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   BFH, 05.05.1976 - I R 166/74   

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https://dejure.org/1976,418
BFH, 05.05.1976 - I R 166/74 (https://dejure.org/1976,418)
BFH, Entscheidung vom 05.05.1976 - I R 166/74 (https://dejure.org/1976,418)
BFH, Entscheidung vom 05. Mai 1976 - I R 166/74 (https://dejure.org/1976,418)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Anwendung der gewerbesteuerrechtlichen Hinzurechnungsvorschriften - Wirtschaftsgüter - Einheitlicher Schätzpreis - Rechtsgrundsätze für Pachtverhältnisse - Grundsätze für Warendarlehn

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    GewStG § 8 Nr. 1, 7, § 12 Abs. 2 Nr. 1, 2

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 119, 478
  • DB 1976, 2143
  • BStBl II 1976, 717
 
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Wird zitiert von ... (19)Neu Zitiert selbst (11)

  • BFH, 30.11.1965 - I 70/60 S

    Berücksichtigung der Rückgabe von Rohstoffen und Hilfsstoffen im Rahmen einer

    Auszug aus BFH, 05.05.1976 - I R 166/74
    c) Das Vorliegen einer Unternehmenspacht im ganzen bedeutet indes entgegen der Ansicht der Revisionsklägerin nicht, daß steuerrechtlich das gesamte Vertragsverhältnis einheitlich beurteilt werden müsse (vgl. BFH-Urteil vom 30. November 1965 I 70/60 S, BFHE 84, 138, 143 f., BStBl III 1966, 51, mit weiteren Rechtsprechungsnachweisen).

    Zinsen für diese Schuld sind dem Gewinn, die Schuld selbst ist dem Einheitswert des gewerblichen Betriebs hinzuzurechnen (BFH-Urteil I 70/60 S).

  • BFH, 02.11.1965 - I 51/61 S

    Aktvierung von Pachtgeständen und AfA bei einer Verpflichtung des Pächters

    Auszug aus BFH, 05.05.1976 - I R 166/74
    a) Der erkennende Senat hat in dem Urteil vom 2. November 1965 I 51/61 S (BFHE 84, 171, BStBl III 1966, 61) entschieden, daß bei der Verpachtung eines Unternehmens, bei welcher der Pächter die Verpflichtung übernommen hat, die gepachtete Einrichtung instandzuhalten und unbrauchbar gewordene Gegenstände auf seine Kosten durch neue zu ersetzen, der Pächter solche Pachtgegenstände nicht aktivieren und keine AfA vornehmen darf.

    Grundsätzlich folgt das wirtschaftliche Eigentum dem bürgerlichrechtlichen Eigentum (BFH-Urteil I 51/61 S).

  • BFH, 12.06.1974 - I R 229/72

    Die Vorschrift des § 9 Ziff. 4 GewStG als Korrespondenzvorschrift zu § 8 Ziff. 7

    Auszug aus BFH, 05.05.1976 - I R 166/74
    Maßgebend sind in diesem Falle allerdings nur die Beträge, die bei der Verpächterin tatsächlich berücksichtigt wurden (vgl. BFH-Urteil vom 12. Juni 1974 I R 229/72, BFHE 112, 502, BStBl II 1974, 584).
  • BFH, 14.08.1974 - I R 246/72

    Zur Abgrenzung des Entgelts für die Nutzung immaterieller Wirtschaftsgüter von

    Auszug aus BFH, 05.05.1976 - I R 166/74
    Soweit der Pachtzins auf einen Geschäftswert entfällt, kommt nach ständiger Rechtsprechung (vgl. zuletzt BFH-Urteil vom 14. August 1974 I R 246/72, BFHE 114, 239, BStBl II 1975, 178) der Ansatz eines Geschäftswerts nach § 12 Abs. 2 Nr. 2 GewStG nicht in Betracht, weil es an der erforderlichen klaren Abgrenzung des Entgelts für diese Nutzung von der Raumpacht fehlt.
  • BFH, 26.04.1972 - II R 188/71
    Auszug aus BFH, 05.05.1976 - I R 166/74
    Die Entscheidung darüber, wie der Vertrag auszulegen, insbesondere welchem Vertragstypus das vereinbarte Rechtsverhältnis zuzuordnen ist und wie der ganze Vertrag und die einzelnen Bestandteile steuerrechtlich zu werten sind, rechnet zur Rechtsanwendung (vgl. Urteile des BFH vom 16. November 1967 V 118/65, BFHE 91, 336, BStBl II 1968, 348; vom 26. April 1972 II R 188/71, BFHE 106, 236; vom 5. Dezember 1973 I R 72/72, BFHE 111, 469, BStBl II 1974, 342).
  • BFH, 26.06.1975 - IV R 59/73

