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   BFH, 27.10.1993 - I R 25/92   

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BFH, 27.10.1993 - I R 25/92 (https://dejure.org/1993,1111)
BFH, Entscheidung vom 27.10.1993 - I R 25/92 (https://dejure.org/1993,1111)
BFH, Entscheidung vom 27. Oktober 1993 - I R 25/92 (https://dejure.org/1993,1111)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • Simons & Moll-Simons

    GG Art. 1 Abs. 1, Art. 2 Abs. 1

  • Wolters Kluwer

    Ermächtigungsgrundlage - Statistik - Steuer - Selbstbestimmung

  • riw-online.de(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz/Auszüge frei)

    Informationelle Selbstbestimmung und Amtshilfe

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    GG Art. 1 Abs. 1, Art. 2 Abs. 1
    Aufnahme eines US-Lizenzvertrages in die Lizenzkartei des Bundesamtes für Finanzen

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Statistische Auswertung von Lizenzverträgen - Keine Verletzung des Rechts auf informationelle Selbstbestimmung - Kein Anspruch auf Unterlassung der Weitergabe von statistischen Daten

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 172, 488
  • NJW 1994, 2246
  • BB 1994, 267
  • BB 1994, 419
  • BB 1994, 624
  • DB 1994, 663
  • BStBl II 1994, 210
 
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Wird zitiert von ... (24)Neu Zitiert selbst (13)

  • BVerfG, 15.12.1983 - 1 BvR 209/83

    Volkszählung

    Auszug aus BFH, 27.10.1993 - I R 25/92
    Die Klägerin, die in der Verwirklichung dieser Absichten einen Verstoß gegen ihr Recht auf informationelle Selbstbestimmung im Sinne der Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) vom 15. Dezember 1983 1 BvR 209/83 u. a. (Neue Juristische Wochenschrift - NJW - 1984, 419) und vom 17. Juli 1984 2 BvE 11/83, 15/83 (NJW 1984, 2271) sah, erhob Unterlassungsklage gegen die mathematisch-statistische Auswertung des Lizenzvertrags und gegen die Weitergabe von Daten aus dem Lizenzvertrag an in- und ausländische Behörden.

    a) Gemäß Art. 2 Abs. 1 i. V. m. Art. 1 Abs. 1 des Grundgesetzes (GG) ist der einzelne vor unbegrenzter Erhebung, Speicherung, Verwendung und Weitergabe personenbezogener Daten geschützt (so ständige Rechtsprechung des BVerfG seit der Entscheidung vom 15. Dezember 1983 1 BvR 209/83 u. a., BVerfGE 65, 1).

    Es kann nur durch oder aufgrund eines Gesetzes eingeschränkt werden (vgl. insbesondere BVerfG in BVerfGE 65, 1, 44).

    Der Senat muß im Streitfall nicht entscheiden, ob er der Rechtsprechung des BVerfG, wonach es aus der Sicht des informationellen Selbstbestimmungsrechts kein belangloses Datum mehr (BVerfGE 65, 1, 45) gibt und damit jegliche Verwendung und Weitergabe eines Datums einer gesetzlichen Ermächtigung bedarf, uneingeschränkt folgen könnte.

    Der einzelne muß wissen, wer was wann bei welcher Gelegenheit über ihn weiß (BVerfG in BVerfGE 65, 1, 43).

  • BVerfG, 17.07.1984 - 2 BvE 11/83

    Flick-Untersuchungsausschuß

    Auszug aus BFH, 27.10.1993 - I R 25/92
    Die Klägerin, die in der Verwirklichung dieser Absichten einen Verstoß gegen ihr Recht auf informationelle Selbstbestimmung im Sinne der Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) vom 15. Dezember 1983 1 BvR 209/83 u. a. (Neue Juristische Wochenschrift - NJW - 1984, 419) und vom 17. Juli 1984 2 BvE 11/83, 15/83 (NJW 1984, 2271) sah, erhob Unterlassungsklage gegen die mathematisch-statistische Auswertung des Lizenzvertrags und gegen die Weitergabe von Daten aus dem Lizenzvertrag an in- und ausländische Behörden.

