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   BGH, 17.10.1991 - I ZR 248/89   

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BGH, 17.10.1991 - I ZR 248/89 (https://dejure.org/1991,1947)
BGH, Entscheidung vom 17.10.1991 - I ZR 248/89 (https://dejure.org/1991,1947)
BGH, Entscheidung vom 17. Oktober 1991 - I ZR 248/89 (https://dejure.org/1991,1947)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • Wolters Kluwer

    Händlervertrag als Rechtsbeziehung zwischen Autohändler und Verbraucher - Die unberechtigte fristlose Kündigung eines Händlervertrages als positive Vertragsverletzung - Schadensposten wegen vorzeitiger Beendigung des Mietverhältnisses über ihre Betriebsräume , die ...

  • Wolters Kluwer

    Kündigung eines Versicherungsvertretervertrags - Prämienaufkommen - Neuregelung der Provisionsbestimmung - Verringerung der Provision - Konkurrenztätigkeit des Vertreters

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    HGB § 89 a
    Kündigung des Versicherungsvertretervertrags aus wichtigem Grund

  • FIS Money Advice (Volltext/Auszüge)
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    HGB § 89 a
    Kündigung des Versicherungsvertretervertrages aus wichtigem Grund durch Versicherungsunternehmen bei fehlgeschlagener Provisionsregelung

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Evers OK-Vertriebsrecht(Abodienst) (Leitsatz)

    Vereinbarter wichtiger Grund, WGG, Wegfall der Geschäftsgrundlage, einseitiger Änderungsvorbehalt, einseitiger Vorbehalt zur Änderung von Provisionssätzen in AGB, Recht des U auf Vertragsanpassung, Grenzen der Dispositionsfreiheit des U, Ablehnung von Geschäften, ...

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1992, 481
  • MDR 1992, 563
  • VersR 1992, 233
  • WM 1992, 311
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (15)

  • BGH, 26.05.1986 - II ZR 237/85

    Übergang einer Klage aus der Wechselforderung zur Klage aus dem Grundverhältnis

    Auszug aus BGH, 17.10.1991 - I ZR 248/89
    Diese nachträgliche objektive Klagehäufung hat das Berufungsgericht rechts fehlerfrei als Klageänderung im Sinne von § 263 ZPO behandelt (BGH, Urt. v. 10.01.1985 - III ZR 93/83, NJW 1985, 1841, 1842; Urt. v. 26.05.1986 - II ZR 237/85, WM 1986, 1200 jeweils m.w.N.).

    Zwar steht einer Bejahung der Sachdienlichkeit einer Klageänderung nicht ohne weiteres entgegen, daß aufgrund ihrer Zulassung eine Beweiserhebung notwendig und dadurch die Erledigung des Rechtsstreites möglicherweise verzögert wird (BGH, Urt. v. 26.05.1986 - II ZR 237/85, a.a.O. S. 1201 m.w.N.).

    In der Verneinung der Sachdienlichkeit durch das Berufungsgericht kann vorliegend gleichwohl keine Ermessensüberschreitung des Tatrichters - und nur in diesem Umfang ist revisionsrechtlich eine Überprüfung möglich (BGHZ 16, 317, 322; 53, 24, 28; BGH, Urt. v. 26.05.1986 - II ZR 237/85, WM 1986, 1200) - gesehen werden.

    Denn es ist kein Rechtsfehler, die Sachdienlichkeit dann zu verneinen, wenn ein neuer Streitstoff in den Rechtsstreit eingeführt werden soll, bei dessen Beurteilung das Ergebnis der bisherigen Prozeßführung nicht verwertet werden kann (BGH, Urt. v. 26.05.1986 - II ZR 237/85, a.a.O. m.w.N.).

  • BGH, 08.06.1988 - I ZR 244/86

    Ausgleichsanspruch des Eigenhändlers

    Auszug aus BGH, 17.10.1991 - I ZR 248/89
    Das Berufungsgericht hat ohne Rechtsfehler angenommen, daß der Klägerin aufgrund der ungerechtfertigten fristlosen Kündigung dem Grunde nach ein Schadensersatzanspruch aus positiver Vertragsverletzung gegen die Beklagte zusteht (BGH, Urt. v. 14.11.1966 - VII ZR 112/64, NJW 1967, 248, 250; Urt. v. 27.01.1982 - VIII ZR 295/80, NJW 1982, 2432; Urt. v. 08.06.1988 - I ZR 244/86, ZIP 1988, 1177, 1179; st. Rspr.).

