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   BFH, 19.01.1994 - I R 40/92   

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BFH, 19.01.1994 - I R 40/92 (https://dejure.org/1994,1231)
BFH, Entscheidung vom 19.01.1994 - I R 40/92 (https://dejure.org/1994,1231)
BFH, Entscheidung vom 19. Januar 1994 - I R 40/92 (https://dejure.org/1994,1231)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    Ermessensausübung für das Benennungsverlangen bei Zahlungen an ausländische Gesellschaften

 
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Wird zitiert von ... (58)Neu Zitiert selbst (16)

  • BFH, 25.11.1986 - VIII R 350/82

    Empfänger einer Betriebsausgabe i. S. § 160 AO; Bestimmtheit, Zumutbarkeit und

    Auszug aus BFH, 19.01.1994 - I R 40/92
    Als Empfänger i. S. des § 160 Abs. 1 AO 1977 ist derjenige anzusehen, dem der in der Betriebsausgabe enthaltene wirtschaftliche Wert übertragen wird (BFH-Urteile vom 25. November 1986 VIII R 350/82, BFHE 148, 406, BStBl II 1987, 286 [BFH 25.11.1986 - VIII R 350/82]).

    Ist für den Steuerpflichtigen erkennbar, daß diese Person den Wert für einen anderen entgegennimmt, so ist dieser als Empfänger anzusehen (BFH in BFHE 148, 406, [BFH 25.11.1986 - VIII R 350/82] BStBl II 1987, 286 [BFH 25.11.1986 - VIII R 350/82]).

    Es gibt eine Reihe von Tatumständen, die das Atypische der Vertragsbeziehungen auch für die Klägerin erkennbar machten (vgl. für einen Fall ohne gesteigerte Mitwirkungspflichten gemäß § 90 Abs. 2 AO 1977: BFH-Urteil vom 25. November 1986 VIII R 350/82, BFHE 148, 406, BStBl II 1987, 286 [BFH 25.11.1986 - VIII R 350/82]) und zu gesteigerter Mitwirkungspflicht der Klägerin gemäß § 90 Abs. 2 AO 1977 führten.

    Selbst wenn unterstellt wird, daß der Geschäftsführer der Klägerin während der Zeit der Geschäftsbeziehungen der Klägerin mit der Y weder von der Z noch von der Festprovision von 1 v. H. für die Y Kenntnis hatte, war für ihn jedenfalls aufgrund des fehlenden Umsatzsteuerausweises erkennbar, daß die Y die Zahlungen möglicherweise für Rechnung eines Dritten entgegennahm und in die Lieferkette nur eingeschaltet worden war, um die Herkunft der Waren und den wirtschaftlichen Empfänger der Zahlungen zu verschleiern (s. BFH-Urteil in BFHE 148, 406, [BFH 25.11.1986 - VIII R 350/82] BStBl II 1987, 286 [BFH 25.11.1986 - VIII R 350/82]).

  • BFH, 09.08.1989 - I R 66/86

    Bei der Versagung des Betriebsausgabenabzugs wegen unzureichender Benennung von

    Auszug aus BFH, 19.01.1994 - I R 40/92
    Das nach § 160 Satz 1 AO 1977 vom FA auszuübende Ermessen vollzieht sich in zwei Stufen (z. B. Urteile des Bundesfinanzhofs -- BFH -- vom 30. März 1983 I R 228/78, BFHE 138, 317, BStBl II 1983, 654 [BFH 30.03.1983 - I R 228/78]; vom 9. August 1989 I R 66/86, BFHE 158, 7, BStBl II 1989, 995 [BFH 09.08.1989 - I R 66/86]).

    Auf der zweiten Stufe der Ermessensausübung entscheidet das FA, ob und inwieweit die in § 160 Abs. 1 AO 1977 genannten Ausgaben, bei denen der Empfänger nicht genau benannt ist, zum Abzug zuzulassen sind (BFH in BFHE 158, 7, [BFH 09.08.1989 - I R 66/86] BStBl II 1989, 995, 996 [BFH 09.08.1989 - I R 66/86]).