    Bilanzierung einer Warenrückgabeforderung und einer Warenrückgabeverpflcihtung im

    Auszug aus BFH, 05.05.1976 - I R 166/74
    Zweifelhaft kann bei Betriebsaufspaltung die im Streitfall nicht interessierende Frage sein, in welcher Höhe der korrespondierende Herausgabeanspruch auf der Verpächterseite anzusetzen ist (vgl. dazu neuestens BFH-Urteil vom 26. Juni 1975 IV R 59/73, BFHE 116, 160, 164, BStBl II 1975, 700).
  • BFH, 11.11.1964 - I 38/62 U

    Zurechnung des Pachtendkonto als Dauerschuld dem Gewerbekapital

    Auszug aus BFH, 05.05.1976 - I R 166/74
    b) Die Erneuerungsverpflichtung des Pächters stellt keine Dauerschuld im gewerbesteuerrechtlichen Sinn dar (vgl. BFH-Urteil vom 11. November 1964 I 38/62 U, BFHE 84, 144, BStBl III 1966, 53).
  • BFH, 16.11.1967 - V 118/65

    Rechtsverletzung - Auslegung von rechtsgeschäftlichen Erklärungen - Gesetzliche

    Auszug aus BFH, 05.05.1976 - I R 166/74
    Die Entscheidung darüber, wie der Vertrag auszulegen, insbesondere welchem Vertragstypus das vereinbarte Rechtsverhältnis zuzuordnen ist und wie der ganze Vertrag und die einzelnen Bestandteile steuerrechtlich zu werten sind, rechnet zur Rechtsanwendung (vgl. Urteile des BFH vom 16. November 1967 V 118/65, BFHE 91, 336, BStBl II 1968, 348; vom 26. April 1972 II R 188/71, BFHE 106, 236; vom 5. Dezember 1973 I R 72/72, BFHE 111, 469, BStBl II 1974, 342).
  • BFH, 27.11.1975 - IV R 192/71

    Instandhaltungs- und Versicherungskosten als Miet- und Pachtzinsen i. S. des § 8

    Auszug aus BFH, 05.05.1976 - I R 166/74
    Die von der Klägerin zu tragenden Erneuerungsaufwendungen fallen als zusätzliches Pachtentgelt unter die Hinzurechnungsvorschrift des § 8 Nr. 7 GewStG, weil diese Aufwendungen nicht schon kraft Gesetzes (§ 588 Abs. 2 BGB: nur Instandhaltungsaufwendungen), sondern erst aufgrund besonderer vertraglicher Bestimmung von der Klägerin zu tragen sind (vgl. BFH-Urteil vom 27. November 1975 IV R 192/71, BFHE 117, 474, BStBl II 1976, 220).
  • BFH, 13.01.1959 - I 44/57 U

    Verdecktes Stammkapital - Berechnung des Wertes von Sachwertverpflichtungen, die

    Auszug aus BFH, 05.05.1976 - I R 166/74
    b) Für den Ansatz dieser Sachwertschuld ist nicht der vertragliche Schätzpreis des Warenlagers maßgebend, sondern der Wert, mit dem der Warenbestand jeweils zu Buche steht (vgl. BFH-Urteil vom 13. Januar 1959 I 44/57 U, BFHE 68, 515, BStBl III 1959, 197).
  • BFH, 05.12.1973 - I R 72/72