    Dieses sog. Recht auf informationelle Selbstbestimmung erfaßt nach der Rechtsprechung des BVerfG neben den Verhältnissen der persönlichen Lebensführung auch die beruflichen, betrieblichen, unternehmerischen und sonstigen wirtschaftlichen Verhältnisse (Urteil des BVerfG vom 17. Juli 1984 2 BvE 11, 15/83, BVerfGE 67, 100, 142; BVerfG-Beschlüsse vom 25. Juli 1988 1 BvR 109/85, NJW 1988, 3009; vom 24. Juli 1990 1 BvR 1244/87, Neue Zeitschrift für Verwaltungsrecht - NVwZ - 1990, 1162).

    Zwar ist im Grundsatz davon auszugehen, daß die Auswertung des Lizenzvertrags nach mathematischstatistischen Methoden zur Gewinnung branchenspezifischer Vergleichswerte der Anonymisierung der erlangten Daten und damit gerade dem Schutz des einzelnen vor Weitergabe individualisierter oder individualisierbarer Daten dient (vgl. hierzu BVerfG in NJW 1984, 2271, 2275).

  • BVerfG, 24.09.1987 - 1 BvR 970/87

    Verfassungsrechtliche Beurteilung organisatorischer und verfahrensrechtlicher

    Auszug aus BFH, 27.10.1993 - I R 25/92
    Die Möglichkeit, daß die aus dem Lizenzvertrag nach mathematisch-statistischen Methoden erarbeiteten Vergleichswerte aufgrund zusätzlicher Branchenkenntnisse reidentifizierbar sein könnten, verletzt die Klägerin nicht in ihrem Recht auf informationelle Selbstbestimmung (vgl. BVerfG-Urteil vom 28. September 1987 1 BvR 1122/87, NJW 1988, 961; BVerfG-Beschlüsse vom 24. September 1987 1 BvR 970/87, NJW 1987, 2805; vom 18. Dezember 1987 1 BvR 962/87, NJW 1988, 959).

    Da die mathematisch-statistische Auswertung von Lizenzverträgen zur Anonymisierung der einzelnen Lizenzdaten führt, enthält sie keinen Gefährdungstatbestand (vgl. auch zum Gebot der Anonymisierung BVerfG-Beschlüsse in NJW 1987, 2805; NJW 1988, 959).

  • BVerfG, 18.12.1987 - 1 BvR 962/87

    Verfassungsrechtliche Anforderungen an das informationelle Selbstbestimmungsrecht

    Auszug aus BFH, 27.10.1993 - I R 25/92
    Die Möglichkeit, daß die aus dem Lizenzvertrag nach mathematisch-statistischen Methoden erarbeiteten Vergleichswerte aufgrund zusätzlicher Branchenkenntnisse reidentifizierbar sein könnten, verletzt die Klägerin nicht in ihrem Recht auf informationelle Selbstbestimmung (vgl. BVerfG-Urteil vom 28. September 1987 1 BvR 1122/87, NJW 1988, 961; BVerfG-Beschlüsse vom 24. September 1987 1 BvR 970/87, NJW 1987, 2805; vom 18. Dezember 1987 1 BvR 962/87, NJW 1988, 959).

    Da die mathematisch-statistische Auswertung von Lizenzverträgen zur Anonymisierung der einzelnen Lizenzdaten führt, enthält sie keinen Gefährdungstatbestand (vgl. auch zum Gebot der Anonymisierung BVerfG-Beschlüsse in NJW 1987, 2805; NJW 1988, 959).

  • BFH, 23.07.1986 - I R 306/82

    Auskunft an ausländische Steuerbehörde - Klage auf Unterlassung einer Auskunft -

    Auszug aus BFH, 27.10.1993 - I R 25/92
    Hierfür bedarf es keiner Ermächtigungsgrundlage (vgl. BFH in BFHE 167, 417, BStBl II 1992, 616; BFH-Urteil vom 23. Juli 1986 I R 306/82, BFHE 148, 1, BStBl II 1987, 92, unter Nr. 2 b).

