rdnr. 17; Blümich / Krabbe, Einkommensteuergesetz, § 2 a Rdnr. 26; Mössner in Kirchhof / Söhn, Einkommensteuergesetz, § 2 a Rdnr. A 27 ff.; Schmidt / Heinicke, Einkommensteuergesetz, 9. Aufl. 1990, § 2 a Anm. 22; Henkel, Zur Stellung des § 2 a im Einkommensteuerrecht und im Recht der DBA, Münster 1988, S. 266; Weigell, Die Beschränkung des Ausgleichs ausländischer Verluste durch den neuen § 2 a EStG, Gelsenkirchen 1986, S. 130; Baranowski, Der Betrieb - DB - 1983, 2484; Beckermann / Jarosch, Finanz- Rundschau - FR - 1984, 108; Bordewin, Der Betriebs-Berater - BB - 1983, 115, 116; Cöster / Meyer, RIW/AWD 1990, 45; Kieschke, Deutsche Steuer-Zeitung - DStZ - 1983, 4; Krabbe, RIW/AWD 1983, 42, 45 und FR 1983, 83; Kröner, FR 1986, 29; Manke, DStZ 1984, 238; Schleider, Steuerberaterkongreß-Report 1983, S. 65, 69; a. A.: Lüdicke, Steuerermäßigung bei ausländischen Einkünften, Würzburg 1985, S. 35; Plückebaum, DStZ 1983, 387; Schulze-Osterloh, Jahrbuch der Fachanwälte für Steuerrecht - JbFSt - 1984/85, S. 301; Stolz, FR 1983, 393; Thierfeld, DB 1983, 801).

    Er kann deshalb § 2 a EStG nicht entgegenstehen, soweit er die Einbeziehung solcher Einkünfte in die Berechnung des Steuersatzes ausschließt (im Ergebnis ebenso FG Köln, Urteile vom 25. Juni 1985 und 27. November 1985, a. a. O.; Herrmann / Heuer / Raupach, a. a. O., Rdnr. 17; Hellwig DB 1984, 2006; Henkel, a. a. O., S. 207; Jarosch, Die steuerliche Betriebsprüfung - StBp - 1984, 77; Krabbe, a. a. O.; Schröder, StBp 1986, 127; a. A. Dedner, FR 1983, 292; Dücker, DB 1983, 1847 - je nach Formulierung des DBA - Pflugfelder, FR 1983, 319; Plückebaum, a. a. O.; Sauren, DB 1985, 2282, FR 1987, 46; Sauren / Schultze, RIW/AWD 1989, 553; Thierfeld, a. a. O.; Weigell, RIW/AWD 1987, 122 - wenn Anwendung des Progressionsvorbehalts im DBA vorgeschrieben -).

    Es kann daher nach beiden Auffassungen ungeklärt bleiben, ob der Progressionsvorbehalt eines DBA als völkerrechtliche Vereinbarung i. S. des § 2 AO 1977 Vorrang vor § 2 a EStG beanspruchen könnte (dazu ausführlich FG Köln, Urteil vom 27. November 1985 I K 33/85, EFG 1986, 189, 191; Tipke / Kruse, Abgabenordnung - Finanzgerichtsordnung, 13. Aufl., § 2 AO 1977 Tz. 1).

    Sie verstößt weder gegen den allgemeinen Gleichheitssatz (Art. 3 Abs. 1 GG) noch gegen die aus dem Rechtsstaatsprinzip (Art. 20 Abs. 3 GG) folgende Begrenzung rückwirkender Gesetze (ebenso FG Köln in EFG 1986, 189, und FG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 20. Juni 1985 3 K 15/85, EFG 1986, 408, Revision eingelegt - IX R 162/85 - a. A. FG Baden-Württemberg, Beschluß vom 15. Januar 1986 I-V 12/85, EFG 1986, 241).

  • BVerfG, 14.05.1986 - 2 BvL 2/83

    Einkommensteuerrecht

    Auszug aus BFH, 12.12.1990 - I R 127/88
    Diese Wertung des Gesetzgebers hält nach Auffassung des erkennenden Senats einer verfassungsrechtlichen Prüfung stand, zumal der Steuerbürger nicht in seiner Erwartung geschützt wird, das Steuerrecht werde zukünftig unverändert bleiben (vgl. BVerfG-Beschluß vom 14. Mai 1986 2 BvL 2/83, BVerfGE 72, 200, 253 f.).

    Der Grundsatz der Abschnittsbesteuerung schließt für sich genommen die Bildung eines Vertrauenstatbestandes aus, der über die im Steuerbescheid für ein Veranlagungsjahr zugrunde gelegte Entscheidung hinausgeht (BVerfG in BVerfGE 72, 200, 252).

