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   BFH, 07.09.2016 - I R 9/15   

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https://dejure.org/2016,52825
BFH, 07.09.2016 - I R 9/15 (https://dejure.org/2016,52825)
BFH, Entscheidung vom 07.09.2016 - I R 9/15 (https://dejure.org/2016,52825)
BFH, Entscheidung vom 07. September 2016 - I R 9/15 (https://dejure.org/2016,52825)
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Volltextveröffentlichungen (13)

  • lexetius.com

    Kein gewerbesteuerrechtlicher Korrespondenzausgleich bei Teilwertaufholung

  • openjur.de
  • Bundesfinanzhof

    GewStG § 2 Abs 2 S 2, GewStG § 7, GewStG § 8 Nr 10, GewStG § 9 Nr 2a, EStG § 6 Abs 1 Nr 2 S 3, EStG § 6 Abs 1 Nr 1 S 4, KStG § 8 Abs 1, KStG § 8b Abs 2, GG Art 3, FGO § 11 Abs 2
    Kein gewerbesteuerrechtlicher Korrespondenzausgleich bei Teilwertaufholung

  • Bundesfinanzhof

    Kein gewerbesteuerrechtlicher Korrespondenzausgleich bei Teilwertaufholung

  • rechtsprechung-im-internet.de

    § 2 Abs 2 S 2 GewStG 2002, § 7 GewStG 2002, § 8 Nr 10 GewStG 2002, § 9 Nr 2a GewStG 2002, § 6 Abs 1 Nr 2 S 3 EStG 2002
    Kein gewerbesteuerrechtlicher Korrespondenzausgleich bei Teilwertaufholung

  • IWW

    § 2 Abs. 2 Satz 2 des Gewerbesteuergesetzes (GewStG), § ... 6 Abs. 1 Nr. 2 Satz 1 des Einkommensteuergesetzes (EStG), § 8 Abs. 1 des Körperschaftsteuergesetzes (KStG), § 126 Abs. 2 der Finanzgerichtsordnung, § 8b Abs. 2 Satz 1 KStG, § 7 Satz 1 GewStG, § 20 Abs. 1 Nr. 1, 2, 9, 10 Buchst. a EStG, §§ 14, 17, 18 KStG, § 6 Abs. 1 Nr. 2 Satz 3 EStG, § 21 Abs. 2 des Umwandlungssteuergesetzes (UmwStG), § 6 Abs. 1 Nr. 2 Satz 2 EStG, § 8b Abs. 2 Satz 2 KStG, § 8b Abs. 3 KStG, § 8b Abs. 2 KStG, §§ 8, 9 GewStG, § 8 Nr. 5 GewStG, § 2 Abs. 2 Satz 2 GewStG, § 9 Nr. 2a GewStG, § 2 Abs. 2 GewStG, § 8 Nr. 10 GewStG, § 8 Nr. 10 Buchst. a GewStG, § 9 GewStG, § 8 Nr. 10 Buchst. a GewStG 1991, § 9 Nr. 2a GewStG 1991, § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 der Abgabenordnung, R 8.6 Satz 7 Gewerbesteuer-Richtlinien 2009, Art. 3 des Grundgesetzes, § 11 Abs. 2 FGO, § 135 Abs. 2 FGO

  • Wolters Kluwer

    Erhöhung des Gewerbeertrages durch Teilwertaufholung/-zuschreibung bezüglich eines durch nicht Gewerbesteuer wirksame Teilwertabschreibung geminderten Beteiligungsbuchwerts einer Tochtergesellschaft

  • rewis.io

    Kein gewerbesteuerrechtlicher Korrespondenzausgleich bei Teilwertaufholung

  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Erhöhung des Gewerbeertrages durch Teilwertaufholung/-zuschreibung bezüglich eines durch nicht Gewerbesteuer wirksame Teilwertabschreibung geminderten Beteiligungsbuchwerts einer Tochtergesellschaft