    Denn dabei handelte es sich nicht um eine freiwillige unternehmerische Entscheidung der Klägerin, sondern - wie das Berufungsgericht rechtsfehlerfrei festgestellt hat - um die Folge des vorangegangenen vertragswidrigen Verhaltens der Beklagten (vgl. BGH, Urt. v. 08.06.1988 - I ZR 244/86, a.a.O. unter II. 1. a).

  • BGH, 20.03.1981 - V ZR 152/79

    Zum Wegfall der Geschäftsgrundlage bei Versorgungsabreden

    Auszug aus BGH, 17.10.1991 - I ZR 248/89
    Dies gilt auch, wenn es durch die Zulassung zum Verlust einer Tatsacheninstanz kommt (BGHZ 1, 65, 71 [BGH 17.01.1951 - II ZR 16/50] ; Urt. v. 20.03.1981 - V ZR 152/79, WM 1981, 657, 658; Urt. v. 21.12.1989 - VII ZR 84/89, NJW-RR 1990, 505).
  • BGH, 08.11.1990 - I ZR 293/89

    Nichtannahme einer unselbständigen Anschlußrevision

    Auszug aus BGH, 17.10.1991 - I ZR 248/89
    Die unselbständige Anschlußrevision der Beklagten, mit der diese ihren Antrag auf Abweisung auch der Feststellungsklage weiterverfolgt hat, ist nicht zur Entscheidung angenommen worden (BGH, Beschl. v. 08.11.1990, MDR 1991, 506 = NJW-RR 1991, 576).
  • BGH, 05.05.1988 - I ZR 151/86

    "Aufklärungspflicht gegenüber Verbänden"; Pflicht des abgemahnten Verletzers zur

    Auszug aus BGH, 17.10.1991 - I ZR 248/89
    Der Vortrag der Beklagten, bei Beendigung des Händlervertrages zum 31. März 1988 wäre ebenfalls eine Abfindungssumme von der Klägerin zu zahlen gewesen, ist als Einwand des rechtmäßigen Alternativverhaltens zu werten, für dessen Voraussetzungen jedoch die Beklagte die Darlegungs- und Beweislast trägt (BGHZ 8, 288, 295 f.; BGH, Urt. v. 10.07.1959 - VII ZR 87/58, VersR 1959, 811, 812; vgl. auch Urt. v. 05.05.1988 - I ZR 151/86, GRUR 1988, 716 - Aufklärungspflicht gegenüber Verbänden).
  • BGH, 27.01.1982 - VIII ZR 295/80

    Rechtsnatur eines Eigenhändlervertrages; Rechte des Eigenhändlers bei Verletzung

    Auszug aus BGH, 17.10.1991 - I ZR 248/89
    Das Berufungsgericht hat ohne Rechtsfehler angenommen, daß der Klägerin aufgrund der ungerechtfertigten fristlosen Kündigung dem Grunde nach ein Schadensersatzanspruch aus positiver Vertragsverletzung gegen die Beklagte zusteht (BGH, Urt. v. 14.11.1966 - VII ZR 112/64, NJW 1967, 248, 250; Urt. v. 27.01.1982 - VIII ZR 295/80, NJW 1982, 2432; Urt. v. 08.06.1988 - I ZR 244/86, ZIP 1988, 1177, 1179; st. Rspr.).
  • BGH, 23.10.1969 - VII ZR 156/68

    § 5 Abs. 2 BaupreisVO: Merkmal der "Beteiligung

    Auszug aus BGH, 17.10.1991 - I ZR 248/89
    In der Verneinung der Sachdienlichkeit durch das Berufungsgericht kann vorliegend gleichwohl keine Ermessensüberschreitung des Tatrichters - und nur in diesem Umfang ist revisionsrechtlich eine Überprüfung möglich (BGHZ 16, 317, 322; 53, 24, 28; BGH, Urt. v. 26.05.1986 - II ZR 237/85, WM 1986, 1200) - gesehen werden.
  • BGH, 17.02.1955 - II ZR 316/53

