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   BFH, 31.10.1990 - I R 77/86   

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https://dejure.org/1990,1151
BFH, 31.10.1990 - I R 77/86 (https://dejure.org/1990,1151)
BFH, Entscheidung vom 31.10.1990 - I R 77/86 (https://dejure.org/1990,1151)
BFH, Entscheidung vom 31. Oktober 1990 - I R 77/86 (https://dejure.org/1990,1151)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Simons & Moll-Simons

    GewStG 1974/77 § 8 Nr. 1, § 12 Abs. 2 Nr. 1

  • Wolters Kluwer

    Verbindlichkeit aufgrund Vorauszahlung - Energieversorgungsunternehmen - Stromlieferungen - Zu errichtendes Kraftwerk - Investitionskosten - Beginn der Stromlieferung - Einheitswert des gewerblichen Betriebs - Heimfallverpflichtung - Dauerschuld

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    GewStG (1974/1977) § 8 Nr. 1, § 12 Abs. 2 Nr. 1

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 163, 387
  • BB 1991, 1846
  • BB 1991, 828
  • DB 1991, 1259
  • BStBl II 1991, 471
 
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Wird zitiert von ... (18)Neu Zitiert selbst (12)

  • BFH, 29.10.1974 - I R 103/73

    Rückstellungen bei Erdölleitungsunternehmen für die Verpflichtung zur

    Auszug aus BFH, 31.10.1990 - I R 77/86
    Für den Streitfall ist diese ertragsteuerliche Frage ohne Bedeutung, weil die Heimfallverpflichtungen bei der Feststellung der Einheitswerte als Schulden abgezogen wurden und der Senat daran gebunden ist (s. Urteil des erkennenden Senats vom 29. Oktober 1974 I R 103/73, BFHE 114, 105, BStBl II 1975, 114).

    Die Heimfallverbindlichkeiten sind insoweit mit laufenden Verbindlichkeiten aufgrund von Rekultivierungs- und Entfernungsverpflichtungen vergleichbar, die meist auch erst nach einigen Jahrzehnten zu erfüllen sind (vgl. BFH-Urteil vom 8. September 1976 I R 186/74, BFHE 120, 254, BStBl II 1977, 9; Urteil in BFHE 114, 105, BStBl II 1975, 114).

  • BFH, 08.09.1976 - I R 186/74

    Rückstellung eines Steinbruchunternehmens - Rekultivierung ausgebeuteter Flächen

    Auszug aus BFH, 31.10.1990 - I R 77/86
    Die Heimfallverbindlichkeiten sind insoweit mit laufenden Verbindlichkeiten aufgrund von Rekultivierungs- und Entfernungsverpflichtungen vergleichbar, die meist auch erst nach einigen Jahrzehnten zu erfüllen sind (vgl. BFH-Urteil vom 8. September 1976 I R 186/74, BFHE 120, 254, BStBl II 1977, 9; Urteil in BFHE 114, 105, BStBl II 1975, 114).
  • RFH, 08.02.1944 - I 44/43
    Auszug aus BFH, 31.10.1990 - I R 77/86
    Überwiegend wird dies bejaht (s. RFH-Urteil vom 8. Februar 1944 I 44/43, RStBl 1944, 523; FG München, Urteil vom 14. April 1955 I 202-203/54, EFG 1955, 303; Lenski/Steinberg, Kommentar zum Gewerbesteuergesetz, 7. Aufl., Stand Juni 1990, § 8 Nr. 1 Anm. 40; Glanegger/Güroff, Gewerbesteuergesetz, Kommentar, 1988, § 8 Nr. 1 Rdnr. 57; Birkholz, DB 1974, Beilage Nr. 21; a.A. Armbrust, DB 1982, 1022).
  • FG Düsseldorf, 14.08.1984 - XV 31/80
    Auszug aus BFH, 31.10.1990 - I R 77/86
    Ob Entsprechendes auch für Schulden gilt, die bei der Feststellung des Einheitswerts des gewerblichen Betriebs von Versorgungsunternehmen deshalb abgezogen werden, weil das Unternehmen von seinen Kunden nicht zurückzahlbare Zuschüsse zu den Investitionskosten der Neuanschlüsse oder der Erhöhungen der Anschlußleistungen erhielt, muß der Senat nicht entscheiden (s. zu dieser Streitfrage z.B. Urteil des FG Düsseldorf vom 14. August 1984 XV 31/80 G, EFG 1985, 190; Merkert/Koths, Betriebs-Berater - BB - 1981, 1310; Oberfinanzdirektion München, Verfügung vom 21. April 1982 - S 1472-18/St-246/G 1431-13 -, Steuererlasse in Karteiform - StEK -, Gewerbesteuergesetz, § 12, Nr. 58).
  • BFH, 09.04.1981 - IV R 24/78

