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   BFH, 11.02.1998 - I R 82/97   

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BFH, 11.02.1998 - I R 82/97 (https://dejure.org/1998,895)
BFH, Entscheidung vom 11.02.1998 - I R 82/97 (https://dejure.org/1998,895)
BFH, Entscheidung vom 11. Februar 1998 - I R 82/97 (https://dejure.org/1998,895)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • Simons & Moll-Simons

    AO 1977 § 88, § 173 Abs. 1 Nr. 1 und Abs. 2; EStG § 17; UmwStG 1977 § 21

  • Wolters Kluwer

    Kenntnis des FA - Archivakten - Kapitalgesellschaften - Einbringungsgeborene Anteile

  • Judicialis

    AO 1977 § 88; ; AO 1977 § 173 Abs. 1 Nr. 1 und Abs. 2; ; EStG § 17; ; UmwStG 1977 § 21

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Bekanntsein von Tatsachen in archivierten Akten

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    AO 1977 §§ 88, § 173 Abs. 1 Nr. 1 und Abs. 2; EStG § 17; UmwStG 1977 § 21
    Abgabenordnung: Änderung eines Steuerbescheids wegen Bekanntwerden neuer Tatsachen - Abzustellen ist auf Kenntnis der zuständigen Dienststelle - Zur Zurechnung des Inhalts abgelegter Akten

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Sonstiges

  • nwb.de (Verfahrensmitteilung)

    AO 1977 § 173 Abs 1 Nr 1, UmwStG § 21
    Änderung; Einbringung; Neue Tatsache; Umwandlung

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFHE 185, 568
  • NJW 1998, 3295
  • NVwZ 1999, 334 (Ls.)
  • BB 1998, 1679
  • BB 1999, 2069
  • DB 1998, 1699
  • BStBl II 1998, 552
 
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Wird zitiert von ... (36)Neu Zitiert selbst (11)

  • BFH, 12.10.1994 - XI R 75/93

    Ob Steuerbescheide aufgrund einer Außenprüfung i. S. von § 173 Abs. 2 AO ergangen

    Auszug aus BFH, 11.02.1998 - I R 82/97
    Durch ein derartiges Prüfungsverhalten wird die Änderungssperre nach § 173 Abs. 2 AO 1977 nicht ausgelöst (ständige Rechtsprechung des BFH und einhellige Meinung im Schrifttum, vgl. z.B. Urteil vom 12. Oktober 1994 XI R 75/93, BFHE 176, 208, BStBl II 1995, 289; Tipke/Kruse, a.a.O., § 173 Tz. 36; von Wedelstädt in Beermann, Steuerliches Verfahrensrecht, § 173 AO 1977 Rz. 143 a.E., jeweils m.w.N.).
  • BFH, 18.03.1987 - II R 226/84

    Nachträgliches Bekanntwerden - Tatsachen - Eingabewertbogen

    Auszug aus BFH, 11.02.1998 - I R 82/97
    Eine Tatsache ist "neu", wenn sie das FA bei Erlaß des ursprünglichen oder des im Anschluß daran ergangenen geänderten Steuerbescheides (genauer: bei abschließender Zeichnung des entsprechenden Eingabewertbogens; vgl. Bundesfinanzhof --BFH--, Urteil vom 18. März 1987 II R 226/84, BFHE 149, 141, BStBl II 1987, 416) noch nicht kannte.
  • BFH, 13.11.1985 - II R 208/82

    Keine Änderung nach § 173 Abs. 1 Nr. 1 AO bei Verletzung der Ermittlungspflicht

    Auszug aus BFH, 11.02.1998 - I R 82/97
    Eine Tatsache gilt allerdings dann nicht als "neu", wenn sie dem FA bei ordnungsgemäßer Erfüllung seiner Ermittlungspflicht (vgl. § 88 AO 1977) nicht verborgen geblieben wäre, sofern der Steuerpflichtige seinerseits seiner Mitwirkungspflicht voll genügt hat (BFH-Urteil vom 13. November 1985 II R 208/82, BFHE 145, 487, BStBl II 1986, 241).
  • BFH, 23.03.1983 - I R 182/82

