Rechtsprechung
   BGH, 01.06.1983 - I ZR 78/81   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1983,838
BGH, 01.06.1983 - I ZR 78/81 (https://dejure.org/1983,838)
BGH, Entscheidung vom 01.06.1983 - I ZR 78/81 (https://dejure.org/1983,838)
BGH, Entscheidung vom 01. Juni 1983 - I ZR 78/81 (https://dejure.org/1983,838)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1983,838) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Vertragsstrafe für versuchte Vertreterabwerbung - Verwirkung und Herabsetzung von Vertragsstrafen - Einwand der unzulässigen Rechtsausübung - Notwendigkeit einer prozessualen Durchsetzung eines Unterlassungsanspruchs

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 242; BGB § 339; BGB § 343

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Evers OK-Vertriebsrecht(Abodienst) (Leitsatz)

    Zuwiderhandlung gegen strafbewehrte Unterlassungsverpflichtung, Vertragsstrafe für versuchte Abwerbung, Versuch der Abwerbung von HV eines Strukturvertriebs durch ausgeschiedenen unechten Hauptvertreter, Strukturvertrieb, Fortsetzungszusammenhang, Herabsetzung einer ...

Papierfundstellen

  • NJW 1984, 919
  • ZIP 1983, 1463
  • MDR 1984, 199
  • GRUR 1984, 72
  • GRUR 1984, 73
  • VersR 1983, 1134
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (21)Neu Zitiert selbst (5)

  • BGH, 05.10.1951 - I ZR 74/50

    Patentvergleich und Dekartellisierung

    Auszug aus BGH, 01.06.1983 - I ZR 78/81
    Bei den somit in Frage stehenden erheblichen wirtschaftlichen Interessen der Klägerin einerseits und der bereits einmal erwiesenen Bereitschaft des Beklagten zu vertragswidrigem Vorgehen andererseits konnte nur eine hohe Vertragsstrafe einen angemessenen Schutz gewährleisten (vgl. BGH a.a.O. und BGHZ 3, 193).
  • BGH, 20.09.1960 - I ZR 77/59

    Krankenwagen II

    Auszug aus BGH, 01.06.1983 - I ZR 78/81
    Denn einer Zusammenfassung von Fortsetzungstaten stehen nur dann keine Bedenken entgegen, wenn die Auslegung des Vertrages nach § 157 BGB dies gestattet (BGHZ 33, 163, 167, 168 - Krankenwagen II -).
  • BGH, 06.11.1967 - VIII ZR 81/65

    Makierprovision als Vertragsstrafe

    Auszug aus BGH, 01.06.1983 - I ZR 78/81
    Zweck der Vertragsstrafe ist u.a., einen wirkungsvollen Druck auf den Schuldner auszuüben, damit dieser die übernommene und durch die Strafe bewehrte Verpflichtung einhält (BGHZ 49, 84, 89; 63, 256, 259 [BGH 27.11.1974 - VIII ZR 9/73]; BGH NJW 1976, 1886).
  • BGH, 23.03.1971 - VI ZR 199/69

    Veranlassung des Schuldners zu vertragswidrigem Verhalten durch den Gläubiger -

    Auszug aus BGH, 01.06.1983 - I ZR 78/81
    Zwar ist es in der Rechtsprechung anerkannt (vgl. BGH NJW 1971, 1126 m.w.N.), daß der Geltendmachung der Vertragsstrafe durch den Gläubiger der Einwand des Rechtsmißbrauchs entgegengesetzt werden kann, wenn der Schuldner durch das Verhalten des Gläubigers veranlaßt worden ist, vertragswidrig zu handeln.
  • BGH, 27.11.1974 - VIII ZR 9/73

    Geltendmachung von Schadensersatz wegen entgangenen Gewinns; Anforderungen an die

    Auszug aus BGH, 01.06.1983 - I ZR 78/81
    Zweck der Vertragsstrafe ist u.a., einen wirkungsvollen Druck auf den Schuldner auszuüben, damit dieser die übernommene und durch die Strafe bewehrte Verpflichtung einhält (BGHZ 49, 84, 89; 63, 256, 259 [BGH 27.11.1974 - VIII ZR 9/73]; BGH NJW 1976, 1886).
  • BGH, 17.07.2008 - I ZR 168/05