    Kredite zur Beschaffung von dem Leasinggeber zuzurechnenden Leasinggegenständen

    Auszug aus BFH, 31.10.1990 - I R 77/86
    Nach ständiger Rechtsprechung des BFH (s. Urteile vom 9. April 1981 IV R 24/78, BFHE 133, 67, BStBl II 1981, 481; vom 6. November 1985 I R 297/82, BFHE 146, 91, BStBl II 1986, 415; vom 11. Dezember 1986 IV R 185/83, BFHE 149, 248, BStBl II 1987, 443 m.w.N.) sind folgende Merkmale in der Regel kennzeichnend für eine Verbindlichkeit des laufenden Geschäftsverkehrs: Ihr Entstehen hängt wirtschaftlich eng mit einzelnen bestimmbaren nach Art des Betriebs immer wiederkehrenden und nicht die Anschaffung oder Herstellung von Wirtschaftsgütern des Anlagevermögens betreffenden Geschäftsvorfällen (= laufenden Geschäftsvorfällen) zusammen.
  • BFH, 11.12.1986 - IV R 185/83

    Refinanzierung der von einem Werbemittler an Filmtheater zur Erlangung

    Auszug aus BFH, 31.10.1990 - I R 77/86
    Nach ständiger Rechtsprechung des BFH (s. Urteile vom 9. April 1981 IV R 24/78, BFHE 133, 67, BStBl II 1981, 481; vom 6. November 1985 I R 297/82, BFHE 146, 91, BStBl II 1986, 415; vom 11. Dezember 1986 IV R 185/83, BFHE 149, 248, BStBl II 1987, 443 m.w.N.) sind folgende Merkmale in der Regel kennzeichnend für eine Verbindlichkeit des laufenden Geschäftsverkehrs: Ihr Entstehen hängt wirtschaftlich eng mit einzelnen bestimmbaren nach Art des Betriebs immer wiederkehrenden und nicht die Anschaffung oder Herstellung von Wirtschaftsgütern des Anlagevermögens betreffenden Geschäftsvorfällen (= laufenden Geschäftsvorfällen) zusammen.
  • BFH, 28.07.1976 - I R 91/74

    Langfristige Schulden - Erwerb von Bimsaussbeuterechten - Dauerschuldcharakter -

    Auszug aus BFH, 31.10.1990 - I R 77/86
    d) Der Senat weicht mit dieser Entscheidung nicht von seinem Urteil vom 28. Juli 1976 I R 91/74 (BFHE 119, 569, BStBl II 1976, 789) ab.
  • BFH, 23.10.1989 - GrS 2/87

    Zur betragsmäßigen Erweiterung einer Anfechtungsklage gegen einen

    Auszug aus BFH, 31.10.1990 - I R 77/86
    Aus den im Beschluß des Großen Senats des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 23. Oktober 1989 GrS 2/87 (BFHE 159, 4, BStBl II 1990, 327) genannten Gründen führt auch bei einer Anfechtungsklage gegen einen Gewerbesteuermeßbescheid eine betragsmäßige Erweiterung des Klageantrags (erst) nach Ablauf der Klagefrist in der Regel nicht dazu, daß die Klage in Höhe des Erweiterungsbetrags unzulässig wird.
  • BFH, 30.06.1971 - I R 55/68

    Verbindlichkeit - Zusammenhang mit Betriebsgründung - Beschaffung von

    Auszug aus BFH, 31.10.1990 - I R 77/86
    Keine Dauerschulden sind die Verbindlichkeiten des laufenden Geschäftsverkehrs (s. z.B. Urteile des erkennenden Senats vom 11. August 1959 I 197/57 S, BFHE 69, 447, BStBl III 1959, 428; vom 30. Juni 1971 I R 55/68, BFHE 103, 80, BStBl II 1971, 750; vom 18. Dezember 1986 I R 293/82, BFHE 149, 64, BStBl II 1987, 446).
  • BFH, 11.08.1959 - I 197/57 S

    Steuerschulden als laufende Geschäftsverbindlichkeiten oder Dauerschulden

    Auszug aus BFH, 31.10.1990 - I R 77/86
    Keine Dauerschulden sind die Verbindlichkeiten des laufenden Geschäftsverkehrs (s. z.B. Urteile des erkennenden Senats vom 11. August 1959 I 197/57 S, BFHE 69, 447, BStBl III 1959, 428; vom 30. Juni 1971 I R 55/68, BFHE 103, 80, BStBl II 1971, 750; vom 18. Dezember 1986 I R 293/82, BFHE 149, 64, BStBl II 1987, 446).
  • BFH, 18.12.1986 - I R 293/82