    Rechtsbehelfsstelle eines Finanzamts - Einspruch - Veranlagungsdienststelle -

    Auszug aus BFH, 11.02.1998 - I R 82/97
    Für die Frage der Neuheit einer Tatsache kommt es nach der ständigen Rechtsprechung des BFH auf die Kenntnis der zur Bearbeitung des Steuerfalles organisatorisch berufenen Dienststelle an (vgl. z.B. Urteile vom 1. Dezember 1967 VI 379/65, BFHE 90, 485, 492, BStBl II 1968, 145, 148, und vom 23. März 1983 I R 182/82, BFHE 138, 313, BStBl II 1983, 548).
  • BFH, 15.11.1974 - VI R 58/72

    Einkommensteuerveranlagung - Unbekannte Tatsache - Unvollständieg Ausfüllung -

    Auszug aus BFH, 11.02.1998 - I R 82/97
    Eine unterbliebene oder nur unvollständige Steuererklärung steht nur dann einer Änderungsveranlagung wegen "neuer Tatsachen" entgegen, wenn die ergänzungsbedürftigen Angaben des Steuerpflichtigen nach ihrem Erklärungsinhalt bereits auf einen steuerlich relevanten Sachverhalt schließen lassen (vgl. BFH-Urteil vom 15. November 1974 VI R 58/72, BFHE 114, 318, BStBl II 1975, 369).
  • BFH, 20.06.1985 - IV R 114/82

    Bei Anwendung des § 173 AO 1977 ist Kenntnis der Veranlagungsstelle der

    Auszug aus BFH, 11.02.1998 - I R 82/97
    Bekannt ist der zuständigen Dienststelle der Inhalt der dort geführten Akten, ohne daß insoweit auf die individuelle Kenntnis des jeweiligen Bearbeiters abzustellen ist (vgl. BFH-Urteil vom 20. Juni 1985 IV R 114/82, BFHE 143, 520, BStBl II 1985, 492, und die dort erwähnte Rechtsprechung).
  • BFH, 01.12.1967 - VI 379/65

    Kapitalgesellschaft - Gesellschaftskapital - Kapitalherabsetzung - Private

    Auszug aus BFH, 11.02.1998 - I R 82/97
    Für die Frage der Neuheit einer Tatsache kommt es nach der ständigen Rechtsprechung des BFH auf die Kenntnis der zur Bearbeitung des Steuerfalles organisatorisch berufenen Dienststelle an (vgl. z.B. Urteile vom 1. Dezember 1967 VI 379/65, BFHE 90, 485, 492, BStBl II 1968, 145, 148, und vom 23. März 1983 I R 182/82, BFHE 138, 313, BStBl II 1983, 548).
  • BFH, 28.10.1988 - III R 52/86

    Zur Zusammenfassung und Bekanntgabe von Prüfungsanordnungen gegen Ehegatten

    Auszug aus BFH, 11.02.1998 - I R 82/97
    Dies ergibt sich aus der Prüfungsanordnung des FA, die den Umfang der Betriebsprüfung in persönlicher wie in sachlicher Hinsicht --auch im Hinblick auf Eheleute als jeweils selbständige Prüfungssubjekte (s. auch BFH-Urteil vom 28. Oktober 1988 III R 52/86, BFHE 155, 238, BStBl II 1989, 257; Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 16. Aufl., § 193 Tz. 6 a.E.)-- abschließend festlegt (vgl. §§ 194, 196 AO 1977).
  • BFH, 10.11.1992 - VIII R 40/89

    Erfassung des Veräußerungsgewinns bei Geschäftsanteilserwerb durch

    Auszug aus BFH, 11.02.1998 - I R 82/97
    Der Umstand, daß einbringungsgeborene Anteile prinzipiell in die Ermittlung einzubeziehen sind, ob eine wesentliche Beteiligung i.S. von § 17 EStG vorliegt (vgl. BFH-Urteil vom 10. November 1992 VIII R 40/89, BFHE 173, 17, BStBl II 1994, 222), ist davon unabhängig.
  • BFH, 13.07.1990 - VI R 109/86

    Im Lohnsteuer-Jahresausgleichsverfahren mit aktenloser Bearbeitung sind dem

    Auszug aus BFH, 11.02.1998 - I R 82/97
    Der BFH hat hierzu entschieden, daß deren Inhalt die zuständige Dienststelle nur dann als bekannt gegen sich gelten lassen muß, wenn zur Hinzuziehung dieser Vorgänge nach den Umständen des Falles, insbesondere nach dem Inhalt der zu bearbeitenden Steuererklärung oder der präsenten Akten, eine besondere Veranlassung bestand mit der Folge, daß das Unterlassen der Beiziehung eine Verletzung der Ermittlungspflicht nach sich zöge (BFH-Urteile vom 27. September 1963 III 135/61, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung --HFR-- 1964, 89; vom 13. Juli 1990 VI R 109/86, BFHE 161, 11, BStBl II 1990, 1047).
  • FG Düsseldorf, 12.07.1997 - 18 K 5844/92
  • FG Niedersachsen, 04.07.2019 - 10 K 181/17