    Kinderwärmekissen

    Dies schließt in besonders gelagerten Fällen aber nicht aus, dass auch bei einer von einem Kaufmann übernommenen Vertragsstrafe eine Herabsetzung nach § 242 BGB in Betracht kommt (vgl. BGH, Urt. v. 1.6.1983 - I ZR 78/81, GRUR 1984, 72, 74 = WRP 1984, 14 - Vertragsstrafe für versuchte Vertreterabwerbung; Urt. v. 18.9.1997 - I ZR 71/95, GRUR 1998, 471, 474 = WRP 1998, 164 - Modenschau im Salvatorkeller).
  • BGH, 10.12.1992 - I ZR 186/90

    Fortsetzungszusammenhang - Vertragsstrafevereinbarung

    Rechtsprechung und Literatur haben die Anwendbarkeit des im Strafrecht entwickelten Rechtsbegriffs der Fortsetzungstat im Bereich der zivilrechtlichen Vertragsstrafe von Anfang an davon abhängig gemacht, daß ihr kein gegenteiliger Parteiwille entgegensteht (vgl. BGHZ 33, 163, 168 - Krankenwagen II; BGH, Urt. v. 1.6.1983 - I ZR 78/81, GRUR 1984, 73, 74 = WRP 1984, 14 - Vertragsstrafe für versuchte Vertreterabwerbung; OLG Hamburg GRUR 1987, 561; OLG Hamm NJW-RR 1990, 1197; Baumbach/Hefermehl, Wettbewerbsrecht, 16. Aufl., Einl. UWG Rdn. 290; Großkomm/Köhler, Vor § 13 UWG, B, Rdn. 116 f.; RGRK/Ballhaus, BGB, 12. Aufl., § 339 Rdn. 29; Soergel/Lindacher, BGB, 12. Aufl., § 339 Rdn. 20; Jauernig/Vollkommer, BGB, 6. Aufl., § 339 Anm. 4; Teplitzky, Wettbewerbsrechtliche Ansprüche, 6. Aufl. 1992, Kap. 8 Rdn. 30-32 und Kap. 20 Rdn. 17; Lachmann, BB 1982, 634; etwas abweichend, aber ähnlich, Körner, WRP 1982, 75, 78).
  • BGH, 25.01.2001 - I ZR 323/98

    Trainingsvertrag; Verwirkung von Vertragsstrafen bei mehrfachen Verstößen gegen

    Die Frage, in welchem Umfang bei mehrfachen Verstößen gegen die Unterlassungsverpflichtung Vertragsstrafen verwirkt sind, kann deshalb nur nach einer Vertragsauslegung im Einzelfall entschieden werden, nicht nach festen Regeln für alle einschlägigen Fälle, wie sie aus einem Rechtsbegriff abgeleitet werden könnten (vgl. dazu bereits BGH GRUR 1961, 307, 310 - Krankenwagen II, insoweit in BGHZ 33, 163 nicht abgedruckt; BGH, Urt. v. 1.6.1983 - I ZR 78/81, GRUR 1984, 72, 74 = WRP 1984, 14 - Vertragsstrafe für versuchte Vertreterabwerbung; Urt. v. 28.1.1993 - I ZR 294/90, NJW 1993, 1786, 1788; vgl. auch Braunert, KTS 1994, 441, 450 ff.).
  • BGH, 30.09.1993 - I ZR 54/91

