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   BFH, 08.07.1998 - I R 23/97   

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BFH, 08.07.1998 - I R 23/97 (https://dejure.org/1998,199)
BFH, Entscheidung vom 08.07.1998 - I R 23/97 (https://dejure.org/1998,199)
BFH, Entscheidung vom 08. Juli 1998 - I R 23/97 (https://dejure.org/1998,199)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Sonstiges

  • nwb.de (Verfahrensmitteilung)

    FGO § 65 Abs 1
    Ausschlußfrist; Klagebegehren

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFHE 186, 309
  • NVwZ-RR 1999, 815
  • BStBl II 1998, 628
 
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Wird zitiert von ... (103)Neu Zitiert selbst (16)

  • BFH, 15.11.1994 - VIII B 29/94

    Fehlerhafte Anwendung von Ausschlußfristen im Sinne eines Verfahrensfehlers

    Auszug aus BFH, 08.07.1998 - I R 23/97
    Jedenfalls gilt aber, daß die bloße Ankündigung eines Sachvortrags hierfür ebensowenig ausreicht (Senatsurteil vom 16. März 1988 I R 93/84, BFHE 153, 290, BStBl II 1988, 895, 896; BFH-Beschluß vom 15. November 1994 VIII B 29/94, BFH/NV 1995, 886, 887, m.w.N.) wie der allgemeine Hinweis, die Besteuerungsgrundlagen seien zu hoch geschätzt worden (BFH in BFHE 178, 549, BStBl II 1996, 16).

    Zumindest bleibt dies offen, solange der Antrag auf "Aufhebung" des Bescheids nicht näher erläutert wird (BFH in BFHE 182, 273, BStBl II 1997, 462, 464, und in BFH/NV 1998, 324, 325; ähnlich BFH in BFH/NV 1995, 886, 887).

    Diese geht nämlich --im Anschluß an die vom Großen Senat aufgestellten Grundsätze-- dem Grunde nach dahin, daß der Kläger zur Bestimmung des Klagebegehrens angeben muß, inwieweit er den angefochtenen Bescheid für rechtswidrig hält (Senatsurteil in BFHE 153, 290, BStBl II 1988, 895, 896; BFH in BFH/NV 1995, 886, 887; BFH-Urteil vom 31. Januar 1996 II R 95/93, BFH/NV 1996, 564).

  • BFH, 23.01.1997 - IV R 84/95

    Hinreichende Bestimmung des Klagebegehrens bei Anfechtungsklage; Auslegung der

    Auszug aus BFH, 08.07.1998 - I R 23/97
    Dann muß nämlich der anerkannte Grundsatz durchgreifen, daß die Auslegung einer Klageschrift sich vorrangig nicht an deren Wortlaut, sondern vor allem an dem erkennbaren tatsächlichen Ziel des Klägers orientieren muß (BFH-Urteile vom 23. Januar 1997 IV R 84/95, BFHE 182, 273, BStBl II 1997, 462, 463; vom 20. September 1996 VI R 43/93, BFH/NV 1997, 249).

    Zumindest bleibt dies offen, solange der Antrag auf "Aufhebung" des Bescheids nicht näher erläutert wird (BFH in BFHE 182, 273, BStBl II 1997, 462, 464, und in BFH/NV 1998, 324, 325; ähnlich BFH in BFH/NV 1995, 886, 887).

    Dafür kann es zwar im Einzelfall ausreichen, daß die anderweitig anzusetzenden Besteuerungsgrundlagen dem Betrag nach bezeichnet werden (Senatsurteile vom 17. Oktober 1990 I R 118/88, BFHE 162, 534, BStBl II 1991, 242; vom 21. Mai 1997 I R 50/96, BFH/NV 1997, 870; BFH-Urteil vom 23. Januar 1997 IV R 84/85, BFHE 182, 273, BStBl II 1997, 462) oder das mit der Klage verfolgte Begehren durch Angabe von Umsatz, Vorsteuer und Gewinn präzisiert wird (Senatsurteil vom 17. April 1996 I R 91/95, BFH/NV 1996, 900).