    Zufluss bei gespaltener Verwendung

    Sie wird nachträglich bekannt, wenn sie das Finanzamt bei Erlass des ursprünglichen Steuerbescheides, d.h. bei abschließender Zeichnung des entsprechenden Eingabewertbogens (vgl. BFH-Urteil vom 11.02.1998 I R 82/97, BStBl. II 1998, 552) noch nicht kannte.

    Eine Tatsache gilt allerdings dann nicht als "neu", wenn sie dem Finanzamt bei ordnungsgemäßer Erfüllung seiner Ermittlungspflicht (vgl. § 88 AO) nicht verborgen geblieben wäre, sofern der Steuerpflichtige seinerseits seiner Mitwirkungspflicht voll genügt hat (vgl. BFH-Urteile vom 11.02.1998 I R 82/97, BStBl. II 1998, 552 und vom 13.11.1985 II R 208/82, BStBl. II 1986, 241).

    Bekannt ist der zuständigen Dienststelle der Inhalt der dort geführten Akten, ohne dass insoweit auf die individuelle Kenntnis des jeweiligen Bearbeiters abzustellen ist (vgl. BFH-Urteile vom 11.02.1998 I R 82/97, BStBl. II 1998, 552 und vom 05.12.2002 IV R 58/01, BFH/NV 2003, 588).

  • FG Rheinland-Pfalz, 16.06.2015 - 5 K 1154/13

    Vernichtung von Akten ist keine Entschuldigung

    Nur wenn diese Voraussetzung gegeben ist, führt die unterlassene Beiziehung der archivierten Akten zu einer Verletzung der Ermittlungspflicht (BFH-Urteile vom 11.02.1998 - I R 82/97, BStBl II 1998, 552 und vom 18.05.2010 - X R 49/08, BFH/NV 2010, 2225 m.w.N.).

    Vor diesem Hintergrund handelt es sich im Streitfall genau um den zeitraumübergreifenden Sachverhalt, der nach dem Urteil des BFH vom 11.02.1998 (I R 82/97, BStBl II 1998, 552) die veranlagende Dienststelle zur permanenten Beobachtung der steuerrelevanten Altvorgänge zwingt.

  • FG Nürnberg, 24.04.2008 - IV 331/06

    Änderungsbefugnis nach § 173 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 AO trotz Hinweisen in Altakten -

    a) Eine Tatsache ist "neu", wenn sie das Finanzamt bei Erlass des ursprünglichen Steuerbescheides (genauer: bei abschließender Zeichnung des entsprechenden Eingabewertbogens (vgl. BFH-Urteil vom 11.02.1998 I R 82/97, BStBl II 1998, 552; Klein/Rüsken AO § 173 Rz. 53) noch nicht kannte.

    Eine Tatsache gilt allerdings dann nicht als "neu", wenn sie dem Finanzamt bei ordnungsgemäßer Erfüllung seiner Ermittlungspflicht (vgl. § 88 AO 1977) nicht verborgen geblieben wäre, sofern der Steuerpflichtige seinerseits seiner Mitwirkungspflicht voll genügt hat (vgl. BFH-Urteile vom 11.02.1998 a.a.O. in BStBl II 1998, 552; und vom 13.11.1985 II R 208/82, BStBl II 1986, 241; Frotscher in Schwarz AO, § 173 Rz. 55).

    Bekannt ist der zuständigen Dienststelle der Inhalt der dort geführten Akten, ohne dass insoweit auf die individuelle Kenntnis des jeweiligen Bearbeiters abzustellen ist (vgl. BFH-Urteile vom 11.02.1998 I R 82/97, BStBl. II 1998, 552; und vom 05.12.2002 IV R 58/01, BFH/NV 2003, 588; Loose bei Tipke/Kruse AO/FGO, § 173 AO Rz. 34 und 37; Klein/Rüsken AO § 173 Rz. 62).

    Deren Inhalt muss die zuständige Dienststelle nur dann als bekannt gegen sich gelten lassen, wenn zur Hinzuziehung dieser Vorgänge nach den Umständen des Falles, insbesondere nach dem Inhalt der zu bearbeitenden Steuererklärung oder der präsenten Akten, eine besondere Veranlassung bestand mit der Folge, dass das Unterlassen der Beiziehung eine Verletzung der Ermittlungspflicht nach sich zöge (vgl. BFH-Urteil vom 11.02.1998 a.a.O. in BStBl. II 1998, 552).