  • rechtsportal.de

    Erhöhung des Gewerbeertrages durch Teilwertaufholung/-zuschreibung bezüglich eines durch nicht Gewerbesteuer wirksame Teilwertabschreibung geminderten Beteiligungsbuchwerts einer Tochtergesellschaft

  • datenbank.nwb.de

    Gewerbesteuerrechtliche Folgen von Teilwertaufholungen; Werterhöhung der Anteile keine "Gewinne aus Anteilen"

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Teilwertaufholung - und der gewerbesteuerrechtliche Korrespondenzausgleich

  • pwc.de (Kurzinformation)

    Wertaufholung erhöht Gewerbeertrag trotz früher nicht wirksamer Teilwertabschreibung

Sonstiges (2)

  • IWW (Verfahrensmitteilung)

    GewStG § 8 Nr 10, GewStG § 9 Nr 2a, GewStG § 2 Abs 2 S 2, GewStG § 7 S 1, EStG § 6 Abs 1 Nr 2, KStG § 8 Abs 1, GG Art 3 Abs 1
    Gewerbesteuer, Hinzurechnung, Wertaufholungsgebot, Teilwertabschreibung, Beteiligung, Tochtergesellschaft, Verfassungsmäßigkeit

  • juris(Abodienst) (Verfahrensmitteilung)

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (15)

  • BFH, 23.09.2008 - I R 19/08

    Gewerbesteuerrechtliche Folgen von Teilwertaufholungen nach

    Auszug aus BFH, 07.09.2016 - I R 9/15
    NV: Es fehlt an einer Rechtsgrundlage für eine Minderung des Gewerbeertrages, um im Sinne einer Korrespondenz die Teilwertaufholung deshalb vom Einfluss auf den Gewerbeertrag auszuschließen, weil sie eine aufgrund § 2 Abs. 2 Satz 2 GewStG nicht gewerbesteuerwirksame Teilwertabschreibung ausgleicht (Anschluss an Senatsurteil vom 23. September 2008 I R 19/08, BFHE 223, 258, BStBl II 2010, 301).

    Der Beklagte und Revisionsbeklagte (das Finanzamt --FA--) setzte den Gewerbesteuermessbetrag des Streitjahrs unter Ansatz einer den Bilanzgewinn erhöhenden Wertaufholung gemäß § 6 Abs. 1 Nr. 2 Satz 1 des Einkommensteuergesetzes (EStG) i.V.m. § 8 Abs. 1 des Körperschaftsteuergesetzes (KStG) --jeweils in der im Streitjahr geltenden Fassung-- in Höhe von ... EUR auf den Beteiligungsbuchwert der Beteiligung an der A AG fest (Hinweis auf die Senatsurteile vom 23. September 2008 I R 19/08, BFHE 223, 258, BStBl II 2010, 301, und vom 28. Oktober 1999 I R 111/97, BFH/NV 2000, 896).

    Werterhöhungen der Anteile sind indessen keine Gewinne aus Anteilen i.S. dieser Vorschrift (Senatsurteil in BFHE 223, 258, BStBl II 2010, 301).

    a) In diesem Zusammenhang hat der Senat im Urteil in BFHE 223, 258, BStBl II 2010, 301 ausgeführt, der Gesetzgeber habe eine Regelung, der zufolge Teilwertaufholungen nach vorangegangener ausschüttungsbedingter Teilwertabschreibungen im Gewerbeertrag nicht zu erfassen sind, im Zuge der Einführung des § 8 Nr. 10 Buchst. a GewStG durch das Steuerreformgesetz 1990 vom 25. Juli 1988 (BGBl I 1988, 1093, BStBl I 1988, 224) nicht getroffen.

    Das Urteil in BFHE 223, 258, BStBl II 2010, 301 bezieht sich zwar auf die Situation, dass eine ausschüttungsbedingte Teilwertabschreibung nach § 8 Nr. 10 Buchst. a GewStG 1991/1999 dem Gewinn aus Gewerbebetrieb hinzugerechnet worden war, eine spätere Teilwertaufholung aber der Gewerbesteuer unterlag.