  • BFH, 26.11.1979 - GrS 1/78

    Sachentscheidung - Mündliche Verhandlung - Voraussetzung einer Sachentscheidung -

    Auszug aus BFH, 08.07.1998 - I R 23/97
    Deshalb ist in diesem Zusammenhang insbesondere die Entscheidung des Großen Senats des BFH zu beachten, derzufolge der Kläger zur Bestimmung des Streitgegenstandes substantiiert darlegen muß, inwieweit der angefochtene Verwaltungsakt rechtswidrig sei und ihn in seinen Rechten verletze (BFH-Beschluß vom 26. November 1979 GrS 1/78, BFHE 129, 117, BStBl II 1980, 99, 102).

    b) Welche Angaben hiernach für eine Bezeichnung des Klagebegehrens i.S. des § 65 Abs. 1 FGO ausreichen, bestimmt sich zwar immer nach den jeweiligen Umständen des Einzelfalls (BFH in BFHE 129, 117, BStBl II 1980, 99, 102; BFH-Urteil vom 13. Juni 1996 III R 93/96, BFHE 180, 247, BStBl II 1996, 483, 484, m.w.N.).

    Eine Klage, die hierüber keinen Aufschluß gibt, ist indessen unzulässig (BFH in BFHE 129, 117, BStBl II 1980, 99, 102; BFH-Beschluß vom 10. August 1995 X B 283/94, BFH/NV 1996, 57).

  • BFH, 13.06.1996 - III R 93/95

    Bezeichnung des Gegenstandes des Klagebegehrens durch Bezugnahme auf Unterlagen

    Auszug aus BFH, 08.07.1998 - I R 23/97
    b) Welche Angaben hiernach für eine Bezeichnung des Klagebegehrens i.S. des § 65 Abs. 1 FGO ausreichen, bestimmt sich zwar immer nach den jeweiligen Umständen des Einzelfalls (BFH in BFHE 129, 117, BStBl II 1980, 99, 102; BFH-Urteil vom 13. Juni 1996 III R 93/96, BFHE 180, 247, BStBl II 1996, 483, 484, m.w.N.).

    Das gleiche gilt dann, wenn die Präzisierung durch Bezugnahme auf das Einspruchsverfahren (BFH in BFHE 180, 247, BStBl II 1996, 483, und in BFH/NV 1997, 415) oder auf zwischenzeitlich beim FG eingereichte Unterlagen erfolgt.

  • BFH, 17.10.1996 - V B 75/96

    Verfahrensmangel der Verletzung rechtlichen Gehörs

    Auszug aus BFH, 08.07.1998 - I R 23/97
    Die demgemäß gesetzte Ausschlußfrist von drei Wochen war angemessen (vgl. BFH- Beschluß vom 17. Oktober 1996 V B 75/96, BFH/NV 1997, 415, 416), und zwar insbesondere angesichts des Umstandes, daß es bei ihr letztlich um die Abgabe von Steuererklärungen für das Streitjahr 1992 ging und daß die hierfür vorgesehenen gesetzlichen Fristen (vgl. § 149 Abs. 2 Satz 1 der Abgabenordnung --AO 1977--) bereits im Zeitpunkt der Fristsetzung um mehrere Jahre überschritten waren.

    Das gleiche gilt dann, wenn die Präzisierung durch Bezugnahme auf das Einspruchsverfahren (BFH in BFHE 180, 247, BStBl II 1996, 483, und in BFH/NV 1997, 415) oder auf zwischenzeitlich beim FG eingereichte Unterlagen erfolgt.

  • BFH, 12.09.1995 - IX R 78/94

    Klageerweiterung nach Ablauf der Ausschlußfrist gemäß § 65 Abs. 2 FGO

    Auszug aus BFH, 08.07.1998 - I R 23/97
    a) Die von § 65 Abs. 1 FGO geforderte "Bezeichnung des Klagebegehrens" ist der Sache nach identisch mit der "Bestimmung des Streitgegenstandes", die § 65 Abs. 1 FGO in seiner früher --vor Inkrafttreten des FGO-Änderungsgesetzes vom 21. Dezember 1992 (BGBl I 1992, 2109, BStBl I 1993, 90)-- geltenden Fassung dem Kläger aufgab (BFH-Urteile vom 12. September 1995 IX R 78/94, BFHE 178, 549, BStBl II 1996, 16, 18; vom 27. Juni 1996 IV R 61/95, BFH/NV 1997, 232, m.w.N.).

    Jedenfalls gilt aber, daß die bloße Ankündigung eines Sachvortrags hierfür ebensowenig ausreicht (Senatsurteil vom 16. März 1988 I R 93/84, BFHE 153, 290, BStBl II 1988, 895, 896; BFH-Beschluß vom 15. November 1994 VIII B 29/94, BFH/NV 1995, 886, 887, m.w.N.) wie der allgemeine Hinweis, die Besteuerungsgrundlagen seien zu hoch geschätzt worden (BFH in BFHE 178, 549, BStBl II 1996, 16).