    Zwar ist bei Benennungsverlangen in besonderem Maße die Grenze der Zumutbarkeit zu prüfen (BFH- Urteile vom 17. Januar 1956 I 242/54 U, BFHE 62, 182, BStBl III 1956, 68; in BFHE 158, 7, [BFH 09.08.1989 - I R 66/86] BStBl II 1989, 995, 996 [BFH 09.08.1989 - I R 66/86] m. w. N.).

  • BFH, 20.03.1987 - III R 172/82

    Objektive Beweislast - Feststellungslast - Veräußerung eines Gewerbebetriebs -

    Auszug aus BFH, 19.01.1994 - I R 40/92
    Diese Regel gilt jedoch nicht ohne Ausnahme (vgl. BFH-Urteile vom 7. August 1974 II R 177/73, BFHE 113, 540, 543, BStBl II 1975, 119 [BFH 07.08.1974 - II R 177/73]; vom 30. Januar 1980 II R 140/76, BFHE 130, 77, 80, BStBl II 1980, 339 [BFH 30.01.1980 - II R 140/76]; vom 5. März 1980 II R 148/76, BFHE 130, 179, 182, BStBl II 1980, 402 [BFH 05.03.1980 - II R 148/76]; vom 7. Juli 1983 VII R 43/80, BFHE 138, 527, BStBl II 1983, 760 [BFH 07.07.1983 - VII R 43/80]; vom 20. März 1987 III R 172/82, BFHE 149, 536, BStBl II 1987, 679 [BFH 20.03.1987 - III R 172/82]).

    Ist nicht feststellbar, ob bestimmte rechtserhebliche Tatsachen gegeben sind, ist die Frage der Feststellungslast nur von Fall zu Fall unter Würdigung der einschlägigen Rechtsnormen und ihrer Zweckbestimmung zu beantworten (BFH in BFHE 149, 536, [BFH 20.03.1987 - III R 172/82] BStBl II 1987, 679 [BFH 20.03.1987 - III R 172/82] m. w. N.).

  • BFH, 25.08.1986 - IV B 76/86

    Empfänger von Ausgaben bei zwischengeschalteter ausländischer

    Auszug aus BFH, 19.01.1994 - I R 40/92
    Entsprechendes gilt, soweit die Werte teilweise für Dritte entgegengenommen werden (BFH-Beschluß vom 25. August 1986 IV B 76/86, BFHE 149, 381, BStBl II 1987, 481 [BFH 25.08.1986 - IV B 76/86]).

    Ein Beteiligter kann sich nicht darauf berufen, daß er den Sachverhalt nicht aufklären oder Beweismittel beschaffen könne, wenn er sich nach der Lage des Falles bei der Gestaltung der Verhältnisse die Möglichkeit dazu hätte beschaffen können (§ 90 Abs. 2 AO 1977; vgl. auch BFH- Beschluß vom 25. August 1986 IV B 76/86, BFHE 149, 381, BStBl II 1987, 481, 482 [BFH 25.08.1986 - IV B 76/86]).

  • BFH, 13.12.1978 - I R 39/78

    Zum Begriff "Förderung der Allgemeinheit" im Gemeinnützigkeitsrecht

    Auszug aus BFH, 19.01.1994 - I R 40/92
    Eine gesetzlich festgelegte Regelung der Feststellungslast fehlt für den Steuerprozeß (BFH-Urteil vom 13. Dezember 1978 I R 39/78, BFHE 127, 330, BStBl II 1979, 482, 487 [BFH 13.12.1978 - I R 39/78]).

    Entsprechend den allgemeinen Regeln des Verfahrensrechts trägt der Steuerpflichtige in der Regel die objektive Feststellungslast für diejenigen Tatsachen, die eine Steuerbefreiung oder Steuerermäßigung begründen (BFH in BFHE 127, 330, [BFH 13.12.1978 - I R 39/78] BStBl II 1979, 482, 487 [BFH 13.12.1978 - I R 39/78]).