    Langfristiger Kredit für den Erwerb und das Halten stiller Beteiligungen auf die

  • BFH, 06.11.1985 - I R 297/82

    Dauerschuld behält ihren Charakter bis zu ihrem Erlöschen; dies gilt auch, wenn

  • BFH, 11.12.2003 - IV R 42/02

    Entschädigungsloser Übergang eines Gebäudes bei Beendigung eines Erbbaurechts

    Aber auch Leistungen, die der Erbbauberechtigte beim Heimfall des Erbbaurechts erbringt, sind wirtschaftlich Gegenleistung für die vorherige Nutzung (BFH-Urteil vom 31. Oktober 1990 I R 77/86, BFHE 163, 387, BStBl II 1991, 471, unter III. 3. b aa).
  • FG Hamburg, 11.06.1996 - II 70/94

    Streit um die Bewertung verzinslicher Vorauszahlungen für

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  • FG Hamburg, 31.10.1997 - II 89/95

    Streit um die Hinzurechnung von Dauerschuldzinsen und Dauerschulden bei der

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  • FG Hamburg, 06.09.2005 - II 173/04

    Dauerschulden bei in US-Dollar geführten Festkrediten

    Die Rechtsprechung hat eine weite Kasuistik dazu entwickelt, wie Dauerschulden von insbesondere nicht hinzuzurechnenden "laufenden Verbindlichkeiten" zu differenzieren sind (vgl. BFH vom 24.01.1990, I R 54/86, BFH/NV 1991, 406, 408; vom 07.08.1990, VIII R 423/83, BStBl II 1991, 23 ; vom 31.10.90, I R 77/1986, BStBl II 1991, 471 ; RFH vom 11.06.1940, I 207/40, RStBl 1940, 828).

    Bei der Beantwortung der Frage, ob Verbindlichkeiten der nicht nur vorübergehenden Verstärkung des Betriebskapitals dienen, ist zu differenzieren nach dem Einsatz des Fremdkapitals als "Verbindlichkeit des laufenden Geschäftsverkehrs" bzw. "laufender Verbindlichkeit" (vgl. BFH vom 24.01.1990, I R 54/86 BFH/NV 1991, 406; vom 07.08.1990, VIII R 423/83, BStBl II 1991, 23 ; vom 31.10.1990, I R 77/86, BStBl II 1991, 471 ; vom 18.04.1991, IV R 6/90, BStBl II 1991, 584 ) oder als dauernder Verstärkung des Betriebskapitals (Dauerschulden).

    Solche Schulden sind ihrem Charakter nach regelmäßig Dauerschulden (BFH vom 09.04.1981, IV R 24/78, BStBl II 1981, 481 ; vom 31.10.90, I R 77/86, BStBl II 1991, 471, 472).

    Der Begriff "Verbindlichkeit des laufenden Geschäftsverkehrs" lässt sich, da er ein Typusbegriff ist, nicht definieren (BFH vom 31.10.1990, I R 77/86, BStBl II 1991, 471 -472), sondern nur durch Angabe der Merkmale, die die vom Begriff umfassten Sachverhalte in der Regel kennzeichnen, beschreiben.

    Nach der Rechtsprechung (vgl. BFH vom 09.04.1981, IV R 24/78, BStBl II 1981, 481 ; BFH vom 06.11.1985, I R 297/82, BStBl II 1986, 415 ; BFH vom 11.12 1986, IV R 185/83, BStBl II 1987, 443 ; BFH vom 31.10.1990, I R 77/86, BStBl II 1991, 471 -472; BFH vom 09.06.1993, I R 8/92, BStBl. II 1994, 44 ff) sind folgende Merkmale in der Regel kennzeichnend für eine Verbindlichkeit des laufenden Geschäftsverkehrs: - Ihr Entstehen hängt wirtschaftlich eng mit einzelnen, bestimmbaren, nach Art. des Betriebs immer wiederkehrenden und nicht die Anschaffung oder Herstellung von Wirtschaftsgütern des Anlagevermögens betreffenden Geschäftsvorfällen (laufende Geschäftsvorfälle) zusammen.