    Damit gilt die Tatsache der Gesellschaftsbeteiligung für die Behörde trotz Verletzung der Ermittlungspflicht nicht als bekannt, da die Kläger die ihnen primär obliegende Steuererklärungspflicht verletzt haben (vgl. BFH-Urteile vom 11.02.1998 a.a.O. in BStBl II 1998, 552; und vom 13.11.1985 II R 208/82, BStBl II 1986, 241; Frotscher in Schwarz AO, § 173 Rz. 55).

  • FG Düsseldorf, 28.08.2008 - 12 K 1083/04

    Besteuerung des Gewinns aus einer Veräußerung sog. einbringungsgeborener Anteile;

    Zwar folgt der erkennende Senat dem BFH (Urteil vom 11.2.1998 I R 82/97, BStBl II 1998, 552) darin, dass es weder zwingend noch wahrscheinlich, vielmehr allenfalls möglich ist, dass der Veräußerung von Anteilen an einer Kapitalgesellschaft Einbringungsvorgänge zugrunde liegen.

    Außerdem geht auch der BFH in seinem Urteil vom 11.2.1998 (I R 82/97) davon aus, dass es irgendwelcher Ermittlungen in diese Richtung jedenfalls dann bedarf, wenn bestimmte Umstände solches nahelegen.

    Zwar mag eine Dienststelle nicht gehalten sein, bei Einbringungen gegen sog. einbringungsgeborene Anteile von vorneherein organisatorische Vorsorge zu treffen, um derartige Vorgänge langfristig, ggf. über Jahre und Jahrzehnte, lückenlos unter Kontrolle zu halten und den seinerzeitigen Einbringungsvorgang für die beteiligten Dienststellen stets gegenwärtig und "bekannt" zu halten (so BFH-Urteil vom 11.2.1998 I R 82/97, BStBl II 1998, 552).

  • FG Köln, 16.02.2017 - 15 K 2664/11

    Einkommensteuer/Abgabenordnung: Mittelbare verdeckte Einlage durch die

    Sie wird nachträglich bekannt, wenn sie das Finanzamt bei Erlass des ursprünglichen Steuerbescheides, d.h. bei abschließender Zeichnung des entsprechenden Eingabewertbogens (vgl. BFH-Urteil vom 11. Februar 1998 I R 82/97, BStBl II 1998, 552) noch nicht kannte.

    Eine Tatsache gilt allerdings dann nicht als "neu", wenn sie dem Finanzamt bei ordnungsgemäßer Erfüllung seiner Ermittlungspflicht (vgl. § 88 AO) nicht verborgen geblieben wäre, sofern der Steuerpflichtige seinerseits seiner Mitwirkungspflicht voll genügt hat (vgl. BFH-Urteile vom 11. Februar 1998 I R 82/97, BStBl II 1998, 552; vom 13. November 1985 II R 208/82, BStBl II 1986, 241).

    Bekannt ist der zuständigen Dienststelle der Inhalt der dort geführten Akten, ohne dass insoweit auf die individuelle Kenntnis des jeweiligen Bearbeiters abzustellen ist (vgl. BFH-Urteile vom 11. Februar 1998 I R 82/97, BStBl II 1998, 552 und vom 5. Dezember 2002 IV R 58/01, BFH/NV 2003, 588).

  • FG Düsseldorf, 08.08.2013 - 11 K 3681/12

    Arbeitslohn: Verbilligter Erwerb von GmbH-Anteilen durch freien Mitarbeiter unter

    Sie wird nachträglich bekannt, wenn sie das Finanzamt bei Erlass des ursprünglichen Steuerbescheides, d.h. bei abschließender Zeichnung des entsprechenden Eingabewertbogens (vgl. BFH-Urteil vom 11.02.1998 I R 82/97, BStBl II 1998, 552) noch nicht kannte.

    Eine Tatsache gilt allerdings dann nicht als "neu", wenn sie dem Finanzamt bei ordnungsgemäßer Erfüllung seiner Ermittlungspflicht (vgl. § 88 AO) nicht verborgen geblieben wäre, sofern der Steuerpflichtige seinerseits seiner Mitwirkungspflicht voll genügt hat (vgl. BFH-Urteile vom 11.02.1998 I R 82/97, BStBl II 1998, 552 und vom 13.11.1985 II R 208/82, BStBl II 1986, 241).