  • BFH, 13.03.1985 - I R 7/81

    Beweiserhebung durch Finanzgericht - Verweigerung der Auskunft - Geschäftsverkehr

    Auszug aus BFH, 19.01.1994 - I R 40/92
    Ein Benennungsverlangen kann die Grenzen pflichtgemäßen Ermessens überschreiten, wenn die als Zahlungsempfänger im Ausland in Betracht kommende Person mit ihren Einnahmen im Inland mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht steuerpflichtig ist (BFH-Urteil vom 13. März 1985 I R 7/81, BFHE 145, 502, BStBl II 1986, 318 [BFH 13.03.1985 - I R 7/81]).
  • BFH, 15.02.1989 - X R 16/86

    Beweiswürdigung - Schätzung

    Auszug aus BFH, 19.01.1994 - I R 40/92
    Die Grundregel der Verteilung der Feststellungslast kann durch eine gemilderte Sachaufklärungspflicht des FA modifiziert werden, wenn der Rechtsuchende abgabenrechtliche Mitwirkungspflichten nicht erfüllt, die ihm zur Vermeidung derartiger Unklarheiten auferlegt sind (BFH-Urteil vom 15. Februar 1989 X R 16/86, BFHE 156, 38, BStBl II 1989, 462 [BFH 15.02.1989 - X R 16/86]).
  • BFH, 07.08.1974 - II R 177/73

    Verfassungsmäßigkeit - Anhalt - Wahrscheinlichkeit - Grundpfandrecht - Ersparung

    Auszug aus BFH, 19.01.1994 - I R 40/92
    Diese Regel gilt jedoch nicht ohne Ausnahme (vgl. BFH-Urteile vom 7. August 1974 II R 177/73, BFHE 113, 540, 543, BStBl II 1975, 119 [BFH 07.08.1974 - II R 177/73]; vom 30. Januar 1980 II R 140/76, BFHE 130, 77, 80, BStBl II 1980, 339 [BFH 30.01.1980 - II R 140/76]; vom 5. März 1980 II R 148/76, BFHE 130, 179, 182, BStBl II 1980, 402 [BFH 05.03.1980 - II R 148/76]; vom 7. Juli 1983 VII R 43/80, BFHE 138, 527, BStBl II 1983, 760 [BFH 07.07.1983 - VII R 43/80]; vom 20. März 1987 III R 172/82, BFHE 149, 536, BStBl II 1987, 679 [BFH 20.03.1987 - III R 172/82]).
  • BFH, 03.02.1988 - I R 369/83

    Besteuerungsrecht Italiens für Einkünfte aus selbständiger Tätigkeit nur, wenn

    Auszug aus BFH, 19.01.1994 - I R 40/92
    Sie ist revisionsrechtlich nur zu beanstanden, wenn sie widersprüchlich ist, wenn das FG gegen die Denkgesetze oder gegen Erfahrungssätze verstoßen hat oder wenn Teile des Beweisergebnisses unberücksichtigt geblieben sind (BFH-Urteile vom 19. März 1982 VI R 25/80, BFHE 135, 479, BStBl II 1982, 442 [BFH 19.03.1982 - VI R 25/80]; vom 3. Februar 1988 I R 369/83, BFHE 152, 485, BStBl II 1988, 486, [BFH 03.02.1988 - I R 369/83] unter Nr. 2 a. E.).
  • BFH, 07.07.1983 - VII R 43/80

    Verteilung der Beweislast - Feststellungslast

    Auszug aus BFH, 19.01.1994 - I R 40/92
    Diese Regel gilt jedoch nicht ohne Ausnahme (vgl. BFH-Urteile vom 7. August 1974 II R 177/73, BFHE 113, 540, 543, BStBl II 1975, 119 [BFH 07.08.1974 - II R 177/73]; vom 30. Januar 1980 II R 140/76, BFHE 130, 77, 80, BStBl II 1980, 339 [BFH 30.01.1980 - II R 140/76]; vom 5. März 1980 II R 148/76, BFHE 130, 179, 182, BStBl II 1980, 402 [BFH 05.03.1980 - II R 148/76]; vom 7. Juli 1983 VII R 43/80, BFHE 138, 527, BStBl II 1983, 760 [BFH 07.07.1983 - VII R 43/80]; vom 20. März 1987 III R 172/82, BFHE 149, 536, BStBl II 1987, 679 [BFH 20.03.1987 - III R 172/82]).
  • BFH, 30.03.1983 - I R 228/78

