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   BGH, 11.04.2013 - I ZR 61/12   

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https://dejure.org/2013,29702
BGH, 11.04.2013 - I ZR 61/12 (https://dejure.org/2013,29702)
BGH, Entscheidung vom 11.04.2013 - I ZR 61/12 (https://dejure.org/2013,29702)
BGH, Entscheidung vom 11. April 2013 - I ZR 61/12 (https://dejure.org/2013,29702)
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Volltextveröffentlichungen (17)

  • rechtsprechung-im-internet.de

    Nr 23.1.2 ADSp, Nr 23.1.3 ADSp
    Speditionsvertrag: Begrenzung der Haftung für Güterschäden bei Multimodaltransport unter Einschluss einer Seestrecke

  • verkehrslexikon.de

    Begrenzung der Haftung für Güterschäden aus einem Speditionsvertrag bei Multimodaltransport unter Einschluss einer Seestrecke

  • IWW
  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Ziffer 23.1.3 ADSp als lex specialis gegenüber Ziffer 23.1.2 ADSp bei Abschluss eines Verkehrsvertrages über einen Multimodaltransport unter Einschluss einer Seebeförderung

  • tis-gdv.de

    Wirbelmaschine. USA, bewusste Leichtfertigkeit, Zolllager, sekundäre Darlegungslast, qualifiziertes Verschulden

  • rabüro.de

    Zur Anwendung von Ziffer 23.1.3 ADSp bei einem multimodalen Transport mit Seebeförderung

  • rewis.io

    Speditionsvertrag: Begrenzung der Haftung für Güterschäden bei Multimodaltransport unter Einschluss einer Seestrecke

  • ra.de
  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    ADSp Nr. 23.1.3
    Haftung für Ladungsschaden bei Multimodaltransport unter Einschluss einer Seebeförderung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Ziffer 23.1.3 ADSp als lex specialis gegenüber Ziffer 23.1.2 ADSp bei Abschluss eines Verkehrsvertrages über einen Multimodaltransport unter Einschluss einer Seebeförderung

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • bld.de (Leitsatz/Kurzinformation)

    Verkehrsvertrag über einen Multimodaltransport unter Einschluss einer Seebeförderung

Besprechungen u.ä. (2)

  • Jurion (Entscheidungsbesprechung)

    Haftungsfragen bei internationalem und multimodalem Gütertransport

  • transportrecht.org PDF (Entscheidungsbesprechung)

    Haftung des Spediteurs nach den ADSp bei Multimodaltransporten unter Einschluss einer Seebeförderung

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • VersR 2014, 726
 
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Wird zitiert von ... (27)Neu Zitiert selbst (12)

  • BGH, 13.06.2012 - I ZR 87/11

    Frachtführerhaftung im internationalen Straßengüterverkehr: Sekundäre

    Auszug aus BGH, 11.04.2013 - I ZR 61/12
    Diese beim Verlust von Transportgut bestehenden Rechtsprechungsgrundsätze gelten regelmäßig auch bei einer während des Transports eingetretenen Beschädigung des Frachtgutes (vgl. BGH, Urteil vom 12. Januar 2012 - I ZR 214/10, TranspR 2012, 107 Rn. 24; Urteil vom 13. Juni 2012 - I ZR 87/11, TranspR 2012, 463 Rn. 18 = RdTW 2013, 24).

    Ihn trifft mithin eine Recherchepflicht (BGH, TranspR 2012, 463 Rn. 18 mwN).

