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   BGH, 23.02.1989 - I ZR 203/87   

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https://dejure.org/1989,463
BGH, 23.02.1989 - I ZR 203/87 (https://dejure.org/1989,463)
BGH, Entscheidung vom 23.02.1989 - I ZR 203/87 (https://dejure.org/1989,463)
BGH, Entscheidung vom 23. Februar 1989 - I ZR 203/87 (https://dejure.org/1989,463)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Bemessung des Werts des Berufungsgegenstandes bei Pflicht zur Vorlage von Provisionsabrechnungen und Buchauszügen gegenüber einem Handelsvertreter nach den Umständen des Einzelfalles

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    HGB § 87c; ZPO § 2, § 511a Abs. 1
    Rechtsmittelbeschwer bei Verurteilung des Geschäftsherrn zur Erteilung einer Auskunft gegenüber dem Handelsvertreter

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    ZPO §§ 2, 511 a Abs. 1; HGB § 87c
    Auskunftsanspruch des Handelsvertreters: Zulässigkeit der Berufung des verurteilten Unternehmers?

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Evers OK-Vertriebsrecht(Abodienst) (Leitsatz)

    Provisionsabrechnung, Buchauszug, Zweck des Buchauszuges, streitige Ansprüche, Meinungsverschiedenheiten über provisionspflichtige Geschäfte

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1989, 738
  • ZIP 1989, 707
  • MDR 1989, 796
  • WM 1989, 1073
  • DB 1989, 1329
 
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Wird zitiert von ... (56)Neu Zitiert selbst (5)

  • BGH, 23.10.1981 - I ZR 171/79

    Anspruch eines Handelsvertreters auf Erteilung eines Buchauszuges; Einverständnis

    Auszug aus BGH, 23.02.1989 - I ZR 203/87
    Nur dann kann er seinen Zweck erfüllen, dem Handelsvertreter über seine Provisionsansprüche Klarheit zu verschaffen und ihm eine Nachprüfung der vom Unternehmer erteilten oder noch zu erteilenden Provisionsabrechnung zu ermöglichen (BGH, Urt. v. 11.7.1980 - I ZR 192/78, HVR 539 = NJW 1981, 457; Urt. v. 23.10.1981 - I ZR 171/79, HVR 553 = WM 1982, 152, 153).
  • BGH, 11.07.1980 - I ZR 192/78

    Umfang und Fälligkeit des Anspruchs auf Erteilung eines Buchauszuges

    Auszug aus BGH, 23.02.1989 - I ZR 203/87
    Nur dann kann er seinen Zweck erfüllen, dem Handelsvertreter über seine Provisionsansprüche Klarheit zu verschaffen und ihm eine Nachprüfung der vom Unternehmer erteilten oder noch zu erteilenden Provisionsabrechnung zu ermöglichen (BGH, Urt. v. 11.7.1980 - I ZR 192/78, HVR 539 = NJW 1981, 457; Urt. v. 23.10.1981 - I ZR 171/79, HVR 553 = WM 1982, 152, 153).
  • BGH, 13.03.1961 - VII ZR 35/60

    - GdF Wüstenrot 2 -, Ausschluss der Aufrechnung, stillschweigender Verzicht,

    Auszug aus BGH, 23.02.1989 - I ZR 203/87
    Die von dem Handelsvertreter als Auskunft geforderte Provisionsabrechnung soll diesen in die Lage versetzen, unter Vergleich mit seinen eigenen Unterlagen zu prüfen, ob alle Provisionen, auf die er nach den §§ 87, 87 a HGB Anspruch hat und alle andere Vergütungen, die ihm vertragsgemäß zustehen, lückenlos erfaßt und damit zur Grundlage für die ihm zu erbringenden Zahlungen gemacht worden sind (vgl. dazu BGH, Urt. v. 13.3.1961 - VII ZR 35/60, HVR 258 = BB 1961, 424, 425; Küstner, Handbuch des gesamten Außendienstrechts, Bd. I, Rdn. 562).
  • BGH, 28.01.1988 - I ZR 137/86

    Wert der Beschwer als Zulässigkeitsvoraussetzung der Berufung über

    Auszug aus BGH, 23.02.1989 - I ZR 203/87
    Legt der zur Auskunftserteilung verurteilte Beklagte Berufung ein, so bemißt sich der Wert des Beschwerdegegenstands, wovon das Berufungsgericht zutreffend ausgegangen ist, nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs nach den Interessen des Beklagten, die Auskunft nicht erteilen zu müssen (Urt. v. 30.11.1983 - VIII ZR 243/82, WM 1984, 180 m.w.N.; Urt. v. 28.1.1988 - I ZR 137/86, BGHR ZPO § 2 - Beschwerdegegenstand 6).
  • BGH, 30.11.1983 - VIII ZR 243/82