    Parteiauswechslung

    Auszug aus BGH, 17.10.1991 - I ZR 248/89
    In der Verneinung der Sachdienlichkeit durch das Berufungsgericht kann vorliegend gleichwohl keine Ermessensüberschreitung des Tatrichters - und nur in diesem Umfang ist revisionsrechtlich eine Überprüfung möglich (BGHZ 16, 317, 322; 53, 24, 28; BGH, Urt. v. 26.05.1986 - II ZR 237/85, WM 1986, 1200) - gesehen werden.
  • BGH, 14.01.1953 - VI ZR 9/52

    Hehler und Mittäter

    Auszug aus BGH, 17.10.1991 - I ZR 248/89
    Der Vortrag der Beklagten, bei Beendigung des Händlervertrages zum 31. März 1988 wäre ebenfalls eine Abfindungssumme von der Klägerin zu zahlen gewesen, ist als Einwand des rechtmäßigen Alternativverhaltens zu werten, für dessen Voraussetzungen jedoch die Beklagte die Darlegungs- und Beweislast trägt (BGHZ 8, 288, 295 f.; BGH, Urt. v. 10.07.1959 - VII ZR 87/58, VersR 1959, 811, 812; vgl. auch Urt. v. 05.05.1988 - I ZR 151/86, GRUR 1988, 716 - Aufklärungspflicht gegenüber Verbänden).
  • BGH, 17.01.1951 - II ZR 16/50

    Prozeßführungsrecht des Ehemannes. Klagänderung

    Auszug aus BGH, 17.10.1991 - I ZR 248/89
    Dies gilt auch, wenn es durch die Zulassung zum Verlust einer Tatsacheninstanz kommt (BGHZ 1, 65, 71 [BGH 17.01.1951 - II ZR 16/50] ; Urt. v. 20.03.1981 - V ZR 152/79, WM 1981, 657, 658; Urt. v. 21.12.1989 - VII ZR 84/89, NJW-RR 1990, 505).
  • BGH, 21.12.1989 - VII ZR 84/89

    Zulässigkeit einer Klageänderung bei Geltendmachung einer sicherungshalber

  • BGH, 10.07.1959 - VI ZR 87/58

    Rechtsmittel

  • BGH, 14.11.1966 - VII ZR 112/64

    Handelsrecht-Kündigung d. Handelsvertretervertrages;Ausschluß d Ausgleichsanspr.

  • BGH, 10.12.1986 - VIII ZR 349/85

    Vereinbarung einer Rücktrittsklausel bei Störungen der öffentlichen Sicherheit

  • BGH, 10.01.1985 - III ZR 93/83

    Sachdienlichkeit einer Klageänderung

  • BGH, 12.03.2003 - VIII ZR 197/02

    Rechte des Handelsvertreters nach unwirksamer fristloser Kündigung des Vertrages

    a) Der Handelsvertreter, der nach einer unwirksamen fristlosen Kündigung seitens des Unternehmers am Vertrag festhalten und die sich hieraus ergebenden Rechte nach wie vor in Anspruch nehmen will, hat sich grundsätzlich bis zur rechtswirksamen Beendigung des Vertrages weiterhin jeden Wettbewerbs zu enthalten, der geeignet ist, die Interessen des Unternehmers zu beeinträchtigen (Bestätigung von BGH, Urteil vom 17. Oktober 1991 - I ZR 248/99, WM 1992, 311).

    a) Nach ständiger Rechtsprechung hat sich der Handelsvertreter, wenn er nach einer unwirksamen fristlosen Kündigung durch den Unternehmer die sich aus dem Vertrag für ihn ergebenden Rechte weiterhin in Anspruch nehmen will, auch nach der fristlosen Kündigung bis zur rechtswirksamen Beendigung des Vertrages jeden Wettbewerbs zu enthalten, der geeignet ist, die Interessen des Unternehmers zu beeinträchtigen (BGH, Urteil vom 17. Oktober 1991 - I ZR 248/89, WM 1992, 311 unter II, 1; BGH, Urteil vom 30. Juni 1954 - II ZR 26/53, LM HGB § 89 a Nr. 1 = MDR 1954, 606 unter 3).

    b) Allerdings kann es Fälle geben, in denen die Ausübung des Rechts zur fristlosen Kündigung seitens des Unternehmers wegen der Aufnahme einer Konkurrenztätigkeit des Handelsvertreters auch bei Fortbestehen des Vertragsverhältnisses nach Treu und Glauben (§ 242 BGB) ausnahmsweise unzulässig ist und der kündigende Unternehmer deshalb auf die Möglichkeit zu verweisen ist, das Vertragsverhältnis durch ordentliche Kündigung zu beenden (BGH, Urteil vom 17. Oktober 1991 aaO unter 11, 3 b; BGH, Urteil vom 30. Juni 1954 aaO unter 3).