  • BGH, 07.02.2011 - VI ZR 269/09

    Arzthaftungsprozess: Anhörung des Sachverständigen hinsichtlich des Bestehens von

    Auszug aus BGH, 11.04.2013 - I ZR 61/12
    Denn ein Privatgutachten enthält qualifizierten, urkundlich belegten Parteivortrag, der nicht übergangen werden darf (BGH, Urteil vom 8. Juli 2009 - VIII ZR 314/07, NJW 2009, 2894 Rn. 22; BGH, Beschluss vom 7. Februar 2011 - VI ZR 269/09, VersR 2011, 1202 Rn. 1 f.).
  • BGH, 21.12.2006 - VII ZR 279/05

    Begriff des neuen Vorbringens; Vorlage eines Privatgutachtens zur Konkretisierung

    Auszug aus BGH, 11.04.2013 - I ZR 61/12
    Neu ist ein Vorbringen, wenn es den in erster Instanz nur sehr allgemein gehaltenen Vortrag konkretisiert und erstmals substantiiert, nicht jedoch, wenn ein bereits schlüssiges Vorbringen aus der ersten Instanz - wie im Streitfall - durch weitere Tatsachenbehauptungen zusätzlich konkretisiert, verdeutlicht oder erläutert wird (BGH, Urteil vom 18. Oktober 2005 - VI ZR 270/04, BGHZ 164, 330, 333; BGH, Beschluss vom 21. Dezember 2006 - VII ZR 279/05, NJW 2007, 1531 Rn. 7 mwN).
  • BGH, 08.07.2009 - VIII ZR 314/07

    Entbehrlichkeit einer Beweiserhebung bei durch ein Privatgutachten belegten

    Auszug aus BGH, 11.04.2013 - I ZR 61/12
    Denn ein Privatgutachten enthält qualifizierten, urkundlich belegten Parteivortrag, der nicht übergangen werden darf (BGH, Urteil vom 8. Juli 2009 - VIII ZR 314/07, NJW 2009, 2894 Rn. 22; BGH, Beschluss vom 7. Februar 2011 - VI ZR 269/09, VersR 2011, 1202 Rn. 1 f.).
  • BGH, 03.11.2005 - I ZR 325/02

    Ende der Seestrecke eines multimodalen Transports

    Auszug aus BGH, 11.04.2013 - I ZR 61/12
    Zudem erfolgt eine Kontrolle des Inhalts eines Containers in aller Regel nicht schon beim Ausladen aus dem Schiff, sondern frühestens zu dem Zeitpunkt, zu dem der Container aus dem Terminal entfernt werden soll (BGH, Urteil vom 3. November 2005 - I ZR 325/02, BGHZ 164, 394, 396 f.).
  • BGH, 25.10.2007 - I ZR 151/04

    Maßgebliches Recht für einen Transport durch mehrere Staaten

    Auszug aus BGH, 11.04.2013 - I ZR 61/12
    Dies gilt auch für multimodale Frachtverträge im Sinne von § 452 HGB (BGH, Urteil vom 25. Oktober 2007 - I ZR 151/04, TranspR 2008, 210 Rn. 15 = VersR 2008, 1711 mwN).
  • BGH, 18.10.2007 - I ZR 138/04

    Ende einer Seestrecke im Rahmen eines multimodalen Transports

    Auszug aus BGH, 11.04.2013 - I ZR 61/12
    Der Vorgang des Beladens des nächsten Transportmittels ist dagegen nicht mehr der Seestrecke, sondern vollständig der nachfolgenden Landstrecke zuzuordnen (BGH, Urteil vom 18. Oktober 2007 - I ZR 138/04, TranspR 2007, 472 Rn. 21 = VersR 2008, 661; Koller, Transportrecht, 7. Aufl., § 452 HGB Rn. 15; Merkt in Hopt/Merkt, HGB, 33. Aufl., § 452 Rn. 6; Valder in Hein/Eichhoff/Pukall/Krien, Güterkraftverkehrsrecht, 4. Aufl., § 452a HGB Rn. 19).
  • BGH, 13.09.2007 - I ZR 207/04

    Rechtsnatur der Verpackung des Transportgutes durch den Spediteur; Haftung für

    Auszug aus BGH, 11.04.2013 - I ZR 61/12
    Richtet sich die Leistung eines Fixkostenspediteurs auf die Besorgung eines solchen multimodalen Transports, greift § 452 HGB ein (BGH, Urteil vom 13. September 2007 - I ZR 207/04, BGHZ 173, 344 Rn. 23).
  • BGH, 12.01.2012 - I ZR 214/10