    Bestimmung der Vertragsstrafe bei Unterlassungsverpflichtung

    a) Auch für die Angemessenheit einer verwirkten Vertragsstrafe kommt es in erster Linie auf den Sanktionscharakter der Vertragsstrafe und auf ihre Funktion der Vermeidung weiterer Zuwiderhandlungen an (vgl. OLG HammRP 1978, 395, 397), also - insoweit ähnlich wie bei der Festsetzung angemessener Ordnungsmittel im Sinne des § 890 ZPO - auf die Beurteilung der Schwere und des Ausmaßes der begangenen Zuwiderhandlung gegen den Titel, auf deren Gefährlichkeit für den Gläubiger, auf das Verschulden des Verletzers und auf dessen - zu beseitigendes - Interesse an weiteren gleichartigen Begehungshandlungen (vgl. BGH, Urt. v. 7.10.1982 - I ZR 120/80, GRUR 1983, 127, 129 = WRP 1983, 91 - Vertragsstrafeversprechen; BGH, Urt. v. 1.6. 1983 - I ZR 78/81, GRUR 1984, 72, 74 = WRP 1984, 14 - Vertragsstrafe für versuchte Vertreterabwerbung; Baumbach/Hefermehl aaO., Einl. UWG Rdn. 275; vgl. auch - zu vergleichbaren Kriterien für die Angemessenheitsprüfung bei der Herabsetzung einer bestimmten Vertragsstrafe - Großkomm/Köhler, Vor § 13 UWG, B, Rdn. 122).
  • BGH, 28.01.1993 - I ZR 294/90

    Formularvertragliches Nutzungsverbot für Kundenadressen

    Daß der Anspruch auf Zahlung einer Vertragsstrafe bei mehreren Verstößen gegen die gleiche Verpflichtung entstehen kann, ist in der Rechtsprechung des BGH anerkannt (NJW 84, 919, 921 = LM § 242 (Ba) BGB Nr. 79 = GRUR 84, 72, 74 - Vertragsstrafe für versuchte Vertreterabwerbung).
  • OLG Köln, 15.05.1998 - 19 U 25/98

    Vertragsstrafenregelung im AGB

    Zweck und Zielrichtung einer Vertragsstrafe liegt zum einen darin, dem Gläubiger im Verletzungsfall die Möglichkeit einer erleichterten Schadloshaltung ohne Einzelnachweis zu eröffnen, zum anderen aber auch darin, einen wirkungsvollen Druck auf den Schuldner auszuüben, um diesen zur ordnungsgemäßen Erbringung der versprochenen Leistung anzuhalten (vgl. BGHZ 85, 305, 312/313 m. N.; BGH NJW 1984, 919, 920 m. N.; BGH NJW-RR 1990, 1076, 1077 m. N.).

    Bei der Beurteilung der Angemessenheit der Höhe ist unter Anlegung eines generellen überindividuellen Maßstabes (vgl. BGH NJW-RR 1990, 1076, 1077 m. N.) zu prüfen, ob berechtigte und schützenswerte Interessen des Gläubigers die Festlegung einer Vertragsstrafe in der betreffenden Höhe angemessen erscheinen lassen (vgl. BGH NJW 1984, 919, 921).

    Ob das Verhalten der Beklagten im Ergebnis tatsächlich zu einem wirtschaftlichen Schaden der Klägerin geführt hat oder noch führen wird, spielt für die Frage der Angemessenheit der Vertragsstrafenhöhe keine Rolle (vgl. BGH NJW 1984, 919, 921).

    Vielmehr sollte sie in ihrer Funktion als Druckmittel der Klägerin bereits einen in das Stadium vor Eintritt eines konkreten Wettbewerbsnachteils vorverlegten vorbeugenden und deshalb besonders wirksamen Schutz ihrer wirtschaftlichen Interessen verschaffen (vgl. zu einem ähnlich gelagerten Fall BGH NJW 1984, 919, 920).

    Der von der Beklagten erhobene Einwand des Rechtsmißbrauchs läßt sich jedoch nicht damit begründen, durch die Zuwiderhandlung seien die wirtschaftlichen Interessen der Klägerin weder beeinträchtigt noch konkret gefährdet worden (BGH NJW 1984, 919, 920).

  • BGH, 18.09.1997 - I ZR 71/95

    "Modenschau im Salvatorkeller"; Unzulässige Rechtsausübung durch Geltendmachung

    Die Vorschrift des § 348 HGB steht der Herabsetzung einer von einem Kaufmann im Betrieb seines Handelsgewerbes versprochenen Vertragsstrafe auf der Grundlage des § 242 BGB nicht entgegen (vgl. BGH, Urt. v. 01.06.1983 - I ZR 78/81, GRUR 1984, 72, 74 - Vertragsstrafe für versuchte Vertreterabwerbung; OLG Karlsruhe, Urt. v. 14.02.1996 - 6 U 155/95, mit Nichtannahmebeschl. des Senats v. 12.12.1996 - I ZR 45/96; Baumbach/Hefermehl, aaO, Einl. UWG Rdn. 290; Baumbach/Hopt, Handelsgesetzbuch, 29. Aufl., § 348 Rdn. 2).
  • OLG Düsseldorf, 10.09.2015 - 15 U 129/14