    Auflösung - Auflösungszeitpunkt - Gesellschafterbeschluß - GmbH - Auslegung -

  • BFH, 03.12.1991 - VIII R 88/87

    Zu den Voraussetzungen einer Pachterneuerungsrückstellung

    Auch insoweit ist das Vertragsverhältnis nicht einheitlich zu beurteilen (BFH-Urteile vom 30. November 1965 I 70/60 S, BFHE 84, 138, BStBl III 1966, 51, und vom 5. Mai 1976 I R 166/74, BFHE 119, 478, BStBl II 1976, 717).

    aa) Nach der Rechtsprechung des BFH hat der Pächter eines Unternehmens hinsichtlich der übernommenen Verpflichtung, auf eigene Kosten unbrauchbar gewordene Pachtgegenstände durch neue zu ersetzen, eine Rückstellung zu bilden (BFH-Urteile vom 2. November 1965 I 51/61 S, BFHE 84, 171, BStBl III 1966, 61; vom 21. Dezember 1965 IV 228/64 S, BFHE 84, 407, BStBl III 1966, 147; vom 23. Juni 1966 IV 75/64, BFHE 86, 625, BStBl III 1966, 589; BFHE 119, 478, BStBl II 1976, 717).

    Die Rechtsprechung hat zwar aus steuerrechtlichen Gründen im Rahmen der Einrichtungspacht zwischen zum Anlage- und zum Umlaufvermögen gehörendem Inventar (s. insbesondere in BFHE 119, 478, BStBl II 1976, 717; zur entsprechenden Unterscheidung in der Vertragspraxis U. H. Schneider, Jahrbuch der Fachanwälte für Steuerrecht - JbFSt - 1982/83, S. 397 f.) und innerhalb des Anlagevermögens zwischen Erhaltungsaufwand und Kosten für die Ersatzbeschaffung unterschieden (BFHE 84, 171, BStBl III 1966, 61, 64; Knoppe, a. a. O., S. 117 und 126).

    aa) Die Pachterneuerungsverpflichtung ist wie die Verpflichtung zur Instandhaltung der Sache Teil der im Rahmen des Pachtverhältnisses zu erbringenden Gegenleistung (BFH-Urteile vom 11. November 1964 I 38/62 U, BFHE 84, 144, BStBl III 1966, 53, und in BFHE 119, 478, BStBl II 1976, 717, unter 3. bb).

    Die Verpflichtung zur Erhaltung und Erneuerung einer Pachtsache gehört zum typischen Regelungsinhalt eines Pachtvertrages (BFHE 84, 171, BStBl III 1966, 61; BFHE 119, 478, BStBl II 1976, 717; Knoppe, a. a. O., S. 34).

    Diese bemißt sich nach den Wiederbeschaffungskosten am Bilanzstichtag (vgl. BFH-Urteile in BFHE 84, 407, BStBl III 1966, 147, und in BFHE 119, 478, BStBl II 1976, 717, m. w. N.); insoweit gilt dasselbe wie für Rekultivierungsverpflichtungen (BFH-Urteil vom 19. Februar 1975 I R 28/73, BFHE 115, 218, BStBl II 1975, 480) und für Entfernungs- und Wiederherstellungsverpflichtungen (BFH-Urteil vom 26. September 1975 III R 15/74, BFHE 117, 257, BStBl II 1976, 110).

  • BFH, 17.02.1998 - VIII R 28/95

    Aktivierung des Pachterneuerungsanspruchs

    Nach der Rechtsprechung des BFH hat der Pächter eines Unternehmens hinsichtlich der übernommenen Verpflichtung, die Pachtgegenstände zu erhalten und auf eigene Kosten unbrauchbar gewordene Pachtgegenstände durch neue zu ersetzen, auch dann eine Rückstellung zu bilden, wenn die Verpflichtung noch nicht fällig ist (Pachterneuerungsrückstellung, BFH-Urteile in BFHE 84, 171, BStBl III 1966, 61; vom 21. Dezember 1965 IV 228/64 S, BFHE 84, 407, BStBl III 1966, 147; vom 23. Juni 1966 IV 75/64, BFHE 86, 625, BStBl III 1966, 589; vom 5. Mai 1976 I R 166/74, BFHE 119, 478, BStBl II 1976, 717).
  • BFH, 06.12.1984 - IV R 212/82