  • BFH, 16.03.1988 - I R 93/84

    Bezeichnung des Streitgegenstandes durch Bezugnahme auf nachträglich eingereichte

    Auszug aus BFH, 08.07.1998 - I R 23/97
    Jedenfalls gilt aber, daß die bloße Ankündigung eines Sachvortrags hierfür ebensowenig ausreicht (Senatsurteil vom 16. März 1988 I R 93/84, BFHE 153, 290, BStBl II 1988, 895, 896; BFH-Beschluß vom 15. November 1994 VIII B 29/94, BFH/NV 1995, 886, 887, m.w.N.) wie der allgemeine Hinweis, die Besteuerungsgrundlagen seien zu hoch geschätzt worden (BFH in BFHE 178, 549, BStBl II 1996, 16).

    Diese geht nämlich --im Anschluß an die vom Großen Senat aufgestellten Grundsätze-- dem Grunde nach dahin, daß der Kläger zur Bestimmung des Klagebegehrens angeben muß, inwieweit er den angefochtenen Bescheid für rechtswidrig hält (Senatsurteil in BFHE 153, 290, BStBl II 1988, 895, 896; BFH in BFH/NV 1995, 886, 887; BFH-Urteil vom 31. Januar 1996 II R 95/93, BFH/NV 1996, 564).

  • BFH, 24.07.1997 - V R 65/96

    Antrag auf Aufhebung eines Zinsbescheids

    Auszug aus BFH, 08.07.1998 - I R 23/97
    Denn in dieser Situation liegt dem Gericht zwar der Form nach ein konkreter Antrag vor, der zugleich ein eindeutiges Klagebegehren beinhalten könnte (vgl. BFH-Urteil vom 24. Juli 1997 V R 65/96, BFH/NV 1998, 324 zur Anfechtung eines Zinsbescheids).

    Zumindest bleibt dies offen, solange der Antrag auf "Aufhebung" des Bescheids nicht näher erläutert wird (BFH in BFHE 182, 273, BStBl II 1997, 462, 464, und in BFH/NV 1998, 324, 325; ähnlich BFH in BFH/NV 1995, 886, 887).

  • BFH, 17.10.1990 - I R 118/88

    - Für Bestimmung des Klageantrages die Bezeichnung der anderweitig anzusetzenden

    Auszug aus BFH, 08.07.1998 - I R 23/97
    Dafür kann es zwar im Einzelfall ausreichen, daß die anderweitig anzusetzenden Besteuerungsgrundlagen dem Betrag nach bezeichnet werden (Senatsurteile vom 17. Oktober 1990 I R 118/88, BFHE 162, 534, BStBl II 1991, 242; vom 21. Mai 1997 I R 50/96, BFH/NV 1997, 870; BFH-Urteil vom 23. Januar 1997 IV R 84/85, BFHE 182, 273, BStBl II 1997, 462) oder das mit der Klage verfolgte Begehren durch Angabe von Umsatz, Vorsteuer und Gewinn präzisiert wird (Senatsurteil vom 17. April 1996 I R 91/95, BFH/NV 1996, 900).
  • BFH, 10.08.1995 - X B 283/94

    Klärungsbedürftigkeit der Auslegung des Begriffs "Gegenstand des Klagebegehrens"

    Auszug aus BFH, 08.07.1998 - I R 23/97
    Eine Klage, die hierüber keinen Aufschluß gibt, ist indessen unzulässig (BFH in BFHE 129, 117, BStBl II 1980, 99, 102; BFH-Beschluß vom 10. August 1995 X B 283/94, BFH/NV 1996, 57).
  • FG Köln, 22.02.1996 - 13 K 5062/95
  • BFH, 31.01.1996 - II R 95/93