    Benennung des Zahlungsempfängers - Mehrsteuer - Ausgaben des Steuerpflichtigen

  • BFH, 19.03.1982 - VI R 25/80

    Privates Wirtschaftsgut - Zerstörung eines privaten Wirtschaftsguts -

  • BFH, 05.03.1980 - II R 148/76

    Feststellungslast - Beweislast - Beweiswürdigung - Glaubhaftigkeit -

  • BFH, 30.01.1980 - II R 140/76

    Steuerbefreiung - Erwerb einer Wohnung - Gundsteuerbegünstigter Zustand - Erhöhte

  • BFH, 17.01.1956 - I 242/54 U

    Entziehung von der Mitwirkungspflicht durch Behauptung, dass es sich um fremde

  • BFH, 05.11.1970 - V R 71/67

    Spinnweber-Zusatzsteuer - Entstehungsvoraussetzungen - Bekannte Sachverhalte -

  • FG München, 19.12.2013 - 1 K 2603/11

    Zur Frage, welche Anforderungen an eine Schlussbesprechung i. S. der §§ 171 Abs.

    Dies geht nach den im Steuerrecht geltenden allgemeinen Regeln der objektiven Beweislast (Feststellungslast; vgl. BFH-Urteile vom 10. August 1988 II R 252/83, BFHE 154, 232, BStBl II 1988, 987; vom 19. Januar 1994 I R 40/92, BFH/NV 1995, 181; jeweils m.w.N.; ständige Rechtsprechung) zu Lasten des Finanzamts.
  • BFH, 10.11.1998 - I R 108/97

    Empfängernachweis bei Zahlungen an Domizilgesellschaften

    Ist eine natürliche oder juristische Person, die die Zahlungen unmittelbar entgegennahm, lediglich zwischengeschaltet, weil sie entweder mangels eigener wirtschaftlicher Betätigung die ausbedungenen Leistungen nicht erbringen konnte oder weil sie aus anderen Gründen die ihr erteilten Aufträge und die empfangenen Gelder an Dritte weiterleitete, so ist sie nicht Empfänger i.S. des § 160 Abs. 1 Satz 1 AO 1977, so daß die hinter ihr stehenden Personen, an die die Gelder letztlich gelangt sind, zu benennen sind (vgl. z.B. BFH-Urteil vom 30. August 1995 I R 126/94, BFH/NV 1996, 267; BFH-Beschluß vom 25. August 1986 IV B 76/86, BFHE 149, 381, BStBl II 1987, 481; BFH-Urteil vom 19. Januar 1994 I R 40/92, BFH/NV 1995, 181).
  • FG Niedersachsen, 03.05.2021 - 9 K 168/20

    Rechtzeitigkeit der Rücknahme eines Einspruchs zur Abwendung einer verbösernden

    Zwar geht das FG Hamburg für den Fall, dass der Zugangstag der Einspruchsentscheidung feststeht, davon aus, dass den Einspruchsführer die Feststellungslast für die Einspruchsrücknahme einschließlich des Zeitpunktes ihres Zugangs vor der Bekanntgabe der Einspruchsentscheidung trifft, weil er sich auf den rechtzeitigen Zugang der Rücknahmeerklärung und auf diesem Wege die Herabsetzung der Steuer - auf die Höhe vor der Verböserung - beruft (Urteil vom 5. März 2009 3 K 176/08, DStRE 2009, 1272 unter Hinweis auf die ständige Rechtsprechung des BFH zur allgemeinen Beweislastverteilung, etwa BFH vom 9. August 2004 VI B 79/02, BFH/NV 2004, 1548; vom 8. Juli 2003 VIII B 3/03, BFH/NV 2003, 1441, DStRE 2003, 1301 m. w. N.; vom 19. Januar 1994 I R 40/92, BFH/NV 1995, 181; vom 10. August 1988 II R 252/83, BFHE 154, 232, BStBl II 1988, 987).
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