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   BGH, 04.02.1958 - I ZR 48/57   

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BGH, 04.02.1958 - I ZR 48/57 (https://dejure.org/1958,897)
BGH, Entscheidung vom 04.02.1958 - I ZR 48/57 (https://dejure.org/1958,897)
BGH, Entscheidung vom 04. Februar 1958 - I ZR 48/57 (https://dejure.org/1958,897)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • MDR 1958, 305
  • GRUR 1958, 402
 
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Wird zitiert von ... (19)Neu Zitiert selbst (2)

  • BGH, 15.11.1957 - I ZR 83/56

    Sherlock Holmes

    Auszug aus BGH, 04.02.1958 - I ZR 48/57
    Die Grenze für die Zulässigkeit einer derartigen Anknüpfung wird nicht überschritten, wenn trotz dieser Anlehnung ein neues selbständiges Werk entsteht, dessen Prägung einen so eigentümlichen Charakter aufweist, daß demgegenüber die übernommenen Wesenszüge des vorbestehenden Werkes verblassen (Urteil des Senats vom 15. November 1957 - I ZR 83/56 - Sherlock Holmes).

    Eine wettbewerblich erhebliche Verwechslungsgefahr, die Unterlassungsansprüche nach § 1 UWG auslösen kann, ist aber bei Werken der Literatur und Tonkunst schon dann anzunehmen, wenn durch die Verwendung eines aus einem vorbestellenden Werk weithin bekannten Namens in einem neuen Werk irrige Vorstellungen über die Beziehungen der beiden Werke zueinander heraufbeschworen werden (vgl. Urteil des Senats vom 15. November 1957 - I ZR 83/56 - Sherlock Holmes).

  • BGH, 22.01.1952 - I ZR 68/51

    Hummelfiguren - Stil, Manier und Technik eines Künstlers sind nicht Gegenstand

    Auszug aus BGH, 04.02.1958 - I ZR 48/57
    Es ist dem Berufungsgericht zwar beizupflichten, daß die Vervielfältigung und Verbreitung des beanstandeten Liedtextes, da dieser sich im Rahmen des urheberrechtlich Erlaubten hält, aus wettbewerblichen Gesichtspunkten nur beanstandet werden kann, wenn zusätzliche Umstände hinzutreten, die den Vorwurf eines unlauteren Vorgehens des Beklagten rechtfertigen (BGHZ 5, 1, 10 [BGH 22.01.1952 - I ZR 68/51] - Hummelfiguren).
  • BGH, 11.10.2017 - I ZB 96/16

    Markenverletzung: Auslegung einer Verpflichtung zur Unterlassung einer Handlung

    Die in ihnen geregelten Ansprüche auf Rückruf und Entfernung aus den Vertriebswegen stellen der Sache nach Ausprägungen des Beseitigungsanspruchs dar, der vor der Umsetzung der Richtlinie 2004/48/EG auf eine entsprechende Anwendung des § 1004 BGB gestützt wurde (vgl. BGH, Urteil vom 4. Februar 1958 - I ZR 48/57, GRUR 1958, 402, 405 - Lili Marleen; Urteil vom 3. Mai 1963 - Ib ZR 93/61, GRUR 1963, 539, 542 - echt skai; Ernst-Moll, Festschrift für Klaka, 1987, S. 16, 17).
  • BGH, 11.03.1993 - I ZR 264/91

    Freie Benutzung urheberrechtlich geschützter Elemente einer Comic-Serie - Asterix

    Schutz genießen auch die allen Einzeldarstellungen zugrundeliegenden Gestalten als solche (vgl. dazu auch BGHZ 26, 52, 57 - Sherlock Holmes; BGH, Urt. v. 4.2. 1958 - I ZR 48/57, GRUR 1958, 402, 404 = WRP 1958, 144, 145 f. - Lili Marleen; vgl. weiter Rehbinder, Festschrift Schwarz, S. 163, 167 ff., m.w.N.).

    Eine abhängige Bearbeitung eines geschützten Werkes ist nicht stets schon anzunehmen, wenn das neue Werk auf das ältere deutlich Bezug nimmt (vgl. dazu BGHZ 26, 52, 57 - Sherlock Holmes; BGH GRUR 1958, 402, 404 - Lili Marleen; GRUR 1971, 588, 589 - Disney-Parodie).

