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   BFH, 21.08.1985 - I R 60/80   

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https://dejure.org/1985,218
BFH, 21.08.1985 - I R 60/80 (https://dejure.org/1985,218)
BFH, Entscheidung vom 21.08.1985 - I R 60/80 (https://dejure.org/1985,218)
BFH, Entscheidung vom 21. August 1985 - I R 60/80 (https://dejure.org/1985,218)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Simons & Moll-Simons

    KStG a.F. § 4 Abs. 1 Nr. 6; StAnpG §§ 17 bis 19; GemV § 6 Abs. 2, § 9 Abs. 3, § 9 Abs. 1 Nr. 11 (jetzt: §§ 14, 68 AO 1977)

  • Wolters Kluwer

    Körperschaftsteuer - Wirtschaftlicher Geschäftsbetrieb - Gemeinnütziger Flugsportverein - Flugtag - Mehrtägiges Hallenfest - Restauration - Nachhaltig

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Der Verkauf von Getränken und Eßwaren bei einer Sportveranstaltung eines gemeinnützigen Vereins ist ein steuerpflichtiger wirtschaftlicher Geschäftsbetrieb

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

In Nachschlagewerken

Papierfundstellen

  • BFHE 145, 33
  • BB 1986, 719
  • BStBl II 1986, 88
 
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Wird zitiert von ... (61)Neu Zitiert selbst (19)

  • BFH, 14.11.1963 - IV 6/60 U

    Gewerbesteuerpflichtigkeit bei einer gewerblichen Betätigung durch Herstellen

    Auszug aus BFH, 21.08.1985 - I R 60/80
    Danach ist eine Tätigkeit (Betätigung) - ohne Rücksicht auf das Motiv des Tätigwerdens - grundsätzlich nachhaltig, wenn sie auf Wiederholung angelegt ist, d.h. wenn die - in der Regel Mehrzahl von - Tätigkeiten von dem Entschluß getragen sind, sie zu wiederholen und daraus eine (ständige) Erwerbsquelle zu machen, und die dann auch tatsächlich wiederholt werden (vgl. BFH-Urteile vom 23. Februar 1961 IV 313/59 U, BFHE 72, 533, 535, BStBl III 1961, 194; vom 14. November 1963 IV 6/60 U, BFHE 78, 358, 359, BStBl III 1964, 139; vom 15. Dezember 1971 I R 49/70, BFHE 104, 178, 180, BStBl II 1972, 291; vom 17. Januar 1973 I R 191/72, BFHE 108, 190, 192, BStBl II 1973, 260; vom 28. April 1977 IV R 98/73, BFHE 122, 462, 464, BStBl II 1977, 728; vom 3. November 1982 I R 39/80, BFHE 137, 183, 185, BStBl II 1983, 182; Herrmann/Heuer/Raupach, Einkommensteuer- und Körperschaftsteuergesetz mit Nebengesetzen, Kommentar, 19. Aufl., § 15 EStG Anm. 8, 8a, 8b mit weiteren Angaben; Blümich/Falk/Uelner/Haas, Einkommensteuergesetz, 12. Aufl., § 15 Anm. 25 bis 29; Schmidt, Einkommensteuergesetz, 3. Aufl., § 15 Anm. 6; Tipke/Kruse, Abgabenordnung - Finanzgerichtsordnung, 11. Aufl., § 14 AO 1977 Tz. 6; Plückebaum/Malitzky, Umsatzsteuergesetz - Mehrwertsteuer -, Kommentar, 10. Aufl., §§ 1 bis 3 Rdnr. 48 ff.; Hübschmann/Grabower/Beck/v. Wallis, Kommentar zum Umsatzsteuergesetz, 1. bis 2. Aufl., § 2 Anm. 31; Lenski/Steinberg, Kommentar zum Gewerbesteuergesetz, 6. Aufl., § 2 Anm. 23).

    Dabei ist nicht erforderlich, daß die einzelnen Handlungen auf einem einheitlichen Willensentschluß beruhen, der die schon nach Ort, Zeit, Gegenstand und Umfang bestimmten Handlungen umfaßt, oder daß vor Beginn einer jeden Tätigkeit ein neuer Entschluß gefaßt wird, tätig zu werden; es genügt vielmehr, wenn bei der Tätigkeit der allgemeine Wille besteht, gleichartige oder ähnliche Handlungen bei sich bietender Gelegenheit zu wiederholen (vgl. BFH-Urteile vom 13. Dezember 1961 VI 133/60 U, BFHE 74, 331, 333, BStBl III 1962, 127; in BFHE 78, 358, 359, BStBl III 1964, 139; RFH-Entscheidung vom 19. November 1941 VI 389/41, RStBl 1942, 38; Tipke/Kruse, a.a.O.).