  • BFH, 08.11.2000 - I R 37/99

    Restwertforfaitierung bei Leasingverträgen

    Eine Schuld dient nach ständiger Rechtsprechung des BFH der nicht nur vorübergehenden Verstärkung des Betriebskapitals, wenn ihr Gegenwert das Betriebskapital länger als ein Jahr verstärkt (s. z.B. BFH-Urteile vom 28. Juli 1976 I R 91/74, BFHE 119, 569, BStBl II 1976, 789; vom 19. Juni 1980 IV R 93/77, BFHE 131, 73, BStBl II 1980, 660; vom 27. Februar 1991 I R 29/89, BFHE 164, 89, BStBl II 1991, 529; vom 31. Oktober 1990 I R 77/86, BFHE 163, 387, BStBl II 1991, 471, m.w.N).

    Keine Dauerschulden sind die Verbindlichkeiten des laufenden Geschäftsverkehrs, also solche, die wirtschaftlich eng mit einzelnen bestimmbaren, nach Art des Betriebs immer wiederkehrenden und nicht die Anschaffung oder Herstellung von Wirtschaftsgütern des Anlagevermögens betreffenden Geschäftsvorfällen (= laufende Geschäftsvorfälle) zusammenhängen (z.B. Senatsurteil in BFHE 163, 387, BStBl II 1991, 471, m.w.N.).

    Insofern lassen sich die streitgegenständlichen Gegebenheiten nicht mit jenen vergleichen, welche dem Senatsurteil in BFHE 163, 387, BStBl II 1991, 471 zugrunde lagen.

  • BFH, 28.05.1998 - X R 80/94

    Dauerschulden; Finanzierung durch sog. "sale and lease-back"-Verfahren

    Keine Dauerschulden sind nach der ständigen Rechtsprechung allerdings Verbindlichkeiten des laufenden Geschäftsverkehrs (z.B. BFH-Urteile in BFHE 185, 46, BStBl II 1998, 272; in BFHE 183, 219, BStBl II 1997, 824; vom 31. Oktober 1990 I R 77/86, BFHE 163, 387, BStBl II 1991, 471, jeweils m.w.N.; a.A. Güroff in Glanegger/Güroff, Gewerbesteuer, 3. Aufl., § 8 Nr. 1 Rz. 2 und 26, m.w.N.; vgl. auch Lenski/Steinberg, Gewerbesteuergesetz, § 8 Nr. 1 Rz. 35).

    Dieser Typus "laufende Verbindlichkeiten", der sich nicht definieren, sondern nur anhand einzelner Merkmale der vom Tatbestand in der Regel umfaßter Sachverhalte beschreiben läßt (BFH in BFHE 163, 387, BStBl II 1991, 471), ist wie folgt gekennzeichnet:.

    Die Verbindlichkeit wird innerhalb der nach Art des laufenden Geschäftsvorfalles allgemein üblichen Frist getilgt (BFH-Urteile in BFHE 183, 219, BStBl II 1997, 824; vom 9. Juni 1993 I R 8/92, BFHE 172, 101, BStBl II 1994, 44; BFHE 163, 387, BStBl II 1991, 471, m.w.N.).

  • BFH, 20.09.1995 - I R 55/94

    Passiviert ein Energie- und Wasserversorgungsunternehmen nicht zurückzuzahlende

    Einspruch und Klage, mit denen der Kläger unter Hinweis auf das Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 31. Oktober 1990 I R 77/86 (BFHE 163, 387, BStBl II 1991, 471) diese Hinzurechnung beanstandete, waren erfolglos.

    Sie sind nach der ständigen Rechtsprechung des BFH (s. BFH-Urteile vom 9. Juni 1993 I R 8/92, BFHE 172, 101, BStBl II 1994, 44, und in BFHE 163, 387, BStBl II 1991, 471 m. w. N.) in der Regel durch folgende Merkmale gekennzeichnet: Ihr Entstehen hängt wirtschaftlich eng mit einzelnen bestimmbaren, nach Art des Betriebs immer wiederkehrenden und nicht die Anschaffung oder Herstellung von Wirtschaftsgütern des Anlagevermögens betreffenden Geschäftsvorfällen (= laufende Geschäftsvorfälle) zusammen.

    Nach dem Urteil in BFHE 163, 387, BStBl II 1991, 471 können Verbindlichkeiten aufgrund von Vorauszahlungen, die ein Energieversorgungsunternehmen für künftige Energielieferungen erhalten hat, auch dann Verbindlichkeiten des laufenden Geschäftsverkehrs sein, wenn die Vorauszahlungen der Finanzierung des für die Energielieferungen benötigten Anlagevermögens dienen und sich nach dessen Investitionskosten bemessen.