    Frachtführerhaftung: Beginn des Haftungszeitraums bei Vorlagerung des

    Auszug aus BGH, 11.04.2013 - I ZR 61/12
    Diese beim Verlust von Transportgut bestehenden Rechtsprechungsgrundsätze gelten regelmäßig auch bei einer während des Transports eingetretenen Beschädigung des Frachtgutes (vgl. BGH, Urteil vom 12. Januar 2012 - I ZR 214/10, TranspR 2012, 107 Rn. 24; Urteil vom 13. Juni 2012 - I ZR 87/11, TranspR 2012, 463 Rn. 18 = RdTW 2013, 24).
  • BGH, 19.07.2012 - I ZR 104/11

    Qualifiziertes Verschulden des Frachtführers: Nachforschungspflicht bei

    Auszug aus BGH, 11.04.2013 - I ZR 61/12
    Danach trägt er die Darlegungs und Beweislast dafür, dass der Frachtführer oder seine Leute vorsätzlich oder leichtfertig und in dem Bewusstsein gehandelt haben, es werde mit Wahrscheinlichkeit ein Schaden eintreten (st. Rspr.; vgl. nur BGH, Urteil vom 19. Juli 2012 - I ZR 104/11, TranspR 2013, 111 Rn. 18 = RdTW 2013, 99 mwN).
  • BGH, 18.10.2005 - VI ZR 270/04

    Zurückweisung von Einwendungen gegen eine Sachverständigengutachten in der

  • BGH, 23.01.2003 - I ZR 174/00

    Einbeziehung der Haftungsbeschränkung nach ADSp in einen Frachtvertrag

  • BGH, 12.05.2016 - I ZR 48/15

    Haftung wegen Teilnahme an Internet-Tauschbörsen

    Er hat hinsichtlich derjenigen Personen, die selbständigen Zugang zu seinem Internetanschluss hatten und als Täter in Betracht kommen, im Rahmen des Zumutbaren Nachforschungen anzustellen und mitzuteilen, welche Kenntnisse er dabei über die Umstände einer eventuellen Verletzungshandlung gewonnen hat (vgl. BGH, GRUR 2016, 191 Rn. 42 - Tauschbörse III; allgemein zur sekundären Darlegungslast BGH, Urteil vom 11. April 2013 - I ZR 61/12, TranspR 2013, 437 Rn. 31).
  • BGH, 08.01.2014 - I ZR 169/12

    BearShare - Zur Haftung für illegales Filesharing volljähriger

    In diesem Umfang ist der Anschlussinhaber im Rahmen des Zumutbaren auch zu Nachforschungen verpflichtet (vgl. zur Recherchepflicht beim Verlust oder einer Beschädigung von Transportgut BGH, Urteil vom 11. April 2013 - I ZR 61/12, TranspR 2013, 437 Rn. 31; insoweit aA OLG Hamm, MMR 2012, 40 f.; OLG Köln, GRUR-RR 2012, 329, 330; LG München I, MMR 2013, 396).
  • BGH, 11.06.2015 - I ZR 75/14

    Urheberrechtsverletzung durch Beteiligung an einer Internet-Musiktauschbörse:

    In diesem Umfang ist der Anschlussinhaber im Rahmen des Zumutbaren zu Nachforschungen sowie zur Mitteilung verpflichtet, welche Kenntnisse er dabei über die Umstände einer eventuellen Verletzungshandlung gewonnen hat (vgl. BGHZ 200, 76 Rn. 20 - BearShare; BGH, Urteil vom 11. April 2013 - I ZR 61/12, TransportR 2013, 437 Rn. 31).
  • BGH, 01.12.2016 - I ZR 128/15