    Deshalb genügt zur Annahme einer nachhaltigen Tätigkeit auch die rein objektive Vornahme mehrerer Handlungen, ohne daß den einzelnen Handlungen die Absicht, nachhaltig Gewinn zu erzielen, zugrunde zu liegen braucht (vgl. BFHE 78, 358, 359, BStBl III 1964, 139, unter Hinweis auf andere RFH- und BFH-Entscheidungen; Hübschmann/Grabower/Beck/v. Wallis, a.a.O.; Blümich/Falk/Uelner/Haas, a.a.O.).

    Denn hinsichtlich des Merkmals der Nachhaltigkeit kommt es nicht entscheidend auf das lang dauernde Erzielen von Einnahmen an, sondern auf das Wiederholen der eigentlichen Tätigkeiten (vgl. RFH-Urteil vom 17. Oktober 1941 V 121/41, RStBl 1942, 13; BFH-Urteil in BFHE 78, 358, 360, BStBl III 1964, 139; Blümich/Falk/Uelner/Haas, a.a.O.).

  • BFH, 28.04.1977 - IV R 98/73

    Zur Abgrenzung zwischen gewerblicher Tätigkeit und Gelegenheitsgeschäften

    Auszug aus BFH, 21.08.1985 - I R 60/80
    Danach ist eine Tätigkeit (Betätigung) - ohne Rücksicht auf das Motiv des Tätigwerdens - grundsätzlich nachhaltig, wenn sie auf Wiederholung angelegt ist, d.h. wenn die - in der Regel Mehrzahl von - Tätigkeiten von dem Entschluß getragen sind, sie zu wiederholen und daraus eine (ständige) Erwerbsquelle zu machen, und die dann auch tatsächlich wiederholt werden (vgl. BFH-Urteile vom 23. Februar 1961 IV 313/59 U, BFHE 72, 533, 535, BStBl III 1961, 194; vom 14. November 1963 IV 6/60 U, BFHE 78, 358, 359, BStBl III 1964, 139; vom 15. Dezember 1971 I R 49/70, BFHE 104, 178, 180, BStBl II 1972, 291; vom 17. Januar 1973 I R 191/72, BFHE 108, 190, 192, BStBl II 1973, 260; vom 28. April 1977 IV R 98/73, BFHE 122, 462, 464, BStBl II 1977, 728; vom 3. November 1982 I R 39/80, BFHE 137, 183, 185, BStBl II 1983, 182; Herrmann/Heuer/Raupach, Einkommensteuer- und Körperschaftsteuergesetz mit Nebengesetzen, Kommentar, 19. Aufl., § 15 EStG Anm. 8, 8a, 8b mit weiteren Angaben; Blümich/Falk/Uelner/Haas, Einkommensteuergesetz, 12. Aufl., § 15 Anm. 25 bis 29; Schmidt, Einkommensteuergesetz, 3. Aufl., § 15 Anm. 6; Tipke/Kruse, Abgabenordnung - Finanzgerichtsordnung, 11. Aufl., § 14 AO 1977 Tz. 6; Plückebaum/Malitzky, Umsatzsteuergesetz - Mehrwertsteuer -, Kommentar, 10. Aufl., §§ 1 bis 3 Rdnr. 48 ff.; Hübschmann/Grabower/Beck/v. Wallis, Kommentar zum Umsatzsteuergesetz, 1. bis 2. Aufl., § 2 Anm. 31; Lenski/Steinberg, Kommentar zum Gewerbesteuergesetz, 6. Aufl., § 2 Anm. 23).

    Tatsächliche Wiederholung ist die häufigste - aber nicht die einzige - Form, in der sich ein anfänglich nicht vorhandener Wiederholungswille und ein auf Wiederholung angelegtes Verhalten offenbaren können und sich die Tätigkeit daher objektiv als nachhaltig erweist (Urteil in BFHE 122, 462, 464, BStBl II 1977, 728; Schmidt, a.a.O.; Lenski/Steinberg, a.a.O., a. E.).