    Bekannt ist der zuständigen Dienststelle der Inhalt der dort geführten Akten, ohne dass insoweit auf die individuelle Kenntnis des jeweiligen Bearbeiters abzustellen ist (vgl. BFH-Urteile vom 11.02.1998 I R 82/97, BStBl. II 1998, 552 und vom 05.12.2002 IV R 58/01, BFH/NV 2003, 588).

  • FG Nürnberg, 25.02.2011 - 7 K 984/08

    Änderung eines Steuerbescheids nach § 173 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 AO trotz

    Eine Tatsache ist "neu", wenn sie das Finanzamt bei Erlass des ursprünglichen Steuerbescheides , d.h. bei abschließender Zeichnung des entsprechenden Eingabewertbogens (vgl. BFH-Urteil vom 11.02.1998 I R 82/97, BStBl II 1998, 552; Klein/Rüsken AO § 173 Rz. 53) noch nicht kannte.

    Eine Tatsache gilt allerdings dann nicht als "neu", wenn sie dem Finanzamt bei ordnungsgemäßer Erfüllung seiner Ermittlungspflicht (vgl. § 88 AO 1977) nicht verborgen geblieben wäre, sofern der Steuerpflichtige seinerseits seiner Mitwirkungspflicht voll genügt hat (vgl. BFH-Urteile vom 11.02.1998 a.a.O. in BStBl II 1998, 552; und vom 13.11.1985 II R 208/82, BStBl II 1986, 241; Frotscher in Schwarz AO, § 173 Rz. 55).

    Bekannt ist der zuständigen Dienststelle der Inhalt der dort geführten Akten, ohne dass insoweit auf die individuelle Kenntnis des jeweiligen Bearbeiters abzustellen ist (vgl. BFH-Urteile vom 11.02.1998 I R 82/97, BStBl. II 1998, 552; und vom 05.12.2002 IV R 58/01, BFH/NV 2003, 588; Loose bei Tipke/Kruse AO/FGO, § 173 AO Rz. 34 und 37; Klein/Rüsken AO § 173 Rz. 62).

  • BFH, 18.05.2010 - X R 49/08

    Änderungsbefugnis gem. § 173 Abs. 1 Nr. 1 AO - Rechtmäßigkeit eines

    Nur wenn diese Voraussetzung gegeben ist, führt die unterlassene Beiziehung der archivierten Akten zu einer Verletzung der Ermittlungspflicht (BFH-Urteile vom 13. Juli 1990 VI R 109/86, BFHE 161, 11, BStBl II 1990, 1048, und vom 11. Februar 1998 I R 82/97, BFHE 185, 568, BStBl II 1998, 552; BFH-Beschlüsse vom 9. Dezember 1998 IV B 22/98, BFH/NV 1999, 900, und vom 12. August 1999 VIII B 12/99, juris).
  • FG Köln, 28.08.2012 - 7 K 3761/10

    Kürzung der Vorsorgepauschale auch bei Direktversicherung durch Gehaltsumwandlung

    Eine Tatsache ist "neu", wenn sie das Finanzamt bei Erlass des ursprünglichen Steuerbescheides, d.h. bei abschließender Zeichnung des entsprechenden Eingabewertbogens (vgl. BFH-Urteil vom 11.02.1998 I R 82/97, BStBl II 1998, 552; Klein/Rüsken AO § 173 Rz. 53) noch nicht kannte.

    Dies setzt allerdings voraus, dass der Steuerpflichtige seinerseits seiner Mitwirkungspflicht voll genügt und die Steuererklärung vollständig, richtig und eindeutig ausgefüllt hat (vgl. BFH-Urteile vom 11.02.1998 I R 82/97, BStBl II 1998, 552; und vom 13.11.1985 II R 208/82, BStBl II 1986, 241; Frotscher in Schwarz AO, § 173 Rz. 55).

  • BFH, 07.07.2004 - VI R 93/01

    Umstände zum Abschluss und Inhalt von Vereinbarungen unter nahen Angehörigen

    b) Für die Frage, ob eine Tatsache bekannt ist, kommt es auf die Kenntnis der zur Bearbeitung des Steuerfalls organisatorisch berufenen Dienststelle der Finanzbehörde an (BFH-Urteil vom 11. Februar 1998 I R 82/97, BFHE 185, 568, BStBl II 1998, 552, m.w.N.).