    Haftung bei multimodalem Transport: Eintritt des Transportgutverlusts; Zuordnung

    Beim multimodalen Transport eines zunächst auf dem Seeweg und sodann auf dem Landweg zu befördernden Guts endet die Seestrecke regelmäßig erst mit dem Beginn der Verladung des Guts auf das Transportmittel, mit dem es aus dem Hafen entfernt und der Landtransport durchgeführt werden soll (vgl. BGH, Urteil vom 3. November 2005 - I ZR 325/02, BGHZ 164, 394, 396; Urteil vom 18. Oktober 2007 - I ZR 138/04, TranspR 2007, 472 Rn. 19; Urteil vom 11. April 2013 - I ZR 61/12, TranspR 2013, 437 Rn. 23; OLG Hamburg, TranspR 2008, 213, 215 f.).

    Zudem erfolgt eine Kontrolle des Inhalts eines Containers in aller Regel nicht schon beim Ausladen aus dem Schiff, sondern frühestens zu dem Zeitpunkt, zu dem der Container aus dem Terminal entfernt werden soll (vgl. BGHZ 164, 394, 396; BGH, TranspR 2013, 437 Rn. 23).

    Der Verladevorgang ist dann nicht mehr der Seestrecke, sondern der nachfolgenden Landstrecke zuzuordnen (vgl. BGH, TranspR 2007, 472 Rn. 21; TranspR 2013, 437 Rn. 23).

    cc) Die Lagerung eines mit Gütern bestückten Containers am Hafenterminal (vgl. BGH, TranspR 2013, 437 Rn. 23) und die dort vorgenommene Stauung der Güter in Container (vgl. OLG Stuttgart, TranspR 2011, 32, 34) stellen Vorarbeiten für die Verfrachtung des Transportguts dar und sind daher regelmäßig der Seestrecke zuzuordnen.

    Soweit er in einer weiteren Entscheidung die Vorschriften der §§ 425 ff. HGB herangezogen hat, betraf dies eine Beschädigung der Ware während der Beförderung auf dem Landweg (vgl. BGH, TranspR 2013, 437 Rn. 21 und 25).

    Für die Anwendung von Ziffer 23.1.3 ADSp kommt es nicht darauf an, ob der Verlustort bekannt ist und ob der Verlust auf der Landstrecke oder auf der Seestrecke eingetreten ist (vgl. BGH, TranspR 2013, 437 Rn. 50; TranspR 2016, 404 Rn. 21).

    Die formularmäßige Herabsetzung der Haftungsobergrenze ist nach den Vorschriften des bis zum 24. April 2013 geltenden Seefrachtrechts zulässig (vgl. BGH, TranspR 2013, 437 Rn. 51).

    Wenn - wie im Streitfall - eine Multimodalbeförderung unter Einschluss einer Seebeförderung vereinbart worden ist, stellt die Ziffer 23.1.3 ADSp eine lex specialis gegenüber Ziffer 23.1.2 ADSp dar (BGH, TranspR 2013, 437 Rn. 50; TranspR 2016, 404 Rn. 21).

  • BGH, 04.02.2016 - I ZR 216/14

    Haftung des Spediteurs bei Multimodaltransport mit Seestrecke: Durchbrechung der

    Das Berufungsgericht hat mit Recht angenommen, dass auf diesen Speditionsvertrag hinsichtlich der Beförderung die §§ 452, 452a HGB anwendbar sind, weil die Beklagte zu 1 einen multimodalen Transport zu besorgen hatte (vgl. BGH, Urteil vom 13. September 2007 - I ZR 207/04, BGHZ 173, 344 Rn. 23 f.; Urteil vom 18. Juni 2009 - I ZR 140/06, BGHZ 181, 292 Rn. 20 f.; Urteil vom 11. April 2013 - I ZR 61/12, TranspR 2013, 437 Rn. 20 f.; Koller, Transportrecht, 8. Aufl., § 452 HGB Rn. 6).