    Eine einmalige Tätigkeit kann aber nachhaltig sein, wenn sie in dem für das Merkmal nachhaltig erforderlichen Willen ausgeübt wird, sie (bei sich bietender Gelegenheit) zu wiederholen (vgl. BFH-Urteil vom 26. April 1962 V 293/59 U, BFHE 74, 715, 716, 717, BStBl III 1962, 264), und wenn sie sich auf andere Weise als durch die tatsächliche Wiederholung objektiv als nachhaltig darstellt (vgl. Urteil in BFHE 122, 462, 464, BStBl II 1977, 728), oder wenn aus den Umständen auf den Willen des Handelnden zu schließen ist, das Geschäft bei sich bietender Gelegenheit zu wiederholen (Urteil in BFHE 95, 21, 22, BStBl II 1969, 282).

    Die Nichtfeststellbarkeit der erforderlichen Tatsachen geht zu Lasten desjenigen Beteiligten, der sich zur Ableitung bestimmter steuerrechtlicher Folgen auf die Nachhaltigkeit beruft (vgl. BFHE 122, 462, 465, BStBl II 1977, 728).

  • BFH, 23.02.1961 - IV 313/59 U

    Einordnung einer Arbeitsgemeinschaft aus dem Baugewerbe als

    Auszug aus BFH, 21.08.1985 - I R 60/80
    Danach ist eine Tätigkeit (Betätigung) - ohne Rücksicht auf das Motiv des Tätigwerdens - grundsätzlich nachhaltig, wenn sie auf Wiederholung angelegt ist, d.h. wenn die - in der Regel Mehrzahl von - Tätigkeiten von dem Entschluß getragen sind, sie zu wiederholen und daraus eine (ständige) Erwerbsquelle zu machen, und die dann auch tatsächlich wiederholt werden (vgl. BFH-Urteile vom 23. Februar 1961 IV 313/59 U, BFHE 72, 533, 535, BStBl III 1961, 194; vom 14. November 1963 IV 6/60 U, BFHE 78, 358, 359, BStBl III 1964, 139; vom 15. Dezember 1971 I R 49/70, BFHE 104, 178, 180, BStBl II 1972, 291; vom 17. Januar 1973 I R 191/72, BFHE 108, 190, 192, BStBl II 1973, 260; vom 28. April 1977 IV R 98/73, BFHE 122, 462, 464, BStBl II 1977, 728; vom 3. November 1982 I R 39/80, BFHE 137, 183, 185, BStBl II 1983, 182; Herrmann/Heuer/Raupach, Einkommensteuer- und Körperschaftsteuergesetz mit Nebengesetzen, Kommentar, 19. Aufl., § 15 EStG Anm. 8, 8a, 8b mit weiteren Angaben; Blümich/Falk/Uelner/Haas, Einkommensteuergesetz, 12. Aufl., § 15 Anm. 25 bis 29; Schmidt, Einkommensteuergesetz, 3. Aufl., § 15 Anm. 6; Tipke/Kruse, Abgabenordnung - Finanzgerichtsordnung, 11. Aufl., § 14 AO 1977 Tz. 6; Plückebaum/Malitzky, Umsatzsteuergesetz - Mehrwertsteuer -, Kommentar, 10. Aufl., §§ 1 bis 3 Rdnr. 48 ff.; Hübschmann/Grabower/Beck/v. Wallis, Kommentar zum Umsatzsteuergesetz, 1. bis 2. Aufl., § 2 Anm. 31; Lenski/Steinberg, Kommentar zum Gewerbesteuergesetz, 6. Aufl., § 2 Anm. 23).

    Wiederholte Tätigkeiten liegen jedoch auch vor, wenn der Grund zum Tätigwerden auf einem einmaligen Entschluß beruht, die Erledigung aber mehrere (Einzel-)Tätigkeiten erfordert (vgl. für die Ausführung eines einzelnen Bauauftrags Entscheidungen in BFHE 72, 533, 535, BStBl III 1961, 194; sowie in BFHE 104, 178, 180, BStBl II 1972, 291; in BFHE 108, 190, 192, BStBl II 1973, 260; vom 19. Februar 1981 IV R 152/76, BFHE 133, 180, 184, 185, BStBl II 1981, 602; vom 10. August 1983 I R 120/80, BFHE 139, 386, 389, BStBl II 1984, 137): Durch eine solche Reihe von Einzelhandlungen wird der Begriff "nachhaltig" erfüllt.