    Eine Auskunftserteilung an ausländische Behörden würde ihre Rechtsgrundlage in § 117 Abs. 2 und 4 AO 1977 i. V. m. bi- und multilateralen Völkerrechtsvereinbarungen finden (vgl. BFH-Beschluß vom 24. April 1992 I B 12/92, BFHE 167, 11, BStBl II 1992, 645; BFH in BFHE 148, 1, BStBl II 1987, 92; vgl. auch § 1 Abs. 2 EGAHiG und die jeweiligen Zustimmungsgesetze zu den Doppelbesteuerungsabkommen - DBA - hier vgl. Art. 26 Abs. 1 Satz 1 DBA-USA 1989, Art. XVI Abs. 1 Satz 1 DBA-USA 1954/65).

  • BFH, 02.04.1992 - VIII B 129/91

    Auswertung von Mitteilungen der Erbschaftssteuerstellen (§ 33 ErbStG )

    Auszug aus BFH, 27.10.1993 - I R 25/92
    Auch wurde von der Klägerin nicht in Abrede gestellt, daß - zumindest rechtmäßig - zu steuerlichen Zwecken erhobene Daten zu steuerlichen Zwecken verwendet werden können, ohne daß es für diese Verwendung einer besonderen gesetzlichen Ermächtigungsgrundlage bedarf (so wohl auch BVerfG in BVerfGE 67, 143; vgl. auch BFH-Beschluß vom 2. April 1992 VIII B 129/91, BFHE 167, 417, BStBl II 1992, 616).

    Hierfür bedarf es keiner Ermächtigungsgrundlage (vgl. BFH in BFHE 167, 417, BStBl II 1992, 616; BFH-Urteil vom 23. Juli 1986 I R 306/82, BFHE 148, 1, BStBl II 1987, 92, unter Nr. 2 b).

  • BFH, 20.02.1979 - VII R 16/78

    Auskunftspflicht der Bank - Amtshilfeverkehr - Geschäftsgeheimnis -

    Auszug aus BFH, 27.10.1993 - I R 25/92
    Einschränkungen könnten sich insbesondere dort ergeben, wo im Einzelfall kein materielles Geheimhaltungsinteresse besteht oder eine Rechtsbeeinträchtigung durch entsprechende Schutzvorschriften im Grundsatz ausgeschlossen ist (vgl. hierzu insbesondere das nationale und internationale Steuergeheimnis: § 30 AO 1977; Art. 26 OECD-Musterabkommen 1977 - OECD-MustAbk - § 3 des EG-Amtshilfe-Gesetzes - EGAHiG - i. d. F. des Art. 2 des Steuerbereinigungsgesetzes vom 19. Dezember 1985 - StBereinG 1986 -, BStBl I 1985, 740; Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, § 117 AO 1977 Tz. 9; vgl. auch Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 16. April 1986 I R 32/84, BFHE 147, 14, BStBl II 1986, 736; vom 20. Februar 1979 VII R 16/78, BFHE 127, 104, BStBl II 1979, 268).
  • BVerfG, 24.07.1990 - 1 BvR 1244/87

    Entfallen der Beschwer bei Verzicht der Verwaltungsbehörde auf

    Auszug aus BFH, 27.10.1993 - I R 25/92
    Dieses sog. Recht auf informationelle Selbstbestimmung erfaßt nach der Rechtsprechung des BVerfG neben den Verhältnissen der persönlichen Lebensführung auch die beruflichen, betrieblichen, unternehmerischen und sonstigen wirtschaftlichen Verhältnisse (Urteil des BVerfG vom 17. Juli 1984 2 BvE 11, 15/83, BVerfGE 67, 100, 142; BVerfG-Beschlüsse vom 25. Juli 1988 1 BvR 109/85, NJW 1988, 3009; vom 24. Juli 1990 1 BvR 1244/87, Neue Zeitschrift für Verwaltungsrecht - NVwZ - 1990, 1162).
  • BVerfG, 28.09.1987 - 1 BvR 1122/87