    Die Vorläufigkeit des Einkommensteuerrechts vor Ablauf des Veranlagungszeitraums ist den Steuerpflichtigen seit jeher bekannt (BVerfG in BVerfGE 72, 200, 255).

  • BVerfG, 13.05.1986 - 1 BvL 55/83

    Verfassungsmäßigkeit des Fortfalls der Geschiedenen-Witwenrente für nach dem 30.

    Auszug aus BFH, 12.12.1990 - I R 127/88
    Die Vorschrift entfaltet lediglich eine grundsätzlich zulässige unechte Rückwirkung, da sie nicht in abgewickelte, der Vergangenheit angehörende, sondern in zukünftig entstehende Steuertatbestände eingreift (vgl. BVerfG-Beschlüsse vom 23. März 1971 2 BvL 17/69, BVerfGE 30, 392, 402, und vom 13. Mai 1986 1 BvL 53/83, BVerfGE 72, 141, 154).

    Eine unechte Rückwirkung verstößt nur dann gegen Verfassungsrecht, wenn das Gesetz einen entwertenden Eingriff vornimmt, mit dem der Betroffene nicht zu rechnen brauchte, und wenn sein Vertrauen auf den Fortbestand der gesetzlichen Regelung billigerweise vom Gesetzgeber unter Abwägung zwischen dem Ausmaß des Vertrauensschadens des einzelnen und der Bedeutung des gesetzlichen Anliegens für das Wohl der Allgemeinheit entsprechende Rücksichtnahme fordert (BVerfG in BVerfGE 72, 141, 154 f.).

  • BFH, 13.05.1993 - IV R 69/92

    Verluste einer ausländischen land- und forstwirtschaftlichen Betriebsstätte

    Der I.Senat des BFH hat mehrfach entschieden, daß § 2a Abs. 1 EStG den negativen Progressionsvorbehalt ausschließt (BFH-Urteile vom 17. Oktober 1990 I R 182/87, BFHE 163, 307, BStBl II 1991, 136; vom 12. Dezember 1990 I R 127/88, BFH/NV 1992, 104).

    Auch insoweit wird zur Begründung auf die BFH-Urteile in BFHE 163, 307, BStBl II 1991, 136 und in BFH/NV 1992, 104 Bezug genommen.

    § 2a EStG ist nach der Rechtsprechung des BFH mit dem GG vereinbar (BFH-Urteile in BFHE 163, 307, BStBl II 1991, 136; in BFH/NV 1992, 104; vom 26. März 1991 IX R 162/85, BFHE 164, 327, BStBl II 1991, 704; vom 5. September 1991 IV R 40/90, BFHE 165, 512 [BFH 05.09.1991 - IV R 40/90], BStBl II 1992, 192).

    Das gilt insbesondere auch für Abs. 1 Nr. 1 der Vorschrift, die den Ausgleich von Verlusten aus einer ausländischen land- und forstwirtschaftlichen Betriebsstätte mit inländischen positiven Einkünften verbietet (BFH-Urteil in BFH/NV 1992, 104).

    Auch insoweit wird zur Begründung auf das BFH-Urteil in BFH/NV 1992, 104 Bezug genommen (vgl. auch Probst, KFR F.11, EStG § 2a, 1/91, S. 45, Heft 2/91, sowie Anm. in Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung - HFR - 1991, 201).

    Die Vorschrift entfaltet lediglich eine grundsätzlich zulässige unechte Rückwirkung, da sie nicht in abgewickelte, der Vergangenheit angehörende, sondern in zukünftig entstehende Steuertatbestände eingreift (BFH-Urteil in BFH/NV 1992, 104, 107, m.w.N.).

  • BFH, 13.11.2002 - I R 13/02

    Verlustausgleich bei Auslandsimmobilien?

    Das gilt auch dann, wenn die Einkünfte nach einem Doppelbesteuerungsabkommen steuerfrei sind (vgl. ebenso Senatsurteile vom 17. Oktober 1990 I R 177/87, BFH/NV 1992, 174; vom 12. Dezember 1990 I R 127/88, BFH/NV 1992, 104; vom 17. November 1999 I R 7/99, BFHE 191, 18, BStBl II 2000, 605, 608; BFH-Urteil vom 13. Mai 1993 IV R 69/92, BFH/NV 1994, 100).
  • BFH, 29.03.2007 - IV R 72/02

    Gesellschafterbezogenes Abzugsverbot für Zinsen, die durch eine Finanzierung von

    Das vorinstanzliche Urteil ist somit bezüglich der Entscheidung zum Streitjahr 2000 gegenstandslos geworden; die vom FG getroffenen tatsächlichen Feststellungen sind hierdurch jedoch nicht weggefallen (BFH-Urteil vom 12. Dezember 1990 I R 127/88, BFH/NV 1992, 104).
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