    Denn hier wie dort geht es um den periodenübergreifenden Ausgleich einer Hinzurechnung im Falle einer gegenläufigen Entwicklung, der weder materiell-rechtlich durch eine eigenständige Regelung noch verfahrensrechtlich (s. zu § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 der Abgabenordnung --AO-- das Senatsurteil in BFHE 223, 258, BStBl II 2010, 301; dazu ablehnend Roser in Lenski/Steinberg, Gewerbesteuergesetz, § 8 Nr. 10 Rz 17) entsprochen werden kann.

    Wie der Senat bereits mehrfach entschieden hat, besteht jedoch im Gewerbesteuerrecht weder ein allgemeiner Rechtsgrundsatz des Inhalts, dass eine Kürzung bei der Ermittlung des Gewerbeertrages durchzuführen ist, soweit es ohne diese Kürzung zu einer Doppelerfassung kommt, noch muss umgekehrt eine Kürzung unterbleiben, wenn dies zu einer doppelten Entlastung führt (Senatsurteil in BFHE 223, 258, BStBl II 2010, 301, m.w.N.; s. zur "Umkehrsituation" einer von der Rechtsprechung nicht zu schließenden "Hinzurechnungslücke" auch Senatsurteil in BFHE 248, 179, BStBl II 2015, 1052).

  • BFH, 17.12.2014 - I R 39/14

    Volle "Schachtelprivilegierung" im gewerbesteuerrechtlichen Organkreis infolge

    Auszug aus BFH, 07.09.2016 - I R 9/15
    Bei der Ermittlung des Gewerbeertrages jedes der Unternehmen sind auf dieser ersten Stufe die Hinzurechnungs- und Kürzungsvorschriften (§§ 8, 9 GewStG) zu beachten (sog. gebrochene oder eingeschränkte Einheitstheorie; ständige Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs --BFH--, zuletzt Senatsurteil vom 17. Dezember 2014 I R 39/14, BFHE 248, 179, BStBl II 2015, 1052, m.w.N.).

    Grundlage für diese Korrekturen ist § 2 Abs. 2 Satz 2 GewStG (vgl. dazu nochmals das Senatsurteil in BFHE 248, 179, BStBl II 2015, 1052, m.w.N.).

    Wie der Senat bereits mehrfach entschieden hat, besteht jedoch im Gewerbesteuerrecht weder ein allgemeiner Rechtsgrundsatz des Inhalts, dass eine Kürzung bei der Ermittlung des Gewerbeertrages durchzuführen ist, soweit es ohne diese Kürzung zu einer Doppelerfassung kommt, noch muss umgekehrt eine Kürzung unterbleiben, wenn dies zu einer doppelten Entlastung führt (Senatsurteil in BFHE 223, 258, BStBl II 2010, 301, m.w.N.; s. zur "Umkehrsituation" einer von der Rechtsprechung nicht zu schließenden "Hinzurechnungslücke" auch Senatsurteil in BFHE 248, 179, BStBl II 2015, 1052).

  • BFH, 25.01.2006 - I R 104/04

    Keine Minderung des Kürzungsanspruchs nach § 9 Nr. 2a Satz 1 GewStG 1984 durch

    Auszug aus BFH, 07.09.2016 - I R 9/15
    Durch die Vorschrift soll eine gewerbesteuerliche Doppelbelastung ausgeschütteter Gewinne zum einen beim Anteilseigner, zum anderen bei der Kapitalgesellschaft vermieden werden (Senatsurteil vom 25. Januar 2006 I R 104/04, BFHE 213, 19, BStBl II 2006, 844).

    Zu den Gewinnen aus Anteilen rechnen alle wirtschaftlichen Vorteile, die aus dem Besitz der Anteile gezogen werden und die beim Anteilseigner zu steuerbaren Bezügen führen (Senatsurteil in BFHE 213, 19, BStBl II 2006, 844).