    Verzicht auf Aktivierung - Selbstgeschaffene Vorräte - Land- und Forstwirt -

    Dies folge auch aus den Urteilen des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 5. Mai 1976 I R 166/74 (BFHE 119, 478, BStBl II 1976, 717) und vom 16. November 1978 IV R 160/74 (BFHE 126, 429, BStBl II 1979, 138).

    a) Wird bei der Verpachtung eines landwirtschaftlichen Betriebes dem Pächter neben dem Anlagevermögen auch Umlaufvermögen mit der Verpflichtung überlassen, bei Pachtende einen gleichwertigen Bestand zurückzugeben (sog. eiserne Verpachtung), so hat der BFH diesen Vorgang in ständiger Rechtsprechung als Übertragung zumindest des wirtschaftlichen Eigentums auf den Pächter aufgrund einer darlehensähnlichen Vereinbarung beurteilt (Urteile vom 2. November 1965 I 51/61 S, BFHE 84, 171, BStBl III 1966, 61; vom 30. November 1965 I 70/60 S, BFHE 84, 138, BStBl III 1966, 51; in BFHE 119, 478, BStBl II 1976, 717, und in BFHE 126, 429, BStBl II 1979, 138).

    b) Unabhängig von dieser vertraglichen Gestaltung der Eigentumsverhältnisse wird der Pächter in solchen Fällen darlehensartiger Übergabe des Vorratsvermögens zum wirtschaftlichen Eigentümer (BFHE 119, 478, BStBl II 1976, 717, und BFHE 126, 429, BStBl II 1979, 138); ihm sind diese Wirtschaftsgüter daher zuzurechnen, nach den Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung muß er sie aktivieren und für seine Rückgabe oder Wertersatzverpflichtung in gleicher Höhe einen Passivposten bilden (BFHE 126, 429, BStBl II 1979, 138; Schmidt, Einkommensteuergesetz, 3. Aufl., 1984, § 5 Anm. 71b).

    Nach einhelliger Meinung in Rechtsprechung und Schrifttum sind derartige Sachwertforderungen mit dem Wert anzusetzen, welcher dem jeweiligen Aktivposten für die gleichartigen Güter des Vorratsvermögens entspricht (vgl. BFH-Urteile vom 13. Januar 1959 I 44/57 U, BFHE 68, 515, BStBl III 1959, 197, und in BFHE 119, 478, BStBl II 1976, 717; Herrmann/Heuer/Raupach, Einkommensteuer- und Körperschaftsteuergesetz mit Nebengesetzen, Kommentar, 19. Aufl., § 6 EStG Anm. 950; Schmidt, a. a. O., § 5 Anm. 71b; Wassermeyer in Raupach, Werte und Wertermittlung im Steuerrecht, Köln 1984, S. 169, 179 f.).

  • BFH, 19.02.2004 - V R 10/03

    Sog. Selbstwerbung von Holz

    a) Die rechtliche Einordnung des von den Vertragspartnern Gewollten am Maßstab der jeweils einschlägigen Normen ist für das Revisionsgericht nicht nach § 118 Abs. 2 FGO bindend, sondern in vollem Umfang nachprüfbare Rechtsanwendung (vgl. z.B. BFH-Urteile vom 5. Mai 1976 I R 166/74, BFHE 119, 478, BStBl II 1976, 717; vom 25. Oktober 1989 V R 104/84, BFH/NV 1990, 676; vom 2. April 1998 III R 67/97, BFHE 186, 79, BStBl II 1998, 613).
  • FG Baden-Württemberg, 22.02.2018 - 3 K 3018/15

    Gewerbesteuerrechtliche Hinzurechnung: Begriff Entgelt für Schulden

    Daran anknüpfend habe der BFH im Urteil vom 5. Mai 1976 I R 166/74 (BStBl II 1976, 717) entschieden, dass der für die Überlassung von Vorräten gezahlte Teil des Pachtzinses als Dauerschuldzinsen im Sinne des § 8 Nr. 1 GewStG a.F. auszuscheiden sei.