  • BFH, 29.01.2003 - I R 50/02

    Dauerschulden bei Forderungserlass unter Besserungsvorbehalt

    Keine Dauerschulden sind --unabhängig von ihrer Laufzeit-- die Verbindlichkeiten des laufenden Geschäftsverkehrs, also solche, die wirtschaftlich eng mit einzelnen bestimmbaren, nach Art des Betriebs immer wiederkehrenden und nicht die Anschaffung oder Herstellung von Wirtschaftsgütern des Anlagevermögens betreffenden Geschäftsvorfällen (= laufende Geschäftsvorfälle) zusammenhängen (z.B. Senatsurteil vom 31. Oktober 1990 I R 77/86, BFHE 163, 387, BStBl II 1991, 471; BFH-Urteil vom 19. August 1998 XI R 9/97, BFHE 186, 447, BStBl II 1999, 33, jeweils m.w.N.).
  • FG Baden-Württemberg, 11.07.2017 - 5 K 1091/15

    Teilwertzuschreibung bei Fremdwährungsverbindlichkeiten in Schweizer Franken

    Nach der ständigen Rechtsprechung des BFH zu § 8 Nr. 1 Gewerbesteuergesetz (GewStG) sind für Verbindlichkeiten des laufenden Geschäftsverkehrs folgende Merkmale kennzeichnend: ihr Entstehen hängt wirtschaftlich eng mit einzelnen bestimmbaren, nach Art des Betriebs immer wiederkehrenden und nicht die Anschaffung oder Herstellung von Wirtschaftsgütern des Anlagevermögens betreffenden Geschäftsvorfällen zusammen; dieser Zusammenhang bleibt bis zur Tilgung der Schuld erhalten und die Verbindlichkeit wird innerhalb der nach Art des laufenden Geschäftsvorfalls allgemein üblichen Frist getilgt (BFH-Urteil vom 31.10.1990 I R 77/86, BStBl II 1991, 471, m.w.N.).
  • BFH, 30.07.1997 - I R 55/96

    Dauerschulden bei Beitragsdepots

    Sie sind nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs - BFH - (s. BFH-Urteile vom 9. Juni 1993 I R 8/92, BFHE 172, 101, BStBl II 1994, 44, und vom 31. Oktober 1990 I R 77/86, BFHE 163, 387, BStBl II 1991, 471, m. w. N.) in der Regel durch folgende Merkmale gekennzeichnet: Ihr Entstehen hängt wirtschaftlich eng mit einzelnen bestimmbaren, nach Art des Betriebs immer wiederkehrenden und nicht die Anschaffung oder Herstellung von Wirtschaftsgütern des Anlagevermögens betreffenden Geschäftsvorfällen (= laufende Geschäftsvorfälle) zusammen.

    Wirtschaftlich gesehen haben die vorfällig gezahlten Beträge also den Charakter einer Anzahlung oder Vorausleistung auf die zu einem späteren Zeitpunkt zu den jeweiligen Fälligkeiten zu erbringenden Prämien, wobei sich deren Höhe infolge der angesparten Zinsen im entsprechenden Verhältnis vermindert (vgl. ähnlich auch Senatsurteile vom 26. Januar 1972 I R 145/69, BFHE 107, 39, BStBl II 1972, 908, 910 unter 3. b der Entscheidungsgründe zu Prämienbardepots eines Rückversicherers; in BFHE 163, 387, BStBl II 1991, 471).

  • BFH, 09.06.1993 - I R 8/92

    Gewerbesteuer - Dauerschulden - Abbaurechte

  • FG Köln, 28.05.2002 - 6 K 1517/98

    Dauerschuldcharakter bei Wiederaufleben einer erlassenen Verbindlichkeit

  • FG Hamburg, 28.08.2003 - I 84/02

    Dauerschuldzinsen bei Kreditweitergabe (Durchlaufkredit) im Rahmen einer

  • FG Düsseldorf, 26.08.2004 - 11 K 1971/01

    Auskiesungsvertrag; Rückstellung; Pachtvorauszahlungsrückstellung; Dauerschuld;

  • FG Köln, 13.05.2009 - 13 K 2796/06

    Schuld als sog. Dauerschuld nach dem Gewerbesteuergesetz (GewStG) i.R.d. Stärkung

  • FG Düsseldorf, 25.01.2007 - 15 K 421/05

    Gewerbekapital; Hinzurechnung von Dauerschulden; Anzahlung; Grundstückserwerb;

  • FG Saarland, 15.05.2000 - 1 K 291/95

    Verjährungshemmung für alle Tochterunternehmen durch Antrag der Konzernmutter auf

  • FG Münster, 20.07.2011 - 7 K 3666/08

    Anwendung des Halbabzugsverbots bei Veräußerungsverlust aus § 17 EStG

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