    Sofern die Vorschriften des Urheberrechts einer bestimmten Werknutzung nicht entgegenstehen, kommt ein gegen sie gerichteter wettbewerblicher Unterlassungsanspruch nur dann in Betracht, wenn besondere Umstände hinzutreten, die den Vorwurf unlauteren Verhaltens rechtfertigen (vgl. BGHZ 26, 52, 59 - Sherlock Holmes; 44, 288, 295 f. - Apfel-Madonna; BGH GRUR 1958, 402, 404 - Lili Marleen; GRUR 1992, 697, 699 - ALF).

  • BGH, 11.03.1993 - I ZR 263/91

    Freie Benutzung von Comic-Figuren - Asterix

    Schutz genießen auch die allen Einzeldarstellungen zugrundeliegenden Gestalten als solche (vgl. dazu auch BGHZ 26, 52, 57 - Sherlock Holmes; BGH, Urt. v. 4.2. 1958 - I ZR 48/57, GRUR 1958, 402, 404 = WRP 1958, 144, 145 f. - Lili Marleen; vgl. weiter Rehbinder, Festschrift Schwarz, S. 163, 167 ff., m.w.N.).

    Mit dieser Betrachtungsweise hat das Berufungsgericht nicht beachtet, daß eine abhängige Bearbeitung nicht stets schon anzunehmen ist, wenn das neue Werk auf das ältere deutlich Bezug nimmt (vgl. dazu BGHZ 26, 52, 57 - Sherlock Holmes; BGH GRUR 1958, 402, 404 - Lili Marleen; Urt. v. 26.3. 1971 - I ZR 77/69, GRUR 1971, 588, 589 - Disney-Parodie).

  • BGH, 01.04.1958 - I ZR 49/57

    Mecki-Igel I / Mecki - Igel I

    Als zulässige freie Benutzung kann daher eine solche Anknüpfung erst dann gewertet werden, wenn angesichts der Eigenart des neuen Werkes die Züge des geschützten älteren Werkes verblassen (BGHZ 26, 52, 57 [BGH 15.11.1957 - I ZR 83/56] - Sherlock Holmes; insbesondere Urt. v. 4.2.1958 - I ZR 48/57 - Lili Marleen; ferner Ulmer a.a.O. S. 162 f).

    Da die Beklagte die Grenzen dieser Sondergesetze eingehalten hat, wurde sie nur dann unlauter handeln, wenn zusätzliche wettbewerbswidrige Momente hinzutreten würden (BGHZ 5, 1, 11 [BGH 22.01.1952 - I ZR 68/51] - Hummel; 26, 52 - Sherlock Holmes; Urt. v. 4.2.1958 - I ZR 48/57 - Lili Marleen).

    Anders als in dem im Urteil des Senats vom 4. Februar 1958 (I ZR 48/57 - Lili Marleen) entschiedenen Fall ist die Beklagte auch nicht etwa durch die Verwendung eines übereinstimmenden Namens unter ähnlichen Bedingungen im übrigen darauf ausgegangen, irrige Vorstellungen im Publikum zu erregen.

  • OLG München, 04.09.2003 - 29 U 4743/02

    Zum Rückruf des Verzichts auf Urheberbenennung sowie zum Umfang der Pflicht eines

    Die Gestaltungshöhe des von der Klägerin geschaffenen Werkes ist aber keinesfalls so niedrig, dass es überdurchschnittlich leicht in nachgeschaffenen Werken aufgehen könnte (vgl. BGH vom 24. Januar 1991, Az: I ZR 77/89 - in juris dokumentiert; aaO. - Dirlada; vom 4. Februar 1958, Az: I ZR 48/57,GRUR 1958, 402, 404 - Lili Marleen).
  • OLG Hamburg, 07.07.2016 - 5 U 23/16

    La Sepia - Markenrechtlicher Unterlassungsanspruch: Rechtsmissbräuchliche

    Eine freie Benutzung setzt daher voraus, dass angesichts der Eigenart des neuen Werks die entlehnten Züge des geschützten älteren Werks verblassen (BGH GRUR 2011, 134, 137 - Perlentaucher; BGH GRUR Int. 1999, 884, 885 - Lara"s Tochter; BGH GRUR 1958, 402, 404 - Lili Marleen).