    Verfassungsmäßigkeit des Volkszählungsgesetzes 1987

    Auszug aus BFH, 27.10.1993 - I R 25/92
    Die Möglichkeit, daß die aus dem Lizenzvertrag nach mathematisch-statistischen Methoden erarbeiteten Vergleichswerte aufgrund zusätzlicher Branchenkenntnisse reidentifizierbar sein könnten, verletzt die Klägerin nicht in ihrem Recht auf informationelle Selbstbestimmung (vgl. BVerfG-Urteil vom 28. September 1987 1 BvR 1122/87, NJW 1988, 961; BVerfG-Beschlüsse vom 24. September 1987 1 BvR 970/87, NJW 1987, 2805; vom 18. Dezember 1987 1 BvR 962/87, NJW 1988, 959).
  • BVerfG, 25.07.1988 - 1 BvR 109/85

    Schuldnerverzeichnis - Eintragung - Vorzeitige Löschung - Konkursverfahren -

    Auszug aus BFH, 27.10.1993 - I R 25/92
    Dieses sog. Recht auf informationelle Selbstbestimmung erfaßt nach der Rechtsprechung des BVerfG neben den Verhältnissen der persönlichen Lebensführung auch die beruflichen, betrieblichen, unternehmerischen und sonstigen wirtschaftlichen Verhältnisse (Urteil des BVerfG vom 17. Juli 1984 2 BvE 11, 15/83, BVerfGE 67, 100, 142; BVerfG-Beschlüsse vom 25. Juli 1988 1 BvR 109/85, NJW 1988, 3009; vom 24. Juli 1990 1 BvR 1244/87, Neue Zeitschrift für Verwaltungsrecht - NVwZ - 1990, 1162).
  • BFH, 16.04.1986 - I R 32/84

    Fortsetzungsfeststellungsantrag - Hilfsweiser Antrag - Vorlage von Bilanzen und

  • BFH, 29.04.1992 - I B 12/92

    Spontanauskünfte an die USA

  • BVerfG, 27.06.1991 - 2 BvR 1493/89

    Kapitalertragssteuer

  • BFH, 17.10.2001 - I R 103/00

    Veranlagungszeitraum

    Dies widerspricht der bisherigen höchstrichterlichen Rechtsprechung, die die Nennung derartiger Daten grundsätzlich für zulässig und damit auch für verwertbar gehalten hat (vgl. BFH-Beschlüsse vom 24. September 1976 III B 12/76, BFHE 120, 270, BStBl II 1977, 196; vom 21. Mai 1982 III B 32/81, BFHE 136, 141, BStBl II 1982, 604; BFH-Urteile in BFHE 142, 558, BStBl II 1986, 226; vom 27. Oktober 1993 I R 25/92, BFHE 172, 488, BStBl II 1994, 210).
  • BFH, 08.04.2008 - VIII R 61/06

    Zulässigkeit einer Außenprüfung bei zur Verschwiegenheit verpflichteten und zur

    Eine solche vorbeugende Unterlassungsklage ist jedoch nur -ausnahmsweise-dann zulässig, wenn substantiiert und in sich schlüssig dargetan wird, durch ein bestimmtes, künftig zu erwartendes Handeln einer Behörde in eigenen Rechten verletzt zu sein, und dass ein Abwarten der tatsächlichen Rechtsverletzung unzumutbar sei, weil die Rechtsverletzung dann nicht oder nur schwerlich wiedergutzumachen sei (BFH-Urteil vom 27. Oktober 1993 I R 25/92, BFHE 172, 488, BStBl II 1994, 210, m.w.N.).
  • OVG Berlin-Brandenburg, 07.06.2012 - 12 B 34.10

    Kein Anspruch auf Informationszugang zum Sachleistungskonsum der Abgeordneten des

    Insofern erscheint es grundsätzlich möglich, Informationen mit einem ursprünglich personenbezogenen Charakter so aufzubereiten, dass sie ihren Charakter als personenbezogene Daten verlieren (so in BFH NJW 1994, 2246).
  • BFH, 28.11.2017 - VII R 30/15