  • BFH, 13.02.1969 - V R 92/68

    Erzielung von Einnahmen - Nachhaltige Tätigkeit - Gleichartige Handlungen

    Auszug aus BFH, 21.08.1985 - I R 60/80
    Deshalb kommt es auf eine Wiederholungsabsicht nicht an, wenn "unter Ausnutzung derselben Gelegenheit oder desselben Verhältnisses tatsächlich, d.h. nach dem äußeren Sachverhalt, mehrere aufeinanderfolgende gleichartige Handlungen vorgenommen werden (vgl. BFH-Urteile vom 3. Juni 1954 V 262/53 U, BFHE 59, 75 (76), BStBl III 1954, 238, und vom 13. Februar 1969 V R 92/68, BFHE 95, 21 (22), BStBl II 1969, 282; ebenso Hartmann/Metzenmacher, Umsatzsteuergesetz (Mehrwertsteuer), 6. Aufl., § 2 Tz. 277; Plückebaum/Malitzky, a.a.O., Rdnr. 52/1)".

    Eine einmalige Tätigkeit kann aber nachhaltig sein, wenn sie in dem für das Merkmal nachhaltig erforderlichen Willen ausgeübt wird, sie (bei sich bietender Gelegenheit) zu wiederholen (vgl. BFH-Urteil vom 26. April 1962 V 293/59 U, BFHE 74, 715, 716, 717, BStBl III 1962, 264), und wenn sie sich auf andere Weise als durch die tatsächliche Wiederholung objektiv als nachhaltig darstellt (vgl. Urteil in BFHE 122, 462, 464, BStBl II 1977, 728), oder wenn aus den Umständen auf den Willen des Handelnden zu schließen ist, das Geschäft bei sich bietender Gelegenheit zu wiederholen (Urteil in BFHE 95, 21, 22, BStBl II 1969, 282).

  • BFH, 17.01.1973 - I R 191/72

    Gewerbliche Tätigkeit - Beurteilung einer Tätigkeit - Private Vermögensverwaltung

    Auszug aus BFH, 21.08.1985 - I R 60/80
    Danach ist eine Tätigkeit (Betätigung) - ohne Rücksicht auf das Motiv des Tätigwerdens - grundsätzlich nachhaltig, wenn sie auf Wiederholung angelegt ist, d.h. wenn die - in der Regel Mehrzahl von - Tätigkeiten von dem Entschluß getragen sind, sie zu wiederholen und daraus eine (ständige) Erwerbsquelle zu machen, und die dann auch tatsächlich wiederholt werden (vgl. BFH-Urteile vom 23. Februar 1961 IV 313/59 U, BFHE 72, 533, 535, BStBl III 1961, 194; vom 14. November 1963 IV 6/60 U, BFHE 78, 358, 359, BStBl III 1964, 139; vom 15. Dezember 1971 I R 49/70, BFHE 104, 178, 180, BStBl II 1972, 291; vom 17. Januar 1973 I R 191/72, BFHE 108, 190, 192, BStBl II 1973, 260; vom 28. April 1977 IV R 98/73, BFHE 122, 462, 464, BStBl II 1977, 728; vom 3. November 1982 I R 39/80, BFHE 137, 183, 185, BStBl II 1983, 182; Herrmann/Heuer/Raupach, Einkommensteuer- und Körperschaftsteuergesetz mit Nebengesetzen, Kommentar, 19. Aufl., § 15 EStG Anm. 8, 8a, 8b mit weiteren Angaben; Blümich/Falk/Uelner/Haas, Einkommensteuergesetz, 12. Aufl., § 15 Anm. 25 bis 29; Schmidt, Einkommensteuergesetz, 3. Aufl., § 15 Anm. 6; Tipke/Kruse, Abgabenordnung - Finanzgerichtsordnung, 11. Aufl., § 14 AO 1977 Tz. 6; Plückebaum/Malitzky, Umsatzsteuergesetz - Mehrwertsteuer -, Kommentar, 10. Aufl., §§ 1 bis 3 Rdnr. 48 ff.; Hübschmann/Grabower/Beck/v. Wallis, Kommentar zum Umsatzsteuergesetz, 1. bis 2. Aufl., § 2 Anm. 31; Lenski/Steinberg, Kommentar zum Gewerbesteuergesetz, 6. Aufl., § 2 Anm. 23).