    Die Grenze für die Zulässigkeit einer derartigen Anknüpfung wird nicht überschritten, wenn trotz der Anlehnung ein neues selbstständiges Werk entsteht, dessen Prägung einen eigentümlichen Charakter aufweist (BGH GRUR 1958, 402, 404 - Lili Marleen).

  • BGH, 26.03.1971 - I ZR 77/69

    Disney-Parodie

    Soweit in der Erzählung die von Disney geschaffenen Figuren auftreten, ist eine solche Bezugnahme auf Figuren aus fremden Werken durch den urheberrechtlichen Schutz keineswegs schlechthin unterbunden (BGH GRUR 1958, 402, 404 li. Sp. - Lili Marleen), zumal anderenfalls für eine Parodie kein Raum wäre (BGHZ 26, 52, 57 [BGH 15.11.1957 - I ZR 83/56] - Sherlock Holmes).
  • BGH, 23.06.1961 - I ZR 105/59

    Fernsprechbuch

    Urheber- und Verlagsrecht (jetzt 2. Aufl. S. 223) dahingehend formuliert, daß eine freie Anknüpfung an urheberrechtlich geschütztes Geistesgut, die gemäß § 13 LitUrhG zulässig ist, voraussetzt, daß angesichts der Eigenart des neuen Werkes die entlehnten eigenpersönlichen Züge des geschützten älteren Werkes verblassen (vgl. BGH in GRUR 1958, 402, 404 - Lili Marleen; GRUR 1958, 500, 502 - Mecki; GRUR 1959, 379, 381 - Gasparone).

    Fehlt einem Werkteil die eigenpersönliche Prägung, so ist sonach seine Entlehnung nach urheberrechtlichen Grundsätzen zulässig (vgl. ferner BGH in GRUR 1958, 402, 404 - Lili Marleen).

  • LG Köln, 12.12.2013 - 14 O 613/12

    Nutzung von sechs Sofa-Motiven untersagt

    Besitzt das als Vorlage benutzte Werk dagegen nur einen geringen eigenschöpferischen Gehalt, handelt es sich etwa um ein Werk der sog. "kleinen Münze", liegt in der Regel eine freie Benutzung vor, da ein Werk geringer Eigenart eher in dem nachgeschaffenen Werk aufgeht als ein Werk mit besonderer Eigenprägung (BGH, GRUR 1958, 402, 404 - Lili Marleen; GRUR 1991, 531 - Brown Girl I).
  • OLG Düsseldorf, 01.12.1977 - 20 U 46/77

    "fahr´n auf der Autobahn"

    Jedenfalls muß auch bei nur geringen Anforderungen als sachliche Voraussetzung eines urheberrechtlichen Schutzes eines Werkteiles eine in sich abgeschlossene persönliche geistige Schöpfung erkennbar sein, da nur der geistige Inhalt eines Werkes schutzfähig ist, nicht das einzelne Formelement, das zur Schaffung des Werkes verwendet worden ist (BGH in GRUR 1958, 402 - Lily Marleen; v. Gamm , Urheberrechtsgesetz, 1968, § 24 Rdz. 11).
  • BGH, 30.01.1959 - I ZR 82/57

    Gasparone

  • LG Frankfurt/Main, 14.12.2017 - 3 O 96/16

    Zum urheberrechtlichen und wettbewerbsrechtlichen Schutzumfang bei Modeschmuck

  • OLG München, 18.12.1975 - 6 U 1876/75

    Urheberrechtsverletzung bei Übernahme der charakteristischen Eigenschaften eines

  • BGH, 03.05.1974 - I ZR 52/73

    Rückruf bzw. Vernichtung wettbewerbswidrigen Werbematerials - Auskunftsanspruch,

  • BGH, 08.12.1959 - I ZR 131/58

    Mecki-Igel II / Mecki - Igel II

  • BGH, 17.05.1960 - I ZR 34/59

    Handstrickverfahren

  • KG, 06.05.2003 - 5 U 161/01

    Urheberrechtsschutz für eine Romanfigur: Abgrenzung zwischen freier Bearbeitung

  • BGH, 20.12.1977 - I ZR 37/76

    Inhaber des Verlagsrechts an dem Musikstück "Schneewalzer" - Verletzung des

  • OLG München, 16.03.1995 - 29 U 2795/94

    Urheberrechtliche Schutzfähigkeit einer Stoffsammlung von Gemeingut;

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