    Für ältere, bereits im Keller oder in vergleichbaren Räumen abgelegte Akten gilt das allerdings nur, wenn ein konkreter Anlass bestand, sie hinzuzuziehen (vgl. BFH-Urteil in BFHE 185, 568, BStBl II 1998, 552, und Beschluss vom 9. Dezember 1998 IV B 22/98, BFH/NV 1999, 900).

  • FG Hamburg, 24.06.2009 - 3 K 6/09

    Heraufsetzung einer bestandskräftig festgesetzten Einkommensteuer aufgrund einer

  • FG Hamburg, 24.04.2009 - 3 K 6/09

    Nachträgliches Bekanntwerden ausländischer Dividenden / Anrechnung ausländischer

  • BFH, 09.12.1998 - IV B 22/98

    Amtsermittlungspflicht des FA; Mitwirkungspflicht des Stpfl.

  • BFH, 13.12.2005 - X R 50/03

    Wiedereinsetzung

  • BFH, 25.04.2002 - II B 24/01

    NZB; Divergenz; grundsätzliche Bedeutung; Verfahrensmängel

  • FG München, 22.08.2017 - 12 K 560/15

    Änderungsbefugnis wegen neuer Tatsachen nach Rücktrag von

  • FG München, 05.02.2015 - 12 K 560/15

    Einkommen, Bescheid, Dienststelle, Einkommensteuerbescheid, Steuerfestsetzung,

  • FG München, 22.04.2010 - 13 V 451/10

    Berichtigung von Eigenheimzulagebescheiden wegen nachträglich bekanntgewordenen

  • BFH, 07.07.2005 - IX R 66/04

    Nachträgliche Tatsachen i. S. des § 11 EigZulG

  • FG Rheinland-Pfalz, 07.06.2000 - 1 K 1915/97

    Verletzung von Ermittlungspflichten

  • FG Saarland, 14.10.2010 - 1 K 1503/08

    Übersehen von Fahrtkostenersatz als offenbare Unrichtigkeit; "Neuheit" einer dem

  • FG Köln, 25.04.2002 - 13 K 8659/98

    Keine Änderung wegen neuer Tatsachen bei Verletzung der Ermittlungspflicht

  • FG Baden-Württemberg, 20.03.2003 - 6 K 187/01

    Besteuerung des Gewinns aus der Veräußerung von nach § 21 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1

  • BFH, 21.04.1999 - X B 13/99

    Grundsätzliche Bedeutung der Rechtssache

  • FG Baden-Württemberg, 20.03.2003 - 6 K 188/01

    Besteuerung des Gewinns aus der Veräußerung von nach § 21 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1

  • FG Köln, 18.01.2001 - 7 K 9214/98

    Ermittlungspflicht des FA und Mitwirkungspflicht des Steuerpflichtigen bei

  • FG Baden-Württemberg, 26.02.2003 - 13 K 68/00

    Berücksichtigung neuer Tatsachen; ermäßigte Besteuerung einer Sozialabfindung

  • FG München, 11.07.2000 - 2 K 5054/97

    Kenntnis der eine Änderung nach § 173 AO 1977 rechtfertigenden Tatsachen vor

  • FG Nürnberg, 08.07.2015 - 3 K 1729/13

    Einkünfte aus einer stillen Beteiligung gemäß § 20 Abs. 1 Nr. 4 EStG in Höhe der

  • FG Rheinland-Pfalz, 26.05.2003 - 5 K 1807/02

    Zur Änderungsmöglichkeit des Finanzamtes bei nachträglich bekannt gewordenen

  • BFH, 12.08.1999 - VIII B 12/99

    Grundsätzliche Bedeutung - Darlegungserfordernis - Klärungsbedürftigkeit - Inhalt

  • FG Köln, 18.05.2017 - 11 K 2501/15

    Abgabenordnung: Anlage U - Keine neuen Tatsachen bei Berücksichtigung von

  • FG Niedersachsen, 14.04.2004 - 3 K 88/99

    Änderung eines Erbschaftsteuerbescheids bei Bekanntwerden von neuen Tatsachen;

  • FG Rheinland-Pfalz, 19.01.2004 - 5 K 1995/02

    Zur Änderung wegen neuer Tatsachen bei Vorliegen eines gewerblichen

  • FG Hamburg, 13.03.2000 - II 475/99

    Zwischenschaltung des Ehepartners in ein Mietverhältnis über gewerbliche

  • FG Köln, 11.11.1998 - 11 K 4408/95
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