    Bemessung des Wertes eines Auskunftsanspruchs - Geheimhaltungsinteresse des

    Auszug aus BGH, 23.02.1989 - I ZR 203/87
    Legt der zur Auskunftserteilung verurteilte Beklagte Berufung ein, so bemißt sich der Wert des Beschwerdegegenstands, wovon das Berufungsgericht zutreffend ausgegangen ist, nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs nach den Interessen des Beklagten, die Auskunft nicht erteilen zu müssen (Urt. v. 30.11.1983 - VIII ZR 243/82, WM 1984, 180 m.w.N.; Urt. v. 28.1.1988 - I ZR 137/86, BGHR ZPO § 2 - Beschwerdegegenstand 6).
  • BGH, 21.03.2001 - VIII ZR 149/99

    Form und Umfang des Buchauszuges

    Zu Recht ist das Berufungsgericht davon ausgegangen, daß der Kläger - trotz der ihm regelmäßig übersandten Abrechnungen (vgl. unten zu II. 4.) - einen Buchauszug beanspruchen kann, damit er Klarheit über seine Provisionsansprüche gewinnen und die vom Unternehmer erteilte oder zu erteilende Provisionsabrechnung nachprüfen kann (BGH, Urteil vom 23. Oktober 1981 - I ZR 171/79, WM 1982, 152 unter 3.; Urteil vom 23. Februar 1989 - I ZR 203/87, WM 1989, 1073 unter II.1).

    Allerdings hat der Bundesgerichtshof in seinem Urteil vom 23. Februar 1989 (I ZR 203/87, WM 1989, 1073) im Zusammenhang mit der Frage, wie der Wert der Beschwer bei einer Verurteilung zur Erteilung eines Buchauszuges zu bemessen ist, ausgeführt, ein Buchauszug müsse neben einer Bestandsaufnahme der Kundenbeziehungen auch "die vertraglichen Beziehungen zwischen Unternehmer und Handelsvertreter" darstellen.

    Der Bundesgerichtshof hat für den Buchauszug bei Warenhandelsvertretern bereits mehrfach entschieden, daß in diesem im Hinblick auf § 87a Abs. 3 HGB auch die Annullierung von Verträgen und die Rückgabe von Waren sowie jeweils deren Gründe anzugeben sind (Urteile vom 23. Februar 1989 - I ZR 203/87, WM 1989, 1073 unter II.1; vom 23. Oktober 1981 - I ZR 171/79, WM 1982, 152 unter 3.; Senatsurteil vom 29. November 1995 - VIII ZR 293/94, WM 1996, 309 unter III.).

    Der Zweck des Anspruches aus § 87c Abs. 2 HGB, nämlich dem Handelsvertreter eine Nachprüfung der vom Unternehmer erteilten oder zu erteilenden Provisionsabrechnung zu ermöglichen, gebietet es lediglich, daß der Buchauszug die geschäftlichen Vorgänge klar und übersichtlich darstellen muß (BGH, Urteile vom 23. Oktober 1981 - I ZR 171/79, WM 1982, 152 unter 3 und vom 23. Februar 1989 - I ZR 203/87, WM 1989, 1073 unter II.1.).

  • OLG Nürnberg, 28.01.2011 - 12 U 744/10

    Beendeter Handelsvertretervertrag: Ansprüche des Handelsvertreters auf Erteilung

    Diese umfassenden Angaben, die dem Handelsvertreter eine Kontrolle ermöglichen sollen, erfordern von dem Unternehmer im allgemeinen ein nicht unerhebliches Maß an Arbeit, das weit über die Anforderungen hinausgeht, die bei einer einfachen Auskunft zu erfüllen sind, die nur einzelne Gegenstände zum Inhalt haben (BGH, Urteil vom 23.02.1989 - I ZR 203/87, NJW-RR 1989, 738).