    Zum Rechtsschutz im Fall eines Beitreibungsersuchens

    Dies ist der Fall, wenn dem Vollstreckungsschuldner erhebliche Nachteile drohen, die seine persönliche oder wirtschaftliche Existenz gefährden und die nicht oder nur unter erschwerten Bedingungen wieder gutzumachen sind (vgl. Senatsurteile vom 24. Februar 2015 VII R 1/14, BFH/NV 2015, 801; vom 11. Dezember 2012 VII R 69/11, BFH/NV 2013, 739; vom 3. November 2010 VII R 21/10, BFHE 231, 500, BStBl II 2011, 401; vom 23. November 1993 VII R 56/93, BFHE 173, 201, BStBl II 1994, 356; Urteile des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 8. April 2008 VIII R 61/06, BFHE 220, 313, BStBl II 2009, 579; vom 27. Oktober 1993 I R 25/92, BFHE 172, 488, BStBl II 1994, 210).
  • BFH, 01.07.2010 - IV R 34/07

    Selbständigkeit der Feststellung eines Veräußerungsgewinns in einem

    b) Mangels Änderung des Klagebegehrens beinhaltet der Revisionsantrag auch keine im Revisionsverfahren gemäß § 123 Abs. 1 Satz 1 FGO unzulässige Klageänderung; Klageänderung ist die Änderung des Gegenstands des Klagebegehrens während der Rechtshängigkeit (vgl. BFH-Urteil vom 27. Oktober 1993 I R 25/92, BFHE 172, 488, BStBl II 1994, 210, m.w.N.).
  • BFH, 11.12.2012 - VII R 69/11

    Unterlassungsklage und Feststellungsklage gegen Vollstreckung aus einem

    Für eine Unterlassungsklage ist nur dann Raum, wenn das erstrebte Schutzziel mit diesen Rechtsbehelfen nicht erreicht werden kann, wenn also substantiiert und in sich schlüssig dargetan wird, durch ein bestimmtes, künftig zu erwartendes Handeln einer Behörde in den Rechten verletzt zu sein, und ein Abwarten der tatsächlichen Rechtsverletzung unzumutbar ist, weil die Rechtsverletzung dann nicht oder nur schwerlich wiedergutzumachen ist (BFH-Urteile vom 27. Oktober 1993 I R 25/92, BFHE 172, 488, BStBl II 1994, 210; vom 19. März 1998 VII R 73/97, BFHE 186, 179, Deutsches Steuerrecht/Entscheidungsdienst 1998, 861).
  • FG Baden-Württemberg, 11.12.2018 - 4 K 3174/16

    Gesonderte Feststellung nach § 180 Abs. 2 AO: Unterlassen der eine Erkennbarkeit

    Eine vorbeugende Unterlassungsklage sei nur zulässig, wenn substantiiert und in sich schlüssig dargetan werde, dass die Klin durch ein bestimmtes, künftig zu erwartendes Handeln einer Behörde in ihren Rechten verletzt werde, und dass ein Abwarten der tatsächlichen Rechtsverletzung unzumutbar sei, weil die Rechtsverletzung dann nicht oder nur schwerlich wiedergutzumachen sei (BFH-Urteil vom 27. Oktober 1993 I R 25/92, BStBl II 1994, 210).

    Da die Erwerber der Wohnungen im Falle einer ihnen gegenüber erfolgenden Offenlegung der Prüfungsberichte mittelbar Kenntnis von den Rohgewinnaufschlägen der Klin erlangen können - was zwischen den Beteiligten unstreitig ist -, hat sie eine mögliche Verletzung ihres Steuergeheimnisses (§ 30 AO) und damit eine drohende Verletzung eigener Rechte i.S.d. § 40 Abs. 2 FGO ausreichend dargetan (vgl. BFH-Urteil vom 27. Oktober 1993 I R 25/92, BStBl II 1994, 210).