  • BGH, 25.11.1998 - VIII ZR 221/97

    Rechtswirkungen der außerordentlichen Kündigung eines

    Diese Wertung steht in Einklang mit der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, daß die gleichzeitige Vertretung eines Konkurrenzunternehmens durch den Handelsvertreter in aller Regel einen schweren Verstoß gegen die ihm obliegenden Treupflichten darstellt und deshalb grundsätzlich die außerordentliche Kündigung des Handelsvertretervertrages rechtfertigt (BGHZ 42, 59, 61; Urteile vom 3. Juli 1986 - I ZR 171/84 = WM 1986, 1413 und vom 17. Oktober 1991 - I ZR 248/89 = WM 1992, 311, jeweils unter II 1).
  • OLG Stuttgart, 30.11.2009 - 5 U 52/09

    Versicherungsvertreter: Zumutbarkeitsprüfung bei außerordentlicher Kündigung

    So wird etwa ein fristloses Kündigungsrecht des Unternehmers verschiedentlich dann abgelehnt, wenn mit der anderweitigen Vertriebstätigkeit ein Kundenkreis angesprochen wurde, den der Unternehmer selbst gar nicht bedient (OLG München vom 16.11.1990, HVR Nr. 699; Thume in Küstner/Thume, a.a.O., Rdnr. 1344; Busche, a.a.O., § 89 a Rdnr. 20; Semler, a.a.O., § 14 Rdnr. 18), wenn der Unternehmer die Tätigkeit eines Handelsvertreters hätte genehmigen müssen (BGH VersR 1969, 995), wenn sich der Unternehmer selbst vertragswidrig verhalten hat (BGH NJW-RR 1992, 481; WM 1974, 350) oder wenn der Unternehmer durch sein eigenes Verhalten zum Ausdruck gebracht hat, dass ihm ein weiteres Festhalten am Vertrag bis zur nächsten ordentlichen Kündigungsmöglichkeit zuzumuten ist (OLG Nürnberg, BB 1965, 809).
  • OLG Frankfurt, 15.10.2003 - 1 U 159/03

    Verletzung einer Ausschließlichkeitsklausel durch einen selbständigen

    Seine unerlaubte und verheimlichte Tätigkeit für einen mit der Beklagten konkurrierenden Lebensversicherer rechtfertigte deren fristlose Kündigung (vgl. BGHR HGB § 89a Abs. 1 wichtiger Grund 1, 5, 9, 11).
  • OLG Düsseldorf, 28.03.2014 - 16 U 128/13

    - Arbeits- und Sicherheitsschuhe -, AA des HV, wichtiger Grund, Einstellung eines

    Die eigene Vertragsuntreue des Kündigenden schließt die außerordentliche Kündigung aus, weil dann dem Kündigenden nach Treu und Glauben (§ 242 BGB) ein Festhalten am Vertrag bis zum Ende zugemutet werden kann (im Anschluss an BGH, 17.10.1991 - I ZR 248/89 - Juris).
  • LG Mainz, 16.01.2004 - 11 HKO 76/02

    - EFS 1 -, wichtiger Grund, unwirksame Bestimmungen in formularmäßigem HVV,

    Der Spielraum, den sich die Klägerin offen gehalten hat, ist auch von § 315 BGB nicht mehr gedeckt (vgl. BGHZ 89, 206; BGH MDR 92, 563).
  • OLG Hamm, 02.12.2019 - 18 U 125/18

    Fristlose Kündigung eines Vertragsverhältnisses über eine Tätigkeit als

    Bei der Beurteilung der Zumutbarkeit kommt es weniger auf tatsächliche Schädigungen des Kündigenden als darauf an, ob für ihn vom Standpunkt eines vernünftigen, branchenüblichen Ermessens betrachtet die Befürchtung gerechtfertigt erscheinen musste, dass seine Belange gefährdet seien (BGH, NJW-RR 1992, S. 481, 482; Emde, Vertriebsrecht, 3. Aufl., § 89 a Rn. 26).
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