    Nur dann kann sein Zweck erfüllt werden, dem Handelsvertreter über seine Provisionsansprüche Klarheit zu verschaffen und ihm eine Nachprüfung der vom Unternehmer erteilten oder noch zu erteilenden Provisionsabrechnung zu ermöglichen (BGH, Urteil vom 20.02.1964 - VII ZR 147/62, VersR 1964, 429; Urteil vom 11.07.1980 - I ZR 192/78, VersR 1981, 38; Urteil vom 23.10.1981 - I ZR 171/79, VersR 1982, 265; Urteil vom 23.02.1989 - I ZR 203/87, NJW-RR 1989, 738; Urteil vom 29.11.1995 - VIII ZR 293/94, NJW 1996, 588; Urteil vom 21.03.2001 - VIII ZR 149/99, NJW 2001, 2333; Urteil vom 20.09.2006 - VIII ZR 100/05, NJW-RR 2007, 246; OLG Hamm NJW-RR 1997, 1322; OLG Nürnberg OLGR 1998, 364; OLG München OLGR 2002, 240; OLG Bamberg OLGR 2003, 426; Baumbach/Hopt, HGB 34. Aufl. § 87c Rn. 15).

    Die Rechtsprechung hat es in diesem Zusammenhang bei einem Versicherungsvertreter als erforderlich angesehen, bei Erteilung eines Buchauszugs auch Angaben über Namen und Anschrift des Versicherungsnehmers, Datum des Versicherungsantrags und der Vertragsannahme, Tarif der Versicherung, Neugeschäft oder Erhöhungsgeschäft, Beitragshöhe, Versicherungsbeginn, Versicherungsnummer, im Stornofall über das Datum der Stornierung, Stornogrund, Erhaltungsmaßnahmen und Korrespondenz bezüglich der Stornierung, über die Höhe der gezahlten Beiträge sowie über Höhe und Fälligkeit offener Beiträge anzugeben (BGH, Urteil vom 23.02.1989 - I ZR 203/87, NJW-RR 1989, 738; OLG Hamm NJW-RR 1997, 1322; OLG Nürnberg OLGR 1998, 364; OLG Saarbrücken OLGR 2001, 366; Baumbach/Hopt a.a.O. § 87c Rn. 15 m.w.N.).

    Entsprechend hat der Buchauszug auch die genaue Anschrift der jeweiligen Vertragspartner (Kunden) zu enthalten (BGH, Urteil vom 23.02.1989 - I ZR 203/87, NJW-RR 1989, 738; OLG Nürnberg OLGR 1998, 364; OLG München OLGR 2002, 240; OLG Bamberg OLGR 2008, 756; von Hoyningen-Huene in: MünchKomm-HGB a.a.O. § 87c Rn. 40; Emde in: Staub, Großkomm.-HGB a.a.O. § 87c Rn. 119).

    Unabhängig davon hätte der Buchauszug aber auch die an den Kunden gelieferte Warenmenge zu enthalten (BGH, Urteil vom 23.02.1989 - I ZR 203/87, NJW-RR 1989, 738; OLG Nürnberg OLGR 1998, 364; OLG München OLGR 2002, 240; von Hoyningen-Huene in: MünchKomm-HGB a.a.O. § 87c Rn. 40; Emde in: Staub, Großkomm.-HGB a.a.O. § 87c Rn. 119 m.w.N.).

    Entsprechend hat der Buchauszug im Falle der Rückgabe von Waren (Retouren) und hierfür erteilten Gutschriften auch die Gründe hierfür zu enthalten (BGH, Urteil vom 23.02.1989 - I ZR 203/87, NJW-RR 1989, 738; Urteil vom 29.11.1995 - VIII ZR 293/94, NJW 1996, 588; OLG Hamm NJW-RR 1997, 1322; OLG Nürnberg OLGR 1998, 364; OLG München OLGR 2002, 240; von Hoyningen-Huene in: MünchKomm-HGB a.a.O. § 87c Rn. 40; Emde in: Staub, Großkomm.-HGB a.a.O. § 87c Rn. 119 m.w.N.).

  • BGH, 11.10.1990 - I ZR 32/89

    Provisionsanspruch des Handelsvertreters bei Kauf auf Abruf

    Jeweils monatlich in dieser Art vom Unternehmer angefertigte und dem Handelsvertreter überlassene Buchauszüge stellen in ihrer Zusammenfassung den vollständigen Buchauszug über die gesamte Laufzeit eines Handelsvertretervertrages dar (BGH, Urt. v. 23.10.1981 - I ZR 171/79, WM 1982, 152, 153 = LM HGB § 87 c Nr. 10 m.w.N.; zum Inhalt eines Buchauszuges vgl. BGH, Urt. v. 23.2.1989 - I ZR 203/87, WM 1989, 1073, 1074 = ZIP 1989, 707, 708).
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