    Ist dies - wie hier - der Fall, ist Ziffer 23.1.3 ADSp gegenüber Ziffer 23.1.2 ADSp lex specialis (BGH, TranspR 2013, 437 Rn. 50 mwN).

  • BGH, 27.10.2022 - I ZR 139/21

    Haftung des Spediteurs für Beschädigungen des Transportguts bei

    (4) Das Berufungsgericht ist im Ausgangspunkt mit Recht davon ausgegangen, dass für die Auslegung von Ziffer 23.1.2 und 23.2 ADSp 2017 nicht ohne Weiteres auf die Grundsätze der Senatsentscheidung vom 11. April 2013 (I ZR 61/12, TranspR 2013, 437) zurückgegriffen werden kann.

    Mit diesem Urteil hat der Senat entschieden, dass Ziffer 23.1.3 ADSp 2003 lex specialis gegenüber Ziffer 23.1.2 ADSp 2003 ist (BGH, TranspR 2013, 437 [juris Rn. 50]).

    Die Haftungsbegrenzung gemäß Ziffer 23.1.2 Satz 1 ADSp 2017 liegt mithin im Rahmen von gesetzlich vorgesehenen Haftungsbeschränkungen (vgl. BGH, TranspR 2013, 437 [juris Rn. 51]).

  • OLG Stuttgart, 25.08.2021 - 3 U 287/20

    Haftung des Fixkostenspediteurs im grenzüberschreitender Multimodaltransport

    Richtet sich die Leistung eines Fixkostenspediteurs auf die Besorgung eines solchen multimodalen Transports, greifen die §§ 452 HGB ff. ein (BGH, Urteil vom 13.09.2007, I ZR 207/04, Juris Rdnr. 23; BGH, Urteil vom 11.04.2013, I ZR 61/12, Juris Rdnr. 20).

    Jedoch hat die Klägerin zulässig behauptet, dass der Schaden nicht beim Löschen, welches mit der Fahrt innerhalb des Hafens zum Lkw bis zum Beginn des Beladevorgangs noch zur Seestrecke nach § 452 HGB gehört (BGH, Urteil vom 03.11.2005, I ZR 325/02, Juris Rdnr. 16; BGH, Urteil vom 18.10.2007, I ZR 138/04, Juris Rdnr. 19; BGH, Urteil vom 11.04.2013, I ZR 61/12, Juris Rdnr. 23; Koller in Transportrecht, 10. Auflage 2020, § 452 HGB Rdnr. 15c m. w. N.), sondern später auf der Landstrecke eingetreten sei.

    Auch die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGH, Urteil vom 11.04.2013, I ZR 61/12, Juris Rdnr. 49, 50) zur vorrangigen Anwendung von 2.1.3 ADSp 2003 (bei einem Verkehrsvertrag über eine Beförderung mit verschiedenartigen Beförderungsmitteln unter Einschluss einer Seebeförderung ist die Haftung für einen Güterschaden auf 2 SZR/kg beschränkt) gegenüber 23.1.2 ADSp 2003 (die Haftung ist abweichend von Ziffer 23.1.1 ADSp 2003 auf den für die Beförderung gesetzlich festgelegten Haftungshöchstbetrag begrenzt, sofern der Schaden an dem Gut während des Transports mit einem Beförderungsmittel eingetreten ist), steht der Auslegung der Anwendbarkeit des 23.2 ADSp 2017 im vorliegenden Fall nicht entgegen.

    Jedoch selbst wenn die Anwendbarkeit von 23.1.2 S. 2 ADSp 2017 als Auslegungsvariante in Betracht käme, wäre wegen der möglichen Reduzierung der Haftungshöchstgrenze auf 2 SZR/kg in § 449 Abs. 2 Nr. 1 HGB über die §§ 504, 660 HGB hinaus keine unangemessene Benachteiligung im Sinne von § 307 BGB gegeben (vgl. BGH, Urteil vom 11.04.2013, I ZR 61/12, Juris Rdnr. 51; a. A. Ramming, RdTW 2017, S. 255, 258, unter 6. b. aa.; Ramming, RdTW 2017, S. 41, 43, 51), so dass jedenfalls nach der kundenfreundlichsten Auslegung vorliegend 23.2 Alt. 2 ADSp 2017 gelten würde (Koller, a. a. O., Ziffer 23 ADSp 2017 Rdnr. 14).

