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   BGH, 30.06.1976 - I ZR 126/74   

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https://dejure.org/1976,1870
BGH, 30.06.1976 - I ZR 126/74 (https://dejure.org/1976,1870)
BGH, Entscheidung vom 30.06.1976 - I ZR 126/74 (https://dejure.org/1976,1870)
BGH, Entscheidung vom 30. Juni 1976 - I ZR 126/74 (https://dejure.org/1976,1870)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer

    Schutz von Werken nach dem Kunsturhebergesetz bei dessen Inkrafttreten - Anforderungen an Werke der bildenden Kunst im Sinne des Urhebergesetzes - Anwendbarkeit der Vorschriften des Urhebergesetzes auf die vor seinem Inkrafttreten (1. Januar 1966) geschaffenen Werke - ...

  • debier datenbank(Leitsatz frei, Volltext 2,50 €)

    Hans-Thoma-Stühle / Hans Thoma Stühle

Papierfundstellen

  • MDR 1977, 120
  • GRUR 1976, 649
 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (3)

  • RG, 12.05.1909 - I 250/08

    1. Konnten Gegenstände des Kunstgewerbes nach dem Gesetze vom 9. Januar 1876 als

    Auszug aus BGH, 30.06.1976 - I ZR 126/74
    Wie die Vorarbeiten zu diesem Gesetz zeigen (wiedergegeben in RGZ 71, 145 = GRUR 1909, 309), sollten als Werk der bildenden Kunst nach damaligem Sprachgebrauch nur Werke der hohen oder reinen Kunst angesehen werden, während für Werke der Industrie oder des Handwerks ausschließlich ein Schutz nach dem Geschmacksmustergesetz in Betracht kam; als solche Werke sind damals auch Werke angesehen worden, die nach neuerem Sprachgebrauch als Kunstgewerbe bzw. als Werke der angewandten Kunst bezeichnet werden (vgl. Ulmer, Urheber- u. Verlagsrecht, 2. Aufl., S. 127, 412; Scheele aaO, S. 168 ff; Wächter a.a.O. S. 62 ff).

    Die Frage, ob Werke, die bei Inkrafttreten dieses Gesetzes weder nach dem Kunstschutzgesetz 1876 noch nach dem Geschmacksmustergesetz geschützt waren, gleichwohl nach dem Kunsturhebergesetz 1907 Schutz genießen konnten, wenn sie nur in künstlerischer Hinsicht dessen Anforderungen entsprachen, ist vom Reichsgericht verneint worden (RGZ 71, 145; vgl. 139, 327, 330 f; ebenso KG ROLG Bd. 25, 367; MuW 1914/1915, 49, 51 re Sp.; OLG Jena GRUR 1912, 312; OLG Naumburg GRUR 1914, 283; Allfeld, Urheberrecht an Werken der bildenden Künste u.d. Photographie, 1908, zu § 53 S. 229 f; Voigtländer/Elster/Kleine, Urheberrecht, 4. Auflage. S. 188 Anm. 3; - bejahend: OLG Dresden, Sächs. Arch. f. Rpflege Bd. 8 S. 416; Goldschmidt GRUR 1910, 378; Osterrieth in Anm. GRUR 1909, 311 f; Osterrieth/Marwitz, Kunstschutzgesetz, 2. Aufl., § 53 zu II 1).

  • RG, 02.10.1909 - I 408/08

    Kunstschutzgesetz; Anwendbarkeit auf ältere Werke

    Auszug aus BGH, 30.06.1976 - I ZR 126/74
    Auch wenn mit dem Reichsgericht (RGZ 72, 149, 151) davon ausgegangen werde, daß bei Inkrafttreten des Kunsturhebergesetzes von 1907 kein Schutz als Werk der bildenden Künste erforderlich gewesen sei, sondern es genügt hätte, wenn ein Schutz nach dem Geschmackmustergesetz bestanden hätte, sei mangels eines solchen Schutzes das Werk bei Inkrafttreten des Gesetzes nicht geschützt gewesen.
  • RG, 10.06.1911 - I 133/10