  • OVG Berlin-Brandenburg, 07.06.2012 - 12 B 40.11

    Informationsanspruch; Abgeordnete des Deutschen Bundestages; Amtsausstattung;

    Insofern erscheint es grundsätzlich möglich, Informationen mit einem ursprünglich personenbezogenen Charakter so aufzubereiten, dass sie ihren Charakter als personenbezogene Daten verlieren (so in BFH NJW 1994, 2246).
  • BFH, 16.03.2016 - VII R 36/13

    Zulässigkeit einer vorbeugenden Unterlassungsklage bei behauptetem

    Sie ist nämlich nur zulässig, wenn substantiiert und schlüssig dargelegt wird, durch ein bestimmtes, künftig zu erwartendes Handeln einer Behörde in eigenen Rechten verletzt zu sein, und wenn ein Abwarten der tatsächlichen Rechtsverletzung unzumutbar ist, weil die Rechtsverletzung dann nicht oder nur schwerlich wiedergutzumachen wäre (BFH-Urteil vom 27. Oktober 1993 I R 25/92, BFHE 172, 488, BStBl II 1994, 210, m.w.N.).
  • BFH, 13.01.2006 - I B 35/05

    Spontanauskunft in die Russische Förderation

    Das Zustimmungsgesetz zum DBA ist --auch mit Blick auf die in Art. 26 Abs. 1 Sätze 3, 4 und Abs. 3 DBA-Russland bestimmten Geheimhaltungs- bzw. Datenschutzregelungen-- ausreichende Eingriffsgrundlage für die auf einen Einzelfall bezogene und vom Steuerpflichtigen in ihrer Relevanz für die ausländische Besteuerung einschätzbare Auskunft (s. allgemein Senatsurteil vom 27. Oktober 1993 I R 25/92, BFHE 172, 488, BStBl II 1994, 210, in II.A.2.c der Gründe; BMF-Schreiben in BStBl I 1999, 228, Tz. 1.4.2; wohl auch Oldiges in Menck/Ritter u.a., Internationale Steuerauskunft und deutsches Verfassungsrecht, 1987, S. 86, 101; a.A.: Hendricks, Internationale Informationshilfe im Steuerverfahren, 2004, S. 169 f.).
  • FG Baden-Württemberg, 25.11.1996 - 3 V 37/96

    Ermittlungsverfahren gegen eine unbekannte Anzahl zum Teil namentlich noch nicht

  • FG Köln, 20.09.2007 - 2 K 938/07

    Zulässigkeit der Erteilung von Spontanauskünften durch ein deutsches Finanzamt an

  • FG Sachsen, 17.07.2008 - 2 K 23/07

    Berechtigung der Finanzbehörde zur Ermittlung von Geschäftsdaten eines Bauträgers

  • FG Baden-Württemberg, 20.11.2019 - 4 K 2226/17

    Offenbarung von in einer Außenprüfung ermittelten Geschäftsdaten an die anderen

  • FG Baden-Württemberg, 08.05.2019 - 4 K 3176/16

    Offenbarung von in einer Außenprüfung ermittelten Geschäftsdaten für Bestimmung

  • FG Baden-Württemberg, 01.07.2014 - 4 K 1995/12

    Gesonderte Feststellung nach § 180 Abs. 2 AO: Unterlassen der eine Erkennbarkeit

  • FG Köln, 26.02.2004 - 2 K 1993/02

    Auskunftsersuchen

  • FG Baden-Württemberg, 20.11.2019 - 4 K 2227/17

    Offenbarung von in einer Außenprüfung ermittelten Geschäftsdaten an die anderen

  • FG Nürnberg, 24.02.2017 - 6 K 1712/16

    Vorbeugender Rechtsschutz gegen künftige Vollstreckungsmaßnahmen nach

  • FG Baden-Württemberg, 20.11.2019 - 4 K 2228/17

    Offenbarung von in einer Außenprüfung ermittelten Geschäftsdaten an die anderen

  • FG Baden-Württemberg, 20.11.2019 - 4 K 2229/17

    Offenbarung von in einer Außenprüfung ermittelten Geschäftsdaten an die anderen

  • FG Nürnberg, 14.12.2017 - 6 K 1111/17

    Beschwerde, Bescheid, Gemeinde, Verwaltungsakt, Vollstreckung, Fahrzeug,

  • FG Düsseldorf, 03.07.2002 - 4 V 3074/02

    Auskunftsersuchen; Passbehörde; Steuerrückstand; Steuergeheimnis; Einstweilige

  • FG Köln, 21.03.2011 - 7 K 4596/07

    Das angekündigte Nichterscheinen und der neue Prozessbevollmächtigte

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