  • OLG Stuttgart, 16.07.2021 - 3 U 287/20

    Schadensersatz wegen eines Transportschadens Anspruch aus einer

    Richtet sich die Leistung eines Fixkostenspediteurs auf die Besorgung eines solchen multimodalen Transports, greifen die §§ 452 HGB ff. ein (BGH, Urteil vom 13.09.2007, I ZR 207/04, Juris Rdnr. 23; BGH, Urteil vom 11.04.2013, I ZR 61/12, Juris Rdnr. 20).

    Jedoch hat die Klägerin zulässig behauptet, dass der Schaden nicht beim Löschen, welches mit der Fahrt innerhalb des Hafens zum Lkw bis zum Beginn des Beladevorgangs noch zur Seestrecke nach § 452 HGB gehört (BGH, Urteil vom 03.11.2005, I ZR 325/02, Juris Rdnr. 16; BGH, Urteil vom 18.10.2007, I ZR 138/04, Juris Rdnr. 19; BGH, Urteil vom 11.04.2013, I ZR 61/12, Juris Rdnr. 23; Koller in Transportrecht, 10. Auflage 2020, § 452 HGB Rdnr. 15c m. w. N.), sondern später auf der Landstrecke eingetreten sei.

    Auch die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGH, Urteil vom 11.04.2013, I ZR 61/12, Juris Rdnr. 49, 50) zur vorrangigen Anwendung von 2.1.3 ADSp 2003 (bei einem Verkehrsvertrag über eine Beförderung mit verschiedenartigen Beförderungsmitteln unter Einschluss einer Seebeförderung ist die Haftung für einen Güterschaden auf 2 SZR/kg beschränkt) gegenüber 23.1.2 ADSp 2003 (die Haftung ist abweichend von Ziffer 23.1.1 ADSp 2003 auf den für die Beförderung gesetzlich festgelegten Haftungshöchstbetrag begrenzt, sofern der Schaden an dem Gut während des Transports mit einem Beförderungsmittel eingetreten ist), steht der Auslegung der Anwendbarkeit des 23.2 ADSp 2017 im vorliegenden Fall nicht entgegen.

    Jedoch selbst wenn die Anwendbarkeit von 23.1.2 S. 2 ADSp 2017 als Auslegungsvariante in Betracht käme, wäre wegen der möglichen Reduzierung der Haftungshöchstgrenze auf 2 SZR/kg in § 449 Abs. 2 Nr. 1 HGB über die §§ 504, 660 HGB hinaus keine unangemessene Benachteiligung im Sinne von § 307 BGB gegeben (vgl. BGH, Urteil vom 11.04.2013, I ZR 61/12, Juris Rdnr. 51; a. A. Ramming, RdTW 2017, S. 255, 258, unter 6. b. aa.; Ramming, RdTW 2017, S. 41, 43, 51), so dass jedenfalls nach der kundenfreundlichsten Auslegung vorliegend 23.2 Alt. 2 ADSp 2017 gelten würde (Koller, a. a. O., Ziffer 23 ADSp 2017 Rdnr. 14).

  • OLG Köln, 05.09.2014 - 3 U 15/14

    Haftung des Fixkostenspediteurs wegen des Abhandenkommens von Transport auf dem

    Diese Tätigkeit weist eine enge Verbindung zur nachfolgenden Seestrecke auf, so dass bereits dieser Umladevorgang nach Seerecht zu beurteilen ist (vgl. BGH Urt. vom 11.04.2013, I ZR 61/12, Rn. 23, zit. nach Juris; BGHZ 164, 394, 396 f.).