    Musterschutz; Kunstschutz

    Auszug aus BGH, 30.06.1976 - I ZR 126/74
    Da im Streitfall eine Anmeldung und Niederlegung gemäß § 7 GeschmMG nicht erfolgt ist, kann das Vorliegen der Voraussetzungen des § 53 Abs. 1 Satz 1 KunstUrhG nicht mit der Begründung bejaht werden, ein Werk, das nicht als Werk der bildenden Künste im Sinne des § 1 KSchG 1876 anzusehen sei und nach diesem Gesetz daher keinen Schutz genossen habe, könne gleichwohl nach § 53 Abs. 1 Satz 1 KunstUrhG 1907 Schutz genießen, wenn es bei dessen Inkrafttreten als Geschmacksmuster geschützt sei und wenn es ferner den Anforderungen des neuen Kunsturhebergesetzes 1907 genüge (RGZ 72, 151; 76, 339, 342).
  • BGH, 16.05.2013 - I ZR 28/12

    Beuys-Aktion - Urheberrechtsschutz für Werke der bildenden Kunst:

    Werke, die beim Inkrafttreten des Urheberrechtsgesetzes urheberrechtlich nicht geschützt waren, genießen danach auch dann keinen Schutz, wenn sie den Anforderungen des Urheberrechtsgesetzes an ein urheberrechtlich geschütztes Werk entsprechen (vgl. zu § 53 Abs. 1 Satz 1 KUG BGH, Urteil vom 30. Juni 1976 - I ZR 126/74, GRUR 1976, 649, 650 f. - Hans-Thoma-Stühle).
  • BGH, 07.04.2022 - I ZR 222/20

    Urheberrechtliche Ansprüche eines Konstrukteurs der Porsche AG auf weitere

    Werke der angewandten Kunst genossen jedenfalls dann Urheberrechtsschutz, wenn sie - wie im Streitfall - nach Inkrafttreten des Kunsturhebergesetzes am 1. Juli 1907 geschaffen wurden (§ 2 KUG, vgl. BGH, Urteil vom 30. Juni 1976 - I ZR 126/74, GRUR 1976, 649, 650 f. - Hans Thoma-Stühle; BeckOK.UrhR/Lauber-Rönsberg aaO § 129 UrhG Rn. 6.1; Katzenberger/Loewenheim in Schricker/Loewenheim, Urheberrecht, 6. Aufl., § 129 UrhG Rn. 13; Zentek, ZUM 2012, 42, 44).
  • LG Braunschweig, 19.06.2019 - 9 O 3006/17

    Fairnessausgleich; Ur-Käfer; angewandter Kunst; 1930er Jahren; Schutz

    So heißt es zu einer Schöpfung von 1964: "Werke, die beim Inkrafttreten des Urheberrechtsgesetzes urheberrechtlich nicht geschützt waren, genießen danach auch dann keinen Schutz, wenn sie den Anforderungen des Urheberrechtsgesetzes an ein urheberrechtlich geschütztes Werk entsprechen" (BGH GRUR 2014, 65 Tz- 31 - Beuys-Aktion; BGH GRUR 1976, 649 [650] - Hans Thoma Stühle).
  • LG Köln, 23.02.2023 - 14 O 39/22
    Werke der angewandten Kunst genossen jedenfalls dann Urheberrechtsschutz, wenn sie - wie im Streitfall - nach Inkrafttreten des Kunsturhebergesetzes am 1. Juli 1907 geschaffen wurden (§ 2 KUG, vgl. BGH, Urteil vom 30. Juni 1976 - I ZR 126/74, GRUR 1976, 649, 650 f. - Hans Thoma-Stühle; BeckOK.UrhR/Lauber-Rönsberg aaO § 129 UrhG Rn. 6.1; Katzenberger/RP. in Schricker/RP., Urheberrecht, 6. Aufl., § 129 UrhG Rn. 13; Zentek, ZUM 2012, 42, 44; zitiert nach: BGH, Urteil vom 7. April 2022 - I ZR 222/20 - Porsche 911, Rn. 30, juris).