  • FG Köln, 03.12.2014 - 13 K 2447/11

    Wertaufholung nach nicht gewerbesteuerwirksamer Teilwertabschreibung

    Auszug aus BFH, 07.09.2016 - I R 9/15
    Die Revision der Klägerin gegen das Urteil des Finanzgerichts Köln vom 3. Dezember 2014 13 K 2447/11 wird als unbegründet zurückgewiesen.   .

    Die dagegen erhobene Klage blieb erfolglos (FG Köln, Urteil vom 3. Dezember 2014  13 K 2447/11, abgedruckt in Entscheidungen der Finanzgerichte --EFG-- 2015, 665).

  • BFH, 01.10.2015 - I R 4/14

    Negative Hinzurechnung der Verlustübernahme eines stillen Gesellschafters

    Auszug aus BFH, 07.09.2016 - I R 9/15
    d) Von der vorstehend dargelegten Auffassung ist der Senat auch nicht in seinen Urteilen vom 1. Oktober 2015 I R 4/14 (BFHE 251, 73) und vom 28. Januar 2016 I R 15/15 (BFHE 253, 179) abgerückt.
  • BFH, 28.08.2014 - V R 22/14

    Werbungskostenabzug bei behaupteter doppelter Haushaltsführung: Prüfung des

    Auszug aus BFH, 07.09.2016 - I R 9/15
    Diese Äußerung betraf allerdings nicht das konkrete Streitjahr im dortigen Verfahren, so dass es sich um eine nicht tragende Äußerung ("obiter dictum") handelt, die als solche nicht geeignet ist, eine sog. Divergenz i.S. des § 11 Abs. 2 FGO auszulösen (z.B. BFH-Urteil vom 28. August 2014 V R 22/14, BFH/NV 2015, 17; s.a. --je m.w.N.-- Brandis in Tipke/Kruse, Abgabenordnung, Finanzgerichtsordnung, § 11 FGO Rz 8; Gräber/Herbert, Finanzgerichtsordnung, 8. Aufl., § 11 Rz 11).
  • BVerfG, 15.02.2016 - 1 BvL 8/12

    Unzulässige Vorlage zur Verfassungsmäßigkeit der teilweisen Hinzurechnung von

    Auszug aus BFH, 07.09.2016 - I R 9/15
    Ein Verstoß gegen Art. 3 des Grundgesetzes liegt darin nicht, da diesem Maßstab keine Verpflichtung des Gesetzgebers zur Wahrung eines periodenübergreifenden Ausgleichs oder des sog. objektiven Nettoprinzips für die gewerbesteuerrechtliche Bemessungsgrundlage zu entnehmen ist (Bundesverfassungsgericht, Beschluss vom 15. Februar 2016  1 BvL 8/12, DE:BVerfG:2016:lk20160215.1bvl000812, BStBl II 2016, 557, insb. Rz 33 ff.).
  • BFH, 05.11.2009 - IV R 57/06

    Hinzurechnung einer verlustbedingten Teilwertabschreibung der Organträgerin auf

    Auszug aus BFH, 07.09.2016 - I R 9/15
    Zwar hat der IV. Senat im Urteil vom 5. November 2009 IV R 57/06 (BFHE 226, 548, BStBl II 2010, 646 - dort zu II.4. der Gründe) zu erkennen gegeben, dass er möglicherweise eine Doppelbelastung für unrechtmäßig (Verstoß gegen das objektive Nettoprinzip) hielte.
  • BFH, 28.01.2016 - I R 15/15

    Negative Hinzurechnung der Verlustübernahme eines stillen Gesellschafters

    Auszug aus BFH, 07.09.2016 - I R 9/15
    d) Von der vorstehend dargelegten Auffassung ist der Senat auch nicht in seinen Urteilen vom 1. Oktober 2015 I R 4/14 (BFHE 251, 73) und vom 28. Januar 2016 I R 15/15 (BFHE 253, 179) abgerückt.
  • FG Düsseldorf, 27.11.2007 - 6 K 3380/00

    Zur körperschaftsteuerlichen Behandlung einer Kapitalrückzahlung aus Anlass einer