    Ausreichende Bezeichnung des Gegenstands des Klagebegehrens

  • BFH, 21.05.1997 - I R 50/96

    Bestimmung des Antrags einer Anfechtungsklage

  • BFH, 27.06.1996 - IV R 61/95

    Formelle Anforderungen an eine einzureichende Klageschrift

  • BFH, 17.04.1996 - I R 91/95

    Anforderungen an die Bestimmung eines Antrags

  • BFH, 20.09.1996 - VI R 43/93

    Anforderungen an die Einordnung und Würdigung einer Klageart

  • BFH, 17.01.2002 - VI B 114/01

    Bezeichnung des Gegenstandes des Klagebegehrens durch Antrag auf Aufhebung eines

    Wie der Bundesfinanzhof (BFH) im Urteil vom 8. Juli 1998 I R 23/97 (BFHE 186, 309, BStBl II 1998, 628) ausgeführt habe, werde der Gegenstand des Klagebegehrens durch den Antrag auf Aufhebung eines Schätzungsbescheides dann nicht hinreichend bezeichnet, wenn Anhaltspunkte dafür vorlägen, dass der Kläger tatsächlich nur eine Herabsetzung der festgesetzten Steuer begehre.

    Die bisherige Rechtsprechung zu § 65 Abs. 1 Satz 1 FGO ist daher weiter anwendbar (BFH-Urteile vom 13. Juni 1996 III R 93/95, BFHE 180, 247, BStBl II 1996, 483; in BFHE 186, 309, BStBl II 1998, 628; vom 27. Juli 1999 VIII R 56/98, BFH/NV 2000, 198, und vom 12. September 1995 IX R 78/94, BFHE 178, 549, BStBl II 1996, 16; ebenso Gräber/von Groll, a.a.O., § 65 Rz. 31).

    Das Gericht muss in die Lage versetzt sein, das Klagebegehren zu ermitteln, um die Grenzen seiner Entscheidungsbefugnis zu bestimmen (vgl. Beschluss des Großen Senats des BFH in BFHE 129, 117, BStBl II 1980, 99, unter II. 2.; ebenso BFH-Urteile vom 31. Januar 1996 II R 95/93, BFH/NV 1996, 564; in BFH/NV 2000, 1480, und in BFHE 186, 309, BStBl II 1998, 628, sowie in BFH/NV 2000, 198; vom 18. Mai 1999 X R 20/98, BFH/NV 1999, 1603).

    Entscheidend ist, ob das Gericht durch die Angaben des Klägers in die Lage versetzt wird, zu erkennen, worin die den Kläger treffende Rechtsverletzung nach dessen Ansicht liegt (BFH-Urteile in BFHE 180, 247, BStBl II 1996, 483; in BFH/NV 1999, 1603; in BFHE 186, 309, BStBl II 1998, 628; in BFHE 178, 549, BStBl II 1996, 16; in BFH/NV 2000, 1480, sowie vom 14. Juni 2000 X R 18/99, BFH/NV 2001, 170; vgl. ferner BFH-Beschluss in BFH/NV 1997, 415).

    Gleiches gilt, wenn der Kläger sein Begehren durch Angabe von Umsatz, Vorsteuer und Gewinn näher umschreibt (BFH-Urteile in BFHE 182, 273, BStBl II 1997, 462; in BFHE 186, 309, BStBl II 1998, 628; in BFH/NV 1999, 1603, und vom 22. April 1998 XI R 31-32/97, BFH/NV 1998, 1245).

    b) Dagegen soll der Gegenstand des Klagebegehrens durch den Antrag auf "Aufhebung" eines Schätzungsbescheids jedenfalls dann nicht hinreichend bezeichnet sein, wenn Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass der Kläger tatsächlich nur eine Herabsetzung der festgesetzten Steuer begehrt (vgl. BFH-Urteil in BFHE 186, 309, BStBl II 1998, 628).

    Der Hinweis des FA auf das BFH-Urteil in BFHE 186, 309, BStBl II 1998, 628 verfängt bereits deshalb nicht, weil der Kläger im Streitfall die Aufhebung eines die beantragte Änderung ablehnenden Bescheids und nicht die Aufhebung eines Schätzungsbescheids begehrt.

    Anders als in dem dem BFH-Urteil in BFHE 186, 309, BStBl II 1998, 628 zugrunde liegenden Sachverhalt, liegen zudem im Streitfall keine Anhaltspunkte dafür vor, dass der Kläger nur eine teilweise Aufhebung des Ablehnungsbescheids sowie der nachfolgenden Einspruchsentscheidung begehren könnte.