    Wiederholte Tätigkeiten liegen jedoch auch vor, wenn der Grund zum Tätigwerden auf einem einmaligen Entschluß beruht, die Erledigung aber mehrere (Einzel-)Tätigkeiten erfordert (vgl. für die Ausführung eines einzelnen Bauauftrags Entscheidungen in BFHE 72, 533, 535, BStBl III 1961, 194; sowie in BFHE 104, 178, 180, BStBl II 1972, 291; in BFHE 108, 190, 192, BStBl II 1973, 260; vom 19. Februar 1981 IV R 152/76, BFHE 133, 180, 184, 185, BStBl II 1981, 602; vom 10. August 1983 I R 120/80, BFHE 139, 386, 389, BStBl II 1984, 137): Durch eine solche Reihe von Einzelhandlungen wird der Begriff "nachhaltig" erfüllt.

  • BFH, 15.12.1971 - I R 49/70

    Bebauung eines erworbenen und dann parzellierten Grundstücks und spätere

    Auszug aus BFH, 21.08.1985 - I R 60/80
    Danach ist eine Tätigkeit (Betätigung) - ohne Rücksicht auf das Motiv des Tätigwerdens - grundsätzlich nachhaltig, wenn sie auf Wiederholung angelegt ist, d.h. wenn die - in der Regel Mehrzahl von - Tätigkeiten von dem Entschluß getragen sind, sie zu wiederholen und daraus eine (ständige) Erwerbsquelle zu machen, und die dann auch tatsächlich wiederholt werden (vgl. BFH-Urteile vom 23. Februar 1961 IV 313/59 U, BFHE 72, 533, 535, BStBl III 1961, 194; vom 14. November 1963 IV 6/60 U, BFHE 78, 358, 359, BStBl III 1964, 139; vom 15. Dezember 1971 I R 49/70, BFHE 104, 178, 180, BStBl II 1972, 291; vom 17. Januar 1973 I R 191/72, BFHE 108, 190, 192, BStBl II 1973, 260; vom 28. April 1977 IV R 98/73, BFHE 122, 462, 464, BStBl II 1977, 728; vom 3. November 1982 I R 39/80, BFHE 137, 183, 185, BStBl II 1983, 182; Herrmann/Heuer/Raupach, Einkommensteuer- und Körperschaftsteuergesetz mit Nebengesetzen, Kommentar, 19. Aufl., § 15 EStG Anm. 8, 8a, 8b mit weiteren Angaben; Blümich/Falk/Uelner/Haas, Einkommensteuergesetz, 12. Aufl., § 15 Anm. 25 bis 29; Schmidt, Einkommensteuergesetz, 3. Aufl., § 15 Anm. 6; Tipke/Kruse, Abgabenordnung - Finanzgerichtsordnung, 11. Aufl., § 14 AO 1977 Tz. 6; Plückebaum/Malitzky, Umsatzsteuergesetz - Mehrwertsteuer -, Kommentar, 10. Aufl., §§ 1 bis 3 Rdnr. 48 ff.; Hübschmann/Grabower/Beck/v. Wallis, Kommentar zum Umsatzsteuergesetz, 1. bis 2. Aufl., § 2 Anm. 31; Lenski/Steinberg, Kommentar zum Gewerbesteuergesetz, 6. Aufl., § 2 Anm. 23).

    Wiederholte Tätigkeiten liegen jedoch auch vor, wenn der Grund zum Tätigwerden auf einem einmaligen Entschluß beruht, die Erledigung aber mehrere (Einzel-)Tätigkeiten erfordert (vgl. für die Ausführung eines einzelnen Bauauftrags Entscheidungen in BFHE 72, 533, 535, BStBl III 1961, 194; sowie in BFHE 104, 178, 180, BStBl II 1972, 291; in BFHE 108, 190, 192, BStBl II 1973, 260; vom 19. Februar 1981 IV R 152/76, BFHE 133, 180, 184, 185, BStBl II 1981, 602; vom 10. August 1983 I R 120/80, BFHE 139, 386, 389, BStBl II 1984, 137): Durch eine solche Reihe von Einzelhandlungen wird der Begriff "nachhaltig" erfüllt.