    Auszug aus BFH, 07.09.2016 - I R 9/15
    Insoweit kommt es insbesondere auf den Zeitpunkt der Teilwertabschreibung (hier: 1989) nicht an (s.a. FG Düsseldorf, Urteil vom 27. November 2007  6 K 3380/00 K,F, EFG 2008, 980; FG Münster, Urteil vom 17. März 2009  9 K 1105/08 K,G, EFG 2009, 1051).
  • BFH, 19.08.2009 - I R 2/09

    Wertaufholungen sind vorrangig mit steuerlich unwirksamen Teilwertabschreibungen

  • BFH, 28.10.1999 - I R 111/97

    Teilwertabschreibung im Organkreis

  • BFH, 02.02.1994 - I R 10/93

    Teilwertabschreibungen aufgrund einer Gewinnabführung mindern nicht den

  • Drs-Bund, 19.04.1988 - BT-Drs 11/2157
  • FG Münster, 17.03.2009 - 9 K 1105/08

    Besteuerung des Gewinns aus einer Teilwertzuschreibung nach steuerwirksamer

  • BFH, 18.12.2019 - III R 33/17

    Teilweise inhaltsgleich mit BFH-Urteil vom 14.06.2018 - III R 35/15 -

    Das objektive Nettoprinzip des Einkommensteuerrechts bildet nicht den Maßstab für die Prüfung der Hinzurechnungsvorschriften (BFH-Urteil vom 11.07.2017 - I R 88/15, BFH/NV 2018, 231, Rz 22; vom 07.09.2016 - I R 9/15, BFH/NV 2017, 485, Rz 24; vom 04.06.2014 - I R 70/12, BFHE 246, 67, BStBl II 2015, 289, Rz 18).
  • FG Köln, 15.06.2023 - 10 K 1196/17

    Ermittlung des Gewinns der Organgesellschaft selbständig und ungeschmälert um

    Ergeben sich dabei unberechtigte doppelte steuerliche Be- oder Entlastungen, so sind diese auf der Grundlage von § 2 Abs. 2 Satz 2 GewStG auszuscheiden (so z.B. BFH v. 27.9.2006, IV R 50/98, BFH/NV 2007, 239; v. 17.12.2014, I R 39/14, BStBl II 2015, 1052; v. 7.9.2016, I R 9/15, BFH/NV 2017, 485, jeweils m.w.N).

    Zwar ist nach der Rechtsprechung des BFH (z.B. BFH-Urteil v. 27.9.2006, IV R 50/98, BFH/NV 2007, 239; v. 17.12.2014, I R 39/14, BStBl II 2015, 1052; v. 7.9.2016, I R 9/15, BFH/NV 2017, 485, jeweils m.w.N) § 2 Abs. 2 Satz 2GewStG stets eine geeignete Grundlage unberechtigte doppelte steuerliche Be- oder Entlastungen im gewerbesteuerrechtlichen Organkreis zu korrigieren.

    Selbst wenn man der Klägerin zugesteht, dass - jedenfalls hinsichtlich der mehrfachen Ausschüttung der Beteiligungserträge - im Streitzeitraum ... EUR im Jahr 2015 - eine periodenübergreifende gewerbesteuerliche Doppelbelastung entstanden ist, führt dies nicht zu einem Anspruch auf Freistellung, denn nach der Rechtsprechung des BFH (BFH v. 7.9.2016, I R 9/15, BFH/NV 2017, 485 m.w.N.) besteht im Gewerbesteuerrecht kein allgemeiner Rechtsgrundsatz des Inhalts, dass eine Kürzung bei der Ermittlung des Gewerbeertrages durchzuführen ist, soweit es ohne diese Kürzung zu einer periodenübergreifenden Doppelerfassung kommt.

    Auch ein Verstoß gegen Art. 3 GG liegt darin nicht, da diesem Maßstab keine Verpflichtung des Gesetzgebers zur Wahrung eines periodenübergreifenden Ausgleichs zu entnehmen ist (BFH v. 7.9.2016, I R 9/15, BFH/NV 2017, 485 unter Verweis auf BVerfG, Beschluss v. 15.2.2016,1 BvL 8/12, BStBl II 2016, 557).