    Ein solcher träte aber ein, wenn bei identischer Gesetzeslage - das UrhG und das KUG 1907 sehen anders als noch die Vorschriften des KSchG 1876 einen Schutz für Werke der angewandten Kunst vor (vgl. BGH, GRUR 1976, 649 [650] - Hans Thoma-Stühle - auf Werke der angewandten Kunst nach dem KUG 1907 und dem UrhG unterschiedliche rechtliche Maßstäbe zur Anwendung gelangten.

  • OLG Stuttgart, 20.11.2020 - 5 U 125/19

    Urheberrechtliche Ansprüche einer Erbin eines Porsche-Konstrukteurs auf weitere

    Werke, die beim Inkrafttreten des Urheberrechtsgesetzes urheberrechtlich nicht geschützt waren, genießen danach auch dann keinen Schutz, wenn sie den Anforderungen des Urheberrechtsgesetzes an ein urheberrechtlich geschütztes Werk entsprechen (BGH, Urteil vom 16. Mai 2013 - I ZR 28/12, juris Rn. 31- Beuys-Aktion; vgl. zu § 53 Abs. 1 Satz 1 KUG BGH, Urteil vom 30. Juni 1976 - I ZR 126/74, GRUR 1976, 649, 650 f. - Hans-Thoma-Stühle).
  • LG Hamburg, 11.01.2018 - 310 O 111/17

    Urheberrechtlicher Schutz der Karosserieform eines Autos

    Unterschiede finden sich nur bei Choreographien und Pantomimen sowie bei nach dem KUG von 1876 vom urheberrechtlichen Schutz ausgeschlossenen Werken der angewandten Kunst, die in der Folge gemäß der Übergangsregelung des § 53 Abs. 1 S. 1 KUG 1907 auch nach dem KUG 1907 nicht geschützt waren (Lauber-Rönsberg in: BeckOK Urheberrecht, Ahlberg/Götting, 18. Edition, Stand: 01.11.2017, § 129 Rn. 6.1 mit Verweis u.a. auf BGH GRUR 1976, 649, 651 - Hans Thoma-Stühle; ähnlich auch Dreier in: Dreier/Schulze, UrhG, 5. Auflage 2015, § 129 Rn. 11).
  • OLG Düsseldorf, 30.04.2002 - 20 U 81/01

    Urheberrechtsschutz des sog. "Breuer-Hockers"; Kosten des Berufungsverfahrens

    Zu beachten ist aber, daß das KUG von 1907 im Gegensatz zum KUG von 1876 ausdrücklich auch einen Schutz für Werke der angewandten Kunst vorsah (siehe zum KUG von 1876 BGH, GRUR 1976, 649, 651 f. - Hans Thoma-Stühle; ähnlich für die Übergangsvorschrift des § 53 Abs. 1 KUG 1907 RGZ 71, 145; 139, 328, 330 f.).
  • LG Hamburg, 29.06.2021 - 310 O 72/21

    Urheberrechtsverletzung: Urheberrechtlicher Schutz einer Sandale

    Unterschiede finden sich nur bei Choreographien und Pantomimen sowie bei nach dem KUG von 1876 vom urheberrechtlichen Schutz ausgeschlossenen Werken der angewandten Kunst, die in der Folge gemäß der Übergangsregelung des § 53 Abs. 1 S. 1 KUG 1907 auch nach dem KUG 1907 nicht geschützt waren (Lauber-Rönsberg in: BeckOK Urheberrecht, Ahlberg/Götting, 18. Edition, Stand: 01.11.2017, § 129 Rn. 6.1 mit Verweis u.a. auf BGH GRUR 1976, 649, 651 - Hans Thoma-Stühle; ähnlich auch Dreier in: Dreier/Schulze, UrhG, 5. Auflage 2015, § 129 Rn. 11).
  • OLG Frankfurt, 11.07.1995 - 11 U 61/94

    Urheberrechtlicher Schutz für Möbel; Schaffung von Möbelmodellen vor

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