    Voraussetzungen des Anspruchs auf Zahlung einer Vertragsstrafe aufgrund einer

    Schließlich kann - drittens - die Geltendmachung einer exorbitant hohen Vertragsstrafenforderung - auch wenn unter Kaufleuten eine Herabsetzung der Vertragsstrafe nach § 343 BGB nicht in Betracht kommt (§ 348 HGB) - ausnahmsweise gegen Treu und Glauben verstoßen (BGH NJW 1971, 1126; BGH GRUR 1984, 72, 74 - Vertragsstrafe für versuchte Vertreterabwerbung; BGH GRUR 1998, 471, 473 f - Modenschau im Salvatorkeller).
  • BGH, 06.05.1993 - I ZR 144/92

    Kein Feststellungsinteresse bei Anspruch auf Vertragsstrafe -

    In Rechtsprechung und Schrifttum ist anerkannt, daß der im Strafrecht entwickelte Rechtsbegriff der Fortsetzungstat auch im Bereich der zivilrechten Vertragsstrafe in Betracht zu ziehen ist, wenn dem der Parteiwille nicht entgegensteht (vgl. BGHZ 33, 163, 168 - Krankenwagen II; BGH, Urt. v. 1.6. 1983 - I ZR 78/81, GRUR 1984, 73, 74 = WRP 1984, 14 - Vertragsstrafe für versuchte Vertreterabwerbung; Urt. v. 10.12.1992 - I ZR 186/90I ZR 186/90, WRP 1993, 240, 241 - Fortsetzungszusammenhang m.w.N. aus Rechtsprechung und Schrifttum).
  • OLG Bremen, 09.12.2022 - 4 U 20/21

    Wirksamkeit und Angemessenheit einer Vertragsstrafenregelung in einem Mietvertrag

    Allein das Fehlen eines Schadens rechtfertigt die Herabsetzung der Strafe nicht (BGH, Urteil vom 01.06.1983, I ZR 78/81, juris Rn. 18).
  • BGH, 23.01.1991 - VIII ZR 42/90

    Verwirkung einer Vertragsstrafe wegen Verletzung einer Mengenbeschränkung für

  • LAG Düsseldorf, 08.01.2003 - 12 Sa 1301/02

    Vertragsstrafenklausel im Formulararbeitsvertrag, Herabsetzung der Strafe wegen

  • OLG Köln, 23.12.2011 - 19 U 24/11

    Angemessenheit eines Vertragsstrafeversprechens

  • OLG Frankfurt, 07.01.2019 - 8 U 168/17

    Vertragsstrafenregelung und Wettbewerbsverbot in Kooperationsvertrag

  • LG Saarbrücken, 10.12.2008 - 9 O 258/08

    Zur Reichweite der Unterlassungsverpflichtung - Google-Cache

  • OLG Stuttgart, 16.12.2004 - 13 U 100/04

    Herabsetzung der von einem Scheinkaufmann versprochenen Vertragsstrafe

  • BAG, 25.10.1994 - 9 AZR 265/93

    Pflicht zur Zahlung einer Vertragsstrafe bei Verstoß gegen ein Wettbewerbsverbot

  • LAG Baden-Württemberg, 11.08.2000 - 18 Sa 38/00

    Vertragsstrafe wegen Verstoßes gegen ein nachvertragliches Wettbewerbsverbot;

  • LG Stuttgart, 20.03.2012 - 24 O 287/11

    Urkundsprozess wegen der Zahlung einer Vertragsstrafe

  • OLG Koblenz, 26.03.1992 - 6 U 30/90

    Wiederholte Zuwiderhandlung gegen ein strafbewehrtes Unterlassungsversprechen;

  • OLG Dresden, 30.06.1998 - 14 U 2291/97

    Inhaltliche Wirksamkeit und Geeignetheit einer Vertragsstrafenvereinbarung;

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht