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   BFH, 27.03.1996 - I R 83/94   

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https://dejure.org/1996,849
BFH, 27.03.1996 - I R 83/94 (https://dejure.org/1996,849)
BFH, Entscheidung vom 27.03.1996 - I R 83/94 (https://dejure.org/1996,849)
BFH, Entscheidung vom 27. März 1996 - I R 83/94 (https://dejure.org/1996,849)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Sonstiges

  • nwb.de (Verfahrensmitteilung)

    AO 1977 § 164 Abs 2, AO 1977 § 172 Abs 1 Nr 2, AO 1977 § 110
    Änderung; Bestandskraft; Gewerbesteuer; Vorbehaltsfestsetzung; Zerlegung

Papierfundstellen

  • BFHE 180, 227
  • NJW 1997, 1328 (Ls.)
  • NVwZ 1997, 103
  • BB 1996, 1706
  • DB 1996, 1959
  • BStBl II 1996, 509
 
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Wird zitiert von ... (29)Neu Zitiert selbst (8)

  • BFH, 28.09.1984 - III R 10/81

    EDV Programm - Berichtigung - Mechanische Fehler

    Auszug aus BFH, 27.03.1996 - I R 83/94
    Beim Erstellen eines EDV-Programms aufgetretene "mechanische" Fehler können eine Berichtigung gemäß § 129 AO 1977 rechtfertigen (Anschluß an BFH-Urteil vom 28. September 1984 III R 10/81, BFHE 142, 202, BStBl II 1985, 32).

    Ebenso können beim Erstellen eines EDV-Programms aufgetretene "mechanische" Fehler eine Berichtigung gemäß § 129 AO 1977 rechtfertigen (BFH-Urteil vom 28. September 1984 III R 10/81, BFHE 142, 202, BStBl II 1985, 32).

  • BFH, 04.06.1986 - IX R 52/82

    Einkommensteuererklärung - Erkennbar berechtigtes Interesse - Veranlagung -

    Auszug aus BFH, 27.03.1996 - I R 83/94
    Ob ein mechanisches Versehen, ein Irrtum über den Programmablauf oder ein die Berichtigung ausschließender Tatsachen- oder Rechtsirrtum vorliegt, muß nach den Verhältnissen des Einzelfalles beurteilt werden (ständige Rechtsprechung, z. B. BFH-Urteil vom 4. Juni 1986 IX R 52/82, BFHE 147, 393, BStBl II 1987, 3, m. w. N.).
  • BFH, 10.05.1989 - I R 104/85

    Berichtigung eines Steuerbescheides wegen offenbarer Unrichtigkeit

    Auszug aus BFH, 27.03.1996 - I R 83/94
    a) Nach der ständigen Rechtsprechung des BFH kann ein in einem bekanntgegebenen Steuer-, Feststellungs- oder Steuermeßbescheid unterbliebener Vorbehaltsvermerk bei einer offenbaren Unrichtigkeit i. S. des § 129 AO 1977 nachgeholt werden (vgl. Urteile vom 10. Mai 1989 I R 104/85, BFH/NV 1990, 478; vom 22. August 1989 VIII R 110/86, BFH/NV 1990, 205; vom 2. März 1993 IX R 93/89, BFH/NV 1993, 704).
  • BFH, 02.03.1993 - IX R 93/89

    Kennzeichnung eines Steuerbescheides unter dem Vorbehalt der Nachprüfung -

    Auszug aus BFH, 27.03.1996 - I R 83/94
    a) Nach der ständigen Rechtsprechung des BFH kann ein in einem bekanntgegebenen Steuer-, Feststellungs- oder Steuermeßbescheid unterbliebener Vorbehaltsvermerk bei einer offenbaren Unrichtigkeit i. S. des § 129 AO 1977 nachgeholt werden (vgl. Urteile vom 10. Mai 1989 I R 104/85, BFH/NV 1990, 478; vom 22. August 1989 VIII R 110/86, BFH/NV 1990, 205; vom 2. März 1993 IX R 93/89, BFH/NV 1993, 704).
  • BFH, 17.07.1967 - GrS 3/66

    Großer Senat - Zulässigkeit der Anrufung - Rechtsfrage - Grundsätzliche Bedeutung

    Auszug aus BFH, 27.03.1996 - I R 83/94
    Es hat ferner in der Vorentscheidung auf die angefochtenen Änderungsbescheide 1982 bis 1985 vom 6. Januar 1992 und 1986 vom 30. März 1992 Bezug genommen; damit gelten auch die in ihnen unstreitig angesetzten Besteuerungsgrundlagen als i. S. des § 118 Abs. 2 FGO festgestellt (Beschluß des Großen Senats des BFH vom 17. Juli 1967 GrS 3/66, BFHE 91, 213, BStBl II 1968, 285).
  • BFH, 24.03.1992 - VIII R 33/90

    Besonderheiten des Zerlegungsverfahrens (§ 173 Abs. 1 AO

    Auszug aus BFH, 27.03.1996 - I R 83/94
    Danach sind auf die Zerlegung grundsätzlich die allgemeinen Vorschriften über die Steuerfestsetzung (§§ 155 bis 168 AO 1977) und damit auch die für Steuerbescheide geltenden Vorschriften über Verwaltungsakte (§§ 118 ff. AO 1977) anwendbar (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 24. März 1992 VIII R 33/90, BFHE 168, 350, BStBl II 1992, 869 unter 2. a, m. w. N.).
  • BFH, 22.08.1989 - VIII R 110/86

    Vergleichbarkeit des bei der unterbliebenen Übernahme des Zusatzes

    Auszug aus BFH, 27.03.1996 - I R 83/94
    a) Nach der ständigen Rechtsprechung des BFH kann ein in einem bekanntgegebenen Steuer-, Feststellungs- oder Steuermeßbescheid unterbliebener Vorbehaltsvermerk bei einer offenbaren Unrichtigkeit i. S. des § 129 AO 1977 nachgeholt werden (vgl. Urteile vom 10. Mai 1989 I R 104/85, BFH/NV 1990, 478; vom 22. August 1989 VIII R 110/86, BFH/NV 1990, 205; vom 2. März 1993 IX R 93/89, BFH/NV 1993, 704).
  • Drs-Bund, 07.11.1975 - BT-Drs 7/4292
    Auszug aus BFH, 27.03.1996 - I R 83/94
    Mit dem letzten Halbsatz der Vorschrift wollte der Gesetzgeber lediglich an die bisherige Praxis anknüpfen, wonach dem Steuerpflichtigen der vollständige Zerlegungsbescheid bekanntgegeben wird, während die Gemeinden nur einen kurzgefaßten Bescheid mit den sie betreffenden Daten erhalten (Bericht des Finanzausschusses, BTDrucks. 7/4292, S. 34).
  • FG Münster, 10.11.2004 - 4 K 2475/04

    Verfahren; Feststellung nach § 18 AStG 1990

    Der Vorbehalt der Nachprüfung sei daher unwirksam gewesen (BFH Urt. vom 27.03.1996 I R 83/94, BStBl II 1996, 509).

    Er vertrat die Auffassung, der in dem der Klin. bekannt gegebenen Bescheid zur gesonderten Feststellung vom 06.12.1994 fehlende Vermerk des Vorbehalts der Nachprüfung könne nach § 129 AO nachgeholt werden (BFH Urt. vom 27.03.1996 I R 83/94, BStBl II 1996, 509).

    Er meinte, trotz fehlenden Vorbehalts der Nachprüfung auf dem der Klin. bekannt gegebenen Original des ursprünglichen Feststellungsbescheides vom 06.12.1994 habe der Änderungsbescheid vom 14.08.1997 auf der Grundlage der Rechtsprechung des BFH (Urteil vom 31.03.1987 VIII R 46/83, BStBl II 1987, 588; Urteil vom 08.04.1987 II R 236/84, BStBl II 1988, 164; Urteil vom 27.03.1996 I R 83/94, BStBl II 1996, 509) verfahrensrechtlich auf § 164 Abs. 2 AO gestützt werden können, da eine Feststellung unter dem Vorbehalt der Nachprüfung im Wege der Berichtigung nach § 129 AO hätte nachgeholt werden können.

    Die Berichtigungsmöglichkeit nach § 164 Abs. 2 AO sei nicht davon abhängig, dass eine Feststellung unter dem Vorbehalt der Nachprüfung im Wege der Berichtigung nach § 129 AO förmlich nachgeholt worden sei (BFH Urteil vom 27.03.1996 I R 83/94, BStBl II 1996, 509).

    Der Feststellungsbescheid vom 06.12.1994 ist ohne wirksamen Vermerk des Vorbehalts der Nachprüfung ergangen: Der Vorbehalt der Nachprüfung wird als Nebenbestimmung eines Steuerbescheides nur dann wirksam, wenn der Bescheid mit dem Vorbehalt der Nachprüfung dem Stpfl. bekannt gegeben wird (§§ 155 Abs. 1 Satz 2, 122 Abs. 1 Satz 1, 124 Abs. 1 Satz 2 AO; BFH Urt. v. 27.03.1996 I R 83/94, BStBl II 1996, 509).

    Entsprechendes gilt für Feststellungsbescheide (ebenso zu Zerlegungsbescheiden BFH Urt. v. 27.03.1996 I R 83/94, BStBl II 1996, 509).

    a) Nach der Rechtsprechung des BFH (Urt. v. 27.03.1996 I R 83/94, BStBl II 1996, 509), der der Senat folgt, steht der Änderungsbefugnis nach § 164 Abs. 2 AO zwar eine gegenüber dem Steuerpflichtigen unterbliebene Vorbehaltskennzeichnung dann nicht entgegen, wenn sie gemäß § 129 AO nachgeholt werden kann (BFH Urt. vom 02.03.1993 IX R 93/89, BFH/NV 1993, 704; Urt. vom 12.09.1996 III S 2/96, BFH/NV 1997, 262).

    Dabei kann die Begründung auch noch im Einspruchsverfahren und in der Einspruchsentscheidung nachgeholt werden (BFH Urt. vom 27.03.1996, a.a.O.).

  • FG Münster, 16.12.2002 - 8 K 8102/98

    Möglichkeit der Änderung eines Bescheids zur gesonderten Feststellung nach § 18

    Der Vorbehalt der Nachprüfung sei daher unwirksam gewesen (BFH Urt. vom 27.03.1996 I R 83/94, BStBl II 1996, 509).

    Er vertrat die Auffassung, der in dem der Klin. bekannt gegebenen Bescheid zur gesonderten Feststellung vom 06.12.1994 fehlende Vermerk des Vorbehalts der Nachprüfung könne nach § 129 AO nachgeholt werden (BFH Urt. vom 27.03.1996 I R 83/94, BStBl II 1996, 509).

    Er meint, trotz fehlenden Vorbehalts der Nachprüfung auf dem der Klin. bekannt gegebenen Original des ursprünglichen Feststellungsbescheides vom 06.12.1994 habe der Änderungsbescheid vom 14.08.1997 auf der Grundlage der Rechtsprechung des BFH (Urteil vom 31.03.1987 VIII R 46/83, BStBl II 1987, 588; Urteil vom 08.04.1987 II R 236/84, BStBl II 1988, 164; Urteil vom 27.03.1996 I R 83/94, BStBl II 1996, 509) verfahrensrechtlich auf § 164 Abs. 2 AO gestützt werden können, da eine Feststellung unter dem Vorbehalt der Nachprüfung im Wege der Berichtigung nach § 129 AO hätte nachgeholt werden können.

    Die Berichtigungsmöglichkeit nach § 164 Abs. 2 AO sei nicht davon abhängig, dass eine Feststellung unter dem Vorbehalt der Nachprüfung im Wege der Berichtigung nach § 129 AO förmlich nachgeholt worden sei (BFH Urteil vom 27.03.1996 I R 83/94, BStBl II 1996, 509).

    Der Feststellungsbescheid vom 06.12.1994 ist ohne wirksamen Vermerk des Vorbehalt der Nachprüfung ergangen: Der Vorbehalt der Nachprüfung wird als Nebenbestimmung eines Steuerbescheides nur dann wirksam, wenn der Bescheid mit dem Vorbehalt der Nachprüfung dem Stpfl. bekannt gegeben wird (§§ 155 Abs. 1 Satz 2, 122 Abs. 1 Satz 2, 124 Abs. 1 Satz 2 AO; BFH Urt. v. 27.03.1996 I R 83/94, BStBl II 1996, 509).

    Entsprechendes gilt für Feststellungsbescheide (ebenso zu Zerlegungsbescheiden BFH Urt. v. 27.03.1996 I R 83/94, BStBl II 1996, 509).

    a) Nach der Rechtsprechung des BFH (Urt. v. 27.03.1996 I R 83/94, BStBl II 1996, 509), der der Senat folgt, steht der Änderungsbefugnis nach § 164 Abs. 2 AO zwar eine gegenüber dem Steuerpflichtigen unterbliebene Vorbehaltskennzeichnung dann nicht entgegen, wenn sie gemäß § 129 AO nachgeholt werden kann (BFH Urt. vom 02.03.1993 IX R 93/89, BFH/NV 1993, 704; Urt. vom 12.09.1996 III S 2/96, BFH/NV 1997, 262).

    Dabei kann die Begründung auch noch im Einspruchsverfahren und in der Einspruchsentscheidung nachgeholt werden (BFH Urt. vom 27.03.1996 a.a.O.).

  • FG Münster, 16.12.2002 - 4 K 8102/98

    Keine Änderung des Feststellungsbescheides nach § 18 AStG gemäß § 164 Abs. 2 AO

    Der Vorbehalt der Nachprüfung sei daher unwirksam gewesen (BFH Urt. vom 27.03.1996 I R 83/94, BStBl II 1996, 509 ).

    Er vertrat die Auffassung, der in dem der Klin. bekannt gegebenen Bescheid zur gesonderten Feststellung vom 06.12.1994 fehlende Vermerk des Vorbehalts der Nachprüfung könne nach § 129 AO nachgeholt werden (BFH Urt. vom 27.03.1996 I R 83/94, BStBl II 1996, 509 ).

    Er meint, trotz fehlenden Vorbehalts der Nachprüfung auf dem der Klin. bekannt gegebenen Original des ursprünglichen Feststellungsbescheides vom 06.12.1994 habe der Änderungsbescheid vom 14.08.1997 auf der Grundlage der Rechtsprechung des BFH (Urteil vom 31.03.1987 VIII R 46/83, BStBl II 1987, 588 ; Urteil vom 08.04.1987 II R 236/84, BStBl II 1988, 164 ; Urteil vom 27.03.1996 I R 83/94, BStBl II 1996, 509 ) verfahrensrechtlich auf § 164 Abs. 2 AO gestützt werden können, da eine Feststellung unter dem Vorbehalt der Nachprüfung im Wege der Berichtigung nach § 129 AO hätte nachgeholt werden können.

    Die Berichtigungsmöglichkeit nach § 164 Abs. 2 AO sei nicht davon abhängig, dass eine Feststellung unter dem Vorbehalt der Nachprüfung im Wege der Berichtigung nach § 129 AO förmlich nachgeholt worden sei (BFH Urteil vom 27.03.1996 I R 83/94, BStBl II 1996, 509 ).

    Der Feststellungsbescheid vom 06.12.1994 ist ohne wirksamen Vermerk des Vorbehalt der Nachprüfung ergangen: Der Vorbehalt der Nachprüfung wird als Nebenbestimmung eines Steuerbescheides nur dann wirksam, wenn der Bescheid mit dem Vorbehalt der Nachprüfung dem Stpfl. bekannt gegeben wird (§§ 155 Abs. 1 Satz 2, 122 Abs. 1 Satz 2, 124 Abs. 1 Satz 2 AO ; BFH Urt. v. 27.03.1996 I R 83/94, BStBl II 1996, 509 ).

    Entsprechendes gilt für Feststellungsbescheide (ebenso zu Zerlegungsbescheiden BFH Urt. v. 27.03.1996 I R 83/94, BStBl II 1996, 509 ).

    a) Nach der Rechtsprechung des BFH (Urt. v. 27.03.1996 I R 83/94, BStBl II 1996, 509 ), der der Senat folgt, steht der Änderungsbefugnis nach § 164 Abs. 2 AO zwar eine gegenüber dem Steuerpflichtigen unterbliebene Vorbehaltskennzeichnung dann nicht entgegen, wenn sie gemäß § 129 AO nachgeholt werden kann (BFH Urt. vom 02.03.1993 IX R 93/89, BFH/NV 1993, 704; Urt. vom 12.09.1996 III S 2/96, BFH/NV 1997, 262).

    Dabei kann die Begründung auch noch im Einspruchsverfahren und in der Einspruchsentscheidung nachgeholt werden (BFH Urt. vom 27.03.1996 a.a.O.).

  • BFH, 06.11.2012 - VIII R 15/10

    Sachverhaltsaufklärung bei offenbarer Unrichtigkeit

    Weist der dem Steuerpflichtigen bekanntgegebene Steuerbescheid den Vorbehalt der Nachprüfung versehentlich nicht aus, kann der Bescheid nach der ständigen Rechtsprechung des BFH in diesem Punkt wegen einer offenbaren Unrichtigkeit nach § 129 AO korrigiert werden (BFH-Urteile vom 22. August 1989 VIII R 110/86, BFH/NV 1990, 205; vom 27. März 1996 I R 83/94, BFHE 180, 227, BStBl II 1996, 509; vom 17. November 1998 III R 2/97, BFHE 187, 148, BStBl II 1999, 62; vom 1. Juli 2010 IV R 56/07, BFH/NV 2010, 2004), wenn die unterbliebene Aufnahme des Vorbehalts in dem Steuerbescheid auf einem mechanischen Fehler --ähnlich den im Gesetz ausdrücklich aufgeführten Schreib- und Rechenfehlern-- beruht.

    Nach der Rechtsprechung des BFH sind alle bekannten Umstände --auch außerhalb der eigentlichen Steuerakten-- zu berücksichtigen, aus denen sich aus der Sicht eines unvoreingenommenen Dritten ein --ggf. bereits im Vorfeld der Steuerfestsetzung unterlaufenes oder angebahntes-- Versehen klar und eindeutig ergibt (vgl. BFH-Urteile in BFHE 180, 227, BStBl II 1996, 509 zu einem Fehler im EDV-Programm; in BFH/NV 2000, 539 zur Handakte des Prüfers; in BFH/NV 2010, 2004 zum unterlassenen Vorbehaltsvermerk bei Stempelung der Feststellungserklärung mit einer den Vorbehalt bedeutenden Ziffer und trotz einer den Vorbehalt nahelegenden allgemeinen Dienstanweisung).

  • OVG Niedersachsen, 07.12.2018 - 9 ME 142/18

    Ablaufhemmung; Absendedatum; Bekanntgabe; Bekanntgabefiktion; Beweisvorsorge;

    Erforderlich ist insoweit eine Bekanntgabe an sämtliche Beteiligte des Zerlegungsverfahren i. S. d. § 186 AO (vgl. BFH, Urteil vom 27.3.1996 - I R 83/94 - BFHE 180, 227 = juris Rn. 14), d. h. sowohl an den Steuerpflichtigen als auch an die Steuerberechtigten, denen ein Anteil am Steuermessbetrag zugeteilt worden ist oder die einen Anteil beanspruchen.

    Denn mit ihm wird sowohl das Verhältnis zwischen dem Steuerpflichtigen und den Steuerberechtigten als auch das Verhältnis der Steuerberechtigten zueinander geregelt (vgl. BFH, Urteil vom 27.3.1996, a. a. O., Rn. 16).

    Wie das Verwaltungsgericht zutreffend ausgeführt hat, ist § 188 Abs. 1 AO so zu verstehen, dass dem Steuerpflichtigen der vollständige Zerlegungsbescheid und den einzelnen steuerberechtigten Gemeinden ein kurzgefasster Bescheid mit den sie betreffenden Daten bekanntzugeben ist (vgl. BFH, Urteil vom 27.3.1996, a. a. O., Rn. 16; siehe auch den Bericht und Antrag des Finanzausschusses vom 7.11.1975 zum Entwurf einer Abgabenordnung, BT-Drucks. 7/4292, S.34).

    Dabei ist der Inhalt des dem Steuerpflichtigen bekanntzugebenden Bescheids nicht vorrangig (vgl. BFH, Urteil vom 27.3.1996, a. a. O., Rn. 16).

  • BFH, 01.07.2010 - IV R 56/07

    Anordnung des Vorbehalts der Nachprüfung im Wege einer Änderung nach § 129 AO -

    Auch das versehentliche Unterbleiben eines Vorbehaltsvermerks --etwa in Folge der Unterlassung der Übernahme dieses Vermerks aus der Aktenverfügung in den Bescheid oder der Nichterfassung der erforderlichen Kennziffer-- stellt eine gemäß § 129 AO jederzeit zu berichtigende offenbare Unrichtigkeit dar (vgl. BFH-Urteile vom 22. August 1989 VIII R 110/86, BFH/NV 1990, 205; vom 27. März 1996 I R 83/94, BFHE 180, 227, BStBl II 1996, 509; vom 17. November 1998 III R 2/97, BFHE 187, 148, BStBl II 1999, 62; Klein/Brockmeyer, a.a.O., § 129 Rz 5; von Wedelstädt in Beermann/Gosch, AO § 129 Rz 47, m.w.N.).

    Vielmehr kann der Bescheid in diesem Fall unmittelbar nach § 164 Abs. 2 AO geändert werden; diese Änderung schließt dann die Wahrnehmung der Berichtigungsmöglichkeit ein (BFH-Urteile in BFHE 180, 227, BStBl II 1996, 509, und in BFHE 211, 424, BStBl II 2006, 400).

  • BFH, 22.02.2006 - I R 125/04

    Berichtigung eines geänderten Steuerbescheids im Einspruchsverfahren gegen

    Vielmehr kann der Bescheid in diesem Fall unmittelbar nach § 164 Abs. 2 AO 1977 geändert werden (Bestätigung des Senatsurteils vom 27. März 1996 I R 83/94, BFHE 180, 227, BStBl II 1996, 509).

    Vielmehr kann, wenn die Anordnung des Nachprüfungsvorbehalts unterblieben ist und insoweit die Voraussetzungen des § 129 Satz 1 AO 1977 vorliegen, der versehentlich ohne Nachprüfungsvorbehalt erlassene Bescheid unmittelbar nach § 164 Abs. 2 AO 1977 geändert werden (Senatsurteil vom 27. März 1996 I R 83/94, BFHE 180, 227, BStBl II 1996, 509).

    Soweit dem FA hinsichtlich der Berichtigung ein Ermessen eingeräumt ist, kann dieses bis zum Abschluss des Einspruchsverfahrens gegen den Änderungsbescheid ausgeübt werden (Senatsurteil in BFHE 180, 227, BStBl II 1996, 509).

  • BFH, 11.07.2007 - XI R 17/05

    Nichtbeachtung einer für das maschinelle Veranlagungsverfahren geltenden

    Fehler bei Eintragungen in Eingabewertbögen für die automatische Datenverarbeitung können als rein mechanische Versehen ähnliche offenbare Unrichtigkeiten im vorgenannten Sinne sein, etwa bei Irrtümern über den Ablauf des maschinellen Verfahrens, Nichtbeachtung der für das maschinelle Veranlagungsverfahren geltenden Dienstanweisungen, Übersehen notwendiger Eintragungen oder Verwendung falscher Schlüsselzahlen (ständige Rechtsprechung, z.B. BFH-Urteile vom 5. Oktober 1967 IV R 84/67, BFHE 90, 106, BStBl III 1967, 793; vom 31. Juli 1975 V R 121/73, BFHE 116, 462, BStBl II 1975, 868; in BFHE 129, 5, BStBl II 1980, 62; vom 27. März 1987 VI R 63/84, BFH/NV 1987, 480; vom 10. Mai 1989 I R 104/85, BFH/NV 1990, 478; vom 27. März 1996 I R 83/94, BFHE 180, 227, BStBl II 1996, 509; vom 5. Februar 1998 IV R 17/97, BFHE 185, 345, BStBl II 1998, 535).

    Vielmehr kann auch in der Nichtbeachtung einer solchen Dienstanweisung ein mechanisches Versehen i.S. von § 129 AO liegen (BFH-Urteile in BFH/NV 1987, 480; in BFH/NV 1990, 478; in BFHE 180, 227, BStBl II 1996, 509; Klein/Brockmeyer, AO, 9. Aufl., § 129 Rz 6; Pahlke/ Koenig/Pahlke, Abgabenordnung § 129 Rz 42; Tipke in Tipke/ Kruse, Abgabenordnung, Finanzgerichtsordnung, § 129 AO Rz 26).

    Besteht die nicht nur theoretische Möglichkeit eines Fehlers bei der Auslegung oder Nichtanwendung einer Rechtsnorm, liegt kein bloßes mechanisches Versehen und damit auch keine offenbare Unrichtigkeit vor, ebenso nicht bei einer unrichtigen Tatsachenwürdigung, bei der unzutreffenden Annahme eines in Wirklichkeit nicht vorliegenden Sachverhalts, bei Fehlern, die auf mangelnder Sachaufklärung bzw. Nichtbeachtung feststehender Tatsachen beruhen, oder Denkfehlern bei der Sachverhaltswürdigung (ständige Rechtsprechung, z.B. BFH-Urteile in BFHE 180, 227, BStBl II 1996, 509, m.w.N.; in BFHE 185, 345, BStBl II 1998, 535, m.w.N.; vom 30. Oktober 1997 III R 27/93, BFH/NV 1998, 942).

  • BFH, 29.03.2016 - I B 99/14

    Anforderungen an die Begründung der Nichtzulassungsbeschwerde - Geltendmachung

    Dem von der Klägerin in Bezug genommenen Senatsurteil vom 27. März 1996 I R 83/94 (BFHE 180, 227, BStBl II 1996, 509) lag die Nachholung eines Vorbehalts der Nachprüfung i.S. des § 164 Abs. 1 Satz 1 AO zu Grunde, die keinen Zusammenhang zu den vom Steuerpflichtigen erklärten Angaben aufweist.
  • BFH, 20.04.1999 - VIII R 13/97

    Klagebefugnis der Gemeinden im Zerlegungsverfahren

    Danach sind auf die Zerlegung grundsätzlich die allgemeinen Vorschriften über Verwaltungsakte (§§ 118 f. AO 1977) und über die Steuerfestsetzung (§§ 155 bis 168 AO 1977), aber auch diejenigen über die Aufhebung und Änderung von Steuerfestsetzungen anzuwenden (BFHE 168, 350, BStBl II 1992, 869, unter 2. a der Gründe; Urteil vom 27. März 1996 I R 83/94, BFHE 180, 227, BStBl II 1996, 509).
  • FG Düsseldorf, 14.11.2003 - 18 V 3281/03

    Offenbare Unrichtigkeit; Ausbildungsfreibetrag; Übernahmefehler; EDV-Programm;

  • OVG Berlin-Brandenburg, 05.02.2019 - 11 N 88.15

    Rundfunkbeitragsrecht: Keine Verletzung des Demokratieprinzips durch

  • BFH, 03.12.1998 - V R 29/98

    Widerstreitende Steuerfestsetzung

  • FG Rheinland-Pfalz, 22.05.2002 - 3 K 2467/99

    Zur Nachholung versehentlich nicht bekannt gegebener Nebenbestimmungen gemäß §

  • FG Baden-Württemberg, 04.02.1998 - 2 K 77/96

    Wirksamkeit der Bekanntgabe eines Zusammenveranlagungsbescheids von Eheleuten ;

  • VG Hannover, 14.09.2018 - 7 B 1139/18

    Ablaufhemmung; angemessene Frist; Bekanntgabe; Erlöschen; Festsetzungsfrist;

  • BFH, 05.11.2020 - X B 50/20

    Keine Anwendung von § 129 AO auf die maschinelle Gewährung und Rückforderung von

  • FG Niedersachsen, 13.03.2001 - 6 K 873/97

    Offenbare Unrichtigkeit bei versehentlicher Eintragung einer falschen Kennzahl

  • FG Köln, 04.05.2017 - 13 K 1491/15

    Lohnsteuer: Keine Haftung des Arbeitgebers bei Abfindungszahlung an einen in

  • BFH, 29.07.2003 - VII B 384/02

    Offenbare Unrichtigkeit bei Erstellung fehlerhafter Steuerbescheide durch

  • FG München, 21.10.1997 - 1 K 2026/94
  • FG Münster, 19.12.2000 - 15 K 5138/95

    Bindungswirkung eines Steuerbescheides gegenüber im Verwaltungsverfahren

  • FG München, 19.01.2004 - 13 K 2293/00

    Zur Übernahme eines mechanischen Versehens des steuerpflichtigen bei Erlass des

  • FG Thüringen, 25.06.1997 - III 93/97

    Änderung eines bestandskräftigen Steuerbescheides; Vorläufigkeitsvermerk nach §

  • FG Düsseldorf, 19.06.2020 - 3 K 3151/17

    Zerlegungsmaßstab bei Betreibung einer Rohrleitung zum Transport von Gütern durch

  • FG Baden-Württemberg, 09.01.1998 - 9 K 197/97

    Voraussetzungen der ähnlichen offenbaren Unrichtigkeit eines Steuerbescheides i.

  • FG Baden-Württemberg, 04.12.1997 - 6 K 113/96

    Berichtigung offenbarer Unrichtigkeiten

  • FG Rheinland-Pfalz, 30.10.1996 - 1 K 1310/93

    Umsatzsteuer; Veräußerung einer Zahnarztpraxis mit eigenem Labor

  • FG Hamburg, 03.06.2003 - II 109/02

    Abgabenordnung : Offenbare Unrichtigkeit eines Bescheides

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