  • BFH, 11.07.2017 - I R 88/15

    Keine Kürzung des Hinzurechnungsbetrags gemäß § 8 Nr. 5 GewStG um

    bbb) Im Zusammenhang mit § 8 Nr. 10 GewStG hat der Senat in seinem Urteil vom 7. September 2016 I R 9/15 (BFH/NV 2017, 485) ausgeführt, er habe bereits mehrfach entschieden, dass im Gewerbesteuerrecht weder ein allgemeiner Rechtsgrundsatz des Inhalts gelte, dass eine Kürzung bei der Ermittlung des Gewerbeertrags durchzuführen ist, soweit es ohne diese Kürzung zu einer Doppelerfassung kommt, oder dass eine Kürzung unterbleiben muss, wenn dies zu einer doppelten Entlastung führt (Hinweis auf das Senatsurteil vom 23. September 2008 I R 19/08, BFHE 223, 258, BStBl II 2010, 301; s. zur "Umkehrsituation" einer von der Rechtsprechung nicht zu schließenden "Hinzurechnungslücke" auch Senatsurteil vom 17. Dezember 2014 I R 39/14, BFHE 248, 179, BStBl II 2015, 1052).
  • BFH, 27.07.2023 - IV R 15/20

    Anwendung des Halbabzugsverbots im Fall der Korrektur eines fehlerhaften

    Es fehlt zudem an einer nicht "systemkonsequenten" Behandlung einer gegenläufigen Gewinnauswirkung, wie sie § 3 Nr. 40 Satz 1 Buchst. a Satz 2 EStG (dazu BFH-Urteil vom 09.11.2017 - IV R 19/14, BFHE 260, 121, BStBl II 2018, 575, Rz 53) und § 8b Abs. 2 Satz 4 KStG (vgl. BFH-Urteil vom 07.09.2016 - I R 9/15, Rz 11, zu § 8b Abs. 2 Satz 2 KStG a.F.; Herlinghaus in Rödder/Herlinghaus/Neumann, Körperschaftsteuergesetz, 2. Aufl., § 8b Rz 258) im Fall der Wertaufholung verhindern wollen und wie sie die Bevollmächtigten der Klägerin in der mündlichen Verhandlung geltend gemacht haben.
  • FG Münster, 23.09.2015 - 9 K 4074/11

    Umwandlungsteuerliche Auswirkungen eines gewerbesteuerlichen aktiven

    Entgegen der Ansicht des Beklagten (und wohl auch des FG Köln im Urteil vom 3.12.2014 13 K 2447/11, EFG 2015, 665, Rev. I R 9/15) können sich die Bilanzansätze für Zwecke der Einkommen- bzw. Körperschaftsteuer einerseits und der Gewerbesteuer andererseits unterschiedlich entwickeln (BFH-Urteil vom 6.9.2000 XI R 18/00, BFHE 193, 279, BStBl II 2001, 106; Roser in Lenski/Steinberg, GewStG, § 7 Rz. 214; vgl. zur Bilanzberichtigung auch Heinicke in Schmidt, EStG, 34. Aufl., 2015, § 4 Rz. 685).
  • FG Münster, 21.03.2023 - 11 K 2517/21

    Auswirkungen eines unterjährigen Wechsels der Gesellschafter auf Seiten der

    Ergeben sich dabei unberechtigte doppelte steuerrechtliche Be- oder Entlastungen, so sind diese auszuscheiden (vgl. auch BFH-Urteile vom 25.07.1995 VIII R 54/93, BStBl. II 1995, 794; vom 18.09.1996 I R 44/95, BStBl. II 1997, 181; vom 22.04.1998 I R 109/97, BStBl. II 1998, 748; vom 18.05.2011 X R 4/10, BStBl. II 2011, 887; vom 17.12.2014 I R 39/14, BStBl. II 2015, 1052 und vom 07.09.2016 I R 9/15, BFH/NV 2017, 485).
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