    Ihn trifft mithin eine Recherchepflicht (BGH, Urt. v. 11.04.2013, I ZR 61/12, Rn. 31, m.w.N., zit. nach Juris).

  • OLG München, 21.05.2015 - 14 U 2748/14

    Schadensersatzanspruch aus einem Multimodalfrachtvertrag bei vorübergehend

    Insoweit folgt der Senat der höchstrichterlichen Rechtsprechung (BGH, Urteil vom 18.10.2007, Az.: I ZR 138/04, Leitsatz und Rz. 19/20; BGH, Urteil vom 03.11.2005, Az.: 325/02, Leitsatz und Rz. 15/16; BGH, Urteil vom 11.04.2013, Az.: I ZR 61/12, Rn. 23, jeweils zitiert nach Juris, ebenso Koller, Transportrecht, 8. A., Rn. 15d zu § 452 HGB), die allerdings zur Situation beim Entladen des Schiffes ergangen ist.

    Der Schadensfall, der im Urteil vom 11.04.2013 (Az.: I ZR 61/12, zitiert nach Juris) zur teilweisen Aufhebung und Zurückverweisung führte, ereignete sich nach dem mitgeteilten Sachverhalt auf der Landtransportstrecke, für die die §§ 425 ff HGB ohnehin Anwendung finden (Rn. 17 ff, insbesondere Rn. 22 ff).

  • AG Bielefeld, 04.09.2014 - 42 C 45/14

    Haftung des Anschlussinhabers für Filesharing

  • AG Bielefeld, 05.02.2015 - 42 C 1001/14

    Filesharing: Die Nachforschungspflicht eines Anschlussinhabers

  • OLG Hamburg, 04.05.2017 - 6 U 133/16

    Seefrachtvertrag: Schadensersatzanspruch des Versicherers aus übergegangenem

  • AG Berlin-Charlottenburg, 29.11.2016 - 206 C 329/16

    Urheberrechtsverletzung im Internet: Sekundäre Darlegungslast des

  • AG München, 10.06.2015 - 155 C 23521/13

    Verletzung Urheberrechte - Sekundäre Darlegungslast

  • OLG Nürnberg, 24.03.2021 - 12 U 1833/18

    Schadensersatz wegen behaupteten Verlusts von Transportgut

  • LG Mannheim, 04.03.2016 - 7 S 4/15

    Urheberrechtsverletzung durch Filesharing: Beweisanzeichen für die Täterschaft

  • OLG Düsseldorf, 25.03.2014 - 10 U 181/13

    Zahlungsbeghren des Vermieters bzgl. rückständiger Miete für ein gewerbliches

  • AG Bielefeld, 30.04.2015 - 42 C 842/14

    Nachforschungspflicht des Anschlussinhabers

  • OLG Hamm, 16.09.2016 - 20 U 245/15

    Zusatzversorgungskasse; Satzung unwirksam; kein Anspruch auf - vorläufige -

  • LG Hamburg, 28.08.2014 - 409 HKO 5/14

    Haftung des Verfrachters im multimodalen Transport: Verlust von Sendungsgut

  • OLG Stuttgart, 13.03.2017 - 9 U 2/17

    Wählt der Insolvenzverwalter Erfüllung, muss er Baumängel beseitigen!

  • AG Köln, 21.10.2015 - 137 C 263/13

    Voraussetzungen eines Anspruchs auf Zahlung von Schadensersatz nach

  • LG Essen, 28.10.2015 - 18 O 80/15

    Gewährung einer höheren Zusatzrente i.R.d. Umstellung des Rentenrechts durch eine

  • AG Frankfurt/Main, 29.09.2021 - 29 C 2577/20
  • AG Saarbrücken, 14.10.2015 - 121 C 135/15

    Filesharing - Anschlussinhaberpflichten - sekundäre Beweislast

  • LG Hamburg, 30.06.2023 - 305 O 239/19
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