    Bei der von der Klägerin aufgrund ihrer Verpflichtung zur Rückgewähr der als Sachdarlehen im Sinne von § 607 BGB empfangenen Anleihen passivierten Sachdarlehensverbindlichkeit handelt es sich um eine sog. Dauerschuld im Sinne von § 8 Nr. 1 3. Alt. GewStG a.F. (vgl. BFH-Urteile vom 30. November 1965 I 70/60 S, BStBl III 1966, 51 und in BStBl II 1976, 717 zu Sachdarlehen im Rahmen einer Unternehmenspacht).

  • BFH, 23.04.2003 - IX R 57/99

    Zeitlich begrenzte Überlassung; Erfindung

    Dagegen ist die Entscheidung darüber, welchem Vertragstypus das vereinbarte Rechtsverhältnis zuzuordnen ist und wie der ganze Vertrag und die einzelnen Bestandteile steuerrechtlich zu werten sind, eine Frage der Rechtsanwendung und auf seine zutreffende Auslegung hin zu prüfen (BFH-Urteil vom 5. Mai 1976 I R 166/74, BFHE 119, 478, BStBl II 1976, 717).
  • BFH, 17.03.1994 - V R 39/92

    Umsatzsteuervorauszahlungsbescheid - Verfahrensrecht -

    Die Würdigung der Verträge durch das FG bindet den erkennenden Senat indes nicht, da es sich insoweit nicht um tatsächliche Feststellungen i. S. des § 118 Abs. 2 FGO, sondern um Rechtsanwendung handelt (vgl. BFH-Urteil vom 5. Mai 1976 I R 166/74, BFHE 119, 478, BStBl II 1976, 717).
  • BFH, 16.11.1978 - IV R 160/74

    Landwirtschaftlicher Betrieb - Eröffnungsbilanz - Entschädigung vom Verpächter -

    Während nämlich bei der Verpachtung das dem Pächter überlassene Umlaufvermögen stets dem Pächter als wirtschaftlichem Eigentümer zuzurechnen ist, auch wenn sich der Verpächter das Eigentum vorbehalten hat, muß das dem Pächter überlassene, aber im Eigentum des Verpächters verbliebene eiserne Inventar, das zum Anlagevermögen gehört, weiterhin dem Verpächter zugerechnet werden (vgl. BFH-Urteile vom 2. November 1965 I 51/61 S, BFHE 84, 171, BStBl III 1966, 61; vom 30. November 1965 I 70/60 S, BFHE 84, 138, BStBl III 1966, 51, und vom 5. Mai 1976 I R 166/74, BFHE 119, 478, BStBl II 1976, 717).

    Während die Rechtsprechung des BFH davon ausgeht, daß diese Sachwertverpflichtung der Höhe nach nicht anders zu bewerten ist als der die entsprechenden Sachwerte als Wirtschaftsgüter ausweisende Aktivposten (vgl. Urteil des Reichsfinanzhofs [RFH] vom 26. Januar 1937 I A 111/36, RStBl 1937, 503; BFH-Urteil vom 13. Januar 1959 I 44/57 U, BFHE 68, 515, BStBl III 1959, 197, und BFH-Entcheidungen vom 26. Juni 1975 IV R 59/73, BFHE 116, 160, BStBl II 1975, 700, und I R 166/74), geht das Schrifttum überwiegend davon aus, daß die Bewertung des Aktivpostens und des entsprechenden Passivpostens nach den jeweiligen steuerrechtlichen Vorschriften voneinander völlig unabhängig zu erfolgen hat (vgl. Knoppe, a. a. O., mit weiteren Nachweisen).