  • BFH, 16.02.1967 - IV R 153/66

    Grenzen der Vermögensverwaltung bei Veräußerung von Immobilien

    Auszug aus BFH, 21.08.1985 - I R 60/80
    Dabei ist die Nachhaltigkeit nicht schon deshalb zu verneinen, weil die wiederholten (Einzel-)Tätigkeiten "unselbständige Teile einer in organisatorischer, technischer und finanzieller Hinsicht aufeinander abgestimmten Gesamttätigkeit" waren (vgl. BFH-Urteil vom 16. Februar 1967 IV R 153/66. BFHE 88, 207, 208, 209, BStBl III 1967, 337).
  • BFH, 03.06.1954 - V 262/53 U

    Begriffsmerkmal der nachhaltigen Tätigkeit im Rahmen der gewerblichen Tätigkeit -

    Auszug aus BFH, 21.08.1985 - I R 60/80
    Deshalb kommt es auf eine Wiederholungsabsicht nicht an, wenn "unter Ausnutzung derselben Gelegenheit oder desselben Verhältnisses tatsächlich, d.h. nach dem äußeren Sachverhalt, mehrere aufeinanderfolgende gleichartige Handlungen vorgenommen werden (vgl. BFH-Urteile vom 3. Juni 1954 V 262/53 U, BFHE 59, 75 (76), BStBl III 1954, 238, und vom 13. Februar 1969 V R 92/68, BFHE 95, 21 (22), BStBl II 1969, 282; ebenso Hartmann/Metzenmacher, Umsatzsteuergesetz (Mehrwertsteuer), 6. Aufl., § 2 Tz. 277; Plückebaum/Malitzky, a.a.O., Rdnr. 52/1)".
  • BFH, 13.12.1961 - VI 133/60 U

    Einbeziehung eines angeschafften Sperrmarkguthabens als Veräußerung im Sinne des

    Auszug aus BFH, 21.08.1985 - I R 60/80
    Dabei ist nicht erforderlich, daß die einzelnen Handlungen auf einem einheitlichen Willensentschluß beruhen, der die schon nach Ort, Zeit, Gegenstand und Umfang bestimmten Handlungen umfaßt, oder daß vor Beginn einer jeden Tätigkeit ein neuer Entschluß gefaßt wird, tätig zu werden; es genügt vielmehr, wenn bei der Tätigkeit der allgemeine Wille besteht, gleichartige oder ähnliche Handlungen bei sich bietender Gelegenheit zu wiederholen (vgl. BFH-Urteile vom 13. Dezember 1961 VI 133/60 U, BFHE 74, 331, 333, BStBl III 1962, 127; in BFHE 78, 358, 359, BStBl III 1964, 139; RFH-Entscheidung vom 19. November 1941 VI 389/41, RStBl 1942, 38; Tipke/Kruse, a.a.O.).
  • BFH, 03.11.1982 - I R 39/80

    Die entgeltliche Mitwirkung von Berufssportlern bei industriellen

    Auszug aus BFH, 21.08.1985 - I R 60/80
    Danach ist eine Tätigkeit (Betätigung) - ohne Rücksicht auf das Motiv des Tätigwerdens - grundsätzlich nachhaltig, wenn sie auf Wiederholung angelegt ist, d.h. wenn die - in der Regel Mehrzahl von - Tätigkeiten von dem Entschluß getragen sind, sie zu wiederholen und daraus eine (ständige) Erwerbsquelle zu machen, und die dann auch tatsächlich wiederholt werden (vgl. BFH-Urteile vom 23. Februar 1961 IV 313/59 U, BFHE 72, 533, 535, BStBl III 1961, 194; vom 14. November 1963 IV 6/60 U, BFHE 78, 358, 359, BStBl III 1964, 139; vom 15. Dezember 1971 I R 49/70, BFHE 104, 178, 180, BStBl II 1972, 291; vom 17. Januar 1973 I R 191/72, BFHE 108, 190, 192, BStBl II 1973, 260; vom 28. April 1977 IV R 98/73, BFHE 122, 462, 464, BStBl II 1977, 728; vom 3. November 1982 I R 39/80, BFHE 137, 183, 185, BStBl II 1983, 182; Herrmann/Heuer/Raupach, Einkommensteuer- und Körperschaftsteuergesetz mit Nebengesetzen, Kommentar, 19. Aufl., § 15 EStG Anm. 8, 8a, 8b mit weiteren Angaben; Blümich/Falk/Uelner/Haas, Einkommensteuergesetz, 12. Aufl., § 15 Anm. 25 bis 29; Schmidt, Einkommensteuergesetz, 3. Aufl., § 15 Anm. 6; Tipke/Kruse, Abgabenordnung - Finanzgerichtsordnung, 11. Aufl., § 14 AO 1977 Tz. 6; Plückebaum/Malitzky, Umsatzsteuergesetz - Mehrwertsteuer -, Kommentar, 10. Aufl., §§ 1 bis 3 Rdnr. 48 ff.; Hübschmann/Grabower/Beck/v. Wallis, Kommentar zum Umsatzsteuergesetz, 1. bis 2. Aufl., § 2 Anm. 31; Lenski/Steinberg, Kommentar zum Gewerbesteuergesetz, 6. Aufl., § 2 Anm. 23).
  • BFH, 10.08.1983 - I R 120/80