  • BFH, 24.05.2000 - VI R 183/98

    Gegenstand des Klagebegehrens

    Daraus ergibt sich, dass das FG vor einer Ausschlussfristsetzung nach § 65 Abs. 2 Satz 2 FGO prüfen muss, ob die eingereichte Klage den Anforderungen des § 65 Abs. 1 FGO entspricht (Beschlüsse des Bundesfinanzhof --BFH-- vom 17. Oktober 1996 V B 75/96, BFH/NV 1997, 415, und vom 19. März 1996 VII S 17/95, BFH/NV 1996, 818; vgl. ferner BFH-Urteile vom 8. Juli 1998 I R 23/97, BFHE 186, 309, BStBl II 1998, 628, und vom 13. Juni 1996 III R 93/95, BFHE 180, 247, BStBl II 1996, 483).

    Die bisherige Rechtsprechung zu § 65 Abs. 1 Satz 1 FGO ist daher weiter anwendbar (BFH-Urteile in BFHE 180, 247, BStBl II 1996, 483, und in BFHE 186, 309, BStBl II 1998, 628; vom 27. Juli 1999 VIII R 56/98, BFH/NV 2000, 198, und vom 12. September 1995 IX R 78/94, BFHE 178, 549, BStBl II 1996, 16; ebenso Gräber/ von Groll, Finanzgerichtsordnung, 4. Aufl., § 65 Anm. 31, 46; List in Hübschmann/Hepp/Spitaler, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 10. Aufl., § 65 FGO Rz. 34).

    Da das Gericht nach § 96 Abs. 1 Satz 2 FGO nicht über das Klagebegehren hinausgehen darf, muss es in die Lage versetzt werden, die Grenzen seiner Entscheidungsbefugnis zu bestimmen (ebenso BFH-Urteile vom 31. Januar 1996 II R 95/93, BFH/NV 1996, 564, und in BFHE 186, 309, BStBl II 1998, 628, sowie in BFH/NV 2000, 198; ferner vom 18. Mai 1999 X R 20/98, BFH/NV 1999, 1603).

    Entscheidend ist, ob das Gericht durch die Angaben des Klägers in die Lage versetzt wird, zu erkennen, worin die den Kläger treffende Rechtsverletzung nach dessen Ansicht liegt (BFH-Urteile in BFHE 180, 247, BStBl II 1996, 483; in BFH/NV 1999, 1603; in BFHE 186, 309, BStBl II 1998, 628, und in BFHE 178, 549, BStBl II 1996, 16; vgl. ferner BFH-Beschluss in BFH/NV 1997, 415).

    Der BFH hat wiederholt entschieden, dass der Gegenstand des Klagebegehrens hinreichend bestimmt ist, wenn ein Kläger die Herabsetzung der Steuerschuld bzw. einer bestimmten Besteuerungsgrundlage auf einen genau bezeichneten Betrag beantragt (BFH-Urteil vom 17. Oktober 1990 I R 118/88, BFHE 162, 534, BStBl II 1991, 242) oder wenn er sein Begehren durch Angabe von Umsatz, Vorsteuer und Gewinn näher umschreibt (BFH-Urteile vom 23. Januar 1997 IV R 84/95, BFHE 182, 273, BStBl II 1997, 462; in BFHE 186, 309, BStBl II 1998, 628; in BFH/NV 1999, 1603, und vom 22. April 1998 XI R 31-32/97, BFH/NV 1998, 1245).

  • FG Hamburg, 06.03.2008 - 3 K 26/08

    Gewinnfeststellung für vollbeendete KG - Streitgegenstand - Verjährung

    Der Kläger muss zur Bestimmung des Streitgegenstands substantiiert darlegen, inwieweit der angefochtene Verwaltungsakt rechtswidrig sei und ihn in seinen Rechten verletze (BFH vom 8. Juli 1998 I R 23/97, BFHE 186, 309, BStBl II 1998, 628; vom 26. November 1979 GrS 1/78, BFHE 129, 117, BStBl II 1980, 99, 102).

    Das " Aufhebungs "-Begehren ist in der Regel dahin zu verstehen, dass der Kläger - abweichend vom Wortlaut der Klagschrift - nicht eine vollständige Aufhebung, sondern nur eine inhaltliche Änderung des angefochtenen Bescheides begehrt (BFH vom 8. Juli 1998 I R 23/97, BFHE 186, 309, BStBl II 1998, 628; vom 23. Januar 1997 IV R 84/95, BFHE 182, 273, BStBl II 1997, 462).

    Die Präzisierung wird mangels anderer Anhaltspunkte der Bezugnahme auf das Einspruchsverfahren zu entnommen (vgl. BFH vom 8. Juli 1998 I R 23/97, BFHE 186, 309, BStBl II 1998, 628).

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