  • BFH, 24.06.1999 - IV R 73/97

    Forderungsverzicht bei eiserner Verpachtung

    a) Nach der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs --BFH-- (vgl. zuletzt Senatsurteil vom 28. Mai 1998 IV R 31/97, BFHE 186, 263, BFH/NV 1998, 1560, sowie BFH-Urteil vom 17. Februar 1998 VIII R 28/95, BFHE 186, 29, BStBl II 1998, 505, m.w.N., sowie Senatsurteile vom 21. Dezember 1965 IV 228/64 S, BFHE 84, 407, BStBl III 1966, 147; vom 23. Juni 1966 IV 75/64, BFHE 86, 625, BStBl III 1966, 589; vom 6. Dezember 1984 IV R 212/82, BFHE 143, 233, BStBl II 1985, 391, und vom 30. Januar 1986 IV R 130/84, BFHE 146, 72, BStBl II 1986, 399, sowie BFH-Urteile vom 5. Mai 1976 I R 166/74, BFHE 119, 478, BStBl II 1976, 717; vom 3. Dezember 1991 VIII R 88/87, BFHE 167, 322, BStBl II 1993, 89) hat der Verpächter im Fall der sog. eisernen Verpachtung, bei der das Inventar bei Beendigung des Pachtverhältnisses zum Schätzwert zurückzugeben ist (§ 582a des Bürgerlichen Gesetzbuches --BGB--), den Anspruch auf Erhaltung und Erneuerung der Pachtgegenstände in Höhe des jährlich zuwachsenden Teilanspruchs zu aktivieren.
  • BFH, 30.01.1986 - IV R 130/84

    Landwirt - Feldbestände - Verzicht auf Aktivierung von Feldbeständen -

    a) Überläßt der Verpächter dem Pächter eines landwirtschaftlichen Betriebes neben dem Anlagevermögen auch Umlaufvermögen mit der Verpflichtung, bei Pachtende einen gleichwertigen Bestand zurückzugeben (sog. eiserne Verpachtung), so hat der BFH diesen Vorgang in ständiger Rechtsprechung als Übertragung zumindest des wirtschaftlichen Eigentums auf den Pächter aufgrund einer darlehensähnlichen Vereinbarung beurteilt (Urteile vom 2. November 1965 I 51/61 S, BFHE 84, 171, BStBl III 1966, 61; vom 30. November 1965 I 70/60 S, BFHE 84, 138, BStBl III 1966, 51; vom 5. Mai 1976 I R 166/74, BFHE 119, 478, BStBl II 1976, 717; vom 16. November 1978 IV R 160/74, BFHE 126, 429, BStBl II 1979, 138, und vom 6. Dezember 1984 IV R 212/82, BFHE 143, 233, BStBl II 1985, 391).

    Auch nach § 591 BGB stehen dem Verpächter daher die Feldbestände betreffende Rückgewähransprüche und gegebenenfalls Schadensersatzforderungen gegen den Pächter des landwirtschaftlichen Betriebes zu, die er in seiner im Zeitpunkt der Verpachtung aufzustellenden Bilanz zu dem Wert aktivieren muß, der dem jeweiligen Aktivposten für die übergebenen Feldbestände entspricht (vgl. BFH-Urteile vom 13. Januar 1959 I 44/57 U, BFHE 68, 515, BStBl III 1959, 197; in BFHE 119, 478, BStBl II 1976, 717, und in BFHE 143, 233, BStBl II 1985, 391, m. w. N.).

  • BFH, 11.02.1981 - I R 13/77

    Auslegung von Verträgen - Vertragstext - Auslegung

  • BFH, 14.03.1986 - III R 179/82

    Betriebsausgaben - Unternehmer - Handelsvertreter - Provision - Entstehung des

  • BFH, 01.06.1979 - III R 53/78

    Investitionszulage für eingetragenes Seeschiff - Ausländisches Schiffsregister -

  • BFH, 26.07.1995 - I B 184/94

    Hinzurechnung von Miet-/Pachtzinsen bei Betriebsaufspaltung

  • BFH, 26.08.1992 - I R 11/92

    Bewertung von Schulden als Dauererschulden oder laufenden Verbindlichkeiten

  • BFH, 24.01.1990 - I R 54/86

    Steuerliche Zurechnung von Wirtschaftsgütern, die Gegenstand eines

  • BFH, 04.11.1992 - X R 212/87

    Ermäßigung der Einkommensteuer bei unbeschränkt Steuerpflichtigen durch Gewährung

  • BFH, 02.08.1988 - VIII R 56/86

    Anforderungen an einen Gewerbesteuersammelbescheid

  • BFH, 24.06.1988 - III R 141/85

    Bindung des Revisionsgerichts an die Auslegung eines Vertrags durch das

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