    Zur Abgrenzung des Gewerbebetriebs von der Vermögensverwaltung

  • BFH, 26.04.1962 - V 293/59 U

    Begründung der Unternehmereigenschaft durch einmalige Übertragung eines Patents

  • BFH, 26.04.1979 - V R 46/72

    Automobilfabrik - Werksangehörigenrabatt - Verkaufssperrfrist - Erwerb eines

  • BFH, 19.02.1981 - IV R 152/76

    Zur Frage der Behandlung einer sog. Innengesellschaft als Mitunternehmerschaft i.

  • RFH, 18.01.1929 - V A 718/28
  • RFH, 12.05.1939 - V 553/38
  • RFH, 09.07.1919 - II A 90/19
  • RFH, 18.01.1922 - V A 294/21
  • RFH, 28.09.1928 - V A 617/28
  • BFH, 28.09.2017 - IV R 50/15

    Überschreiten privater Vermögensverwaltung - Verklammerung auch bei unbeweglichen

    Denn eine Nachhaltigkeit kann auch dann angenommen werden, wenn sich die Tätigkeiten nur in größeren Zeitabständen wiederholen (BFH-Urteil vom 21. August 1985 I R 60/80, BFHE 145, 33, BStBl II 1986, 88, unter 2.b (2.2)).
  • BFH, 09.12.2002 - VIII R 40/01

    Gewerblicher Grundstückshandel bei nur einem Verkaufsgeschäft

    a) Eine Tätigkeit ist grundsätzlich nachhaltig, wenn sie auf Wiederholung angelegt ist, also eine Wiederholungsabsicht in der Weise besteht, dass weitere Geschäfte geplant sind (vgl. BFH-Urteile vom 21. August 1985 I R 60/80, BFHE 145, 33, BStBl II 1986, 88; vom 15. Juli 1986 VIII R 289/81, BFH/NV 1987, 92; vom 12. Juli 1991 III R 47/88, BFHE 165, 498, BStBl II 1992, 143; vom 16. Januar 1996 VIII R 11/94, BFH/NV 1996, 676; vom 17. Juni 1998 X R 68/95, BFHE 186, 288, BStBl II 1998, 667).

    - Der BFH hat auch ohne Vorliegen einer Wiederholungsabsicht das Betreiben eines Restaurationsbetriebes durch einen gemeinnützigen Verein während einer Flugsportveranstaltung und eines mehrtägigen Hallenfestes als nachhaltig beurteilt: Die Verwirklichung des Entschlusses zur Durchführung dieser Veranstaltungen erfordere eine Vielzahl von Einzeltätigkeiten, wie Werbung durch Anzeigen und Plakate, Wareneinkauf, Bereithaltung von Räumlichkeiten und Geschirr, Verpflichtung von Musikanten und Abschluss der notwendigen Versicherungen; diese verschiedenen Tätigkeiten erfüllten in ihrer Gesamtheit den Begriff der Nachhaltigkeit (BFH-Urteil in BFHE 145, 33, BStBl II 1986, 88).

  • BFH, 29.10.1997 - X R 183/96

    Drei-Objekt-Grenze bei Errichtung in Veräußerungsabsicht?

    Die Errichtung auch nur eines einzigen Gebäudes kann nachhaltig i.S. des § 15 Abs. 2 EStG sein, weil für diese Annahme ausreicht, daß die Erledigung des Bauauftrags mehrere (Einzel-)Tätigkeiten erfordert (BFH-Urteil vom 23. Februar 1961 IV 313/59 U, BFHE 72, 533, BStBl III 1961, 194, zur Rechtslage bei Arbeitsgemeinschaften vor Einfügung des § 2a GewStG; allgemein zum Rechtsbegriff "nachhaltig" BFH-Urteil vom 21. August 1985 I R 60/80, BFHE 145, 33, 36 f., BStBl II 1986, 88).
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